Beiträge von Saskia_Ratingen

    Es handelt sich um den dritten Teil einer Krimi Serie um Commissario Pavarotti. Ich habe die beiden ersten Bände gelesen, aber der man kann das Buch auch sehr gut lesen, ohne die Vorgängerbücher zu kennen.


    Die Krimiserie spielt in Südtirol. Dort werden in einem kleinen Bergdorf bei Meran die Überreste eines seit Jahrzehnten vermissten Kindes entdeckt. Der Fund führt Commissario Pavarotti zurück zu den Anfängen seiner -Karriere, als das Verschwinden des Jungen für dessen ganze Familie in einer Katastrophe endete. Er muss sich einer alten Schuld stellen - und der unglücklichen Liebe zu Lissie von Spiegel, von der ihn eine große Lüge trennt. Der Commissario gerät in einen düsteren Strudel aus Verzweiflung und Ohnmacht... So der Klappentext.


    Tatsächlich ist der Roman in weiten Teilen (bis auf die Szenen in Meran) in dem Dorf Katharinaberg angesiedelt. Das bedeutet, eine überschaubare Anzahl von Personen und Örtlichkeiten. Und daraus macht Elisabeth Florin eine richtig spannende Geschichte, die von den toll entwickelten Personen lebt. Der Titel lautet zwar Commissario Pavarotti, für mich war aber Lissie die stärkste und interessanteste Person. Sie hat nach einem Kopfschuss verloren, erinnert sich nicht an die letzten 25 Jahre ihres Lebens und versucht nun verzweifelt ihre Persönlichkeit und Vergangenheit zurück zu erobern. Dabei spielt ein Tag, an dem ihr Vater mit ihr in Katharinaberg war, eine große Rolle. Aber auch Pavarotti ist verletzlich, unsicher und voller Zweifel und Schuld. Fürs Herz sind die Figuren von Paul und Emmenegger.


    Ich habe mich sofort in dieses Bergdorf versetzt gefühlt, die Stimmung ist düster und unheimlich und die Spannung nimmt immer mehr zu. Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig und eindringlich. Und die Auflösung hat bei mir noch mal einen großen Aha-Effekt ausgelöst, bis kurz vor Schluss hatte ich keine richtige Idee, wie die Dinge zusammen hängen. Für mich ein rundherum gelungenes Buch, das von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

    Das war Krimikost vom Feinsten. Ich habe das Buch gerade zugeklappt und bin begeistert. Jan Römer ist eine Hauptperson, die mir sehr gut gefallen hat, den das Vorgängerbuch habe ich nicht gelesen (werde das aber schnellstens nachholen). Auch die anderen Personen, besonders Arslan, haben mir gut gefallen. Ein guter und intelligent aufgebauter Plot, die Eifel als Schauplatz jenseits des Schemas, das in vielen Krimis bedient wird, und vor allem Spannung, Spannung Spannung, das sind die Zutaten dieses Krimis. Ich habe eigentlich keine negativen Anmerkungen und bin froh, für mich eine Autorenneuentdeckung gemacht zu haben.

    Ich habe das Buch schon vor einigen Monaten gelesen und war auch enttäuscht. Allerdings dachte ich, das liegt an mir, weil Ani ja nun wirklich als Oberliga der deutsche Krimiautoren gilt. Ich konnte weder mit der Geschichte etwas anfangen, die mir doch arg langatmig vorkam, noch mit dem Erzählstil, den ich als umständlich bis gewollt anspruchsvoll empfunden habe. Spannung war eigentlich komplett Fehlanzeige. Und wenn ich mich psychologisch runter ziehen lassen möchte, habe ich dafür kurzweiligere Methoden. Ich werde vielleicht irgendwann einen Versuch mit einem Tabor Süden Buch als Leseprobe machen, um zu sehen, ob der Autor da mehr Drive ins Buch bringt. Jakob Franck hat mir jedenfalls nicht gefallen, so etwas wurde früher im Fernsehen nach 23 Uhr als "das kleine Fernsehspiel" gebracht, da bin ich auch kaum wach geblieben, aber vielleicht fehlt es mir da an intellektueller Reife.

    Habe das Buch geschenkt bekommen und finde es sehr gut. Die Autorin kannte ich zwar nicht, aber sie schafft es aus vielen falschen Fährten, gut gezeichneten Figuren und interessanten Handlungsorten (Südtirol, Kreuzfahrtschiff, Frankfurt) eine fesselnde Geschichte zu stricken. Ich wollte unbedingt wissen, wie das Rätsel um den unbekannten Toten in der Klinik und seinen Mörder(in)zusammen hängt und wurde nicht enttäuscht. Sehr klug und hintergründig gemacht. Von mir deshalb 9 Punkte für das Buch und der klare Vorsatz, jetzt auch den Vorgänger zu lesen. Denn ich möchte wissen, wie die Geschichte/ Beziehung zwischen dem grantligen Commissario und der Deutschen angefangen hat.

    Ich bin großer Stephen King Fan. Todesmarsch finde ich allerdings, ist eines seiner schwächeren Bücher. Die Figuren bleiben relativ blass und ihre Beweggründe, beim Todesmarsch mitzumachen blieben im Hintergrund. Und eigentlich ist dies für mich die spannende Frage, warum jemand trotz einer Chance von lediglich 1:100 und des hohen Preises (Tod) hier teilnimmt. Das bleibt ebenso unbeantwortet, wie die Hintergründe, des Staates, in dem das Ganze stattfindet. Auch das Ende ist für mich weitgehend unspektakulär. Das Grundthema wird von King/ Bachman beispielsweise in Menschenjagd (Running Man) wesentlich besser umgesetzt. Trotzdem schafft der Autor es auch bei Todesmarsch ausreichend Spannung zu erzeugen, so dass ich bis zum Ende dran geblieben bin. Ich würde dem Buch 7 Punkte geben.