Beiträge von Holle

    Heute wurde im WDR das erste Buch eines Menschen besprochen, den ich schon länger kenne, weil er zu meiner Familie gehört. http://www.wdr2.de/kultur/buec…tfischeninvenedig102.html

    "Dynamitfischen in Venedig" kam vor einem Monat im Lektora Verlag heraus und bahnt sich gerade in amazonien den Weg in die oberen Bereiche der Top-Hundert deutscher Bucherscheiungen.


    Ich habe mir die Seiten vor Lachen halten müssen, als Sascha zum ersten Mal vor einigen Jahren seine "Gelbe Buxe" in meinem Wohnzimmer vortrug. Mittlerweile darf er im Bonner Pantheon und anderen illustren Tempeln der Poetry(-Slam)-Gemeinde seine Texte vortragen, gewinnt Wettbewerbe, wird ausgezeichnet und ins Radio und Fernsehen eingeladen. Auch auf ourtube wachsen die Beiträge seiner Fangemeinde stetig an.


    Mir hat es vor Erstaunen und Begeisterung über diese Entwicklung fast die Worte verschlagen. Sascha formuliert dann so: "Der Wattwurm war total verwirrt. Er hatte sich ins Volt verirrt." Aber es gibt ja kompetente Profis, die immer die Nerven behalten, so wie Thomas Koch vom WDR. Also könnt ihr, wenn ihr wollt, seine Rezension lesen und in amazonien oder bei Sascha selbst (http://www.tamfish.de ) das Buch erwerben, wenn euch diese Art des Schreibens zusagt. Eigener Humor ist allerdings Voraussetzung. Und es gibt einen Bereich, wo seine Mom eigentlich ganz offiziell nicht mehr weiterlesen durfte. Ich bin zum Glück nur die SchwiMom ;-). Und die Mom hat sich auch nicht dran gehalten. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ist ein Geschenk, das bei Poetry-Begeisterten aber auch Sprachliebhabern anderer Couleur für exzellente Weihnachts- und/oder Geburtstagslaune sorgen kann.

    Jack Bruce, der Basser der Band Cream, ist heute leider gestorben. http://www.jackbruce.com/


    Ich bin sehr traurig. Die Musik dieser Band hat meinem Leben (nicht nur, aber besonders) in den 60ern, als ich fast noch ein Kind war, so viel Farbe verliehen.
    Ich erinnere mich sehr gerne an die Feiern zu seinem 50. Geburtstag im Kölner E-Werk, wo zu seinen Ehren an zwei Abenden Geburtstagskonzerte mit vielen Musikern, die zu den ganz Großen dieser Zeit gehör(t)en, stattfanden.


    Hier läuft gerade einer meiner Lieblingstitel von damals, "Badge".
    http: //www. youtube. com/watch?v=EeGyQIgvSV0
    Um den Titel zu hören, löscht bitte die drei Leerstellen.

    Hi crycorner: danke für´s Feedback!


    @ „… Das ist etwas, das ich bei dem Wettbewerb ansonsten etwas vermisse: Die Textdiskussionen.“
    Ja, diese Diskussion vermisse ich auch und wundere mich, dass sie schon so lange nicht stattfindet. Offene Kommunikation könnte dazu beitragen, den Wettbewerb aufzulockern und zu bereichern. Eigentlich ist es doch normal, dass man nachfragt und zuhört, wenn man einen Kommentar verstehen möchte. Wenn ich meine Geschichte aus der Perspektive von KommentatorInnen lese, ähnelt das einer Reise in ein anderes Gedankenuniversum. Ich kann lernen, mich zu disziplinieren, indem ich mich darauf einlasse. Das hilft mir, mich weiter zu entwickeln. Ich kann nachvollziehen und wertschätzen, wenn sich jemand Mühe beim Kommentieren gibt, obwohl die Qualität der Geschichte u.U. nicht seinen/ihren persönlichen Qualitätskriterien entspricht. Und was meinen Qualitätskriterien nicht entspricht, wird gedanklich geschreddert.


    @ „laufen“: OK. Das wäre aus meiner Perspektive ein Unterschied in der Auffassung des Verbs als Verstärkung des quasi märchenhaften Kontextes auf der einen und der Auffassung des Verbs als rein geographische Bezeichnung auf der anderen Seite.


    @ „Bäume, die nach einem gerade geschehenen Sturm zwischen Ruinen wachsen“: In der Spielrealität von Ritter Arthur ist das so. Aber auch in unserer Wirklichkeit fallen nicht alle Bäume um, wenn ein Sturm drüber hinweg tobt. Jedenfalls nicht bei uns, in einem Natur- und Wasserschutzgebiet ;-).


    @ „Kampfspielvergleich“: Okidoki, da habe ich mich augenzwinkernd auf einen kleinen Dialog aus dem Plauderthread bezogen… s.o.
    Aber es gibt noch eine zweite Komponente, die mich diesen Vergleich ziehen ließ, und sie wird mir erst jetzt richtig bewusst. In meiner Geschichte wandern virtuelle Gelenkschmerzen in die Realität des Spieletesters. Dies ist aus meiner Perspektive ein Grund, über die These nachzudenken, dass Realität und (Spiele-) Fiktion in den jeweils anderen Bereich hineinwirken könnten. Szenarien von Interaktionen und Interdependenzen zwischen Virtualität und Realität gibt es in verschiedenen Veröffentlichungen (nicht nur) von SciFi- und Fantasy-Literatur. Mit solchen fantastischen Elementen ließe es sich wunderbar spielen. Pratchett´sche „Hosenbeine der Geschichte“ bzw. Parallelebenen könnten sich eröffnen^^… aus meiner Perspektive.


    @ „Nachgang“: Mir geht es auch so, dass beim zweiten und dritten Hinsehen die Geschichten mehr Form und Farbe annehmen oder aber auch im Vergleich mit anderen verlieren können.
    LG, Holle

    Huhu Suzann: Ich staune über deine analytisch-kreative Herangehensweise an mein Wort-Bild, die eine Überraschung zum Ergebnis hatte!


    Beim Erinnern an den Anfang meiner Arbeit hat sich gezeigt, dass sich für mich im märchenhaften Kontext die Straße fortbewegt und der Gartenzaun statisch zu Hause bleiben muss. „Verlaufen“ oder eventuell noch „führen“ wären Alternativen für eine Geschichte in der Realität gewesen. Ich arbeite vom Intuitiven zum Formalen, also vom Gefühlten (bei der Wahrnehmung meiner Fantasiebilder zur Geschichte und ihrer Assoziationen) hin zum Gelernten (Formgebung, Orthografie, Einhalten der 500er-Wortgrenze etc…).


    Als das „Laufen“ der Straße kommentiert wurde, war eine Erinnerung an Tolkiens Lied „The road goes ever on and on“, einem Wanderlied der Hobbits, in meinem Kopf. Das habe ich irgendwann vor Urzeiten mal übersetzt und vertont. Nur zum Spaß. Vielleicht habe ich mich damals „infiziert“^^. Ergo: die Wortwahl „laufen“ hat in diesem Zusammenhang hat sowohl intuitive als auch kognitive Anteile als Grundlage.

    Huhu, liebe Eulen: dankeschön für eure Kommentare, die mich ans Nach-Denken gebracht haben. Ich schreib mal was dazu :-)


    Grundlage für die Kurzgeschichte war das Spiel Ritter Arthur 1. Willkommen in der Welt der Zeitmanagementspiele, die ohne Altersbeschränkung vertrieben werden! Wenn man sie spielt, sind innerhalb einer Rahmengeschichte Teilaufgaben mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad in einer bestimmten Zeit zu erledigen. Am Ende hat man einen Friseursalon, einen Bauernhof oder ein Modegeschäft aufgebaut. Man kann auch eine Welt retten. Oder, wie in meiner Kurzgeschichte, eine Straße reparieren, die durch einen Sturm verwüstet wurde. Soweit mir bekannt ist, gibt es noch keine realen Mittel, die den Spieler – wie z.B. Neo aus dem Film Matrix - per Technik, Traum (luzides Träumen) oder durch besondere genetische Begabung in eine Figur der virtuellen Welt hineinversetzen können. In der Bücherwelt funktioniert das schon, die schriftstellerischen Think-Tanks sind einfach cool im Entwerfen solcher Szenarien, die dann wieder andere kreative Bereiche wie die Malerein oder Musik inspirieren. Meine Geschichte „Mängelrüge“ spielt zu Beginn einer solchen technischen Neuerung. Mit Hilfe eines besonderen Helms, der das Gehirn mit der virtuellen Welt synchronisiert und Handschuhen, die die Nerven für besondere Fertigkeiten stimulieren (hier: die Bewegungen mit der Axt) fühlt sich der Spieler als Teil der virtuellen Welt. Ich habe in ihr geübt, meine Sprache einfach, flach, naiv zu halten, was mir ziemlich schwer fällt ;-)


    Andromeda:

    Zitat

    @Übrigens gibt es diese Technik schon, was die Geschichte ein bißchen obsolet wirken läßt.


    Ich bin kein Technik-Freak, daher ist mir nur die Wii-Technik bekannt, bei der man per Bewegung + Hilfsmittel ein Spiel auf dem Bildschirm durchspielen kann. Sie kann den Spieler allerdings nicht in die virtuelle Realität hineinversetzen, wie in meiner Geschichte, er agiert immer noch von außen.


    arter: dankeschön für deinen generellen Kommentar. Ich war sehr gespannt, ob dieses halbe Sprichwort als Ganzes bekannt wäre oder ob die Axt sofort mit einem Mordwerkzeug gleichgesetzt würde.


    Zitat

    @bildhafte Kulisse

    Die Kulisse ist so bildhaft und flach wie meine Sprache in dieser Geschichte. Du weißt, dass ich eher zu umfangreichen Schachtelsätzen neige und hast meine Formulierungsfähigkeit mal als „überbordende Eloquenz“ charakterisiert…. Mein innerer Kritiker würde dazu eher sowas wie „ungezügelte Geschwätzigkeit“ formulieren, ich gehe nicht so barmherzig mit mir um. Der Charakter dieses Spiels (Bildgebung, Sprache, Musik etc.) hat meine Formulierungen geprägt. Ich hab die Geschichte ziemlich schnell geschrieben, sie war kurz vor der Abgabefrist auf einmal da, nach etlichen Fehlversuchen.


    Zitat

    @ Aber mal im Ernst, würde jemand ein solches Spiel kaufen?

    Ja, das Spiel wird gekauft, und nicht zu knapp. Auf amazon findest du die Spiele Roads of Rome 1-4, Prinz Arthur 1-4 und vielleicht auch noch 5, und vermutlich noch viel mehr.


    Suzann:

    Zitat

    @Sie (die Axt) ist zwar nicht im Haus...

    Da der Tester diese Geschichte in der virtuellen Welt erlebt, ist die Axt auch im Haus der virtuellen Welt zu finden, analog zu Ritter Arthur 1.


    Zitat

    @eine Straße läuft

    … Ich habe mit dem Begriff „verläuft“ gespielt, aber er würde nicht in die naive Gestaltung des Spiels passen. Wie würdest du es formulieren? Tolkien hat die Straße „gehen“ lassen.


    Zitat

    @ „Ganze Felsbrocken wurden zerlegt…“ und dann stellt sich heraus, dass das mit der Axt nicht funktionieren kann…

    Es funktioniert virtuell eben doch, weil das Spiel so programmiert wurde. Für den Tester ist es schmerzhaft, so ist das Spiel durch Helm und Handschuhe angelegt. Fraglich könnte sein, dass er die Schmerzen mit in die Realität nimmt. Auch zu dieser Frage gibt es schon verschiedene Veröffentlichungen, in der sich bei solch fortgeschrittener Technik in Folge Realität und virtuelles Dasein vermischen. Der Tester muss die Aufgaben der Spielfigur erledigen. Ich hätte der Axt auch noch Leistungsstufen attribuieren können, dann hätte sie als Bonus an Schärfe oder Schnelligkeit gewonnen.


    Inkslinger:

    Zitat

    Obwohl ich recht schnell merkte, worauf die Geschichte hinausläuft, fand ich sie schön geschrieben. Auch wenn es durch den häufigen Gebrauch des "!" ein wenig hektisch wirkte und mich so an Quest-Ausrufezeichen in PC-Spielen erinnert hat. Die nerven mich immer tierisch.


    Die Perspektive des Testers spiegelt die zunehmende Hektik dieses Spiels. Und es ist letzten Endes wirklich nervend. Super nachempfunden und formuliert.


    Voltaire

    Zitat

    Ein Ausflug in die Cyper-Welt? Und wenn schon, warum dann wenigstens nicht auch eine Prise Cyper-Sex?


    Lieber Voltaire, dieses Spiel ist ab 0 Jahren freigegeben…. ;-)


    Zitat

    Aber dieses sinnlose Herumkloppen mit einer virtuellen Axt auf virtuelle Steine und Bäume – ist doch irgendwie total sinnbefreit.


    Du hast die Zielsetzung des Spiels auf den Punkt gebracht.


    Crycorner:

    Zitat

    Eine Straße läuft nicht:

    wieso nicht? Bei Tolkien „geht“ sie: „The road goes ever on and on, down from the door where it began.“ Ein Fluss "mäandert", eine Wolke zieht... für mich passt diese Sprache zur Gestaltung des Spiels... vielleicht fällt dir ja ne bessere Formulierung ein? Den Begriff "verläuft" hab ich beim Schreiben schon verworfen.


    Zitat

    Felsbrocken, Ruinen?

    Aber klar doch. Felsen liegen seit Urzeiten einfach so rum im Wald, schau mal nach, auf Rügen z.B. Da gibt’s sogar Felsgräber aus dem vorhandenen Material, mitten zwischen den Bäumen. Die Ruinen stammen von landwirtschaftlichen Gebäuden, die dem Spieler bei der Rohstoffgewinnung helfen, z.B. als Sägerei, Fischerhütte, Bauernhof.


    Zitat

    Unterschied „Aufbausimulation/Kampfspiel“

    : Der Unterschied liegt in der Zielsetzung. Aufbau wird positiv assoziiert, Kampfspiele bringen zerstörerische Bilder mit sich. Deshalb ist das Aufbauspiel auch ab 0 Jahren freigegeben. Außerdem war es ein winziger „Wink!" (= Augenzwinkern!) an Groupie, die anscheinend die Axt im Haus sofort mit Mord und Todschlag assoziiert hatte und die zweite Hälfte des Sprichwortes nicht zu kennen schien. Dieses Aufbauspiel passt doch zum Sprichwort.


    So, ihr Lieben: Diese Geschichte ist zwar unzulänglich, aber ich habe Spaß mit ihr gehabt! Vielen Dank für eure Gedanken und Kommentare und - ich freue mich wirklich sehr darüber - Punkte!

    Eheprobleme
    Abgründige Erzählung über einen psychotischen, dominant-gewalttätigen, vermutlich alkoholabhängigen Mann mit einer Bindung an sein Werkzeug, eine Axt und seine co-abhängige Frau. Die Geschichte ist reichhaltig an Bildern, aber leider logisch nicht ganz nachvollziehbar. Die Orthografie und Gliederung kann noch verbessert werden.


    Mängelrüge
    Ein Mann muss unter Zeitdruck einen verwüsteten Straßenabschnitt reparieren und kämpft dabei mit den Unzulänglichkeiten seines Werkzeugs, einer stumpfen Axt. Nach einem Perspektivwechsel wird klar, dass der Mann sich als Spiele-Tester in einer virtuellen Realität aufgehalten hatte, um das Spiel auf seine Funktionen hin zu untersuchen. Hier konnte die Axt im (virtuellen) Haus leider den Zimmermann nur unzureichend ersetzen, sie wird sogar zweckentfremdet, und darum bekommen die Auftraggeber eine Mängelrüge per Mail. Über die Frage, ob und wenn ja, warum die Gelenke nach virtueller Arbeit auch in der realen Welt schmerzen können, könnte sich der/die AutorIn nochmals Gedanken machen.


    Funkenflug
    Dickköpfige, energische Frau auf Partnersuche will ein brennendes Haus nicht ohne ihren Kater verlassen und schickt einen Feuerwehrmann nochmals in die Flammen. Trotz dieser bedrohlichen Situation kann sie ihre Kommunikation schlankerhand auf „Flirtmodus“ umschalten, als der Kater ihr wieder überreicht wird und der Retter ihr als lohnende "Jagdbeute" erscheint. Der Ton dieser Geschichte ist leicht und komisch-überzeichnet, manchmal über das Ziel hinausschießend. Die Frau erscheint mir in ihrem Denken und ihren Zielen sehr egozentriert bis engstirnig und der Feuerwehrmann behält, so wie ich es verstehe, seinen Kopf und wird sich nicht einfangen lassen. Leider kommt die Axt als Arbeitsgerät der Feuerwehr nur ganz am Rande vor.


    Yappa ya ya, yippie yipie yeah!
    Verhinderter Heimwerker, der sich seiner Unzulänglichkeiten bewusst ist und solche handwerklichen Arbeiten im Ehealltag gerne seiner Frau überlässt, scheitert an der Aufgabe, das liebevoll hergestellte Geburtstagsgeschenk an seinem Platz an der Wand zu befestigen. Zum Glück ist seine Frau eine freundliche Seele, die den guten Willen für die Tat nimmt. In dieser Geschichte, deren Humor mir gut gefällt, ist die Axt auf die symbolische Ebene gewandert. Spachtelmasse und Powerstrips sind sehr unzulängliche Mittel, große Löcher in der Wand zu reparieren und ein Posterbild aufzuhängen. Da hätte er sich doch lieber einen Profi kommen lassen sollen.


    Risiken und Nebenwirkungen
    „Kinky“ Sex von Unbekannten, der tödlich endet, ist das Thema dieser Erzählung. Die Axt als Sextoy. Der Gedanke impliziert Schmerz, aber keinen der angenehmen Art. Mir gelingt es nicht, die präzise Entwicklung der Geschichte nachzuvollziehen. Auch die Verschiebung der Zeitebenen hilft nicht bei der Verdeutlichung der Bilder. Wie kann Lana sich „verführerisch“ räkeln, wenn ausgestreckte Hände und Füße an Bettpfosten gefesselt sind? Was hat den Schmerz verursacht, der sie aus ihrer Rolle reißt? Wie kann sie sich aus den Fesseln befreien und im Anschluss gar den Mann überwältigen? Ihm die Carotis aufschlitzen? Fragen über Fragen. Das Wort „Keucher“ ist mir neu. Und „fahr schon mal den Wagen vor“ im Zusammenhang mit „Harry“ lässt mein Gehirn nach alten deutschen Krimis suchen, die ich mir fast nie angesehen habe.


    Das Erbe der Ahnen
    Diese Geschichte über einen talentierten Selbstdarsteller hat für mich den schönsten „Twist“ aller Beiträge. Thorben Eirikson, selbsternannter Nachfahre von Leif Eriksson (ist der Namensunterschied gewollt?), fällt seiner Selbstinszenierung zum Opfer, weil er die Wahrheit des Axt-Fluches nicht erkennt und sich sogar noch über ihn lustig macht. Interessant aufgebaut, schön geschrieben mit einem Schuss Mystik.


    Der Tomahawk
    Die abschließende Erzählung ist nicht so subtil und klar im Aufbau wie die vorhergehende Geschichte, aber in der Thematik ähnlich konzipiert. Hier ist der Erzählton dunkler, gewalttätiger, das Opfer der mystisch-paranormalen Erscheinung wird unschuldig hingerichtet. Oder war es sein Zorn, der ihn zum Opfer machte?

    Von Hans Bemmann, der weiter oben schon als Verfasser von
    "Erwins Badezimmer. Oder die Gefährlichkeit der Sprache."
    genannt wurde, stammt auch die Dystopie
    "Stern der Brüder",
    die ich vor vielen Jahren gerne gelesen habe.

    Marlowe: Noch nie gehört, gefällt mir aber sehr. Hab mal den Ursprung gegooglet, und den findest du hier: Sensational Alex Harvey Band: Faith Healer @ TOGWT 20/12/73 auf "ourtube".

    Anne's Kitchen
    Über 100 geniale englische Rezepte Gebundene Ausgabe – 24. Oktober 2013
    von Anne Faber (Autor)
    Gebundene Ausgabe: EUR 36,00


    Zitat

    ÜBER 100 EINFACHE ENGLISCHE REZEPTE FÜR JEDEN TAG - Taucht ein in die leckere Welt des weltweit beliebten Blogs “Anne’s Kitchen”. In über 100 Rezepten teilt die Food-Fotografin und Journalistin Anne ihre Leidenschaft zum britischen Essen. Herzhafte Pies, knusprige Sonntagsbraten, himmlische 5-Uhr-Tees und leckere Desserts; Anne hat einfache Rezepte für jede Gelegenheit. Prall gefüllt mit Fotos und Anekdoten aus Anne’s Leben führt euch dieses Buch quer durch London und zelebriert the british way of life.Über den Autor und weitere MitwirkendeDie gebürtige Luxemburgerin zog es 2003 zum Studieren nach England. Nach einem Master-Abschluss in englischer Literatur am University College London, absolvierte sie ein Aufbaustudium in Journalismus an der renommierten City University in London, wo sie sich auf den Bereich Essen und Trinken spezialisierte. Anne hat als TV-Produzentin für APTN, ZDF und RTL gearbeitet. Für das Magazin Time Out London hat sie sich als Restaurantkritikerin durch die Food-Szene Londons gegessen. 2010 begann sie ihren Blog “Anne’s Kitchen”, der 2013 von der Zeitschrift Food & Wine mit dem Digital-Food-Award ausgezeichnet wurde. In ihrem Heimatland hat sie bei RTL Luxemburg ihre eigene Kochsendung.


    Dieses Buch habe ich im Sommer zum Geburtstag geschenkt bekommen und werde zunächst mal das Gebäck jetzt, im Herbst, zur Tea-Time ausprobieren. Der Samowar wird den Tee dazu spenden. Chocolate Mousse with Shortbread wird den Anfang machen. Coconut Victoria Sponge Cake und besonders der Orange Marmalade Cake With Whisky, den ich auf einer Fete am letzten Freitag schon probieren durfte (yumm!!!) werden folgen. Was für ein Glück, dass die Autorin den selben Vornahmen hat, wie ich, sonst wäre ich nie in den Genuss dieses liebevoll und kompetent gestalteten Buchs gekommen.

    Sascha Thamm - Dynamitfischen in Venedig


    Kurzbeschreibung:
    "Wenn sich Poetry Slammer Sascha Thamm Gedanken über Talsperren, Baumärkte oder über so harmlos daherkommende Dinge wie Vogelnamen und Paradiesäpfel macht, nimmt er seine Zuhörer mit auf eine wilde Reise durch seine Hirnwindungen. Scharf beobachtete Alltagssituationen werden bei ihm zu einem zarten Garn gesponnen, das dann filigran mit dem Mähdrescher zu Geschichten gestrickt wird. Und für die ganz mutigen Leser ist auch Selbstgestricktes aus Moniereisen dabei … Dichterkollege Patrick Salmen urteilt: „Ein unwahrscheinlich lustiger Geschichtenerzähler – subtil wie eine Schlagbohrmaschine und präzise wie ein autistischer Gabelstaplerfahrer am im Wind taumelnden Palettenstapel des Humors.“


    Homepage des Autoren: http://www.tamfish.de/

    Oh là là… Jetzt muss ich doch noch mal aus der Kuschelecke krabbeln…


    Danke für´s Feedback, Rumpelstilzchen.


    Und ebenso dankeschön an Andromeda:
    @ Das ist ja gut und schön und sehr hübsch formuliert: Bei dieser Aussage fehlt mir definitiv deine Körpersprache, um sie richtig interpretieren zu können… ein Schelm, der Böses dabei denkt.


    Jede/r darf kritisieren, bepunkten und ihre/seine eigene Meinung vertreten, so sie/er es am Besten vermag. Genauso wie jede/r zum Thema schreiben darf, was ihr/ihm in den Sinn kommt. Darum geht es mir nicht.


    Die Frage war, warum Menschen, die gerne mitgeschrieben haben, dies nicht mehr tun und warum der Wettbewerb so vor sich hin dümpelt. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht. Vollkommen unmaßgeblich, just my two cents.


    Und die Fans (Anhänger, Begeisterte, Laien… wie auch immer) habe ich ausdrücklich mit einbezogen, als es im vorletzten Abschnitt um Offenheit und Austausch ging.


    So. Das war´s jetzt aber wirklich.
    :wave