Hallo zusammen!
Etwas verspätet, da der letzte Feiertagsbesuch erst heute abgereist ist, möchte ich Euch noch schnell für 2015 alles Liebe und Gute wünschen.
Und: Willkommen zur Leserunde von 'Der Pestreiter'!
Als ich Eure Postings gelesen habe, musste ich über Eure Gedankengänge schmunzeln. Wäre es nicht langweilig gewesen, wenn ich direkt verraten hätte, wer wer ist und wen der eine und der andere heimlich trifft? Ich wollte diesen historischen Roman wie einen Krimi oder Thriller aufbauen d.h. falsche Fährten legen und die Leser grübeln lassen. Natürlich ist es klar, dass einer der drei Männer der Pestreiter sein muss, aber wer es ist oder welche geheimnisvollen Aufgaben die drei zu bewältigen haben, das sollte sich dem Leser erst während des Lesens erschließen.
Nicht schon wieder, sondern immer wieder wurden Randgruppen für Verbrechen, Seuchen, Krankheiten und Unglücke jeglicher Art verantwortlich gemacht. Alles, was ich über die Verleumdungen gegenüber der Menschen jüdischen Glaubens schreibe, hat es gegeben. Diese und noch viele mehr, die ich nicht alle in diesem Roman unterbringen wollte, da es einem schier den Atem verschlägt über solche unfassbaren Ansichten. Aber wie hier richtig bemerkt wurde, waren die Menschen damals unwissend, unbelesen und ungebildet. Deshalb hätte man annehmen können, dass die Menschen im zweiten Weltkrieg anders hätten denken müssen, aber wir wissen, dass dem nicht so wahr.
Die Pest würde ich mit der heutigen Ebola Epidemie vergleichen. Schon damals wusste man, dass man die kranken Menschen isolieren sollte. Aber wer möchte allein sterben? Auch wenn die Absicht des Pestreiters ehrenvoll und notwendig erscheint, wer hätte von uns die Kraft seinen kranken Vater, seinen kranken Bruder, sein krankes Kind fortzuschicken, wenn er nicht dazu gezwungen wird?
Viel Spaß beim Weiterlesen!
Herzlichst
Deana