Beiträge von Jorinde

    Mit einem Buch- oder anderem Tipp kann ich dir nicht dienen, nur mit meiner Erfahrung:


    Ich habe auch zwei Kinder verloren. Für mich war wichtig, ihnen, auch wenn ich das Geschlecht nie wissen werde, Namen zu geben und ihren Geburts- und zugleich Todestag noch jedes Jahr zu begehen.


    Für jedes Kind habe ich einen Baum gepflanzt (einen bei Freunden, weil ich damals keinen eigenen Garten hatte), und zwar Obstbäume, weil ich wollte, dass diese Bäume Früchte tragen.


    Jorinde

    Ich mag Montalbano sehr gern, aber die Liebe wuchs mit den Büchern und kam nicht direkt mit den ersten Seiten (wie z.B. die zu Brunetti, die etwas abkühlt). Es ist wirklich selten, dass bei einer Bücherreihe kaum Qualitätsunterschieden zwischen den einzelnen Bänden sind.


    Camilleri hat seinen Protagonisten übrigens nach dem spanischen Autor Manuel Vazquez Montalban benannt, dem Schöpfer des Privatdetektivs aus Barcelona, Pepe Cavalho. Leider kann ich nichts über ihn erzählen, weil seine Bücher bisher nur meinen SUB zieren.
    Einige Fälle waren als Verfilmung auf Arte zu sehen (war das nicht ein schöner Mann, Mädels?).


    Jorinde

    Wir hatten bis zur Geburt immer mehrere Namen in petto, die uns gefielen, und warteten mit der endgültigen Entscheidung bis nach der Geburt im Kreissaal; wie sahen uns unser Baby an und waren uns in allen drei Fällen sofort einig, welcher Name zu diesem Kind passte.


    Später, wenn wir ihnen davon erzählten, sagten unsere Kinder, dass sie genau diesen Namen auch gewählt hätten (naja, kann ja sein, weil sie ihn inzwischen auch als ihr Eigentum betrachteten und die andern Namen fremd wären).


    Jorinde

    Irgendwie ist mir der Thread bis heute entgangen ...


    Ich habe das Buch Anfang des Jahres innerhalb von zwei Tagen gelesen, nachdem ich es ein paar Monate vorher nach den ersten Seiten zunächst weggelegt hatte, weil ich nicht reinkam.


    Morgana hat Recht: Man muss sich einlesen, dann entkommt man auch der anfänglichen Verwirrung zwischen den Personen.


    Jorinde

    "Mister Morgan und die Puppenspielerin": Der verschrobene und liebenswürdige Mr Morgan, Besitzer eines Eisenwarenladens und Familienvater mit sieben Töchtern, kultiviert eine ausgefallene Eigenart: er liebt Rollen und Verkleidungen und denkt sich fast jeden Tag eine neue aus. Am Tag, als die Geschichte beginnt, spielt ihm das Schicksal die Rolle eines Geburtshelfers zu, und als kompetenter "Dr. Morgan" tritt er dramatisch in der Leben der jungen Puppenspielerin Emily.
    (Inhaltsangabe der Rückseite des Buches)


    Jorinde

    @ Batcat, noch eins gefällig?


    "Dinner im Heimweh-Restaurant": Pearl ist zierlich und zäh, eigenwillig und oft schwer zu ertragen. Eines Tages geht ihr Mann Beck auf und davon. Pearl wartet jahrelang darauf, dass er jeden Moment zur Tür hereinkommt. Aber er kommt nicht. Pearl schlägt sich mit ihren Kindern durch. Unerschütterlich erscheint sie zu den Familienessen, die Sohn Ezra akribisch plant, um jedes Familienereignis festliche zu begehen. Und jedes Dinner endet im Streit, den Pearl meist vom Zaun bricht. Bis zu ihrem Tod. Zu ihrem Leichenschmaus erlebt die Familie eine große Überraschung."


    Ich finde das Buch sehr komisch, vielleicht weil es mich an die "großen Familienfeiern" unserer Familie erinnert.


    Jorinde

    Eine der wenigen Autorinnen, von denen ich alle Bücher besitze bis auf die beiden neuesten, bei denen ich auf die Taschenbuchausgabe warte.


    Hier mein Lieblingsbuch von ihr: "Der Blechbüchsenbaum"


    Aus dem Klappentext: "Als die kleine Janie Pike im Alter von sechs Jahren durch einen tragischen Unfall ums Leben kommt, hinterlässt sie eine Familie, die in ihrem Schmerz, ihren Schuld- und Ohnmachtsgefühlen unterzugehen droht.


    Die Geschichten, die Anne Tyler erzählt, sind nicht spektakulär, aber sie schafft es, aus dem Alltäglichen das Besondere zu machen und ihre Personen sehr liebevoll zu gestalten.
    Sie ist keine Autorin für große spannungsgeladene Bücher; wer aber leises mit hintersinnigem Humor mag, wird sie gern lesen.


    Jorinde

    "Ben in der Welt" ist eine Art Fortsetzung.


    Ben ist erwachsen, 18 Jahre und sieht aus wie 40. Er benimmt sich immer noch seltsam; manche Menschen stehen ihm bei, andere nutzen ihn aus. Die Reise, auf die er geschickt wird - von einem Dealer um Drogen zu schmuggeln - führt ihn über Frankreich nach Südamerika, wo er verfolgt wird, weil man an ihm medizinische Experimente vornehmen will. Aber er hat Freunde, und mit ihnen zusammen macht Ben sich auf, Menschen zu finden, die ähnlich sind wie er.


    Eine richtige Fortsetzung ist das Buch nicht, lediglich die Person Ben steht im Mittelpunkt. Von seinen Eltern ist in diesem Buch nicht die Rede, Ben selbst wird zum Protagonisten.


    Mir hat "Das fünfte Kind" besser gefallen, aber "Ben in der Welt" ist auch lesenswert.


    Jorinde

    Ich empfehle dir Berndorf und zwar "Eifel-Blues" (das war der erste) oder "Eifel-Gold". Die späteren Krimis der Reihe fallen etwas ab.


    Kramp mag ich nicht so sehr. Die Fälle seines "Helden" Herbie mit seinem unsichtbaren Begleiter und Alter Ego Julius sind nicht schlecht, aber Kramp hat eine gestelzte, z.T. angeberisch klingende Sprache.


    Jorinde

    Ich habe mich sehr gefreut, dass Elfriede Jelinek so völlig unerwartet den Nobelpreis bekommen hat.


    Glücklicherweise beurteilt das Komitee nicht, ob jemand sympatisch ist oder nicht, sondern ob er/sie schreiben kann und welche Wirkung die Literatur hat.


    Jorinde

    z.B. hat er die Hexenverbrennung 100-150 Jahre zu früh angesetzt
    Im Circus Maximus in Rom wurden keine Christen getötet. Man hat damals noch nicht in Gramm und Kilo gewogen.


    In den Dialogen kamen immer mal Wörter vor, die für die Sprache des Mittelalters unpassend sind. (Ich besitze das Buch nicht, sondern hatte es aus der Bücherei geliehen, daher kann ich jetzt keine Einzelbeispiele dafür mehr nachschlagen.)


    Jorinde

    Ich habe es ab der Hälfte nur noch quer gelesen, weil ich es zu ausufernd fand; da nutzte es auch nichts, dass ich Köln gut kenne und gern dort bin. Besonders toll hat Schätzing auch nicht recherchiert, sondern sich ein paar dicke Fehler erlaubt.


    Jorinde

    Vor ein paar Jahren habe ich die beiden Bücher gekauft und gelesen.


    Nur die Titel ...? Das Stabreim-Spiel des Englischen ist sowieso nicht nachzuahmen, warum hat man dann nichts ansprechenderes gefunden?
    Sie klingen eher nach moralischen Traktaten als nach Gesellschaftsromanen.


    Jorinde

    In diesem Buch sind alle drei Romane von Noelle Chatelet. Neben "Die Klatschmohnfrau" auch "Die Dame in Blau" und "Das Sonnenblumenmädchen".


    Ich hatte "Das Sonnenblumenmädchen" aus der Bücherei geliehen und fand es bezaubernd. Dass ich das dreibändige Buch für 1 Euro bei Ebay gefunden habe, war mal wieder "Tippfehlerglück".


    Jorinde

    Mein Vater war 20 Jahre älter als meine Mutter. Als Kind und Jugendliche war das mir egal, weil er von seiner Art her eigentlich viel jünger war als sie.


    Schlimm war es, als sie ca. 50 war, flott und schick angezogen, viel jünger aussehend, unternehmungslustig, und er 70, vergesslich, alt, gebückt, tattrig. Da passten sie trotz 30jähriger Ehezeit nicht mehr zusammen.


    Jorinde