Beiträge von hks

    Das ist richtig.


    Gegenfragen oder mangelnde Übereinstimmungen sind der Reduktion zum Opfer gefallen, weil ich die "Interviews" nicht seitenweise ausbreiten, sondern knapp auf den Punkt kommen wollte.
    Gegenfragen etc. hätten den Suspense aber erhöhen können.


    Danke für den Hinweis.


    Schönen Abend,


    hks

    Natürlich - das Rauchen hatte ich vergessen. :-)


    Obwohl ich das Rauchen aufgegeben habe, fehlt es mir manchmal, und dann rauchen meine Stellvertreter für mich.


    Hängt aber auch damit zusammen, dass man im Fernsehen immer politisch korrekt sein möchte und die Redaktionen einem die rauchenden Figuren streichen - sollen ja schließlich kein falsches Vorbild für die Jugend sein.
    Dass man damit erstens die Wirklichkeit nicht abbildet und zweitens die Jugend längst alles im Netz schaut, wird dabei in Kauf genommen.


    Ich glaube, ich hole all die Zigaretten, die mir aus den Drehbüchern getilgt werden, im Roman nach...
    Nicht wirklich, natürlich, Könnte aber damit zusammenhängen.
    Und wenn man sich mal so Wettbüros von außen ansieht, hängen eine Menge junge Typen mit dicken Goldhalsbändchen und tiefer gelegten BMW rauchend mit ihren Smartphones davor.


    Schöne Grüße,


    hks

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    Original von Lumos
    Dudek lässt Spiridon als Verräter dastehen und inszeniert das Ganze akribisch und nahezu perfekt - ein echter Fuchs ;-). Das Ganze bewegt sich natürlich jenseits jeglicher Legalität, muss er nicht fürchten, dass man ihm draufkommen könnte :gruebel? Ist ihm wahrscheinlich grad auch egal, er kämpft um seinen VE.
    Was ist mit Spiridon passiert? Sitzt er noch? Wird er wegen der Kinderpornosache angeklagt werden?
    Ist für die eigentliche Geschichte nicht relevant, geht mir aber trotzdem durch den Kopf.


    Spiridon bleibt wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in U-Haft und wird nach dem geplanten Abzug von Klaus aus dem Clan auf freien Fuß gesetzt.


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    Original von Lumos
    Klaus sagt auf S. 290, dass Luka ihm das Leben gerettet hat und er ihm deshalb eines schulde. Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen? Wann und wie hat Luka ihm das Leben gerettet? Ich kann mich nicht erinnern, hab ich das echt schon vergessen *seufz" :help.


    Es ist Luka zu verdanken, dass der seinen Onkel Aco überredet, überhaupt dem Verdacht gegen Spirdon nachzugehen. In diesem Sinne rettet er ihm das Leben, indem Aco dem Gespann Nastas und Darius noch kurz Einhalt gebietet, bis er die Nummer mit Spiridon, an die er zunächst nicht glaubt, geprüft hat.


    Zitat

    Original von Lumos
    Starke Szene, wie Klaus da im Bruchteil der Sekunde eine so gravierende Entscheidung trifft und diesen Schuss abgibt, und das in einer solchen Stresssituation :wow! Da hat er mich an Til Schweiger in seinem Tatorteinsatz erinnert ;-).


    Hmm, da ich kaum „Tatort“ schaue, kann ich das nicht beurteilen.
    „Auf kurze Distanz“ ist allerdings 2012 entstanden. Gab’s da schon Schweiger-Tatorte?


    Zitat

    Original von Lumos
    Mir ist nicht so ganz klar geworden, warum Luka am Ende erschossen wird. Dass er letztlich für die Einschleusung des VE verantwortlich war, wusste Goric nicht mit Sicherheit, oder? Wurde er zum Sicherheitsrisiko weil er aussteigen wollte, weil er kurz abgetaucht war? .


    Lies vielleicht noch mal S. 321. Luka ist das Bauernopfer für Feri.


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    Original von Lumos
    Die Geschichte ist im großen und Ganzen sehr cool erzählt, aber hin und wieder greift der Autor tief in die Kiste mit dem Pathos ;-). Als Gegengpart? :grin.


    Okay. So aufdringlich und mit Geigen im Himmel? Ich hatte mich bemüht, das klein zu halten. Naja, danke für den Hinweis, so einen Bruch im Ton möchte ich eigentlich vermeiden.


    Schönen Abend,


    hks

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    Original von chiclana
    In der Kurzbeschreibung habe ich erst jetzt wirklich wahrgenommen, dass das Buch verfilmt wird.
    Gibt es dazu schon nähere Infos? Ist schon bekannt, wann der Film gesendet wird??


    Eigentlich sollte der Film Ende November kommen.


    Aber da nach 2 Jahren Entwicklung 8 Wochen vor Dreh plötzlich ein neuer Regisseur an Bord war, der sehr viele Änderungswünsche hatte, die auch die Hauptfigur, Dudek und die Tonalität der gesamten Geschichte betrafen und ich mich weigerte, das Drehbuch zu verschlimmbessern, bin ich von Bord gegangen und ein "Kollege" hat die Veränderungen vorgenommen.
    Ich hoffe aber trotzdem, dass der Film sich sehen lassen kann.


    Schöne Grüße,


    Holger


    "Auf kurze Distanz" war der Arbeitstitel. Und wie das so ist, der verfestigt sich dann im Laufe der Zeit immer mehr. Obwohl ich sagen muss, dass meine Lektorin schon früh sagte, der sollte geändert werden.
    Man ist dann aber dabei geblieben, weil die Verfilmung auch unter dem Titel laufen sollte.
    Der WDR und die Produktionsfirma haben sich dann aber nicht an ihre Abmachung der Kooperation mit dem Verlag gehalten. So sind wir bei diesem Titel geblieben.


    Von "Finnilein" wird es keine neuen Folgen geben. Ich habe mich im Blog auf meiner Homepage ausgiebig zu den Gründen geäußert. :-)


    Schöne Grüße,


    Holger

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    Original von chiclana
    Gerade hab ich "Auf kurze Distanz" begeistert beendet und da stellt sich nun natürlich die Frage nach Nachschub. :lache Hast du ein weiteres Buch geplant? Und wenn ja, kannst du uns da schon ein wenig darüber verraten?


    Am nächsten Roman sitze ich gerade. Da steht ein autistischer Kommissar im Mittelpunkt. Der soll im Herbst 2016 kommen.
    Und dann ein sehr böser, moralisch höchst fragwürdiger Thriller über zwei korrupte Polizisten - Frühjahr 2017, wie es aussieht. Die Vorarbeit hat einen Heidenspaß gemacht :-)


    Danke der Nachfrage,
    schöne Grüße,


    Holger

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    Original von JohannaStimmt es eigentlich, daß er - also Klaus - tatsächlich hätte eingreifen müssen, wäre es im Aoife zu Handgreiflichkeiten gekommen?
    Ich könnte mir vorstellen, daß dann eher eine Art übergeordneter Notstand gelten könnte, um den V Mann nicht zu verraten und verlieren.


    Zu Punkt 1: Ja, er kann ja als Polizeibeamter z. B. nicht tatenlos zusehen, wenn jemand eine Straftat begeht.
    Also: Verpflichtet wäre er schon.


    Aber Punkt 2: Das ist natürlich eine Abwägungssache. Wenn also niemand schwer oder nachhaltig zu Schaden kommt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man da beide Augen kräftig zudrückt, um die aufwändige Anbahnung nicht zu zerstören, vielleicht so:


    Dudek: Haben Sie gesehen, wie der zugeschlagen hat?
    Klaus: Nee, hatte gerade was im Auge.
    Dudek: Ja, kommt vor.


    Gute Nacht,


    hks


    Das Geld erhält er aus anderen Wetten - als Legende.


    Danke für die Fehler. Sehr aufmerksam.
    Das mit den Autos ist aber schon ein dicker Schnitzer...
    "Fundbureau" ist ein Eigenname.


    Ich nahm an, dass Sport- und Lokalsender auch kleinere Sportereignisse und -begegnungen übertragen.


    Schöne Grüße,


    hks

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    Original von JaneDoeAber was ist mit Klaus? Für mich ist er eher Burck als Klaus, will sagen, auf meine Freundesliste kommt er noch nicht. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. :-)
    Die stärkere Figur ist zur Zeit noch Dudek für mich.


    Du hast ja in Deinem vorherigen Post schon auf den Punkt gebracht.
    Klaus Burck ist noch auf dem Weg, seine Mitte zu finden. Vielleicht begleiten wir ihn ja gerade dabei. Es geht ja in dem Roman neben dem Krimiplot um das Thema Identität.


    Mir genügt schon, wenn der Leser Empathie für ihn entwickelt.


    Schöne Grüße,


    hks

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    Original von JaneDoe
    Warum wird Dudek mit Nachnamen genannt wird und Klaus beim Vornamen? Absicht oder auch Schwäche des Lektorats?


    Das ist keine Schwäche des Lektorats.
    Für mich ist Dudek jemand, den jeder "Dudek" nennt. Es hält auch zunächst etwas auf Distanz (auch den Leser, denke ich), und auch das passt für Dudek. Sein Job hat ihn misstrauisch gemacht, es dauert lange, bis der jemandem das "Du" anbietet.


    Schöne Grüße,


    hks

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    Original von Johanna Interssanterweise gefällt mir der Dudek. Ich kan nicht mal sagen, weshalb, aber ich mag ihn irgendwie.


    Das freut mich sehr. Ich habe ein paar Dinge getan, damit dieses Gefühl eintritt, und es ist schön zu lesen, dass es für Dich aufgeht ohne dass Du das konkret an etwas festmachen könntest.
    Dankeschön.


    Schönen Sonntag,


    hks

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    Original von chiclanaIrgendwie irritieren mich diese Zeitangaben: im ersten Gespräch mit Dudeck heißt es, dass Klaus' Bewerbung vor über 4 Monaten Ende Juni war. Also ist Oktober oder November.
    Und dann ist auf Seite 67 Mai, dabei ist doch garnicht viel Zeit vergangen, oder bringe ich da was durcheinander? :gruebel


    Das, ähem, habe ich dem Lektorat bestimmt ein Dutzend mal geschrieben, hüstel. Unglaublich, wie lax da wieder gearbeitet wurde. Unerhört.


    Jedenfalls vielen Dank für den Hinweis. Sollte eigentlich nicht vorkommen.


    Schöne Grüße,


    hks

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    Original von Lumos"Weil der Gesetzgeber die Manipulation von Spielen strafrechtlich noch nicht erfasst hat". Das hat Holger Karsten mit Sicherheit genau so recherchiert.
    Ist aber ganz schön krass. Warum wird daran nichts geändert?


    Ich nehme an, der Gesetzgeber befindet sich in dem Glauben, dass es Dringenderes zu erledigen gibt - und unterschätzt diesen Bereich der Organisierten Kriminalität.


    Man kann durchaus jemanden belangen, der versucht, einen Spieler zu erpressen oder zu bestechen. Aber man kann den Spieler, der z. B. ein Foul im Strafraum begeht, um einen Elfmeter zu provozieren, nicht belangen.
    Warum? Weil so eine Manipulation strafrechtlich nicht erfasst ist. Es ist im Moment nicht strafbar.


    Schönen Abend,


    hks

    Guten Abend,


    Klaus Burck ist 31 Jahre alt.


    Da Dudek offiziell als sein Bewährungsheller fungiert, können die beiden sich überall in der Stadt blicken lassen. In einem Park ist Dudek samt Hund erstens unauffällig und kann zweitens seinerseits die Lage frühzeitig sondieren.


    Ein Treffen z. B. in einem Kellerraum wäre aber natürlich noch eine Spur sicherer.
    Auf der anderen Seite kann ich aber durch die Schauplatzwahl "Park" Dudek auch indirekt charakterisieren. Das ist ein erfahrener Mann mit einer guten Portion Gelassenheit und Unerschütterlichkeit, den ein offizieller Treffpunkt nicht aus dem Konzept bringt und der dort nicht hypernervös agiert. Und damit unausgesprochen sagt: Wenn uns jemand sieht, seh' ich das ganz gelassen und regel' das.
    Damit treffe ich zu diesem Zeitpunkt auch bereits Vorsorge für Klaus' spätere Fallhöhe. Im Sinne von: Wenn ein Mann wie Frank Dudek sich Sorgen um seinen Schützling macht, dann ist es wirklich verdammt eng.



    Klaus würde enge Freunde z. B. in einem abgelegenen Landhotel treffen können, zu dem Dudek seinen Freund aus dem Bekanntenkreis hinfährt und den er auch zurück nach Kiel bringt, wo Klaus' soziales Netz sich befindet.
    Auf diese Art läuft es auch für Menschen in einem Zeugenschutzprogramm.


    Viel Spaß beim (Weiter-) Lesen,


    hks

    Liebe Büchereulen,


    das ist meine zweite Leserunde überhaupt und die erste bei Euch - ich bin sehr gespannt.


    Während die Wettmafia rund um den Globus Zuwachsraten in Milliardenhöhe verzeichnet, entwächst sie auch in Deutschland ihren Kinderschuhen und bringt von Nötigung bis Mord alles an Verbrechen mit sich.


    Für mich war es spannend - und manchmal auch überraschend - Klaus Burck als verdeckten Ermittler dabei zu begleiten, wie er eine Tarnidentität annimmt und ausfüllt, um die Szene zu infiltrieren.
    Ich freue mich, dass er jetzt ein paar Begleiter mehr bekommt, die diese Reise mit ihm unternehmen.


    Schöne Grüße,


    Holger