Beiträge von Deana

    Hallo Adriana973!
    Erstelle Dir einfach eine Liste (nehme dazu z.B. ein Vokabelheft). Auf der einen Seite schreibst Du 'Floskeln', die man schon in anderen Büchern gelesen hat. Auf der anderen Seite schreibst Du deine Ideen, wie man das Gesagte anders ausdrücken könnte. Du wirst sehen, dass Dir einige dazu einfallen werden. Außerdem verhindert solch eine Liste auch Wiederholungen in Deinem eigenem Werk.
    LIebe GRüße :wave
    Deana

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    Original von beowulf
    Welche Meinung vertritt eigentlich der Professor aus Oxford zur Autorenschaft des Hexenhammers- Heinrich Institoris und Sprenger, oder nur Institoris?.


    Diese Frage kann ich Dir im Moment leider nicht beantworten. Aber ich werde Herrn Dr. Johannes Dillinger noch diesen Monat treffen und ihn danach fragen.
    Liebe gRüße
    Deana

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    Original von Suzann
    Die Story mit Anna in der Hütte mit dem Alten fand ich ein bisschen dick aufgetragen. Dass Anna einen Augenöffner braucht, was ihre Ehe mit Wilhelm und die Motive ihres Mannes betrifft, das verstehe ich, aber einen Hellseher und Drogen? Wobei der Hellseher eher noch meinem Realitätssinn widerspricht.


    Hallo Suzann!
    Ich bin auf diesen Heiler gekommen, als mir eine Bekannte, die aus der Türkei stammt, von einem Heiler hoch in den Bergen ihres Landes erzählte. Was dieser Heiler angeblich gemacht hat, war aber so skurril, dass ich mir eine 'harmlosere' Variante überlegte. Da wir uns im Jahr 1617 befinden, kann ich mir vorstellen, dass meine Geschichte ohne weiteres so passiert sein könnte. :wave
    Liebe Grüße
    Deana

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    Original von Booklooker
    Als Anna bei dem Heiler ist - ist das ne Art Therapie, die er mit ihr gemacht hat? Der Vorläufer zum "Seelenklempner"?
    Ich fands total interessant. Wenigstens hat sie jetzt die Antworten auf ihre Fragen.
    Waren diese Heiler verpöhnt? Und wenn ja aus dem gleichen Grund wie Hexen?


    Wie ich bereits Beowulf erklärte, waren Menschen wie Barnabas, auch genannt Volksmagier oder Volkszauberer, im heutigen Sinne Dienstleister an den Menschen. Ihr Können wurde gefordert, erbeten und darauf gewartet.
    Dieser Heiler im Wald hingegen konnte keinen Schadenszauber von den Menschen nehmen. Er konnte auch keine bösen Frauen erkennen - er konnte 'wahrsagen' und kannte Kräuter um zu heilen. Deshalb war er den Menschen unheimlich und so jemand konnte selbst schnell als Hexenmeister angeklagt werden.


    Zitat

    Original von BooklookerIch finde, es gibt in diesem Buch nur total sympatische Menschen und total unsypmatische - nix dazwischen :lache


    Das finde ich nicht, denn so einfach habe ich es mir nicht gemacht. Die Menschen in 'Das Hexenmal' sind nicht einfach nur böse oder nur gut. Hinter fast jedem steckt eine Geschichte, durch die man Näheres über die jeweilge Person erfährt. Bei den Meisten weiß man dann, warum er so oder so ist, bzw. reagiert.
    Liebe GRüße :wave
    Deana

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    Original von Herr Palomar
    Kapitel 20: Das Portrait gibt Deana Gelegenheit, einen Ausflug ins Jahr 1572 zu machen und eine fast eigenständige Episode zu erzählen.
    Solche fast essayistisch wirkenden Einschübe bergen die Gefahr, die Haupthandlung aufzuhalten, wenn sie zu häufig vorkommen, das ist schon den Großen unter den Schriftsteller passiert, ich denke da z.B. an Milan Kundera oder J.M.Coetzee.
    Aber hier passt es gut und erklärt Adolph Ernst Einstellung und Motivation.


    Wenn man eine Geschichte erzählen möchte, lauern sehr viele Gefahren um den/die Autor/in - auch die,zu langweilen.
    Allerdings fand ich diese Geschichte um Berthold von Wintzingerode sehr spannend. Zumal es die 'Grundcharaktere' ( z.B. der tiefe evangelische Glaube, die Hilfsbereitschaft anderen Menschen gegenüber etc.) der Familie von Wintzingerode schildert - sogar im 2. Weltkrieg hat eine Vorfahrin der von Wintzingerode selbstlos anderen geholfen - es zieht sich wie der besagte rote Faden durch ihr Leben.
    Liebe GRüße
    Deana

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    Original von Herr Palomar
    Zudem ist diese interessante Episode höchstwahrscheinlich authentisch, wie dem Dank der Autorin an Graf Jobst von Wintzigerode auf Seite 504 zu entnehmen ist


    Ja, dass ist sie. Ich bekam dafür Aufzeichnungen von den Grafen von Wintzingerode und Auszüge aus der alten Familienchronik (Dank Hedwig von Wintzingerode gibt es diese tatsächlich) Außerdem hat Graf Jobst von Wintzingerode alles was seine Familie betrifft, korrekturgelesen. :-]
    Liebe GRüße
    Deana

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    Original von Dani
    Franziska ist mir leider seit der Flucht ein bisschen unsympathisch. Sie wirkt zickig und Johannes macht alles für sie. (ich meine speziell die Szene, in der sie die harte Wurst nicht mehr mag und er ein Kaninchen jagt). Sie wirkt für mich wie ein Prinzesschen! ;-)


    Das hat bis jetzt noch keiner so gesagt/gesehen :wow
    Allerdings kann ich ihr Verhalten nachvollziehen. Wenn man tagelang immer dasselbe isst, dann finde ich es nicht abwägig, wenn man Lust auf etwas anderes bekommt - ich mache öfters Diät und kenne das nur zu gut :-]


    Zitat

    Original von Dani
    Schade, dass Annerose den Tod finden musste. War es denn wirklich Selbstmord? Wie ging das denn von statten? Ist sie erst gestorben, als Bronner die Tür (nach außen) geöffnet hat?


    Nein, Annerose war bereits tot als Bonner die Tür geöffnet hat. Wenn man in einer Schlinge hängt und keine Luft mehr bekommt, dann kann man sich auch nicht mehr hochziehen. Man findet weder mit den Füßen noch mit den Händen Halt. Man wedelt praktisch in der Luft - besser kann ich es leider nicht erklären :-( Aber dieser Fall ist passiert, sogar 2 Mal - leider!
    Liebe GRüße
    Deana

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    Original von Herr Palomar
    Deana, könntest du dir vorstellen, irgendwann auch einen Roman zu schreiben, in dem ein Volkszauberer wie Barabar die Hauptrolle einnimmt?


    Lieber Herr Palomar!
    Danke für Deine Zusammenfassung über Herrn Dr.Dillingers Worte! :knuddel1
    Was Barnabas betrifft: Du weißt ja bereits, dass er während des Schreibens eine sehr starke Eigendynamik entwickelt und fast den Platz einer Hauptfigur 'gefordert' hatte. Zum Glück wurde er 'ausgebremst' und ich habe das Kapitel über ihn wieder gelöscht.
    Wegen seiner starken Präsenz und auch wegen seines interssanten Charakters und Lebens könnte man ihm ohne weiteres ein Buch widmen. Die Antwort wäre also ein klares JA!
    Liebe Grüße
    Deana
    Ich glaube ich müsste Johannes Heesters im Altwerden Konkurrenz machen, um all die Bücher zu schreiben, die mir im Kopf rumschwirren... :wow
    Ich habe einen roten Stern bekommen :freude

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    Original von Bouquineur
    Ich hab das Buch heute Nachmittag beendet. Für die Rezi brauche ich noch etwas, aber ein kurzes Fazit kann ich zumindest schon geben. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen und sie war auch durchgängig schlüssig. Mir waren es nur definitiv zu viele Protagonisten und Nebenfiguren. Wirklich auf der Strecke geblieben ist dadurch zwar keiner, aber dieses ständige herausreißen, wenn man sich gerade auf einen der Protas konzentriert hat, hat mich schon gestört. Dafür habe ich im Mittelteil keine Länge gespürt, wie ich das hier oder auch bei Amazon in den Rezis gelesen habe.


    Eine Sache habe ich noch, die mich eigentlich durch den ganzen Roman beschäftigt hat. Die Ehe von Katharina und ihrem Schwager ist eigentlich von Anfang an ausgeschlossen gewesen. Nach katholischem Kirchenrecht ist die Ehe mit dem eigenen Schwager verboten. Das ist noch heute so. Will man trotzdem heiraten, benötigt man eine Dispens.


    Ich vermute, Deana, dass Du hier aufgrund der Dramaturgie zwei Augen zugedrück hast, oder? :-)


    Hallo Bouquineur!
    Soweit ich weiß, galt das nur bei Blutsverwandten (z.B. bei der Heirat der Base oder des Vetters) Sogar nach dem zweiten Weltkrieg haben jüngere Brüder die Schwägerinnen heiraten 'müssen', wenn die Brüder/Ehemänner im Krieg geblieben sind, um die Familie versorgt zu wissen. Natürlich war es nicht die Regel, ist aber passiert. Trotzdem werde ich einen Fachmann diesbezüglich nochmals fragen und die Antwort hier posten. Danke aber für Deinen Einwand!
    Was die Menge der Figuren betrifft: ich denke, dass ist eine reine 'Geschmacksfrage'. Dem Goldmann-Verlag hat der Roman gerade deshalb gefallen, weil es dadurch Abwechslung bietet. Aber wie gesagt...
    Schön ist es jedenfalls, dass 'Das Hexenmal' Dir 'trotzdem' gefallen und Dich unterhalten hat - und das war meine Absicht :-]
    Liebe Grüße
    Deana


    Hallo Dany-Maus1986!
    Für mich als Autorin ist es immer sehr interessant, wie die Leser die einzelnen Personen in meinem Roman bewerten bzw. welche Gefühle sie ihnen entgegenbringen ;-)
    Es freut mich, dass Dir 'Das Hexenmal' gefällt.
    Viel Spaß weiterhin beim Lesen.
    Herzlichst
    Deana

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    Original von beowulf
    ..und da will Katharina genauso hin wie nach Schloß Bischofstein- davon ist aber gar nichts übriggeblieben, außer dass im hundertjahre später gebauten Bau Steine des 600m weiter weg gelegenen alten Burggebäudes verwndet wurden. Vollständig im dreissigjährigen Krieg vernichtet.


    Deana, hast du da noch was rüber gefunden? Die Internetquellenlage zu dem Schloß ist dürftig für die alte Anlage- das Internat und das Schicksal der Gebaüde aus dem 18, Jarhundert in der Nachwendezeit sind da anscheinend interessanter.


    Hallo Beowulf!
    Vielen Dank für die Bilder, die Du so fleißig dazu steuerst. Nein, über Schloß Bischofsstein habe ich nichts weiter erfahren können. Als ich auf dem Eichsfeld unterwegs war, hat der Historiker, der mich begleitete, diese Geschichte erwähnt und mir das jetztige 'Schloss' gezeigt. Der 30.jährige Krieg hat leider sehr viel vernichtet - nicht nur Bauwerke, sondern auch viele Aufzeichnungen.
    Liebe Grüße
    Deana

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    Original von beowulf
    Wenn Hexen verbrannt wurden, verfiel ihr Vermögen dem Gericht- Barabas hatte doch Geld dabei- warum ist ein Magier nicht einem Hexer gleichzusetzen? Er murmelt komische Sprüche, hat Utensilien der obskursten Art und ist unheimlich, er heilt mit seltsamen Methoden. Die Leute haben auch vor ihm Angst- also warum harmlose Mädchen und nicht er?


    Ah, jetzt hat es geklickt!
    Die Fähigkeiten der Volksmagier Schadenszauber abzuwenden oder auch ihre Kenntnisse in der Heilkunde wurden von den meisten Menschen zur damaligen Zeit anerkannt und sogar nachgefragt. Diese Volksmagier kann man im heutigen Sinn mit Dienstleistern vergleichen. Dieser/Ihr 'Berufsstand' gehörte zum alltäglichem Leben dazu. Natürlich hatten die Menschen zur damaligen Zeit Respekt und einige wahrscheinlich auch Angst vor ihm. Er war wissend, kam viel rum und wusste Dinge zu erzählen, die ihnen fremd waren. Aber er hatte keinen Pakt mit dem Teufel - so wie die vermeindlichen Hexen!!
    Auch war es nicht so, dass man einfach irgendein Mädchen/Frau/Mann verdächtigt hat eine Hexe/Hexenmeister zu sein. Diese Person war bereits mehrmals negativ/feindselig aufgefallen und feindseliges Verhalten jeder Art legte Hexereiverdacht nahe.
    Liebe GRüße
    Deana

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    Original von beowulf
    Warum wandert der Magier den nicht ins Feuer? Der ist doch oberobskur und ausserdem hat er etwas, was zu erben wäre.


    Hallo Beowulf!
    Leider verstehe ich Deine Frage nicht. Warum sollte der Magier ins Feuer wandern und was hätte Barnabs zu vererben?
    Liebe Grüße
    Deana

    Hallo beowulf!
    Oh, danke für das Bild!!!
    Über die Brücke aus grauem Gestein in das linke Gebäude - im unteren Stockwerk. Heute ist in dem gleichen Stockwerk eine Art Weinstube. Neben dieser kann man noch die eiserne Tür besichtigen. Durch diese Tür gelangt man in den kleinen Raum über dem eigentlichen düsteren Verlies...wie im Buch beschrieben.
    Liebe Grüße
    Deana
    P.S. In dem rechten Gebäude (direkt vorne) hat Adolpf Ernst von Wintzingerode tatsächlich eine Kapelle 'einrichten' lassen, die man heute noch besichtigen kann.


    Liebe Melmarsmile!
    Vielen Dank für Dein Lob...gern geschehen! :knuddel1
    Liebe GRüße
    Deana

    Ach ja, immer diese neugierigen Leser/innen!! :hau
    Mein neues Buch kommt im November 2009 beim Goldmann Verlag heraus - natürlich auch historisch, aber andere Zeit, anderes Ländchen und andere Protagonisten.
    Was allerdings Deine Frage betrifft...wir werden sehen :keks
    Liebe Grüße und ich bin schon mal sehr auf Dein Fazit gespannt.
    P.S. Darfst Du das Buch überhaupt so schnell zu Ende lesen? :gruebel ;-)

    Liebe Melmarsmile!
    Zeitweise musste ich über die anderen Protagonisten mehr erzählen, da bei ihnen zuviel passierte und es sonst auseinandergerissen worden wäre. Außerdem - bei 5 Hauptfigueren gibt es auch einige Nebendarsteller, die interessant sind. Deshalb hat es/man nur den Anschein, dass über Katharina nicht so viel erzählt wird. Aber keine Angst - Katharina ist ebenfalls eine Hauptfigur und kommt noch zum Zuge!
    Danke für Deine Meinung. :wave
    Liebe GRüße
    Deana