Beiträge von bartimaeus

    Ich habe den Mittelteil verbessert, ich glaube so ist der Sinn besser verständlich.


    @ Lotta
    / = betonte Silbe,
    - = unbetonte Silbe


    @ blaustrumpf
    Meiner Meinung nach hast du in der PN etwa das gleiche wie Lotta geschrieben. Die "unrhythmische" Zeile habe ich rausgenommen.



    Das Ende (überarbeitet)
    =======


    Am Born der wahren Gefühle,
    verkommen und heimlich zerstört,
    singt eine junge Maid,
    auf die lange schon niemand mehr hört.


    Von Liebe möchte sie singen,
    Romanzen in fröhlichem Dur;
    anders klingt doch ihr Lied,
    von dem Bösen berichtet es nur.


    Von Trauer singt sie, und Kriegen,
    von Hass, einer Welt der Gewalt.
    Lautlos ertönt ihr Schrei,
    dass er mehrere Lichtjahre schallt.


    Und klagend scheint ihre Bitte
    nach Hilfe und Kampf gegen Leid.
    Niemand erhört ihr Fleh'n,
    denn wir haben dafür keine Zeit.


    Sie ist die innere Stimme,
    verkommen und boshaft zerstört,
    heiser und voller Frust,
    da sie lange schon niemand erhört.


    Und wenn des Borns letzter Tropfen
    allschließlich versiegt und verrinnt,
    wird auch ihr Abschiedston
    verstummen im Abendwind.


    =======


    :wavebartimaeus

    Zitat

    Was mir fehlt ist das gewisse Etwas, ein bisschen mehr Hintergrund, warum singt die Maid? Wovon? "Träume und Liebe" ist so.. unbestimmt. Die zweite Strophe holpert generell, wenn Du es laut liest, wie passt die dritte Zeile hinein, betone ich es falsch?


    - / - - / - /
    Sie singt manches Klagelied.


    Zitat

    Die erste und letzte Strophe sind ein sehr schöner Rahmen, in den aber meiner Meinung nach noch irgendwas hinein sollte, etwas Bedeutendes, keine Füllwörter.


    Ich werde versuchen, den Mittelteil zu verlängern und zu präzisieren... Werde ich dann hier reinstellen.


    Zitat

    Trotz allem rein sprachlich gelungen Schreibst du auch Prosa


    Danke für das sprachliche Lob. Ja, ich schreibe auch Prosa, warum?


    :wavebartimaeus

    Das Ende
    =======


    Am Born der wahren Gefühle,
    verkommen und heimlich zerstört,
    da singt eine junge Maid,
    die lange schon niemand mehr hört.


    Von Träumen singt sie, und Liebe,
    und niemand beachtet sie dort.
    Sie singt manches Klagelied,
    doch alle schauen sie fort!


    Und wenn bald der letzte Tropfen
    der Quelle versiegt und verrinnt,
    dann wird auch das letzte Lied
    verstummen im Abendwind.


    =======


    Kritik ist erwünscht.


    bartimaeus :wave


    Edit: Rechtschreibfehler; große Gefühle => wahre Gefühle

    Ruthpol,
    an deiner neuen Version stört mich der Vers


    Zitat

    Er lässt uns seinen Sonnenplatz pflegen,


    Abgesehen davon, dass ich den Sinn nicht verstehe (=> Herbst => Blätter fallen => Pflege?; wieso nicht Schattenplatz ?(), gefiel mir der ursprüngliche Text dort besser.


    Warum hast du ihn geändert?
    Ich fand es dort klar, dass es eine Einschätzung des Lyrischen Ichs ist, da "uns" darin vorkam, gibt es einen anderen Grund?


    bartimaeus :wave

    Mir gefällt dein Gedicht, Ruthpol.


    Ich möchte nur zwei Kleinigkeiten anmerken.


    Zitat

    Wie er es hier genießt, im Licht der Reklame
    Zu seinen Füßen gerissener Asphalt;
    Keiner wünscht ihn sich hier, denn er ist ohne Name,


    es müsste eigentlich "ohne Namen" heißen, zur Reimerhaltung kannst du dann "Reklamen" nehmen


    Außerdem finde ich das "Freund der Natur" falsch ist, da unser Freund, der Baum, der Natur angehört. Wie wäre es mit "ein stämmiges Kind der Natur"?


    Ich finde es gelungen, es zeigt schön den Kampf zwischen Mensch und Natur, die Zerstörung am Beispiel eines einzelnen "störenden" Baumes.


    bartimaeus :wave

    Mir gefällt das Gedicht sehr gut.


    Ich hab auch ein Schneckengedicht, das allerdings eher schneckenfeindlich ist. :rolleyes


    Ach du böser, böser Schneck,
    Komm heraus aus dem Versteck!
    Denn in uns'rem Garten,
    Sind Schnecken aller Arten
    Nicht sehr gern gesehen.
    Du wirst es wohl verstehen
    Im kochend heißen Wasser.


    keinkomma : Von mir auch ein Lob an Nina!

    Ich habe die Bücher nicht gelesen, jedoch den Film "Fahrenheit 9/11" gesehen.
    Was einem sofort auffällt, ist, dass er sämtliche Fakten gegen Bush nennt, die Fakten, die seinen Thesen/Behauptungen/etc..., widersprechen nicht nennt.


    Zitat

    Natürlich sollte man trotz allem mit einer gesunden Portion Misstrauen an seine Thesen gehen.


    Das auf jeden Fall, da er sehr einseitig berichtet. Seine Bücher haben, das klare Ziel GEGEN Amerikas jetzige Politik zu sein und nicht das Ziel wahrheitsgetreu über ALLE Aspekte zu berichten.


    Zitat

    ein wirklicher Fehler von Michael Moore


    ist m.A., dass er über die Fehler, die die USA gemacht haben und machen, nur so einseitig berichtet. Er macht keine Fehler bei seinen Quellen, seinen Schilderungen, etc.; er lässt nur das, was ihm nicht gefällt, weg.


    So sind der Film (und die Bücher, nehme ich an) unterhaltsam, interessant, aber ganz klar antiamerikanisch/regierungsfeindlich.


    bartimaeus

    Zitat

    Original von Frl.Smilla
    Mit dem "gefährlich blähenden" Wind habe ich Probleme, ich muss da sofort an Blähungen denken.


    Ich habe eher an die Winde gedacht, die dafür sorgen, dass sich die Wäsche an der Wäscheleine "aufbläht", nix mit Blähungen :grin
    Außerdem lärmen die Kinder mit den Drachen...


    Zitat

    Bitte mehr davon. :-)


    Mal gucken, erstmal fahre ich :gruebel am Samstag mit meiner Familie in den Urlaub.


    :wave bartimaeus

    Hallo,
    jetzt stell ich mich auch mal vor.


    Ich bin französischbegeistert und lese viel (auch auf Französisch ;-)) und lebe in Hespe, einem kleinen Dorf in Niedersachsen, in der Nähe von Stadthagen. (Kennt wahrscheinlich keiner...)
    Ich schreibe selber Gedichte, Kurzgeschichten, bin hier :gruebel über google gelandet und habe mich vor Kurzem angemeldet.


    Ich lese häufig und fast alles (bis auf diese furchtbaren Kinderkrimis ;-))
    Meine Lieblingsbücher sind u.a.:
    Le Petit Prince/Der kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupéry)
    Die Meute der Mórrigan (Pat O'Shea)
    Löcher - Die Geheimnisse von Green Lake (Louis Sachar)
    die Bartimäus-Trilogie :grin (Jonathan Stroud)
    La Prophétie des Pierres/Das Orakel von Oonagh (Flavia Bujor)


    und meine Lieblingsautorin ist:
    Sherryl Jordan.


    Bisher gefällt es mir hier gut.
    :wave bartimaeus

    Hallo und danke für die Antworten.


    Zitat

    Original von Morgana, zitiert von Frl.Smilla
    Also ich hab die Elfen gerade tanzen sehen beim Lesen... ;-)


    Das war ja auch Sinn und Zweck. Wir haben ja Phantasie... :-)


    Zitat

    Original von Friderike
    Die meisten Autoren betrachten ihren holpernder Rhythmus als Stilmittel, wobei ich oft die Vermutung habe, daß sie es an dieser Stelle halt nicht besser konnten.


    Ich krieg bei solchen Gedichten auch das Grausen... ;-) Sicherlich kann es manchmal ein Stilmittel sein, aber ich finde, dass es meistens das gesamte Gedicht zerstört.


    Zitat

    auch von Friderike
    Formal bekommst du von mir neun von zehn Punkten.


    :knuddel1 danke


    Zitat

    ebenfalls von Friderike
    Ich finde es schön, daß von einem jungen Menschen [...] auch mal ein lyrischer Erguß zu lesen ist, aus dem nicht Pessimismus und Selbstmitleid tropft.


    Ist doch traurig, wenn jemand die Elfen nicht sehen kann... :-( ;-)


    Zitat

    Original von Hennenski
    Schönes Gedicht, gefällt mir! Bin dann in den Wald und hab die Elfen tanzen gesehn...


    Normalerweise tanzen sie doch auf den Feldern, vielleicht waren das Waldelfen?! ;-)


    Vielleicht sehe ich im Urlaub im Solling dann auch welche...


    :wave bartimaeus

    Elfenreigen


    Komm, ich muss dir etwas zeigen,
    draußen in des Mondes Licht,
    Siehst du dort den Elfenreigen?
    Sage bloß, du siehst ihn nicht?!


    Tausend winzige Gestalten,
    bunt gewandet, wunderschön,
    tanzen dort im Wind, dem kalten,
    Schau, wie sie im Kreis sich dreh'n!


    Hörst du nicht die hellen Stimmen,
    die dort lachen, glockenrein?
    Guck, wie sie den Berg erklimmen,
    um beim Prinzenpaar zu sein!


    Schau doch, wie die Prinzenkrone
    glänzt und glitzert in der Nacht!
    Die Prinzessin mit dem Sohne,
    über den sie schützend wacht!


    Weiter geht es durch die Felder,
    jetzt tanzt auch das Prinzenpaar,
    tanzen weiter in die Wälder,
    selbst der kleine Prinz sogar.


    Vorüber ist das wilde Springen.
    Ruhig liegen Feld und Flur.
    Keinen Elf mehr hört man singen,
    keinen Laut in Moll und Dur.


    Sage nur, du kannst nichts sehen,
    hast kein bisschen Phantasie?
    Na, dann kannst du lange warten,
    sehen wirst du sie dann nie.


    Kritik ist erwünscht und wird verstanden.


    :wave bartimaeus

    Schön, dass jetzt konsequent Zeichen benutzt wurden.



    Zitat

    Ohne dich, schaff ich es nicht.


    Das Komma hinter "ohne dich" solltest du weglassen


    Zitat

    Wie viel Nächte willst du mir rauben.


    Das ist eine Frage =>>>> Fragezeichen


    und das

    Zitat

    macht's

    musst du noch zu "machst" ändern



    Sonst ist es schon viel flüssiger zu lesen!


    :wave
    bartimaeus

    Wind, Sturm, usw, schlechtes Wetter empfinde ich schon als trostlos.
    Dieses trübe, immer gleiche Wetter ist für mich unfreundlich. Dieses "Leiern" sollte das noch untermalen...


    Ach ja, endlich Ferien, ab in die Sauna! :lache


    Zitat

    Schön, aber nix Weltbewegendes...


    Zitat

    Irgendwie hatt sie recht


    Muss denn immer alles gleich "weltbewegend" sein?


    :wave

    Hallo ihr drei, schön, dass schon Antworten da sind!


    Dieses "traditionelle" Reimschema, dass sich so schön leiern lässt, habe ich genommen, weil ich u.a. die Trostlosigkeit des Herbstes, die Unfreundlichkeit darstellen wollte.
    Diese schwächt sich dann aber durch die beiden letzten Strophen wieder ab.


    @ immi
    Das mit den ersten beiden Versen war nicht gewollt. Da ich aber finde, dass das nicht sehr stört, habe ich das nicht umgeändert.
    Ich hätte natürlich "blähet" und "wehet" nehmen können, aber das klingt noch schlimmer ;-)


    bartimaeus

    So, dann veröffentliche ich hier zum ersten Mal etwas.
    Kritik ist erwünscht und wird vertragen... ;-)


    Herbst


    Wenn der Wind gefährlich bläht,
    Ziegel von den Dächern weht,
    Wirbel durch die Landschaft rasen,
    und vom Kopf die Hüte blasen,
    ist der Herbst allhier.


    Wenn der Regen niederprasselt,
    an den Fensterläden rasselt,
    Äste von den Bäumen brechen,
    Nebelgeister murmelnd sprechen,
    ist der Herbst allhier.


    Wenn das Ofenfeuer knistert,
    Opa leis Geschichten wispert,
    Suppen die Gemüter wärmen,
    Kinder mit den Drachen lärmen,
    ist der Herbst allhier.


    Wenn man auf dem Sofa lümmelt,
    Kekse, Leckereien mümmelt,
    Bücherseiten wir verschlingen,
    und den Vögeln Futter bringen,
    ist der Herbst allhier.



    Na, dann kritisiert mal drauflos :grin,
    bartimaeus