EmmaBzy, ich glaube, R. Bote wollte mal aufzeigen, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, um ein Buch in den Handel zu bringen. Natürlich sagt das aber nichts über die Qualität eines Buches aus. Ich glaube, jeder Autor ist sich bewusst, dass ein gutes Buch auch viel Arbeit bedeutet, und dass man das meistens alleine nicht so gut hin bekommt, wie wenn man es in Zusammenarbeit mit jemanden machen würde. Allein durch das Lektorat müsste ja das Buch deutlich an Qualität dazu gewinnen...
Also wie gesagt, ich finde es sehr gut, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, und man einfach das wählen kann, was einem am besten liegt. Das ist ja auch eben individuell abhängig und es ist schon klar, dass man mit einem Angebot alleine nicht alle Bedürfnisse stillen kann.
Naja ob sich da wirklich jeder Autor dem bewusst ist, wage ich mal zu bezweifeln. Ich denke eher, viele nehmen an, es braucht dazu viel weniger Arbeit als es letztlich wirklich ist. Darum denken wohl auch viele, sie machen alles alleine. Und dann kommt eben nicht viel dabei raus. Dann schmeißt man sein Buch halt mal ins Internet und wartet ab was passiert. Wenn dann die Geschichte völlig unbeachtet bleibt und niemand sie liest, ist man enttäuscht. Würde da man von vornherein wissen auf was man sich einlässt, würden viele gar nicht anfangen oder sich Hilfe holen. Soll jetzt nicht heißen, wenn man es wirklich machen möchte und ein Ziel ist, dass man es nicht versuchen sollte. Man sollte aber sich im klaren sein, was es bedeutet und was für Arbeit das alles ist. Wenn da jeder etwas mehr reflektiert, gibt es danach nicht solche Enttäuschungen. Für mich ist das eben der Hauptgrund wieso einige Menschen enttäuscht sind. Natürlich haben auch andere Sachen da Mitschuld, letztlich hängt aber vieles von der Person selbst ab. Wie geht man an das Projekt heran und wie sind die Erwartungen? Sind die überhaupt erfüllbar oder realistisch? Bei den Punkten muss man dann halt auch mal ehrlich zu sich selbst sein.
Man kann doch auch das Schreiben als Hobby ansehen. Als Entspannung wie eben auch andere Sachen (Sport, Musik, Malen,...) Da gehen die Menschen doch auch ganz anders an die Sache heran. Mir ist schon klar, dass man dann irgendwann den nächsten Schritt gehen möchte. Kann ich auch völlig nachvollziehen und man sollte es auch machen wenn man Lust dazu hat. Man sollte aber auch immer realistische Vorstellungen haben und wissen worauf man sich einlässt. Man darf sich auch nicht zu stolz sein Hilfe anzunehmen oder lieber noch mal ein wenig mehr zu üben bevor man den nächsten Schritt geht.
Wenn man da so vorgeht, bleiben wohl viele Enttäuschungen aus. Letztlich sollte es einem Spaß machen und man soll daran ja nicht verzweifeln. Heutzutage gibt es ja wirklich schon sehr viele Sachen und jeder wird da was finden, was zu einem passt. Und ein wenig mehr die Menschen selbst in die Verantwortung nehmen, schadet da meiner Meinung nach auch nicht. Wenn ich die passende Einstellung habe und realistische Ziele verfolge, bin ich auch nicht so anfällig für irgendwelche Träumereien. Da sehe ich die Menschen sicherlich noch mehr in der Verantwortung.
Aber wie gesagt, wenn das Schreiben einem Spaß macht, soll man es weiter verfolgen. Man sollte üben, üben, üben und am Ende schauen was rauskommt. Eventuell ist man dann ja mal an einem Punkt angekommen, an dem es wirklich reicht. Um an den Punkt zu kommen gibt es viele Hilfestellungen, diese sollte man nutzen und sich immer weiterentwickeln. Dann drücke ich jedem die Daumen, dass er oder sie mal sein eigenes Buch herausbringen kann.