Beiträge von Sylvia Lott

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    Original von Gucci



    Das ist Vorteil von Leserunden! :wave Wir können Fragen stellen, Du bekommst eine direkte Reaktion und wir können uns miteinander austauschen.


    Das finde ich ganz wunderbar! Vor allem, wenn man den Eindruck hat, dass da die Leute in der Runde sind, die man sich als Leser/innen wünscht. :-)


    Darf ich auch mal eine Frage stellen? Bin gerade dabei, die Abschnitte auszusuchen, die ich nächsten Donnerstag bei meiner Premierenlesung vorlesen möchte. :rauch Welche Szene/welcher Abschnitt, würdet Ihr spontan sagen, sollte auf jeden Fall dabei sein?

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    Original von Gucci
    Die schwarzgefärbte Achatschale, die Ada bei Josies Besuch zeigt, wird aber doch nicht die sein, die für den Olderburger Fürstenhof gedacht ist, sondern eine ganz andere. Das würde sonst bedeuten, Sophie hätte diese eines Tages kaufen und weitervererben können. Was ich mir für Gedaken mache. :gruebel


    :write Nein, das glaube ich nicht, die gefärbte Achatschale für den Oldenburger Herzog wurde ja sicher noch mit diesen aufwendigen und kostbaren Silberverzierungen am Rand versehen, die wäre heute zu teuer für eine (Ex-)Lehrerin. Ich denke, sie hat einfach ein anderes schönes Stück gekauft, für ihre Kekse gekauft oder zum ins Buffet stellen :-)

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    Original von nicigirl85
    Ich finde das Buch auch weiterhin zauberhaft, aber was anderes hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Puh klingt jetzt mächtig nach Schleimerei, ist aber mein absoluter Ernst. :knuddel1


    Unter den Smilies einer, der sich verschämt eine Träne wegwischt.
    Habt Ihr eine Vorstellung davon, wie nervenzerfetzend es ist, wenn der neue Roman auf dem Markt ist und man geschlagene zwei Wochen lang KEINE Reaktion darauf bekommt?
    :knuddel


    Danke für die Hinweis auf den Fehler, ist ja wirklich doof, wieviel einem immer noch durchfluscht trotz der vielen Korrekturvorgänge. :hmm Ich hab mir jetzt ein Exemplar genommen, in das ich alle Korrekturen eintrage.


    Es gab einen Gottfried Sello, der von Melior entfernt inspiriert hat. Auch sein Aufzug, die Gamaschen etc. Auch er hat intensiv Reisetagebücher geführt, Sammlerstücke in europäische Museen geschickt und ist bei einer Flußüberquerung ertrunken. Es gibt da auch ein schönes Buch mit historischen Illustrationen. Der Schauspieler Hanns Zischler hat daran mitgearbeitet:
    http://www.galiani.de/buecher/…erkundung-brasiliens.html

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    Original von Gucci
    Ich habe in der Mittagspause ein kleines Stückchen weitergelesen:


    Karls Brief an seinen Meister – gab es da Briefdokumente aus der Zeit von Auswanderern, aus denen man für Karls Briefe aus der Heimat schöpfen kann?


    Ja, es gibt echte Briefe, in Museen und in einer Forschungsstelle für Geschichte der Auswanderung aus Rheinland-Pfalz an der Uni Mainz. Die haben auch eine gute Homepage. Ich hab auf sie im Nachwort hingewiesen.

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    Original von LadyTudor
    Ich bin noch nicht fertig mit dem Abschnjtt, habe aber eine Frage, die ich gleich stellen wollte.
    In Kapitel 16 wird ja wieder ein Teil von Sophies Geschichte erzählt, aber Josie kennt diesen Teil doch gar nicht, oder? Es wird doch nirgendwo gesagt, dass Ada ihr das erzählt. Aber im Kapitel darauf weiß Josie plötzlich von Melior, dem Arzt usw. Das habe ich nicht so ganz verstanden.


    Josie weiß es aus ihrem letzten Gespräch mit Ada, das aber dem Leser noch nicht mitgeteilt worden ist. Daran wird sie sich aber bald erinnern und dann erfährt es auch der Leser.

    Sorry, Ihr Lieben, ich übe noch mit den Antwort-Funktionen...


    Danke für die offenen Worte zum Cover. Für mich ist dieser Roman Dschungelgrün und Amethystlila. Well, ich möchte mich öffentlich nicht weiter dazu äußern. Aber ich verspreche, dass ich die kritischen Kommentare sammeln und an den Verlag weitergeben werde.

    [quote]Original von maikaefer
    Keiner weiß genau, ob echtes Gold, vergoldet, ob Rubine (angeblich) oder doch nicht oder Granat oder doch nur Glas... Nie hat sich jemand getraut, einem Fachmann das Stück zum Schätzen gegeben, aus Angst, es dann vielleicht ohne die echten Rubine wiederzubekommen. Soll sie nun zu Reinhard nach Idar-Oberstein fahren?? :lache @ Sylvia: Weisst Du eine Alternative? Ich leite das dann gern weiter...


    Ganz klarer Fall: Ich würde das Stück nicht schätzen lassen! :nono Denn der wahre Wert bemisst sich doch nicht in Euronen... :heisseliebe

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    Original von jusch
    Man hat den Eindruck,dass du vor Ort warst Sylvia.


    Ja, das stimmt. Und ich hatte die Gelegenheit, die Besten der Besten in dieser Branche zu befragen und ihnen über die SChulter zu sehen – für eine Reportage in einem exklusiven SChmuckmagazin. Außerdem hatte ich viel Fachliteratur zum Einlesen bekommen, über Edelsteine etc und obwohl ich mich bis dato nie besonders für Schmuck interessiert hatte, war's um mich geschehen, als ich die kostbaren Farbedelsteine noch in ihrem Muttergestein in Jutesäcken und in einfachen Regalen unter Neonlicht im Keller sah – wirklich, da blitzte aus dem Schotter ein Stück Ewigkeit. Und was die Schleifer und Designer dann daraus machen ist ebenso faszinierend. :-)

    Nein, ich war noch nie in Brasilien - obwohl ich inzwischen das Gefühl habe, Rio Grande do Sul ziemlich gut zu kennen. Denn ich habe intensiv recherchiert, das meiste spielt ja eh in der Vergangenheit und damals sah es dort mit den Urwäldern und wenigen Einwohnern sehr viel anders aus. Da habe ich mich auf historische Reiseberichte und Aufzeichnungen aus den Bibliotheken von Museen, Archiven und Spezialbibliotheken gestützt. :lesend Ein bisschen ungewöhnlich ist das schon für mich, weil ich bislang immer die fernen Regionen, über die ich geschrieben habe (Darjeeling, Kanalinsel Jersey, Long Island, New York) aus eigener Anschauung kannte, meist von Reisereportagen, die ich als freie Journalistin machen durfte. Das wäre natürlich auch im Falle Brasilien schön gewesen... Aber auf der anderen Seite sind gute Recherche :learn :lupeund Fantasie :traeumer auch hervorragende Instrumente, quasi das Handwerkszeug der Autorin. Ich hoffe mal, dass es die Leser/innen überzeugt

    danke für die :knuddel1 freundliche Begrüßung! Also, bei mir kommen immer zwei Dinge zusammen: Etwas, über das ich bei meiner Arbeit als Journalistin mal gestolpert bin (irgendeine Geschichte, die mir nicht aus dem Kopf geht) und etwas Privates. Im Nachwort der Lilie hab ich das ausführlich beschrieben. Die Kurfassung ist: Ich durfte mal Kim-Eva Wempe und ihre Schmuckexpertinnen als freie Journalistin nach Idar-Oberstein begleiten und mit ihnen in die Schatzkammern der besten Edelsteinschleifer und -großhändler steigen. Das hat mich sehr beeindruckt! Und dann bekam ich einen Nachbarn, einen alten Herrn, der als Deutschstämmiger in Brasilien aufgewachsen war und mich daran erinnerte, dass ich in Idar-oberstein erfahren hatte, dass vor rund 180 Jahren viele Menschen in den Süden Brasiliens auswanderten, dass einige dort Edelsteine entdeckten und sie zum Schleifen immer in die alte Heimat schickten. und wenn sie ihre Geschäftspartner in Idar-Oberstein besuchten, wurden immer die Töchter im heiratsfähigen Alter besonders herausgeputzt und viele Einladungen an die "Brasilianer" ausgesprochen, die sich gern deutsche Frauen mitnahmen. Ja, so ungefähr kam der Stein ins Rollen...
    Das meiste über Idar-Oberstein - und Brasilien – habe ich im Internet, in Archiven, Bibliotheken und Museen recherchiert. Ich muss sagen, dieser Roman war auch wieder sehr rechercheaufwändig – da Vieles in der Vergangenheit spielt, musste ich tief graben. Aber das macht mir auch viel Spaß und mein Ehrgeiz ist es, die facts so rüberzubringen, dass die Geschichte süffig bleibt und man sie so nebenbei mit "schlürft".