Beiträge von woll-garten

    n einem sehr angenehmen Stil schildert die Autorin diesen ungewöhnlichen Weg der Selbstverwirklichung. Wie gut, dass die Mutter ihrer Tochter noch posthum die Augen zu öffnen wusste und sie auf diesen nicht immer leichten Weg zu sich selbst geführt hat.


    Die Charaktere sind rund, und mit der Protagonistin habe ich alle Höhen und Tiefen mitgefühlt.


    Insgesamt ist mir die Geschichte sehr nahe gegangen, und wie oft hatte ich einen Kloß im Hals oder habe die Freude selbst gespürt. Ein Zitat geht mir dabei nicht mehr aus dem Kopf: „Wenn du Angst hast, dann pack deinen Mut am Kragen und hol ihn hervor, denn er gehört zu dir“ (S. 112).


    Die Umstände haben mich des Öfteren sehr nachdenklich gestimmt und mir verdeutlicht, dass man sein Leben vielleicht ab und zu mal auf den Prüfstand stellen sollte, auch wenn es nur um Kleinigkeiten geht, und sich selbst fragen: Bin das wirklich ich? Will ich das wirklich?


    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich noch, an einigen Stellen, war es echt hollywoodreif überladen. Aber die Story leidet nicht darunter. Es sind halt viele wichtige Dinge in nur einem Leben und einem Jahr.

    Ich war sehr gespannt, wie es bei Lou weitergeht, wie sie nach Wills Tod weiterlebt, wie sie weiterleben KANN. Die Autorin hat einen guten Weg für diese Fortsetzung gefunden. Und meine Vermutung, wer da an der Tür klingelt, hat sich bewahrheitet.


    Es ist ernüchternd, wie sehr der Tod eines geliebten Menschen noch nachbrennen kann, wie lange er das Leben der Hinterbliebenen noch beeinflusst –und sie am Weiterleben hindern kann, daran das eigene Glück wieder zu zulassen.


    Ich bin froh, dass das Buch auch eine eigene Geschichte um Lou geworden ist. Ich habe wieder sehr mit ihr gefühlt und Angst gehabt, dass Will sozusagen im Nachhinein die zarte Pflanze ihres aufkeimenden neuen Lebens doch noch kaputt macht. Aber sie hat die Kurve gekriegt, dramatisch, aber manchmal braucht es das, um einen Menschen aufzurütteln.


    Ich konnte mich wieder an der Intensität der Geschichte und des Schreibstils erfreuen und kaum aufhören, war emotional immer mittendrin.

    Als es Ellen Bruckner nach einem Sturz in die Trave wieder an Land schafft, findet sie sich in einer ihr völlig fremden Welt wieder. Sie wähnt sich im Koma und erlebt einen schrecklich realen Albtraum, in dem sie sich im Jahre 1235 in Lübeck befindet. Bald schon wird sie des Teufels bezichtigt und ihr harmloses Kampfsporthobby zu einer Überlebensfrage. Der Geächtete Däne Mikael Ranulfson nimmt die merkwürdige aber wunderschöne junge Frau in Not bei sich und seiner Truppe auf. Sie fasziniert und bezaubert ihn gleichermaßen. Er möchte nicht nur ihre Kampfkunst erlernen, sondern sie beschützen und in seinem Leben behalten. Doch Niedertracht und Verrat sowie mächtige Feinde lauern, und gemeinsam müssen Ellen und Mikael nicht nur für ihre Liebe, sondern auch für ihr Schicksal kämpfen.


    Besonders mit den beiden Protagonisten zeichnet die Autorin zwei so vielschichtige Charaktere, dass man mit beiden mitfühlt (Sieh an, die gleichen zwischenmenschlichen Probleme / Zweifel / Sorgen!), von A bis Z. Und man möchte den beiden zurufen: Herrgott, nun redet doch endlich mal mit einander! Eine gute Mischung zwischen Erotik und Gefühl, in genau den richtigen Bildern erzählt.


    Das mittelalterliche Leben scheint mir gut recherchiert, und es ist sehr anschaulich dargestellt, ich fühlte mich jederzeit richtig mittendrin. Der gläubige Fanatismus Bridas ließ mich immer wieder den Kopf schütteln (Was sowas seit Anbeginn der Zeit immer wieder für Formen annimmt!), ebenso das Männer- und Frauenbild jener Zeit. Und wie gut, dass es immer wieder Menschen dazwischen gab und gibt, die einen offenen Geist und ein offenes Herz für „Fremdes“ bzw. „Anderes“ haben. Ohne dies hätte es wohl nie Veränderungen gegeben.


    Die Geschichte selbst, um die Druidentore, die keltischen Hochtage – und das ganze auch noch in Deutschland -, ist eine super Idee und bestens umgesetzt, spannend, fesselnd, schlüssig und rund. Und mit einem überraschenden Ende, das man so nie erwartet hätte.


    Besonders gut hat mir der Humor gefallen, die Sprüche, sie Situationskomik. Ich musste oft laut auflachen, genau mein Geschmack.


    Ich hoffe, bald mehr von Ria Wolf lesen zu können.



    Mein Fazit: Fesselnd, spannend, erotisch und mit Humor ganz nach meinem Geschmack. Die absolut perfekte Mischung! Eins meiner Favoriten!

    Als man in den Siebzigerjahren die Voyager-Sonden ins All schickte, legte man eine Datenplatte mit Botschaften bei, die sich an außerirdische Zivilisationen richteten. Doch die Wahrheit über den Menschen wurde darin verschwiegen. Gard Meneberg geht der Frage nach, was man stattdessen hätte enthüllen sollen. In vierundvierzig unterhaltsamen Kapiteln fasst er die absurdesten Tollheiten unserer Spezies zusammen. Dabei beschreibt er nicht nur, wie arrogant der Mensch anderen Affenwesen gegenüber auftritt, sondern auch, zu welchen Skurrilitäten ihn die Lust zuweilen treibt, wie gummiartig seine Werte sind und warum ihn das eigene Entschwinden in Panik versetzt. Ein Buch mit dem Potenzial, sogar Außerirdische zum Schmunzeln zu bringen.


    In Anbetracht dieser „Inhaltsangabe“ habe ich ein von vorne bis hinten ironisches bis satirisches Buch erwartet. So startete es auch, aber ab Kapitel 16 kippt die Stimmung, und zwar ins Kritische. Dies ist keine Abwertung, aber es war unerwartet.


    Insgesamt ist die Darstellung der Menschheit (Evolution, ein Lebenszyklus, die heutigen Charakterzüge und Lebensumstände des Homo sapiens etc.) recht passend beschrieben und gut recherchiert. Zuweilen, gerade am Anfang, brachte mich das auch zum Schmunzeln / Lachen, kritischen Passagen konnte ich durchweg zustimmen. Leider ergeht sich der Autor zwischendurch in einigen Bereichen sehr stark in Klischees, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen.


    Bei Betrachtung des menschlichen Gesamtbildes würde ich sagen, diesem Buch für Aliens sollte gleich der Antrag auf Auslöschung beigelegt werden, weil die Menschheit es nicht anders verdient hat (leider werden die paar guten Eigenschaften von den vielen schlechten überwuchert), aber wahrscheinlich schafft sie es ganz gut allein, sich selbst abzuschaffen. Aktuell kann ich nicht sehen, dass wir zum radikalen Umdenken fähig wären. Ich stimme mit dem Autor überein, wahrscheinlich empfinden Aliens uns nach dieser Lektüre als kosmische Lachnummer. Und besser, sie lassen uns links liegen – oder sie kommen und verpassen uns einen Tritt in den Hintern, damit wir die Kurve gerade noch kriegen. Alleine schaffen wir es nicht.



    Mein Fazit: Das Buch ist anders als der Klappentext erwarten lässt (vielleicht sollte man diesen etwas ändern), es regt sowohl zum Schmunzeln als auch zum (kritischen) Nachdenken an. Eine recht unterhaltsame Lektüre, aber nur guter Durchschnitt.

    Nach einem schweren Unfall mit Kopfverletzung erwacht Anni aus dem Koma – und hört plötzlich eine fremde Stimme in ihrem Kopf, unvorhergesehen und nicht zu beeinflussen, zuerst wenige Minuten am Tag, dann länger. Ben liegt ebenfalls mit Kopfverletzung im Koma. Zuerst glaubt sie verrückt zu werden, und sie wünscht sich, die Stimme gäbe es nicht. Aber beiden wird klar, dass es real ist, und sie kommen sich näher, obwohl sie sich noch nie gesehen haben, die Gespräche werden zum Höhepunkt ihrer Tage. Irgendwann lässt sie die Stimme des jeweils anderen nicht mehr los. Ob man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben kann?



    Schon der Klappentext des Buches klang so wunderbar, dass ich mich voller Vorfreude gleich ins Buch gestürzt habe – und es gleich am ersten Abend gut zur Hälfte gelesen habe, den Rest am zweiten Abend. Das Buch lebt von den Dialogen, die den gewissen Drive geben. Die beiden Protagonisten lernen sich durch die kurzen Gespräche kennen, ohne Gesten, Mimik oder Erklärungen, und diese sind entsprechend intensiv. Nur der Leser erfährt die Hintergründe der beiden jeweils als Gedanken oder kurze Episoden.


    Die Geschichte ist interessant erzählt, ich konnte mich in beide hinein fühlen, ging mit ihnen durch dick und dünn. Man ahnt gewisse Entwicklungen, die durch Kleinigkeiten angedeutet werden, und wird doch am Ende wieder überrascht.


    Die Sprache ist mitten aus dem Leben, das Buch lässt sich extrem flüssig lesen, und ich war traurig, als es zu Ende war. Das Ende ist übrigens absolut passend, nicht überzogen. Einfach eine wunderbare Geschichte, die wieder deutlich macht, dass es nicht auf das Aussehen, Umstände, Entfernungen, Hürden oder ähnliches ankommt, wenn es Liebe ist.



    Mein Fazit: Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen und total begeistert. Es besticht durch seinen ganz eigenen Charme und man hätte am liebsten noch viel mehr davon. Absolut empfehlenswert und definitiv eines meiner Favoriten!

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    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …


    Ich bin mit großen Erwartungen in das Buch gestartet, so ist doch das Thema höchst aktuell und faszinierend brisant. Leider hat es bei der Umsetzung ziemlich geschwächelt.


    Mit den Figuren bin ich nicht warm geworden, sie sind mir nicht genug ausgeformt, ja teilweise sehr oberflächlich. Auch Zero bleibt im Dunkeln, da wäre viel mehr drin gewesen. Überhaupt vermisse ich die Emotionen, die mehr Drive in die Geschichte gebracht hätten. Spannung kommt auch nicht wirklich auf. Alles in allem also eher enttäuschend – dabei birgt das Thema so viele Möglichkeiten…


    Zum Ende hin kostete es immer mehr Anstrengung, mir das Hörbuch wieder "in die Ohren zu stöpseln". Steffen Groth als Sprecher konnte es leider auch nicht besser machen, auch wenn er einen ganz guten Job gemacht hat.


    Mein Fazit: Brisantes und hochaktuelles Thema – aber leider verschenkt.

    er hat das originale Jesus-Video gestohlen? Stephen Foxx war immer überzeugt, dass es Agenten des Vatikans gewesen sein müssen und dass der Überfall ein letzter Versuch war, damit ein unliebsames Dokument aus der Welt zu schaffen. Es ist schon fast zu spät, als er die Wahrheit erfährt: Tatsächlich steckt eine Gruppierung dahinter, von deren Existenz Stephen zwar weiß, von deren wahrer Macht er aber bis dahin nichts geahnt hat. Die Videokassette spielt eine wesentliche Rolle in einem alten Plan von unglaublichen Dimensionen - einem Plan, der nichts weniger zum Ziel hat als das Ende der Welt, wie wir sie kennen.


    Das zweite Buch rund um „Das Jesus-Video“ ist eine Mischung aus Vorgeschichte und Fortsetzung. Dafür muss man das erste Buch nicht gelesen haben, aber es ist sehr interessant, die Zusammenhänge zu kennen. Im Zentrum steht hier ein religiöser und wirtschaftsmächtiger Fanatiker, der durch besondere Umstände auf die Möglichkeit der Zeitreise gestoßen ist. Mit Hilfe eines Physikers entwickelt er seinen fast schon phantastischen Plan, Jesus in die Gegenwart zu holen, konform zu Aussagen in den Evangelien.


    Die Story an sich ist sehr interessant, und es ist erschreckend, was dieser Fanatiker alles in Bewegung setzen kann. Der Autor jongliert mit verschiedenen zeitlichen und räumlichen Ebenen (bei einigen habe ich erst zum Schluss durchgesehen) und baut dabei Thriller-typisch immer wieder große Spannung auf. Das Ende ist ein wenig überraschend und hinterlässt wieder offene Fragen, die nach dem Ende des Hörbuches in Hörerköpfen weitergären können.
    Andy Matern tut als Sprecher sein übriges hinzu, um das Hörerlebnis abzurunden.


    Mein Fazit: Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen (Eschbachs Bücher sind einfach faszinierend gut geschrieben und haben immer interessante Themen), auch wenn ich es so nicht erwartet habe. Empfehlenswert.

    Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.
    Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten.
    Aber Brett ist nicht mehr das Mädchen von damals. Ein Baby bekommen? Das hat sie schon lange ad acta gelegt. Ein Pferd kaufen? In ihrer Wohnung sind nicht mal Haustiere erlaubt. Eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen? Ha – der ist seit sieben Jahren tot. Sich verlieben? Die einzig wahre, große Liebe gibt es doch nur im Film.
    Um sie bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen, hat ihre Mutter Brett mehrere Briefe hinterlassen. Wütend, enttäuscht und verletzt liest Brett den ersten Brief – und ist überwältigt von der liebevollen und fürsorglichen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist. Die Briefe ihrer Mutter rufen Brett dazu auf, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen – denn nur sie selbst kann es ändern …
    Kann Elizabeth ihrer Tochter dabei helfen, sich selbst wiederzufinden?


    In einem sehr angenehmen Stil schildert die Autorin diesen ungewöhnlichen Weg der Selbstverwirklichung. Wie gut, dass die Mutter ihrer Tochter noch posthum die Augen zu öffnen wusste und sie auf diesen nicht immer leichten Weg zu sich selbst geführt hat.


    Die Charaktere sind rund, und mit der Protagonistin habe ich alle Höhen und Tiefen mitgefühlt.


    Insgesamt ist mir die Geschichte sehr nahe gegangen, und wie oft hatte ich einen Kloß im Hals oder habe die Freude selbst gespürt. Ein Zitat geht mir dabei nicht mehr aus dem Kopf: „Wenn du Angst hast, dann pack deinen Mut am Kragen und hol ihn hervor, denn er gehört zu dir“ (S. 112).


    Die Umstände haben mich des Öfteren sehr nachdenklich gestimmt und mir verdeutlicht, dass man sein Leben vielleicht ab und zu mal auf den Prüfstand stellen sollte, auch wenn es nur um Kleinigkeiten geht, und sich selbst fragen: Bin das wirklich ich? Will ich das wirklich?


    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich noch, an einigen Stellen, war es echt hollywoodreif überladen. Aber die Story leidet nicht darunter. Es sind halt viele wichtige Dinge in nur einem Leben und einem Jahr. Und Anja Stadlober hat das Hörbuch sehr gut eingelesen.


    Mein Fazit: Rührend, romantisch, tragisch, mit viel Herz. Es ist alles drin für ein fesselndes Hörvergnügen. Absolut zu empfehlen!

    Ich finde, der Autor erzählt diese Mischung aus Abenteuer und Spionage mit viel gut recherchierten historischen Fakten und technischen Details, dabei sehr bildhaft und fesselnd, spannend. Von Anfang an fühlt man sich als Leser in die Geschichte mit den vielen, verschiedenen Charakteren hineingezogen und will nicht wieder loslassen. Passend zum Zug nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf, während man von Handlungsstrang zu Handlungsstrang wechselt und die Charaktere immer besser kennen lernt, die Details sich herauskristallisieren, und am Ende sogar noch sehr rasant wird. Die Clichees der verschiedenen Nationalitäten, die man gerne mit den Bewohnern verbindet, werden in den jeweiligen Personen schön dargestellt, einige Begebenheiten werden etwas überzeichnet, wirken etwas überladen, aber das tut der Story keinen Abbruch, und man verzeiht auch ganz kleine Ungereimtheiten – aber den Hollywood-Schinken als Verfilmung konnte ich mir fast bildlich vorstellen.

    Mein Fazit: Ein richtig guter Schmöker mit einem interessanten Thema, der sich von den aktuell vorhanden Romanen ziemlich abgrenzt und sehr zu empfehlen ist.

    Wie so oft verbringt der passionierte Buchhändler Antoine seine Mittagspause im Pariser Café de Flore. Eines Mittags ist sein Stammtisch schon besetzt, von der Frau seines Lebens, wie er beim ersten Blickkontakt feststellen muss. Als sie ihm kurz vor dem Hinausgehen mit ihrem Begleiter ihre Telefonnummer auf den Tisch legt, wähnt er sich im siebten Himmel. In einer Stunde soll er sie, Isabelle, anrufen, er möchte dies für sich auf einer Parkbank tun, doch eine Taube macht ihm einen „Klecks“ durch die Rechnung. Die letzte Nummer ist nicht mehr zu entziffern. Kurzentschlossen ruft er alle Nummern an, und für ihn beginnen die turbulentesten 24 h seines Lebens, quer durch Paris und alle Gefühlslagen…



    Titel und Cover geben ein genaues Bild von dieser herrlich französischen, federleichten Geschichte. Ich habe mich gefühlt, als stünde ich immer neben Antoine, meistens mit einem Grinsen im Gesicht, weil einige Entwicklungen doch ein wenig absurd sind, aber manchmal ist es halt so und es kommt alles zusammen. Man steht mit ihm unter Spannung, möchte ihn tröstend in den Arm nehmen. Was man nicht alles tut, wenn man der Liebe seines Lebens begegnet ist!


    Der Autor überzeugt wieder durch seinen bekannten Stil, seine Sprache. Aufgrund der Kürze des Romans – und der abgehandelten kurzen Zeitspanne - kann man sich aber nicht wirklich in den Protagonisten hineinfühlen, der Charakter entfaltet sich nicht so richtig – nicht so wie man es von den anderen Büchern des Autors gewohnt ist. Ein 100%iges Eintauchen und Hineinfühlen war für mich deshalb nicht möglich, und so bleibt es bei einer schönen kleinen Geschichte, die aber nicht besonders im Gedächtnis bleiben wird.



    Mein Fazit: Wunderbar leichte, herrlich französische Geschichte. Leider nicht mehr als kurzweilige Unterhaltung.

    Als ich gelesen habe, dass es zum Teil sehr anstrengend ist, Hitlers imitierte Sprache zu ertragen, habe ich vom Hörbuch abgesehen und es stattdessen gelesen.
    War es echt so schlimm?
    Ich habe mir letzte Woche den Film angesehen, und ich muss sagen, er hat das Buch toll umgesetzt, mit vielen aktuellen Bezügen versehen.


    Insgesamt macht die Geschichte mir ein wenig Angst - sie zeigt, wie "blöd" die Menschen sind, sie würden so einen wieder ran lassen!

    Eschbachs Geschichten finde ich alle - ausnahmslos - äußerst lesenswert. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Themen er aufgreift und wie er sie umsetzt.
    Es ist zwar schon länger her, dass ich dieses Hörbuch gehört habe, aber trotzdem - einfach nur top!

    Oooohhh jaaa, das Buch war einfach wundervoll!
    Ich habe noch nie so sehr mitgefühlt, und das Buch hat tagelang in mir nachgeklungen.
    Ich habe meine Rezi erst nach einigen Tagen geschrieben - und hatte trotzdem wieder Pipi in den Augen... :cry


    Ich bin auch sehr gespannt auf die Fortsetzung...

    Hallo zusammen!
    Ich habe meine Jojo-Moyes-Karriere ;-) auch mit diesem Hörbuch angefangen.
    Ich stimme zu, am Anfang muss man erstmal reinkommen, aber es steigert sich dermaßen, dass ich gar nicht aufhören konnte.
    Diese intensive Geschichte hat mich total gefesselt und berührt - und nachgeklungen.

    Hallo!
    Ich bin neu bei euch und möchte mich kurz vorstellen.
    Ich heiße Silvia, bin Ende 30 und wohne mit Mann und Maus mitten im Ruhrpott.
    Als handarbeitssüchtige Buchliebhaberin sind Lesen, nähen, stricken meine Leidenschaft. Bücher, Musik, Stoffe und Wolle mein Lebenselixir.


    Einen Blog habe ich auch (siehe Homepage)


    Ich freue mich auf nette Leute und regen Austausch.