Daniel Kehlmann. Weil der einfach schreiben kann, ganz gleich zu welchem Thema. Ich kann ein schlecht geschriebenes Buch nicht lesen, wenn es noch so spannend ist.
Beiträge von Lichtblick
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Liebe Lyfa,
Deine Geschichte bildet einen guten Gegenaspekt zu dem ganzen Weihnachtstrubel und den ganzen Rührseligkeiten. Du schreibst gut, und sie hat mir sehr gefallen. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Selbstmordrate an Weihnachten die höchste des Jahres ist. Ich bin mehrere Jahre mit der S-Bahn nach München gefahren. Da habe ich an Heilig Abend so manches gesehen. Heute sieht man kaum noch Obdachlose in der U-Bahn. München wird immer sauberer. Wohnen ja auch immer mehr feine reiche Leute hier.
Ein besinnliches Fest für euch alle. -
Hallo, Andromeda,
Deine Gegenmaßnahmen haben mich mitten ins Gemüt getroffen. Genau mein Geschmack. Mit einem Wort ein ganzes Stimmungsszenario erschaffen. Super. -
Mein erster Roman heißt "Beethoven mit Zwetschgendatschi" Liebe, Triebe, Fauler Zauber. Ein wahrer Stimmungsaufheller für trübe Tage. Auf Amazon gibt's schon ein paar Rezensionen. Ich klappere derzeit Büchereien und Buchhandlungen ab. Ergebnis: mager. Aber ich lass nicht nach. Auf meiner hompage http://www.buecher-jutta-beer.de könnt ihr mehr über mich und die Geschichte lesen.
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Drüberleben von Kathrin Wessling
Klappentext:
In der U-Bahn sitzen graue Menschen mit grauen Gesichtern und grauen Jacken. Dazwischen sitzt Ida. Es ist der letzte Augenblick, in dem sie noch umkehren könnte. Die könnte jetzt einfach nach Hause fahren, denkt Ida, könnte die Weinflaschen wegbringen, mal wieder lüften, mal wieder Rechnungen bezahlen, mal wieder ans Telefon gehen, mal wieder duschen, mal wieder aufhören, so verdammt druchzudrehen. Doch Ida weiß, sie würde nichts davon tun - und so macht sie sich stattdessen, zum wiederholten Mal in ihrem Leben, auf den Weg in die psychiatrische Klinik. F 32.2. Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome, so lautet die medizinische Bezeichnung für ihren Aufenthaltsgrund. "Drüberleben" erzählt von den darauffolgenden Tagen, Tagen an denen Ida nur die Wand anstarrt oder die Augen schließt und versucht, flach zu atmen, das Monster im Kopf zum Schweigen zu bringen. Und von den Nächten, allein in Gruppenräumen mit einer Tasse voll kaltem Tee und einem Kopf voll kalter Gedanken. Idam macht Rückschritte, und sie macht Fortschritte, sie lenrt, dass da noch andere sind, dass das Kopfkino keine Privatvorstellung spielt, sondern einen Blockbaster, den Millionen andere auch zu sehen bekommen. Und sie lernt, dass am Ende nur eines zählt: rausgehen, sich überleben, drüberstehen, drüberleben.Ich habe erst angefangen und bin auf Seite 60. Aber dieses Buch ist eine Offenbarung für mich. Die Intensität und die schonungslose Beschreibung ihrer innersten Gefühle, die Wucht ihrer Ausbrüche und die Einsicht in ihre Hilflosigkeit sind das Aufwühlendste, das ich über dieses Thema bisher gelesen habe. Sollte jeder lesen, vielleicht würde das ein wenig mehr Verständnis für die Krankeit Depression schaffen.
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Germain ist ein Bär von Mann und nicht der Schlauste. Außer für seinen Gemüsegarten und das Schnitzen von Holzfiguren interessiert er sich nur für die Tauben im Park. Als er dort eine reizende alte Dame kennenlernt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige Margueritte beschließt, den ungebildeten Hünen für die Welt der Bücher zu gewinnen.
Meine Meinung:
Ein leises Buch, wunderschön erzählt, ohne spektakuläre Szenen, aber mit einer Handlung, die einen mitnimmt und einer Sprache, die den Figuren entspricht, ohne ordinär zu sein. Was mich allerdings etwas irritiert, ist die Tatsache, dass der ungebildete Germain, der sicher grade mal lesen kann, keine Schwierigkeiten hat, Camus zu verstehen. Aber sonst: wirklich empfehlenswert. -
Liebe Büchereulen,
ich habe gelesen, dass man hier sein Werk zum Rezensieren einstellen kann. Bevor ich das tue, möchte ich mich ganz kurz vorstellen: Ich habe den Ruhestand direkt vor mir, lebe in der Nähe von München, habe Hund und Katz und einen lieben Mann, und hege neben der Liebe zu Musik auch die zur Literatur. Ich lese ziemlich alles, wenn es gut geschrieben ist. Ob ich das auch kann, lasse ich euch entscheiden.
Mein erstes Buch handelt von - der Liebe. Was sonst.
Manuela, Ü 40, arbeitslos, ist der Mann abhanden gekommen. Beethoven und Zwetschgendatschi sind auf Dauer auch keine Lösung. Da kommt ihr die große Liebe in die Quere und es beginnt eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Und dazu noch jede Menge kleinere und größere Katastrophen. Und dann kommt es ganz anders als ersehnt.Die Leseprobe beginnt mit dem zweiten Kapitel und ist nicht zu lang. Ich hoffe, das mit dem Format zum Anhängen haut hin. Ich bin da nicht so geübt.
Ich bedanke mich schon mal für die Arbeit, die ihr euch macht.LG
Jutta