Beiträge von Wurm200

    Sina Pousset
    Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind - Mit dem Fernbus unterwegs
    Goldmann


    Autor: Sina Pousset studierte Kunst- und Literaturwissenschaft in Karlsruhe, Paris und Oxford. Seit 2012 schreibt sie für die Süddeutsche Zeitung, jetzt.de sowie das Süddeutsche Zeitung Magazin. Sie lebt heute als freie Autorin in Berlin und wartet liebend gerne auf einen Bus, wenn es sie in die Ferne zieht. (Quelle: Goldmann)


    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.


    Das Buch ist in 14 Kapitel unterteilt, welche dann nochmals ihre eigenen Unterkapitel haben. Die Kapitel bestehen jeweils aus der Kapitelziffer und einem Titel, welche mittig zu Beginn des Kapitels steht. Sollten Unterkapitel vorhanden sein, so stehen diese immer zu Beginn des Kapitels und sind außerdem dank anderer Schriftart perfekt vom Rest des Textes hervorgehoben. Sollte man einmal mitten im Buch aufgehört haben zu lesen, so steht auf jeder Seite jeweils noch mal das Kapitel (Links) sowie das Unterkapitel (Rechts) welches man gerade liest, so weiß man selbst nach längerer Pause noch, wo man sich im Buch genau befindet.
    Hin und wieder werden die humorvoll geschriebenen Kapitel durch reale Erlebnisse der Autorin etwas aufgelockert. Die Einschübe bestehen zumeist aus Dialogen, welche die Autorin auf Ihren Fahrten mit dem Fernbus mitbekommen hat. Diese Textstellen heben sich dank anderer Schriftart auch gut vom Rest des Buches ab. Außerdem finden wir in manchen Kapiteln Kästen, in denen die Autorin dem Leser einige Wörter erklärt. Das sorgt natürlich für ein besseres Verständnis, bei den Leuten, die sich mit Fernbussen nicht sonderlich auskennen. Leider tauchen diese Kästen oftmals mitten im Text auf und stören so etwas den Lesefluss.


    Cover: Das Cover besteht aus vielen Farben und bildet eine Szene aus der Natur dar (Himmel, Fahrbahn; Wolken; …). Auf der Fahrbahn sehen wir außerdem noch einen grünen Bus, in dessen Scheibe sich ein Teil des Titels findet. Der eigentliche Titel des Buches steht in Schwarz über dem Bus geschrieben und hebt sich gut vom Hintergrund ab. Außerdem ist der Titel nochmals mit durchsichtigen Hochglanzbuchstaben bedruckt worden. Auf dem Bus sitzend sehen wir außerdem noch eine junge Frau. Auch im Inneren setzt sich das Cover toll fort und wir können neben einer Landkarte noch eine lustige Dialogstelle lesen.


    Fazit: Die Autorin schafft es auf eine humorvolle und übersichtliche Art ihre Erlebnisse mit dem Fernbus wiederzugeben. Leider hat mich das Buch nicht ganz so fesseln können, was eventuell daran liegt, dass ich mit Fernbussen nicht sonderlich viel am Hut habe. Eventuell können da kundige Leser mehr mit anfangen. Für jeden, den diese Thematik interessiert, kann hier aber sicher zugreifen und bekommt bestimmt einige Stunden Beschäftigung. Von mir bekommt das Buch solide 3/5 Sterne.


    Klappentext: Ein bisschen ist das mit dem Fernbus wie mit einer durchzechten Nacht. Man kommt dehydriert und zerknautscht zu Hause an und schwört sich: nie wieder. Bis zum nächsten Mal. Denn wer billig und flexibel verreisen will, muss in den Bus. In seinem Inneren herrscht fröhliche Anarchie: Es gibt keine Sitzplatzreservierung, keine Businessclass, keine Gepäckaufgabe. Beziehungen werden kurz vor der Abfahrt in Hamburg beendet und auf dem langen Weg nach München beweint, der Fahrer steht auf Helene Fischer, und der Typ hinten links lässt garantiert seinen Geldbeutel an der Tankstelle liegen. Dennoch schwören Millionen auf den Bus. Auch Sina Pousset steigt leidenschaftlich gerne ein und erzählt in ihrem Buch hautnah vom letzten großen Abenteuer unserer Zeit – dem Fernbusfahren! (Quelle: Goldmann)


    Autor: Sina Pousset
    Titel: Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind - Mit dem Fernbus unterwegs
    Verlag: Goldmann
    Genre: Sachbuch
    Seiten: 256
    Preis: 12,99
    ISBN: 978-3-442-15907-9

    Joan Weng
    Feine Leute
    Aufbau Verlag


    Autor: Joan Weng, geboren 1984 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert aktuell über das Frauenbild in der Literatur der Weimarer Republik. Für ihre Kurzprosa wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hattinger Literaturförderpreis, dem Wiener Werkstattpreis, dem Goldstaubpreis der Autorinnen Vereinigung e. V. sowie zahlreichen Stipendien. Seit 2013 leitet sie die Redaktion von zweiundvierziger.de, dem Blog der 42er Autoren. Sie lebt mit ihrer Familie bei Tübingen. „Feine Leute“ ist ihr erster Roman. (Quelle: Aufbau Verlag)


    Wie jeden ersten Samstag im Monat besucht Carl von Bäumer seine Schwester. Zusammen sitzen die beiden bei Tee und Kuchen und reden über das Leben von Carl, da seine Mutter beginnt sich Sorgen um ihn zu machen. Seine Gedanken sind jedoch ganz woanders, denn zusammen mit Kriminalkommissar Paul Genzer muss er einen Mordfall aufklären. Seine Beziehung zu Paul spielt bei allem ebenfalls eine große Rolle.


    Das Buch besteht aus insgesamt 9 Kapiteln, die alle aus der Angabe des Wochentages sowie des Datums bestehen. Diese sind dick gedruckt in der oberen rechten Ecke, vor jedem Kapitel zu finden. Die Kapitel selbst sind dann nochmals in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jedes Mal mit einem (-) voneinander getrennt sind. Aufgrund der Datumsangabe lässt sich die Story sehr gut verfolgen, da man stets den zeitlichen Rahmen kennt. Am Anfang des Buches werden wir in die Handlung geschmissen, ohne zu wissen, worum es geht. Danach folgen einige Kapitel, in denen wir sehr viele Personen und ihre Beziehung zueinander kennenlernen. In dieser Zeit steht der Mordfall eher im Hintergrund. Erst ab ca. Seite 110 kommt das Buch in fahrt und die Ermittlungen fangen richtig an und werden am Ende sehr gut aufgelöst. Das Ende liest sich dann eher Sherlock Holmes typisch, dies passt aber super zum Buch. Die Erklärungen und die Auflösung selbst lesen sich verständlich und schlüssig.
    Die ganze Story passt insgesamt sehr gut in die Epoche, in der sie spielt. Auch die oben schon angedeutete Beziehung der beiden Hauptcharaktere wird sehr gut beschrieben. Gerade was den Umgang mit der Öffentlichkeit angeht, denn Homosexualität war zu dieser Zeit noch ein Tabu. Im Großen und Ganzen ist das Buch nicht besonders leicht zu lesen, weshalb es sich auch weniger für zwischendurch eignet. Man sollte sich hier lieber die Zeit nehmen und das Buch in Ruhe lesen.


    Cover: Das Cover hat als Grundfarbe, Schwarz und zeigt eine Stadt bei Nacht. Auf der Vorderseite sehen wir unter dem Titel einige Autos und beleuchtete Häuser. Anhand der Autos kann man gut erkennen, in welcher Zeit die Story spielt. Der Titel selbst ist in einem Weiß bis Grau gehalten und hebt sich somit gut vom schwarzen Hintergrund ab. Außerdem passt der Titel perfekt zum Inhalt des Buches, denn dieser spielt ebenfalls in der gehobeneren Klasse.


    Fazit: Die Autorin hat es geschafft, den Leser zurück in die Zeit zu katapultieren. Außerdem wird ein wirklich interessanter und spannender Mordfall erzählt und am Ende schlüssig aufgeklärt. Hier und da liest sich das Buch etwas stockend und gerade in der ersten Hälfte muss man sich leicht zwingen durchzuhalten, dies wird aber in der zweiten Hälfte besser. Von mir bekommt das Buch 4/5 Sterne.


    Klappentext: Berlin im Sommer 1925: Dass Bernice ihren schwerreichen Gatten von ihrem Liebhaber hat umbringen lassen, ist eine Tatsache – zumindest für die feine Gesellschaft. Kriminalkommissar Paul Genzer ist davon jedoch nicht überzeugt, insbesondere nachdem die Witwe plötzlich an einer Überdosis Morphium gestorben ist. Während der Tod der Witwe neue Fragen aufwirft, folgen weitere Bluttaten, und so ist der proletarische Kommissar bald froh, bei seinen Ermittlungen durch den hochadligen Filmstar Carl von Bäumer ungewöhnliche Unterstützung zu bekommen. Der Leinwanddetektiv mit der Leidenschaft für Kokain kennt sich zwar bestens aus in der Welt der Reichen und Schönen, er verfolgt jedoch ganz eigene Motive. (Quelle: Aufbau Verlag)


    Autor: Joan Weng
    Titel: Feine Leute
    Verlag: Aufbau Verlag
    Genre: Krimi
    Seiten: 336
    Preis: 9,99
    ISBN: 978-3-7466-3175-2

    Will Hofmann
    Lebensnacht
    Fabulus - Verlag


    Autor: Geboren 1949 im Taunus. Arzt für Allgemeinmedizin und Psychiatrie mit 20-jähriger Praxiserfahrung in Berlin- Neukölln. Er begann in seinen Jugendjahren zu schreiben. Erste Veröffentlichungen 1979 »Da läuft was aus« als SelfPublisher und 2011, »Abenteuermond« – ein Kinder-Science Fiction. Bei Kindle bisher erscheinen: »Oktan«, »Das Licht«, »Million Dollar Jucken« und »Glückwunsch zum Geburtstag, Zombie«. Will Hofmann ist inspiriert von Edgar Alan Poe, Guy de Maupassant, Stanislaw Lem und vielen anderen, also von den Bereichen Grusel, Fantasy und Science Fiction. Seine Werke lassen sich deshalb diesen Genres zuordnen. Daneben entstanden zahlreiche Skripts für den Unterricht an Kranken- und Altenpflege-schulen sowie Info-Broschüren zu unterschiedlichen medizinischen Themen für Patienten. Durch seine wissenschaftliche Ausbildung und pädagogische Praxis vermag es Will Hofmann, komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Die fantastischen Theorien in den Romanen wirken glaubhaft, nachvollziehbar und geben den Geschichten ihren besonderen Reiz. (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Einem Wissenschaftler ist es gelungen, mit Hilfe von Bakterien Öl aus Abfall zu gewinnen. Für diese Arbeit wird er sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Natürlich gibt es auch Stimmen, die diese Entdeckung skeptisch betrachten und Sorge vor möglichen Nebenwirkungen hat. Als sich eines Tages ein Patient bei seinem Zahnarzt verflüssigt, weiß noch niemand, um welche Erkrankung es sich handelt. So beginnt die Suche nach dem Auslöser und natürlich auch nach einem Gegenmittel.


    Das Buch besteht aus 78 Kapiteln (da ich alle zählen musste, könnte ich mich hier um 1-2 Kapitel verzählt haben), welche alle aus einem Titel bestehen. Dieser Titel steht jeweils zu Beginn des Kapitels mittig und in dick gedruckt oben auf der Seite. Hier taucht auch schon das erste kleine Hindernis auf, denn diese Fülle an Kapiteln hat meinen Lesefluss enorm gestört, allerdings eignet es sich so perfekt für zwischendurch, da man schnell mal eben ein Kapitel gelesen hat.
    Die ganze Handlung des Buches wird dem Leser als Erzählung erzählt. Im Laufe des Buches bekommen wir nicht nur einen Einblick in das Leben der Hauptcharaktere, sondern erfahren so auch, wer der Erzähler der Geschichte ist. Da es in dem Buch um Wissenschaft geht, bleiben einige Vokabeln aus diesem Bereich nicht aus. Damit der Leser diese jedoch verstehen kann, gibt es am Ende des Buches ein kleines Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden. Auch hat der Autor einige kritische Stimmen gut einfangen können, die einen Bezug zum realen Leben haben. So taucht in dem Buch beispielsweise das Thema Genmanipulation auf. Neben den zahlreichen Kapiteln gibt es ein weiteren Kritikpunkt für mich als Leser, denn ich habe keinerlei Zeitgefühl das ganze Buch über. So liest man die Geschichte und bekommt so kurz eine Jahreszahl genannt die vergangen sein soll, leider passt das nicht wirklich mit der empfundenen Zeit überein (diese wirkt um einiges kürzer). Wenn der Leser dann endlich am Ende des Buches angekommen ist, erwartet ihn auch hier kein sonderlich tolles Ende. Der Autor versucht dies zwar jedoch möglichst emotional zu gestalten, jedoch taucht zwecks mangelnder Bindung zu den Charakteren, keinerlei Regung auf (zumindest war dies bei mir der Fall).


    Cover: Das Hardcover des Buches ist fast ausschließlich in Weiß gehalten. Vorne und hinten finden wir in Gelb und Schwarz eine Art Rauch (Genaueres lässt sich leider nicht erkennen). Der Titel des Buches ist mittig abgedruckt und hebt sich durch seine schwarze Farbe mit grünem Schatten, perfekt vom Hintergrund ab. Dieser grüne Schatten nimmt dabei auch einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Außerdem ist der Titel leicht hervorgehoben, weshalb man ihn mit den Fingern ertasten kann. Auch von Innen kann sich das Cover sehen lassen, denn dort ist es ganz in Grün gehalten und nimmt somit auch einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Außerdem finden wir an dem Buch ein Lesebändchen.


    Fazit: Lebensnacht ist ein relativ großes Buch, bei dem man sich als Leser leider zum Ende zwingen muss. Das Thema eignet sich eigentlich gut für ein Buch, leider mangelt es hier aber an der Umsetzung. Stellenweise schafft das Buch auch den Leser zu fesseln, leider kann dies nicht aufrechterhalten werden. Für fast 20 Euro erwarte ich da mehr, weshalb ich auf 3/5 Sterne komme.


    Klappentext: Menschen sterben weltweit in großer Zahl, ihre Leichname lösen sich in Pfützen auf, nur Knochen und Kleidungsstücke bleiben übrig. Und der Geruch nach Benzin. Der nicht für möglich gehaltene Super-GAU stellt selbst die Auswirkungen der Atombombe in den Schatten und wird Realität: Die Menschheit steht vor dem Aus. Professor Harry Kauffmann, Träger des Chemie-Nobelpreises und weltweit anerkannte Koryphäe auf seinem Gebiet, versucht mit seinem Team, den Schaden einzudämmen, der ihm bei seinen Experimenten unterlaufen ist. Er wollte Benzin mithilfe genetisch veränderter Bakterien herstellen. Um die tödlichen Folgen seiner Forschungen zu bekämpfen, fehlen aber die adäquaten Mittel. Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wie wird dieser enden? (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Autor: Will Hofmann
    Titel: Lebensnacht
    Verlag: Fabulus - Verlag
    Genre: Roman
    Seiten: 336
    Preis: 19,95
    ISBN: 978-3-944788-29-6

    Michael Kuhn/Jennifer Riemek
    Wir waren doch so jung
    Ammianus -Verlag


    Autor: Michael Kuhn
    Michael Kuhn, M.A., Jahrgang 1955, studierte in Aachen Geschichte und Politische Wissenschaften. Im Anschluss war er in unterschiedliche historische Projekte involviert und organisierte im eigenen Unternehmen geschichtliche Veranstaltungen. Das Anliegen, bei seinen Mitmenschen Interesse und Verständnis für Geschichte mit all ihren Facetten
    zu wecken, durchzieht seine bisherige Vita wie ein roter Faden. Michael Kuhn erarbeitete 1995 in seiner Tätigkeit als Historiker für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. eine Sammlung der historischen Dokumente und der belegten Zeugenaussagen in der Dokumentation »Und wir waren noch so jung«. Aus diesen Texten entstand die fiktive Geschichte von Jakob und Annie, die im Anhang mit den
    Zeugenaussagen, Fotos und Dokumenten von Jennifer Riemek exemplarisch dokumentiert wird.


    Jennifer Riemek
    Die Tochter von Michael Kuhn, geboren 1994, studiert in Köln Geschichte und Niederlandistik. Sie gab den entscheidenden Anstoß, die Zeitgeschichte des Aachener Judentums zur Zeit
    der Dritten Reichs zu dokumentieren. (Quelle: BdB)


    Jakob Bergmann ist die Reise von Amsterdam nach Aachen angetreten. Um die Mittagszeit erreicht er sein Ziel und checkt in ein Hotel ein. Der Grund für seine Rückkehr in seine Heimatstadt ist ein Projekt, welches die Stadt geplant hat. Bei diesem Projekt handelt es sich darum, die ehemaligen jüdischen Bewohner der Stadt, nach all der Zeit nochmals einzuladen. Als er das Hotel erreicht hat, in dem die anderen Gäste schon anwesend waren, zündet sich Jakob eine Zigarette an und lässt die Vergangenheit aufleben.


    Das Buch besteht aus 14 Kapiteln, die aus den Jahreszahlen besteht und jeweils mittig zu Beginn eines Kapitels stehen. Bei den 14 Kapiteln handelt es sich nur um die, die die Hauptgeschichte erzählen. Darüber hinaus gibt es noch einiges an Zusatzmaterial, was dem Leser hilft den Ursprung der Geschichte zu verstehen. Denn schon beim Lesen des Vorwortes macht der Autor kein Geheimnis daraus, dass es sich bei der Geschichte um eine ausgedachte Story handelt, die jedoch auf wahren Begebenheiten und Erzählungen beruht. Trotz der Tatsache, dass es sich um keine 1:1-Erzählung handelt, schafft es das Buch sehr bedrückend zu sein und auch zum Nachdenken anzuregen, schließlich steht diese Geschichte stellvertretend für viele Schicksale dieser Zeit.
    Die Geschichte beginnt dabei in der Gegenwart und wechselt nach dem Prolog in die Vergangenheit und wird als Erzählung erzählt. Dabei läuft die Handlung chronologisch der Jahreszahlen ab, somit ist es auch ein leichtes der Story und der Entwicklung der Handlung zu folgen. Ab dem Punkt, wo die Hauptcharaktere getrennt werden, bekommen wir zwei Storystränge, dabei ist der von Anni kursiv geschrieben und hilft somit dem Leser dabei zu erkennen, wann die Person gewechselt hat. Nach dem Ende der Geschichte gibt es die schon angesprochenen Dokumente, die sich auf ca.50 Seiten erstrecken. Mit diesen Dokumenten lässt sich die Story verstehen und auf die Realität von damals anwenden.


    Cover: Das Cover ist vorne in der Farbe Grau gehalten und auf der Rückseite in Schwarz. Auf der Titelseite finden wir neben dem Titel, der in Schwarz mit gelben Schatten geschrieben ist, einen Judenstern, der die Farbe Gelb trägt. Der Stern steht im direkten Zusammenhang mit der Story und zeigt dem Leser schon auf den ersten Blick, worum es in dem Buch geht. Der angesprochene Titel ist außerdem noch in altdeutscher Schrift geschrieben.


    Fazit: Sicherlich gibt es schon einige Bücher, die genau dieses Thema beleuchten. Einige mögen auch schon schreien, es sei langsam genug und man müsse die Vergangenheit ruhen lassen. Jedoch sehe ich das ähnlich wie der Autor, wir müssen solche Tragödien und Ereignisse für die Zukunft festhalten (gerade in Anbetracht der derzeitigen Situation auf der Erde). Für mich hat das Buch klar 5/5 Sterne verdient.


    Klappentext: Das größte Verbrechen, das in deutschem Namen an Deutschen begangen wurde.
    Der Ton der Trillerpfeifen schrillte Jakob in den Ohren. Er rannte in die entgegengesetzte Richtung, platschte durch eine Pfütze und brach durch ein Gebüsch. „Wenn die nur nicht schießen“, ging es ihm durch den Kopf. Aachen zur Zeit des Nationalsozialismus: Jakob Bergmann wächst in einem scheinbar behüteten bürgerlichen Umfeld auf. Nachdem 1933 die Nazis an die Macht gelangt sind, nehmen die Repressalien gegen die jüdische Bevölkerung stetig zu. Die Verdrängung aus dem öffentlichen Leben sowie die Verfolgung seiner Landsleute werden für den Heranwachsenden zum grausamen Alltag. Einzig die Liebe zu Annie und eine alte Münze seines Großvaters ermöglichen es ihm, den Glauben an eine Zukunft nicht zu verlieren … Die mitfühlend erzählte Geschichte zweier jüdischer Familien basiert auf belegten Zeugenaussagen und überlieferten Dokumenten. (Quelle:BdB)


    Autor: Michael Kuhn/Jennifer Riemek
    Titel: Wir waren doch so jung
    Verlag: Ammianus -Verlag
    Genre: Roman
    Seiten: 207
    Preis: 12,90 (Amazon)
    ISBN: 978-3-945025-43-7

    Dirk Schmidt, Barbara Schmidt
    Wie werd ich bloß den Hickauf los?
    Kunstmann


    Autor: Dirk Schmidt, geboren 1980, hat Kommunikationsdesign studiert. Er arbeitet als freier Grafiker und Illustrator in München. Zusammen mit seiner Mutter Barbara entwirft er Bilderbuchgeschichten und zeichnet die Bilder dazu.


    Barbara Schmidt, geboren 1952, hat Pädagogik studiert und viele Jahre Kinder im Vorschulalter betreut. Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in München. Gemeinsam mit ihrem Sohn Dirk entwirft sie Bilderbuchgeschichten und schreibt die Texte dazu. (Quelle:Kunstmann)


    Auf den Inhalt des Buches verzichte ich an dieser Stelle, da dieses Buch schon so kurz ist und ich keinerlei Spoiler vornehmen möchte.


    Beim Aufklappen des Buches, begegnen uns gleich zahlreiche Elefanten mehr, denn auch das Innere des Covers ist sehr schön gestaltet. Auf jeder Seite begegnet dem Leser meistens ein kleiner Text, der die Geschichte sehr schön und kindgerecht erzählt. Die Textabschnitte sind dabei nicht sonderlich lang, womit es auch Anfängern leicht fallen sollte, das Buch zu lesen. Außerdem ist der Text Kinderbuch typisch, in Reimen geschrieben. Neben den Texten fallen natürlich die Bilder auf, welche den Hauptanteil des Buches ausmachen. Diese Bilder geben den Text wieder und helfen so natürlich auch beim Verständnis. Die Bilder sind sehr schön gezeichnet und haben auch eine wirklich tolle Farbgebung (jedes Tier hat dabei eine für ihn passende Farbe bekommen). Aufgrund der ganzen Gestaltung ist dieses Buch aber auch perfekt für Gruppen zum Vorlesen gedacht. Die großen Bilder kann man auch von weitem noch sehen und auch im Text finden sich Passagen, die jeder aus der Gruppe laut mitsagen kann, sobald diese auftauchen. So ist dafür gesorgt das auch garantiert jeder die Reise des Elefanten bis zum Ende begleiten kann.


    Cover: Das Hardcover des Buches besteht hauptsächlich aus den Farben Orange, Grün und Weiß. Auf der Vorderseite sehen wir 3 Tiere. Den Elefanten, ein Warzenschwein und die Hyäne. Wenn wir dann auf die Rückseite des Covers schauen, sehen wir dieselbe Szene nur eben von hinten, das finde ich sehr gut gemacht. Schon der Titel sagt, worum es in der Geschichte geht und nimmt deshalb auch direkten Bezug zum Inhalt.


    Fazit: Das Buch richtet sich ausschließlich an die jüngere Generation von Lesern. Das heißt aber keinesfalls das mich das Buch nicht auch unterhalten konnte. Es ist sehr kindgerecht geschrieben und gestaltet, weshalb selbst Leseanfänger kaum Probleme bekommen sollten. Für mich hat das Buch 5/5 Sterne verdient.


    Klappentext: Der kleine Elefant ist Kindern ans Herz gewachsen, seit er sich den Rüssel verknickt und alle Tiere gefragt hat: Kamfu mir helfen? Jetzt hat er wieder ein Problem: Er wird den Schluckauf nicht mehr los. Vielleicht, so denkt er, hört er auf, wenn ich ein bisschen Wasser sauf? Und er macht sich auf zum nächsten Wasserloch, wo er schon von Weitem sieht, dass sich viele Tiere dort versammelt haben: Nilpferd, Nashorn, Frosch, Giraffe, Zebra, Krokodil und Affe, ein Löwe mit wilder Mähne, Perlhuhn, Warzenschwein, Hyäne. Sie alle haben einen Rat, wie er den Schluckauf wieder los wird: Luft anhalten, Witz erzählen, Punkte zählen, singen, Kopfstand machen, nix hilft. Dann hat der freche Affe eine Idee. (Quelle:Kunstmann)


    Autor: Dirk Schmidt, Barbara Schmidt
    Titel: Wie werd ich bloß den Hickauf los?
    Verlag: Kunstmann
    Genre: KinderbuchSeiten: 36
    Preis: 15,00
    ISBN: 978-3-95614-117-1

    Tine Ratig, Hannah Wilhelm
    Katharina, Marie und ihre vier Männer
    Goldmann


    Autor: Tine Ratig, 32, war auf der Deutschen Journalistenschule in München und hat an der LMU Diplom-Journalistik und Biologie studiert. Sie arbeitet als Redakteurin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Töchtern in München. (Quelle: Goldmann)


    Hannah Wilhelm, 36, arbeitet als Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung in München und lebt mit zwei eigenen und zwei geliehenen Söhnen im Voralpenland. Sie hat die Deutsche Journalistenschule in München besucht, an der LMU Diplom-Journalistik studiert und in Kommunikationswissenschaften promoviert. (Quelle: Goldmann)


    Die Inhaltsangabe gestaltet sich bei diesem Buch etwas schwieriger als sonst, was daran liegt das dieses Buch die Handlung auch auf eine andere Art und Weise erzählt, als es normalerweise der Fall wäre. Aus diesem Grund lasse ich die Inhaltsangabe diesmal auch weg und beginne sofort mit meiner Meinung.


    Die Angabe der Kapitel fällt bei diesem Buch auch weg, was daran liegt das es 1. keine wirklichen Kapitel gibt und 2. es wären einfach zu viele zum Aufzählen. Die Überschriften über den einzelnen Abschnitten sind dick gedruckt und bestehen jeweils aus Datum und Absender. Somit lässt sich die Handlung auch sehr gut verfolgen, dies ist auch nötig, da es ohne diese Angaben für den Leser relativ schwer wäre, die einzelnen Textabschnitte zuzuordnen. Wie oben schon angedeutet, wird die Handlung nicht in einem Fließtext erzählt, sondern in einer Art Dialog der beiden Hauptpersonen. Diese schreiben sich Briefe, Mails und SMS, welche der Leser dann lesen kann. Eine für mich völlig neue Art der Erzählung, die mich persönlich auch leider nicht ganz mitreißen konnte. Zwar kann man das Buch so jederzeit aus der Hand legen und später weiterlesen, jedoch haben die Abschnitte meinen Lesefluss erheblich gestört. Auch die Thematik die im Buch aufgegriffen wird, habe ich schon des öfteren zu lesen bekommen. Zwei Frauen, die sich in ihrer alten Beziehung nicht mehr wohlfühlen, lernen jemand neuen kennen. So lässt die Thematik sich kurz zusammenfassen. Dabei gehen beide Hauptcharaktere unterschiedlich mit der Situation um, was der Leser auch an der Konversation bzw. den Ratschlägen erkennen kann.


    Cover: Die Grundfarbe des Covers ist blau. Lediglich der Buchrücken hebt sich mit seiner gelben Farbe ab. Das Cover ist beim Befühlen leicht geriffelt. Auf der Vorderseite sind neben Autor und Titel, auch noch 4 Blumen abgebildet. Diese lassen Platz für Interpretationen im Zusammenhang auf den Inhalt des Buches. Auch der Titel des Buches steht im direkten Zusammenhang zum Inhalt.


    Fazit: Mich konnte das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich es als Mann gelesen habe, weshalb ich mich ein wenig zurückhalte bei der Wertung. Die ungewöhnliche Erzählform, die der Autor gewählt hat, konnte auch an diesem Eindruck nichts ändern. Für alle, die sich jedoch einen eigenen Eindruck verschaffen wollen, sollten sich das Buch zulegen. Gerade bei einem Preis von knapp 9 Euro kann man nicht meckern. Von mir gibt es 3/4 Sterne.


    Klappentext: Katharina und Marie, beide Anfang 30, sind seit Ewigkeiten beste Freudinnen, wenn sie auch mittlerweile in entgegengesetzten Ecken des Landes wohnen. Also schreiben sie sich. Briefe, SMS und vor allem Mails, und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Denn obwohl sie eigentlich glücklich verheiratet sind, bleibt der große Zweifel: War’s das jetzt schon? Ist das wirklich der Mann für den Rest des Lebens? Dann passiert allen beiden der Beziehungs-GAU: Sie verlieben sich fremd, Katharina in Karsten und Marie in Tom. Und in ihrem Leben bricht das Chaos aus: bleiben oder gehen? Die kleine, wohlvertraute Alltagsödnis – oder der große Sprung in einen ungewissenen Traum? (Quelle: Goldmann)


    Autor: Tine Ratig, Hannah Wilhelm
    Titel: Katharina, Marie und ihre vier Männer
    Verlag: Goldmann
    Genre: Roman
    Seiten: 256
    Preis: 8,99
    ISBN: 978-3-442-48414-0

    Mathias Scherer
    Helltal
    epubli


    Autor: Jahrgang 1965 Mathias Scherer (alias Mathias Aicher) wurde 1965 in der Pfalz geboren, wo er heute wieder lebt. Studium der Germanistik und Politikwissenschaften, in der Wendezeit Umzug nach Berlin, Rockmusiker. Schreibt seit 1998 höchst erfolgreich Drehbücher für Fernsehkrimis, aktuell Soko Köln und Soko Stuttgart (ZDF). HELLTAL ist sein Debütroman. (Quelle: epubli)


    Mark Andersen ist, seit er beim Drogendezernat herausgeflogen ist, Privatdetektiv in Berlin. Als er eines Morgens aufwacht, bemerkt er eine ihm anfänglich unbekannte Person, die sich in seiner Wohnung aufhält. Nach einem kurzen Gespräch der beiden stellt der unbekannte Mann sich jedoch als Stefan Sindelar heraus, einen alten Kumpel von Mark. Stefan wird beschuldigt einen Mord begangen zu haben. Mark bekommt den Auftrag die Unschuld Stefans zu beweisen. Damit beginnt für Mark eine Reise in seine Vergangenheit.


    Das Buch besteht aus insgesamt 4 Teilen und 31 Kapiteln. Jeder Teil des Buches beginnt mit einem Zitat der Band Rush. Diese Band taucht auch häufiger in dem Buch auf. Die einzelnen Kapitel haben alle einen eigenen Titel zusätzlich zur Kapitelnummer.
    Das Buch fängt im Prolog schon sofort mit Aktion an und der Leser weiß zunächst nicht, worum es geht. Dann kommt es mit Kapitel 1 zu einem totalen Bruch und wir werden in die Charaktere und die Story eingeführt. Da im Buch relativ viele Charaktere vorhanden sind, heißt das, man muss sich einiges merken können. Erst ab ca. Seite 220 befindet sich der Leser dann da, wo er angefangen hat. Diesmal weiß er jedoch, worum es in der Situation geht. Das heißt, wir lesen bis dahin alles in der Vergangenheit. Die Vergangenheit der Charaktere spielt in der Story allgemein ein großes Thema. So springt die Story gerne mal von der Gegenwart in die Vergangenheit, leider fällt das nicht immer sofort auf. Am Ende wird das Buch jedoch noch mal richtig spannend und überrascht durch seine Wendung, mit der man kaum rechnen konnte. Allgemein lässt sich sagen, dass man das Buch gut lesen kann, einen kleinen Dämpfer gibt es aber dank des Formates. Dieses ist relativ klein, weshalb die Seiten recht voll sind. Dies führt dazu, dass man gerne mal verrutscht oder aber eine Passage mehrmals lesen muss.


    Cover: Das Cover ist auf der Vorderseite in einer Holzoptik gehalten. Auf der Rückseite ist das Cover hingegen völlig schwarz. Außerdem sehen wir auf der Vorderseite ein Herz, welches in das Holz geritzt ist. Auch Blutflecken legen sich über dieses Herz. Der Titel des Buches steht im direkten Zusammenhang zum Inhalt, denn die Story spielt in dem Ort Helltal.


    Fazit: Das Buch ist ein wirklich gelungener Krimi. Leider ist er durch sein Format (kleine Schrift und volle Seiten) nicht immer leicht zu lesen. Der Preis von fast 13 Euro geht jedoch aufgrund der Läng und Unterhaltung völling in Ordnung. Von mir gibt es am Ende 4/5 Sterne.


    Klappentext: Ein Toter im Wald. Ein Dorf voller Heuchler. Ein lang verdrängtes Verbrechen.
    Der Berliner Privatdetektiv Mark Andersen muss ins pfälzische Helltal, das 2.000-Seelen-Kaff seiner Kindheit. Sein ehemals bester Freund Stefan Sindelar steht im Verdacht, den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau ermordet zu haben, und bittet Andersen um Hilfe. Zwar hat dieser alle Brücken in die verhasste Heimat abgebrochen, doch da er pleite ist, bleibt ihm keine Wahl. Im Laufe der Ermittlungen kommt Andersen einer tragischen Geschichte auf die Spur, die viel mehr mit ihm selbst zu tun hat, als er wahrhaben möchte. (Quelle: epubli)


    Autor: Mathias Scherer
    Titel: Helltal
    Verlag: epubli
    Genre: Krimi
    Seiten: 396
    Preis: 12,90
    ISBN: 9783737516617

    Klaus Schuker
    Kontrolle. Macht. Tod
    Fabulus - Verlag


    Autor: Jahrgang 1959, arbeitete zunächst als Polizeibeamter, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Neben Krimis veröffentlichte er Kurzgeschichten, Erzählungen und Filmbesprechungen. 2003 rief er die »Schulpatenschaften mit Autoren« ins Leben, die u. a. von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert werden. 2009 brachte er eine Schreibwerkstatt zum Thema »Berufsfindung und Identität« mit EU-Fördergeldern auf den Weg. Klaus Schuker hat bis heute über 2000 Lesungen und Schreibwerkstätten absolviert. (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Molden ist selbstständiger Privatdetektiv und kommt gerade von einer Überprüfung wieder. Auf dem Weg von der Tiefgarage hoch in seine Büroräume, trifft Molden auf eine junge Frau, die er ausversehen erschreckt. Nach einer kurzen Unterhaltung gehen beide Ihren Weg. Zu diesem Zeitpunkt kann Molden noch nicht ahnen, was dieses zufällige Treffen nach sich zieht.


    Das Buch besteht aus 16 Kapiteln, die als Überschrift die Tageszahl und den jeweiligen Wochentag haben. Dem Leser fällt es also leicht, der Story zeitlich zu folgen. Die einzelnen Kapitel sind dann nochmals in Absätze unterteilt, wobei jeder der Absätze zumeist einen anderen Handlungsstrang erzählt. Im Laufe des Buches begegnen dem Leser dann einige Charaktere, die im Laufe der Story mehr oder weniger gut beleuchtet werden. Leider entsteht im ganzen Verkauf des Buches keinerlei wirkliche Bindung zum Hauptcharakter (zumindest war das bei mir der Fall), was ich sehr schade finde. Auch der Mörder ist, zumindest für geübte Leser, schon relativ schnell entlarvt. Aber das Augenmerk des Buches liegt auch nicht darin ein guter Krimi zu sein, sondern vielmehr ein Psychothriller. Dieser Aufgabe wird das Buch gerecht. Die Methoden des Täters sind sehr perfide und lassen auch dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Detailgrad der Beschreibungen ist in Ordnung, habe ich aber auch schon deutlich besser gesehen.


    Cover: Das Cover ist allgemein sehr dunkel gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir im Hintergrund ein Fenster, das leicht erhellt ist. Darunter finden wir in weißer Schrift, den Titel des Buches, der sich auch haptisch leicht abhebt. Hier und da befinden sich einige Blutflecken auf dem Cover. Die Seiten sind von außen in der Farbe Orange gehalten. Wer das andere Buch von Klaus Schuker kennt, dem wird das Aussehen des Buches bekannt vorkommen. Der Titel des Buches passt perfekt zum Inhalt und ist außerdem in zweierlei Hinsicht zu verstehen. Entweder als Satz “Kontrolle macht Tod” oder aber als drei einzelne Wörter “Kontrolle. Macht. Tod.” Außerdem finden wir auf der Rückseite einen weiteren Zusammenhang zum Inhalt, denn dort steht ein Spruch der fast genauso auch im Buch vorkommt.


    Fazit: Ich Sachen Krimi ist das Buch sicherlich nicht das Beste, punktet jedoch mit dem eigentlichen Genre des Psychothrillers. Leider fehlt jeglicher Bezug zu den Personen, da hätte ich mir etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Auch der Preis von fast 17 Euro schreckt sehr ab. Für all jene, die jedoch bereit sind das Geld zu investieren, wartet ein gelungenes Buch. Von mir gibt es 4/5 Sterne.


    Klappentext: Eine schöne Frau zu quälen verschafft ihm Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist besser als jeder Sex. Von dieser Erkenntnis führen den Unbekannten nur wenige Schritte bis zum perfide kalkulierten Mord. Das erste Opfer ist eine Jurastudentin, das grausame Spiel beginnt. Es wird sechzehn lange, entsetzliche Tage dauern.
    Wer steckt dahinter? Die Polizei tappt im Dunkeln, während der 54-jährige Privatdetektiv Molden mitten in die Ermittlungen gerät. Für seine Auftraggeberin verfolgt er Spuren, die sich als trügerisch erweisen, und verliebt sich leidenschaftlich in eine faszinierende Frau. Dabei merkt er nicht, dass er unaufhaltsam selbst in den Fokus des Mörders rückt. Und mit ihm Greta, deren bezauberndes Lachen seinen wunden Punkt berührt.(Quelle:Fabulus - Verlag)


    Autor: Klaus Schuker
    Titel: Kontrolle. Macht. Tod
    Verlag: Fabulus - Verlag
    Genre: Psychothriller
    Seiten: 271
    Preis: 16,95
    ISBN: 978-3-944788-31-9

    Anke Ames
    Trennung? Endlich ich!
    epubli


    Autor: Jahrgang 1969 TV Moderatorin und Dipl.-Musikerin Anke Ames arbeitet seit vielen Jahren als Business-Trainerin und -Coach in Unternehmen wie Würth, Lufthansa oder Schaeffler. Mit ihrem eigenen Persönlichkeitszentrum setzt sie sich vor allem für die Themen gesunde Führung und Persönlichkeitsentwicklung ein. Zu ihren Methoden zählen u.a. Persönlichkeitsprofile, systemische Familien- und Organisationsaufstellungen, Reiki, sowie das visuelle und auditive Lösen von limitierenden Glaubenssätzen, Ängsten und Blockaden.
    Mit dem Schreiben begann die gelernte Redakteurin, nachdem sie sich privat wiederholt mit Trennung und Scheidung auseinandersetzen musste. Ihre Erfahrung an Betroffene weiterzugeben und ihnen wichtige Lebensimpulse zu vermitteln, wurde ihr Herzensprojekt. (Quelle: epubli)


    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.


    Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, zusätzlich gibt es noch eine Einleitung und einen Anhang. Die 20 Kapitel des Buches sind den Teilen dann jeweils untergeordnet. Jeder neue Teil des Buches, sowie jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, von einer mehr oder weniger bekannten Person. An dieser Stelle hätte ich mir manchmal gewünscht, dass dazu stünde, um wen es sich bei der Person handelt. Die Kapitelüberschriften selbst sind dann dick gedruckt am Anfang eines jeden Kapitels. Die Kapitel selbst, sind dann nochmals in einige Abschnitte unterteilt.
    Die einzelnen Kapitel handeln hauptsächlich über die Erfahrungen der Autorin, in die dann die Ratschläge eingebaut werden bzw. als Ergebnis resultieren. Dadurch wirkt das Buch sehr authentisch für den Leser. Dieser Effekt wird außerdem dadurch verstärkt, dass der Leser zu einigen Aussagen eine Quellenangabe findet. Die Autorin selbst sagt, dass sie nicht weiß, ob sie wirklich jedem mit diesem Buch helfen kann und das lässt sie gleich etwas sympathischer wirken, da sie sich nicht als Retterin der Singles betitelt. Am Ende des Buches findet der Leser sogar noch einen Test, mit dem er sich selber kontrollieren kann, zu welchem Typen er gehört. Leider hat das Buch, wie die meisten Vertreter dieser Bücher auch das eine Problem, es richtet sich fast ausschließlich an die Frauen.


    Cover: Das Cover ist fast ausschließlich in der Farbe lila gehalten. Auf der Vorderseite finden wir ein Foto der Autorin, das fast über das ganze Cover geht. Der Titel des Buches steht unter diesem Foto in lila und weiß geschrieben. Auch auf der Rückseite finden wir neben dem Klappentext und der Angaben über die Autorin, ein weiteres Foto der Autorin.


    Fazit: Das Buch ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Aber gerade für Singles ist es zu empfehlen, da sie einige nützliche Tipps bekommen. Da dieses Buch eher etwas zum einmaligen Lesen ist, könnten die knapp 17 Euro etwas teuer wirken aber für alle, die es sich trotzdem holen wollen, können ja auch auf das günstigere E-Book zurückgreifen. Am Ende komme ich auf gute 4/5 Sterne für das Buch.


    Klappentext: Sind wir noch beziehungskompatibel? Nein. Das Rollenverhalten der Geschlechter klafft wie eine Schere auseinander. Ansprüche und Erwartungen an eine Partnerschaft sind ins Unermessliche gestiegen. Die schnelllebige Zeit fordert ihren Tribut und wir werfen die Flinte ins Korn, ehe wir uns versehen. Aber wir müssen nicht gleich aufgeben: Der Schlüssel zu einer glücklichen Partnerschaft ist in erster Linie die glückliche Beziehung zu uns selbst. Das erfordert Hinschauen und das Auflösen blockierender Muster. Wer sich innerlich reinigt und Glück nicht vom Partner abhängig macht, bei dem kommt der oder das Richtige ganz von allein. (Quelle: epubli)


    Autor: Anke Ames
    Titel: Trennung? Endlich ich!
    Verlag: epubli
    Genre: Sachbuch
    Seiten: 276
    Preis: 16,99
    ISBN: 978-3741842566

    Friedrich Ani
    Der namenlose Tag
    Suhrkamp


    Autor: Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, u. a. mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis. Seine Romane um den Vermisstenfahnder Tabor Süden machten ihn zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller. Friedrich Ani ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Internationalen PEN-Clubs. Sein Roman Der namenlose Tag (2015), ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi Preis und dem Stuttgarter Krimipreis, markierte Anis Wechsel zu Suhrkamp. Sein zweiter Roman, Nackter Mann, der brennt, erschien im Sommer 2016. Seit 2015 ist Friedrich Ani auch mit seinen Theaterstücken im Suhrkamp Theater Verlag vertreten. (Quelle: Suhrkamp)


    Ein Mann klingelt an der Tür des ehemaligen Kommissars und bittet um ein Gespräch. Am Tisch sitzend redet dieser vom Selbstmord seiner Tochter, der schon 20 Jahre zurückliegt. In seinen Augen hat es sich dabei nicht um einen Selbstmord gehandelt und das, obwohl die Polizei diesen Fall so abgeschlossen hat. Der Mann bittet den ehemaligen Kommissar darum, die Ermittlungen nochmals aufzunehmen.


    Das Buch besteht aus insgesamt 21 Kapiteln. Die Kapitelangaben werden zum einen mit einer römischen Zahl gemacht und zum anderen finden wir unter dieser Zahl eine Kapitelüberschrift. Diese Kapitelüberschrift kann mehrfach benutzt werden, dies wird dann durch eine Zahl kenntlich gemacht. Schlägt der Leser das Buch auf, findet er als Erstes ein Zitat, das besser nicht sein könnte. Alles, was im Buch ist, auf 3 Zeilen gepackt.
    Wenn wir dann beginnen zu lesen, werden wir direkt in die Handlung geworfen, ohne dass wir erfahren, worum es genau geht. Dies bekommt der Leser dann aber im Laufe des Buches erzählt. Auch lernen wir die Charaktere, allen voran den ehemaligen Kommissar Jakob Franck im Laufe der Geschichte besser kennen. Aufgrund der Art und Weise, wie das Buch geschrieben hat, ist es nicht ganz leicht zu lesen bzw. zu verstehen. Dies tut dem Lesespaß aber keinen Abbruch, im Gegenteil es hilft beim Reinfinden in die Geschichte, da diese auch 20 Jahre zurückliegt. Am Ende bekommt dann der Leser ein Ende geliefert, dass dem Buch gerecht wird.


    Cover: Das Hardcover des Buches ist nur in der Farbe Schwarz gehalten. Der Schutzumschlag hingegen besteht hauptsächlich aus der Farbe Grau. Allein der Buchrücken und die Umrandung sind schwarz. Auf der Vorderseite sehen wir außerdem eine Art Rauch, der sich über das Cover zieht.


    Fazit: Wer bei diesem Buch einen üblichen Krimi erwartet, wird sehr enttäuscht sein. Keinerlei Action; Mörder oder ´Sonstiges, was einen Krimi auszeichnet. Dafür aber vieles Zwischenmenschliche, was sehr gut in die Handlung um einen Selbstmord gepackt wurde. Die knapp 20 Euro wirken vielleicht etwas abschreckend, man bekommt aber für das Geld ein wirklich gutes Buch. Von mir 5/5 Sterne.


    Klappentext: Kriminalhauptkommissar Jakob Franck ist seit zwei Monaten im Ruhestand und glaubt nun, ein Leben jenseits der Toten beginnen zu können. Vor zwanzig Jahren hatte er sieben Stunden, ohne ein Wort zu sagen, der Mutter einer toten Siebzehnjährigen beigestanden. Jetzt wird der Kommissar von dieser Konstellation eingeholt: Ludwig Winther tritt mit ihm in Kontakt; er ist der Vater des jungen Mädchens und Ehemann jener Frau, der Franck so viel Aufmerksamkeit widmete. Zwanzig Jahre sind vergangen, und der Vater glaubt noch immer nicht an den – laut polizeilichem Untersuchungsergebnis eindeutig feststehenden – Selbstmord der Tochter durch Erhängen: Seiner Meinung nach kann es sich nur um Mord handeln. Ex-Kommissar Jakob Franck macht sich also daran, die näheren Umstände ihres Todes aufzuklären, »einen toten Fall zum Leben zu erwecken«. Jakob Franck folgt dabei seiner ureigenen Methode, der »Gedankenfühligkeit«:.Diese ist unnachahmlich und unübertroffen bei der Lösung der kompliziertesten und überraschendsten Fälle. (Quelle: Suhrkamp)


    Autor: Friedrich Ani
    Titel: Der namenlose Tag
    Verlag: Suhrkamp
    Genre: Roman
    Seiten: 301
    Preis: 19,95
    ISBN: 978-3-518-42487-2

    Yvonne Richter
    Casting
    Fabulus - Verlag


    Autor: Jahrgang 1956, baute nach dem Kunststudium in München und einer Station als Kunsterzieherin das erste mobile Kindermuseum in Deutschland mit auf. Sie war als Figurentheaterspielerin und Performancekünstlerin unterwegs und arbeitet beim Kinder- & Jugendmuseum Nürnberg. In ihren Geschichten verbindet sich die Lust am Fabulieren mit hintergründigem Humor und Toleranz. (Foto: Rudi Ott) (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Lovis tut alles um sein Casting zu gewinnen, schließlich hat er einen solchen Hunger und kann den Lebensmittelgewinn gut gebrauchen. Doch anstatt ihm gewinnt Jo das Casting. Nach dem Casting, in der Abenddämmerung kommt Jo zu Lovis und fragt diesen, ob sie sich Ihren Gewinn nicht teilen möchten. Dieses Angebot macht Lovis sprachlos, der es dankend annimmt und Jo zu sich nach Hause einlädt. Dies sollte der Beginn eines neuen Lebens für beide sein.


    Das Buch besteht aus 28 Kapiteln, die alle eine eigene Überschrift bekommen haben. Diese befindet sich, dick gedruckt immer am Anfang eines jeden Kapitels.Außerdem finden wir ein weiteres Kapitel, in dem alle Juroren aufgelistet stehen. An dieser Stelle hätte ich mir jedoch eher ein Überblick über alle Charaktere gewünscht, anstatt allein über die Juroren. Außerdem fällt beim Blick auf die Namen sofort auf, dass hier nicht sonderlich viel Kreativität zum Einsatz kam, denn so finden wir den Namen “Quassel Strippe” als Juror für Toptext wieder. Allgemein ist die Kreativität an einigen Punkten auf Dauer eher etwas nervend, denn der Autor hat versucht, den Titel des Buches in möglichst viele Wörter einzufügen. Gibt das Wort Castidaten noch einen Sinn, so stolpert man etwas weiter über das Wort Castiener, dass weniger vorteilhaft ist. Solche Wörter findet der Leser im Laufe des Buches häufiger, hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Die Story ist nichts neues und kommt einen sehr bekannt vor, jedoch wird sie sehr solide umgesetzt. Außerdem nimmt sie einen Anstoß an unsere Realität, denn auch diese fördert immer mehr Castings ans Licht. So wird dem Leser ein kleiner Spiegel vorgehalten. Außerdem ist positiv anzumerken, dass die Charaktere sehr gut zu Ihren Rollen passen und jeder einen eigenen Charakter besitzt. Bei einem geht es sogar so weit, dass dieser mit Akzent spricht, der auch so geschrieben steht, der Leser aber als Fußnote, die Text nochmals ohne Akzent nachlesen kann. Leider wird die Story dann am Ende etwas schnell abgehandelt und hätte gerne etwas länger sein dürfen.


    Cover: Das Hardcover ist mit Dunkelrot bis hin zu schwarz, recht dunkel gehalten (auch beim Aufschlagen des Buches, finden wir das Dunkelrot wieder. Die Seiten von außen sind nicht einfach weiß, sondern haben eine Pfirsichfärbung. Der Titel ist nicht einfach nur gedruckt, sondern lässt sich haptisch ertasten. Wir sehen auf der Vorderseite, dass das Cover wie eine Art Vorhang geöffnet wird. Im Licht steht eine Person. Dies erinnert stark an die Szene einer Person, die vor einem Publikum auftritt, was auch zu dem Titel und dem Inhalt des Buches passen würde. Außerdem finden wir an dem Buch ein Lesebändchen, das ebenfalls in dem Dunkelrot gehalten ist.


    Fazit: Die Story des Buches wirkt sehr bekannt und kommt nur im anderen Gewand daher. Es lässt sich gut und leicht lesen und ist daher gut für Kinder geeignet, was nicht heißen soll, dass Erwachsene nicht auf ihre Kosten kommen können. Am Ende komme ich leider nicht über 3/5 Sterne.


    Klappentext: Lovis ist ein Siegertyp. Geschickt bewegt er sich in der schillernden Spielewelt, deren Gesetze längst in sämtlichen Bereichen des Lebens gelten. Eine Clique von selbstverliebten Juroren hält das Karussell der Castings und Contests in Gang. Sie sorgen mit drastischen Methoden dafür, dass niemand aus der Reihe tanzt. Als Lovis sich mit Jo anfreundet, beginnt er am Sinn der strengen Regeln zu zweifeln. Das Mädchen und er gehen auf gefährliche Touren. Was sie dabei hinter den Kulissen der Vergnügungsmaschinerie entdecken, stellt alles Gewohnte infrage. Mit einigen Gleichgesinnten finden sie Zuflucht in einer alten Manufaktur und proben den Widerstand. Aber Detektive sind ihnen bereits auf der Spur. Wird es den Ausreißern gelingen, sich gegen das übermächtige System zu behaupten und ihren eigenen Ideen zu folgen? (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Autor: Yvonne Richter
    Titel: Casting
    Verlag: Fabulus - Verlag
    Genre: Zukunftsroman
    Seiten: 295
    Preis: 16,95
    ISBN: 978-3-944788-28-9

    Jeff Menapace
    Das Spiel - Opfer
    HEYNE


    Autor: Jeff Menapace, geboren in Philadelphia, verbringt seine meiste Zeit damit, Bücher zu schreiben und sich Horrorfilme anzusehen. Mit seiner Spiel-Trilogie wird er in Amerika als neuer Stern am Horror-Himmel gefeiert. Er liebt Martial Arts, die 3 Stooges und ist überzeugt davon, dass The Texas Chainsaw Massacre von 1974 der größte Film aller Zeiten ist. (Quelle: HEYNE)


    Patrick ist mit seiner Familie auf den Weg in die Ferien. Als er an einer Tankstelle anhält; um zu tanken, trifft er auf Arty. Arty erzählt, dass er ebenfalls auf den Weg in die Ferien sei. Im weiteren Verlauf des Gespräches finden beide heraus das sie von derselben Uni kommen, weshalb Arty die Tankfüllung bezahlt. Als die beiden sich verabschiedet haben und Patrick wieder im Auto sitzt, gibt er seiner Frau gegenüber zu, dass Arty merkwürdig war. Dies sollte sich im Verlauf der Ferien als wahr herausstellen.


    Das Buch besteht aus insgesamt 76 Kapiteln, die alle lediglich durch eine Zahl zu Beginn des Kapitels gekennzeichnet werden. Hin und wieder finden wir unter der Kapitelangabe noch weitere Angaben wie zum Beispiel eine Jahreszahl. Dies hilft dem Leser dabei, die Story zeitlich einzuordnen, da es im Laufe des Buches auch Szenen aus der Vergangenheit gibt.
    Der Anfang des Buches liest sich dabei wie die typische Handlung aus einem Horrorfilm, dies sollte bei der Thematik auch nicht weiter wundern, denn das Buch ist nicht gerade leichte Kost. So merkt der Leser recht schnell, was für perfide Pläne die Hauptpersonen im Schilde führen. Diese Szenen werden dann auch sehr detailliert beschrieben, was der Vorstellung zusätzlich unter die Arme greift. Die Charaktere werden sehr gut eingeführt und im Laufe der Story werden einige Charaktere sogar noch genauer beleuchtet, was dem Leser die Gründe für deren Handlungen erklärt. Das Ende des Buches hält dann eine kleine Überraschung offen, auf die ich hier nicht genauer eingehen möchte. Die Story des Buches ist in sich abgeschlossen, hat jedoch auch einen leicht offenen Hauch. Was aber auch nicht wundern sollte, da es noch zwei Nachfolger geben soll.


    Cover: Die Hauptfarbe des Covers ist ein vergilbtes Weiß. Auf der oberen rechten Ecke sehen wir ein Teil einer Holzplatte, auf der eine blutige Schere liegt. Das Blut der Schere ist dabei in Hochglanz gedruckt und unterscheidet sich optisch wie auch haptisch vom Rest des Covers. Auch der Titel hebt sich optisch und auch haptisch sehr gut ab, denn dieser ist ebenfalls in Hochglanz gedruckt und wurde zusätzlich noch etwas hervorgehoben. Der Titel des Buches ist auch in der Handlung Programm, denn dort geht es auch um ein perfides und krankes Spiel.


    Fazit: Es handelt sich bei dem Buch um ein wirklich gelungenes Werk. Gerade in dem Genre ist es nicht immer leicht, den Leser in die gewünschte Stimmung zu bekommen. Dies schafft der Autor aber von Beginn an, weshalb man das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte. Auch der Preis, für ein solches Buch ist unschlagbar, weshalb ich am Ende auf 5/5 Sterne komme.


    Klappentext: Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will die Familie Lambert ihr Wochenende verbringen: Mit Fischen, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren … (Quelle: HEYNE)


    Autor: Jeff Menapace
    Titel: Das Spiel - Opfer
    Verlag: HEYNE
    Genre: Thriller
    Seiten: 400
    Preis: 9,99
    ISBN: 978-3-453-67707-4

    Shlomo Birnbaum , Rafael Seligmann
    Ein Stein auf meinem Herzen
    HERDER


    Autor: Shlomo Birnbaum, geb. 1927, wächst im polnischen Tschenstochau auf. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht müssen die Birnbaums ins Ghetto. Shlomo überlebt mit seinem Vater, flüchtet nach dem Krieg nach München und baut sich ein neues Leben auf.


    Rafael Seligmann, geb. 1947 in Tel Aviv, ist einer der bekanntesten jüdischen Schriftsteller Deutschlands. Er schrieb zahlreiche Bücher, kommentiert für verschiedene Medien das Tagesgeschehen und ist Herausgeber der "Jewish Voice from Germany". (Quelle: HERDER)


    Shlomo Birnbaum lebt mit seiner Familie in Tschenstochau,bis eines Tages der Krieg beginnt und die Deutschen in Polen einmarschieren. Schon früh bekommt Shlomo mit auf dem Weg, sein Versteck so oft wie möglich zu wechseln. Eines Tages kommen die SS-Männer und rufen alle auf die Straße, auch Shlomo. Jedoch kann Shlomo sich aus seiner brensligen Lage befreien.


    Das Buch besteht aus insgesamt 8 kapiteln, die allesamt chronologisch dem Kriegsverlauf folgen. Die Kapitelüberschriften stehen dabei immer am Anfang eines Kapitels und sind jeweils oben in klein auf jede Seite gedruckt (samt Titel des Buches). Somit weiß man auch nach längerer Pause, auf einem Blick, in welchem Kapitel man sich gerade befindet.
    Wie bei den Kapiteln schon beschrieben, folgt das Buch dem Verlauf des 2. Weltkrieges aus der Sicht eines überlebenden Juden. Das bedeutet auch, dass dieses Buch sehr authentisch geschrieben ist. Ziemlich oft blieb mir beim Lesen die Luft weg, aufgrund der Schilderung der Tatsachen. Besonders auffällig ist, dass Shlomo in seinen Erzählungen nicht allein die Bösen Deutschen nennt, sondern auch auf andere Nationen eingeht. Jedoch sagt er selbst, dass nichts die Taten der Deutschen übertroffen hat. Die Geschichte wird hin und wieder durch Fotos unterbrochen, die zu dem erzählten passen. Dies untermauert nur, was der Leser vorher schon gelesen hat. Aufgrund seiner Länge, eignet sich das Buch für 1-2 Tage, die es aber sicherlich in sich haben werden.


    Cover: Bei dem Cover handelt es sich um ein rotes Hardcover. Der Schutzumschlag ist Sandfarben gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir über dem Titel, ein Stück Stacheldraht abgedruckt. Außerdem sehen wir schemenhaft eine Person in der rechten oberen Ecke abgedruckt. Der Titel ist dabei in Schwarz gehalten, die Autorenangaben in Rot.


    Fazit: Ein Buch das sich für alle Leser eignet, die etwas über die Geschichte erfahren möchten. Für diese Leser, sollten sich auch die knapp 20 Euro lohnen. Authentisch und offen heraus, verfolgt der Leser das Leben von Shlomo und seiner Familie im 2. Weltkrieg. Dieses Buch steht sinnbildlich für viele solcher Geschichten, die sich ereignet haben. Von mir gibt es klare 5/5 Sterne


    Klappentext: Shlomo Birnbaum, geboren 1927, wächst in einem jüdisch-orthodoxen Haus im polnischen Tschenstochau auf. Nach dem Einmarsch der Nazis im September 1939 muss die Familie ins Ghetto. Der Alltag ist bestimmt von Angst und Tod, noch heute sagt Birnbaum: »Ich habe erlebt, wie meine Mutter in den Tod geschickt wurde, wie meine Brüder und Schwestern umgebracht wurden. Ich konnte nicht mehr glauben. Wo war Gott?«
    Zusammen mit seinem Vater Arie, der ihn immer wieder rettet, überlebt Shlomo, muss aber nach seiner »Befreiung« Sklavenarbeit in einer Rüstungsfabrik leisten und wird nach dem Krieg erneut mit mörderischem Judenhass konfrontiert – diesmal von Seiten der Polen.
    Shlomo und sein Vater fliehen schließlich in das Land, in das sie nie hatten einen Fuß setzen wollen: nach Deutschland. In München gründet Shlomo eine Familie, hat vier Kinder, wird Unternehmer, findet Freunde. Obwohl er die Vergangenheit nie ganz hinter sich lassen kann, lebt er doch ein neues Leben, das er nie für möglich gehalten hätte. Birnbaums Geschichte, aufgeschrieben von Rafael Seligmann, ist das Dokument eines sehr persönlichen Ringens mit dem Glauben, über besondere Vater-Sohn-Bande, die sich über Generationen spannen, und das ergreifende Zeugnis seines Kampfes ums Überleben und Weiterleben im Land der Feinde. (Quelle: HERDER)


    Autor: Shlomo Birnbaum , Rafael Seligmann
    Titel: Ein Stein auf meinem Herzen
    Verlag: HERDER
    Genre: Sachbuch
    Seiten: 176
    Preis: 19,99
    ISBN: 978-3-451-37586-6

    Paula Lambert
    Finde dich gut, sonst findet dich keiner
    HEYNE


    Autor: Paula Lambert, geboren 1974, hat an der Axel Springer Akademie in Berlin ihr Handwerk gelernt. Sie war Redakteurin bei Die Welt und arbeitete als freie Autorin u.a. für Geo, Die Zeit, mare und Emotion. 1999 wurde sie mit dem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet. Sie ist Deutschlands bekannteste Beziehungsratgeberin, hatte 12 Jahre lang eine Kolumne in der GQ und ist durch ihre TV-Sendungen "Im Bett mit Paula" (ZDF kultur) und "Paula kommt" (Sixx) einem großen Publikum bekannt. 2014 startete sie die erfolgreiche Kampagne gegen den weiblichen Optimierungswahn, #Paulaliebtdich. Paula Lambert lebt in Berlin. (Quelle: HEYNE)


    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Sachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte.


    Das Buch besteht aus 27 einzelnen Kapiteln, die in 5 größere Bereiche eingeteilt sind. Die Themenüberschriften sind in einem anderen Format gedruckt, wie die restlichen Überschriften sowie der Text. Somit weiß der Leser immer, wann ein neuer Bereich beginnt. In den Kapiteln selbst finden wir noch weitere Zwischenüberschriften. So finden wir zum Ende eines jeden Kapitels einen Abschnitt der Finde dich gut-Effekt genannt wird. In diesem Abschnitt findet sich das wichtigste des Kapitels, kurz zusammengefasst. Also das, was der Leser mitnehmen und umsetzen sollte. Ansonsten sind die Kapitel meist so aufgebaut, dass Paula etwas aus Ihren Erfahrungen bzw. Leben erzählt. Dies hat den Vorteil, dass das Buch sehr authentisch wirkt, da die Autorin weiß, worüber Sie schreibt. Auch der Leser selbst hat eine Rolle in dem Buch. An einigen Stellen kommen nämlich diese selbst zu Wort, in Form von Briefen ihrer eigenen Erfahrungen. Leider gibt es dann aber doch noch einen kleinen Negativpunkt, denn das Buch scheint sich fast ausschließlich an Frauen zu wenden. Dies scheint angesichts der Tatsache das eine Frau das Buch verfasst hat auch logisch, trotzdem wäre ein wenig mehr Mann nicht schlecht gewesen (alternativ vielleichtt die Anmerkung das es mehr für Frauen ist).
    Das Buch lässt sich, trotz der sehr eng beschriebenen Seiten, schnell und flüssig lesen und eignet sich, dank der relativ vielen Absätze gut, um Zwischendurch gelesen zu werden.


    Cover: Das Cover ist im Hintergrund völlig weiß gehalten. Auf der Vorderseite sehen wir die Autorin selbst, weshalb dort der weiße Hintergrund mit der Kleidung überdeckt wird. Das Bild geht dabei fast über die ganze Vorderseite. Die Autorenangabe ist in Rot gehalten, der Titel in Weiß. Beides hebt sich damit gut vom Hintergrund ab. Gehen wir auf die Rückseite des Covers, so ist diese völlig weiß gehalten. Der Klappentext ist hier ebenfalls in Rot geschrieben. Außerdem finden wir auf dem Cover einen kleinen Aufkleber mit der Zusatzangabe des Senders SIXX.


    Fazit: Wer einen gut strukturierten Ratgeber für wenig Geld sucht, kann mit dem Buch nicht viel falsch machen. Aber auch für all die Fans von Paula Lambert ist dieses Buch sicherlich zu empfehlen, denn man erhält viel Einblick in das Leben der Autorin selbst. Über die Wirkung des Buches kann ich nicht viel berichten und da muss sich sicherlich jeder selbst ein Urteil drüber bilden. Von mir gibt es 4/5 Sterne.


    Klappentext: Wer kennt sie nicht? Die Tage, an denen man in den Spiegel schaut und an allen Ecken und Enden etwas an sich auszusetzen findet: Zu dick? Zu dünn? Zu klein? Zu groß? Schluss damit! Die bekannte Sex- Expertin und Beziehungsberaterin Paula Lambert hat den Perfektionswahn satt. Selbstliebe statt Selbstzweifel ist ihre Devise! Denn wer mit sich selbst im Einklang ist, der ist auch für andere attraktiv und findet mühelos den richtigen Partner. So einfach ist das! (Quelle: HEYNE)


    Autor: Paula Lambert
    Titel: Finde dich gut, sonst findet dich keiner
    Verlag: HEYNE
    Genre: Sachbuch, Ratgeber
    Seiten: 224
    Preis: 8,99
    ISBN: 978-3-453-60381-3

    Axel Hacke
    Die Tage, die ich mit Gott verbrachte
    Kunstmann


    Autor: Axel Hacke lebt als Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins in München. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien Das kolumnistische Manifest. (Quelle: Kunstmann)


    Ein Mann, welcher aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt musste, befindet sich gerade auf dem Weg nach Hause. Auf seiner Zugfahrt schaut er aus dem Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Also eigentlich schaut er eher sein Spiegelbild im Fenster an. Wie der Mann so da sitzt und sein Spiegelbild anschaut, passieren plötzlich merkwürdige Dinge. Als er zu hause angekommen ist, erzählt der Mann seiner Frau und dem Kind sofort seine irre Geschichte. Diese lobten ihn daraufhin für seine tolle Vorstellungskraft. Der Mann jedoch war sich gewiss, dass ihm all das wirklich passiert sei und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.


    Das Buch ist in keinerlei Kapitel unterteilt, es gibt lediglich hier und da mal einen Absatz der gemacht wird. Außerdem finden wir auf manchen Seiten ein Bild, gezeichnet von Michael Sowa. Diese Bilder geben den Inhalt wieder und sehen aus, als wären sie wie ein Ölgemälde gemalt. Die Story des Buches ist dabei leicht und flüssig zu lesen, weshalb die 104 Seiten auch innerhalb eines Tages leicht zu schaffen sind. Jedoch sollte die Länge des Buches nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass es sich um ein gelungenes Werk handelt, das einen länger beschäftigen kann. Denn auch außerhalb des Buches fängt der Leser an, sich seine eigenen Gedanken bezüglich des Erlebten zu machen (zumindest kann das Buch als Anstoß dazu dienen). Die Dialoge zwischen Gott und dem Mann sind dabei keinesfalls immer voller Ernst und stolz, sondern stecken voller Humor und Selbstkritik. Am Ende des Buches bleibt dem Leser offen, ob alles nur eine toll ausgedachte Story des Mannes war oder er es wirklich genau so erlebt hat.


    Cover: Das Buch hat ein Hardcover, welches völlig in Cremefarben gehalten ist. Der Schutzumschlag jedoch zeigt eine Szene aus dem Buch. So sehen wir einen Hund und eine Katze, die zusammen eine Zigarette rauchen. Außerdem sehen wir 2 Herren, welche die Straße entlang gehen. Mittig über dieser Szene befindet sich dann der Titel sowie die Angaben zum Autoren und Zeichner. Die Rückseite des Schutzumschlags ist dann in derselben Farbe wie das Hardcover gehalten.


    Fazit: Ein kurzes aber dennoch tolles Buch. Ein Gedankenexperiment, wie es sein könnte wenn Gott auf die Erde kommen würde. Gott der auf humorvolle Art und Weise selbstkritik an sich und seinen Werken übt und dabei den Leser noch zum Nachdenken animiert. Allenfalls der Preis von 18 Euro ist etwas abschreckend, schließlich bekommt man für den Preis schon 2 Bücher. Dies sollte jedoch kein Argument sein, dass Buch im Regal zu lassen. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe daher 5/5 Sterne.


    Klappentext: Wenn einer von einem fremden alten Mann von der Parkbank geschubst wird, auf die eine Sekunde später ein schwerer Glasglobus mit Metallfuß kracht, fängt er an sich zu wundern. War das Absicht, dass der Alte ihn gerettet hat? (Andernfalls wäre er ja tot gewesen, erschlagen von der Welt.) Und wer ist der Mann mit dem grauen Mantel, der jetzt dauernd auftaucht und Nähe sucht, ganz allgemein zu den Menschen, zum Erzähler aber im Besonderen? Er zieht in Hauswänden Schubladen auf, die vorher nicht da waren und in denen sich Welten verstecken, von denen auch niemand eine Ahnung hatte. Er lässt die steinernen Löwen vor der Feldherrnhalle durch Reifen springen und dirigiert kleine Regenwolken bei heiterstem Himmel herbei – und das ist alles nur der Anfang einer so großartigen wie versponnenen Geschichte voll seltsamster Ereignisse. Dieser melancholische Alte, der gerne ein Glas Champagner trinkt: Ist das Gott, der die Einsamkeit des Universums satt hat? Ist es möglich, dass einmal nicht die Menschen Trost bei Gott suchen, sondern er bei ihnen? Ausgerechnet in diesen Zeiten? Oder, mehr noch, sogar Verzeihung, Versöhnung angesichts der eigenen unvollkommenen Schöpfung? Gott: ein Spieler, ein Künstler, ein reuiger Mann? In diesem Fall gibt es einiges zu besprechen. Und zu bestaunen, in den Tagen mit Gott. (Quelle: [EMAIL=http://www.kunstmann.de/]Kunstmann[/EMAIL])


    Autor: Axel Hacke
    Titel: Die Tage, die ich mit Gott verbrachte
    Verlag: Kunstmann
    Genre: Roman
    Seiten: 104
    Preis: 18,00
    ISBN: 978-3-95614-118-8

    Manfred Mai
    Wunderbare Möglichkeiten
    Fabulus - Verlag


    Autor: Manfred Mai wurde 1949 im schwäbischen Winterlingen geboren und wuchs auf einem Bauernhof auf. Damals gab es vieles, was er wichtiger fand als Bücher zu lesen: Er spielte lieber Fußball, baute mit seinen Freunden Hütten und erforschte Höhlen. Zum Leser wurde er erst während seiner Bundeswehrzeit. Danach machte er sich auf den zweiten Bildungsweg und wurde Realschullehrer. Acht Jahre lange hat er unterrichtet, bevor er sich ganz für das Schreiben entschied. 1978 wurden seine ersten Texte veröffentlicht und seither sind rund 150 Bücher erschienen, die zum Teil in 27 Sprachen übersetzt wurden. Viele beschäftigen sich mit dem Zusammen- und Auseinanderleben von Kindern und Erwachsenen. Manfred Mai gehört zu den meistgelesenen Kinder- und Jugendbuchautoren Deutschlands. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Heute lebt er mit seiner Frau in seinem Geburtsort Winterlingen. (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Noch Müde steht Maximilian am Morgen auf und macht sich für die Schule fertig. Auf dem Weg dorthin wartet schon sein Freund Yasin auf ihn. In der Schule angekommen haben die beiden zur ersten Stunde Mathematik. Als der Lehrer mitbekommt das sich Maximilian nicht am Gruß beteiligt, zeichnet er einige Formen an die Tafel und fragt Maximilian daraufhin, um welche Formen es sich dabei handelt. Als Maximilian nicht sofort antwortet, entbricht ein Wortgefecht zwischen dem Lehrer und Maximilian.


    Das Buch besteht aus 24 Kapiteln. Die Kapitelüberschrift ist in einem anderen Schreibstil gedruckt als der Rest des Textes und steht jeweils zentriert zu Beginn eines neuen Kapitels. Aufgrund der recht vielen Kapitel auf 130 Seiten, ist ein jedes Kapitel nicht sehr lang. Dadurch eignet sich das Buch, um auch mal eben schnell gelesen zu werden. Allgemein benötigt man für das Buch aber auch nicht lange, da es sich relativ schnell und flüssig lesen lässt. Auf der Homepage ist das Buch als Roman für Kinder gekennzeichnet, jedoch würde ich aufgrund der doch relativ großen Tiefe, eher sagen das es für bereits ältere Kinder besser geeignet wäre. Zwar ist der Hauptcharakter selbst noch ein Kind, jedoch benimmt sich dieser keinesfalls Kindgerecht. So tauchen immer wieder Fragen und Situationen auf, die selbst Erwachsene nur schwer beantworten können. Dadurch erreicht der Autor aber auch, dass selbst der Leser zum Nachdenken angeregt wird.


    Cover: Das Cover ist fast ausschließlich in der Farbe blau gehalten. Wenn wir über das Cover streichen, fühlt es sich an, als wäre es aus Stoff. Auf der Vorderseite finden wir die Abbildung eines kleinen Jungen. Dieser Junge hält ein Buch vor sein Gesicht, dass es so aussieht, als würde er durch ein Fernglas schauen. Über diesem Bild finden wir in Schwarz; den Titel des Buches und in Weiß die Autorenangabe. Das Cover passt zum Inhalt des Buches, denn in diesem geht es ebenfalls um einen kleinen Jungen, der mit offenen Augen und Gedanken durch die Welt geht. Außerdem finden wir in dem Buch ein Lesebändchen.


    Fazit: Das Wort wunderbar trifft bei diesem Buch den Nagel auf den Kopf. Hat man sich einmal auf das Buch eingelassen, möchte man es bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Der Preis von fast 15 Euro wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas teuer, ist aber aufgrund des Inhaltes und auch der Verarbeitung des Buches, völlig gerechtfertigt. Von mir bekommt das Buch 5/5 Sterne.


    Klappentext: Maximilian ist ein aufgeweckter, intelligenter, belesener Junge. Das Leben stellt ihm viele Fragen, und er denkt über Gott und die Welt nach. Doch die Antworten der Erwachsenen helfen ihm nicht weiter, weil sie ihn nicht ernst nehmen, sondern als zu jung für solche Dinge abkanzeln. Das bringt Maximilian gehörig auf die Palme. Sein bester Freund Yasin holt ihn immer runter, wenn Maximilian mal wieder zu explodieren droht. Leonie, seine ältere Schwester, ist ganz auf der Seite ihres Bruders und versteht ihn. Und dann ist da noch Anna. Sie ist nicht nur eine Gleichgesinnte und liebt Bücher so wie Maximilian, sondern wann immer er an sie denkt oder sie trifft, hat er Schmetterlinge im Bauch. Die Geschichte einer ersten zarten Liebe — mit offenem Ausgang … (Quelle: Fabulus - Verlag)


    Autor: Manfred Mai
    Titel: Wunderbare Möglichkeiten
    Verlag: Fabulus - Verlag
    Genre: Roman
    Seiten: 130
    Preis: 14,95
    ISBN: 978-3-944788-40-1

    Rochus Hahn
    Die Kunst Elch-Urin frisch zu halten
    Goldmann


    Autor: Rochus Hahn ist 54 Jahre alt. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Frankfurt / Main. Seit über dreißig Jahren arbeitet er als Drehbuchautor. Seine bekanntesten Arbeiten sind "Das Wunder von Bern", "Sketchup", "Der Geschmack von Apfelkernen", „Tatort" und "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken". „Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten“ ist sein erster Roman. (Quelle: Goldmann)


    Tim, der heute einen Brief von einer bekannten Person bekommen hatte, bei dem er beschloss, ihn lieber ungeöffnet zu lassen, geht ins Kino. Im Kino angekommen begegnet Tim seinen alten Bekannten Bullwinkel. Bullwinkel war gerade dabei einer Frau im Kino an den Po zu grapschen, als er dabei erwischt wird. Kurz bevor es dann zu einer Auseinandersetzung kommt, mischt Tim sich ein und retten so Bullwinkel vor schlimmeren. Außerdem erhalten die Beiden, dank der tollen Ausrede von Tim, eine Einladung auf eine Party, von der beide sich natürlich ihr ersehntes Ziel “Sex” erhoffen.


    Das Buch besteht aus insgesamt 17 Kapiteln und einem Prolog. Die Kapitelangabe besteht jeweils aus der Kapitelziffer sowie einem Titel für das Kapitel. Beide Angaben sind durch einen Strich voneinander getrennt, außerdem ist der Titel dick gedruckt. Die Seiten des Buches sind relativ eng beschrieben, lassen sich aber dennoch recht schnell und flüssig lesen.
    Das Buch beinhaltet relativ viel Humor, der ein wenig an bekannte Filme wie z.B. Ballermann 6 erinnert. Wir haben 2 Hauptcharaktere, die für ihr ultimatives Ziel “Sex”, bereit sind alles zu geben. Der Autor schafft es dabei, den Leser die Charaktere glaubhaft nahe zu bringen, teilweise sogar so sehr, dass man Gefahr läuft, an der ein oder anderen Stelle Mitleid zu empfinden. Die Situationen, in denen sich die beiden befinden, sind sehr detailliert beschrieben und es wird auch kein Blatt vor den Mund genommen, weshalb das Buch für u junge Leser eher weniger geeignet ist.
    Die ganze chaotische Story schafft es am Ende dann aber noch zu einem wirklich tollen Abschluss, der einen zum Nachdenken anregt. Außerdem bekommen wir die Wertigkeit von Freundschaft aufgezeigt oder aber, dass man im Leben niemals sein Ziel aus den Augen verlieren sollte.


    Cover: Das Cover ist fast ausschließlich in der Farbe Gelb gehalten. Allein der Buchrücken trägt die Farbe Rot/Braun. In derselben Farbe ist auch der Autor sowie der Titel angegeben. Unter der Autorenangabe befindet sich ein kleines Bild. Dieses zeigt einen Elch, welcher zur Hälfte in Eis steckt. Damit hat das Cover einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches, denn in diesem geht es ebenfalls um Elche bzw. deren Ausscheidungen.


    Fazit: Eine gesunde Mischung aus Humor und ernsthaftigkeit ist das, was in diesem Buch zu finden ist. Dabei lässt es sich noch sehr leicht und schnell lesen. Ein Buch, das sicherlich bei jedem ein Lächeln auf die Lippen zaubern wird. Jedoch mit der kleinen Anmerkung, dass man bei dem Alter der Leser etwas Acht geben sollte, da viele, teils verstörende Praktiken in dem Buch genannt werden. Von mir bekommt es deshalb 5/5 Sterne.


    Klappentext: Rochus Hahn ist 54 Jahre alt. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Frankfurt / Main. Seit über dreißig Jahren arbeitet er als Drehbuchautor. Seine bekanntesten Arbeiten sind "Das Wunder von Bern", "Sketchup", "Der Geschmack von Apfelkernen", „Tatort" und "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken". „Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten“ ist sein erster Roman. (Quelle: Goldmann)


    Autor: Rochus Hahn
    Titel: Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten
    Verlag: Goldmann
    Genre: Roman
    Seiten: 448
    Preis: 9,99
    ISBN: 978-3-442-48449-2

    Mart Schreiber
    Es muss brennen


    Autor: Gleich vorweg, Mart Schreiber ist nur ein Pseudonym. Er ist das schreibende Ich des seit vielen Jahren in Wien lebenden Autors. Den Wunsch zu schreiben hat er schon als Kind gespürt, der Mut hat aber gefehlt. Stattdessen hat er zwei IT-Firmen gegründet und wieder verkauft. Seit einigen Jahren ist er freiberuflich als Projektmanager und Projektcoach tätig. (Quelle: BdB)


    Dominik ist Jurastudent und sieht sich eines Tages selbst mit dem Gesetz konfrontiert. Seine Schwester kommt eines Abends nach Hause und ist völlig verstört. Als die Schwestern weinend ins Zimmer geht, geht Dominik hinterher um zu erfahren, was sie hat. Als er Ihr Zimmer betritt, muss er feststellen, dass Ihr Kleid zerrissen ist und seine Schwester Verletzungen hat. Als er sie darauf anspricht, packt seine Schwester aus und erzählt von der Vergewaltigung, welche sie fast zum Opfer gefallen wäre.
    Anmerkung: Da dieses Buch aus insgesamt zwei Geschichten besteht, habe ich für den Inhalt nur eine der beiden genommen.


    Das Buch besteht aus 2 Kurzgeschichten, welche jeweils mit dem Titel beginnen. Dieser Titel befindet sich auf einer Extraseite und ist dick gedruckt. Beide Geschichten behandeln dabei das gleiche und sehr aktuelle Thema “Asylpolitik”. Beide Geschichten sind dabei jedoch von Inhalt völlig verschieden. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es zwei gegensätzliche Erzählungen bzw. Blickwinkel, zu ein und dem selben Thema sind. Wärend die eine Geschichte eher ein trauriges Szenarium beschreibt, erzählt die andere ein positives. Dabei dient das Buch auch sicherlich als kleiner Anstoß für sein eigenes Bild über diese Thematik.
    Das Buch lässt sich dabei schnell und flüssig lesen. Was jedoch auffällt, ist das Format des Textes. Dieser beinhaltet viele Absätze und bei Dialogen ist der Zeilenabstand auch größer als normal, dies fällt aber nicht weiter negativ auf. Leider muss ich aber auch gestehen, dass man dem Buch deutlich ansieht, dass es aus dem Bereich “Indie” stammt. Es kommt mit Sicherheit an keinen Bestseller heran aber ich denke, das wollte der Autor auch nicht. Für diese Verhältnisse ist das Buch aber trotzdem recht unterhaltsam und sicherlich auch lesenswert. Es eignet sich auch aufgrund seiner Länge für zwischendurch zum Lesen.


    Cover: Es handelt sich um ein recht dünnes, biegsames und recht schlichtes Hochglanzcover. Die Hauptfarben sind Rot und Gelb und passen somit auch perfekt zum Titel und den Inhalt des Buches. Denn diese Farben symbolisieren das Feuer. Der Titel des Buches ist rot hinterlegt und wurde in Weiß gedruckt. Somit hebt sich dieser auch recht gut vom Hintergrund ab.


    Fazit: Ein Buch, das zwei völlig verschiedene Geschichten erzählt. Es beleuchtet positive aber auch negative Seiten der aktuellen Asylpolitik. Für den Preis von 4,82 kann man sich eigentlich auch nicht beschweren. Für jeden den diese Thematik interessiert ist dies sicherlich ein Kauf wert. Von mir bekommt das Buch 3/4 Sterne.


    Klappentext: Seit der Silvesternacht in Köln wird immer wieder über sexuelle Übergriffe von Migranten berichtet. Willkommenspolitik prallt auf den Ruf nach Abschottung, Verständnis auf Hass, der Glaube an eine gemeinsame Zukunft auf Angst vor Jobverlust und zunehmender Kriminalität. Die zwei Geschichten in diesem Buch spielen vor dem Hintergrund dieses gesellschaftlichen Umbruchs, ohne zu bewerten oder zu moralisieren. Dominik studiert Jus und hat vor nicht allzu langer Zeit eine neue Freundin kennengelernt. Die versuchte Vergewaltigung seiner Schwester reißt ihn jäh aus seinem geordneten Alltag. Drei afghanische Asylwerber werden als Tatverdächtige ausgemacht. Dominik wird zwischen der Meinung seiner weltoffenen Freundin und den rechten Ansichten seiner Sportsfreunde hin und her geworfen. Gustav Ehrlicher ist Organisationsberater. Auf dem Weg zu einem wichtigen Termin lernt er auf kuriose Weise einen zehnjährigen Jungen aus dem Irak kennen. Gustav hat es sehr eilig und gibt dem Jungen seine Visitenkarte. Dies bleibt nicht ohne Folgen. (Quelle: BdB)


    Autor: Mart Schreiber
    Titel: Es muss brennen
    Verlag: /
    Genre: Roman
    Seiten: 144
    Preis: 4,82
    ISBN: 978-1535183451

    Philip Krömer
    Ymir oder: Aus der Hirnschale der Hilmmel
    Homunculus verlag


    Autor: Philip Krömer wurde 1988 in Amberg geboren und lebt seit einigen Jahren in Erlangen. Er ist Student der Germanistik sowie Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Seitenstechen, veröffentlicht Kurzprosa und Lyrik in diversen Zeitschriften und wurde u. a. beim 23. open mike 2015 mit dem Preis der taz-Publikumsjury ausgezeichnet. Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel ist sein Romandebüt. (Quelle: Homunculus Verlag)


    Drei Menschen machen sich 1939 auf den Weg nach Island, um dort eine Expedition zu unternehmen. Nach einem langen Flug und einer holprigen Landung kommen sie in Island an. Nach einer Wanderung kommen die Drei an Ihrem Ziel an, dem wie sie es nennen “Eingang zur Unterwelt”.


    Das Buch besteht aus insgesamt 14 Kapiteln. Die Kapitelangabe erstreckt sich dabei über 2 Seiten. Auf der eine finden wir eine Zeichnung des menschlichen Körpers, auf der anderen Seite steht die Kapitelüberschrift, welche gleichzeitig eine Stelle des menschlichen Körpers ist. Die Titel sind dabei teilweise schwer zu lesen, da sie in einer anderen Formatierung geschrieben sind. Allgemein ist das Buch aber auch nicht gerade einfach geschrieben, weshalb es sich weniger für zwischendurch eignet, sondern man sich lieber die Zeit nehmen sollte zum Lesen. Um in die Geschichte einzutauchen, hilft einen der Autor am Anfang auch. Er baut den Anfang nämlich so auf, als würden wir von einem Erzähler die Geschichte hören. Die Geschichte läuft dabei sehr chronologisch ab und lässt sich sehr gut verfolgen. Dabei helfen aber auch die Kapitelüberschriften, welche den Weg durch den menschlichen Körper beschreiben. So befinden wir uns mit jedem neuen Kapitel etwas tiefer in der Story aber auch gleichzeitig im menschlichen Körper. Neben der eigentlichen Story erfährt der Leser auch noch etwas über die Geschichte Islands, genauer gesagt über die Edda.
    Einige Stellen des Textes sind sogar an der Formatierung verbildlicht. So kommt irgendwann das Echo ins Spiel, das wir anhand der Formatierung auch erkennen. Der Text wird an diesen Stellen nämlich nach und nach immer etwas kleiner, genau wie das Echo sich eben ausbreitet.


    Cover: Das Cover ist ein Hardcover das hauptsächlich in gelb gehalten ist. Auf der Vorderseite sehen wir außerdem eine Abbildung, des menschlichen Körpers. Damit steht das Cover im direkten Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches, denn auch dort finden wir viel über den menschlichen Körper. Auf der Rückseite fällt die sehr ungewöhnliche Gestaltung auf. So haben wir den Strichcode über die ganze Rückseite verteilt stehen und der Klappentext steht eng geschrieben, daneben. Was mir aber positiv auffällt, ist das vorhandene Lesebändchen.


    Fazit: Das Buch ist mit Sicherheit nicht für jeden geeignet. Derjenige der sich darauf einlässt, sollte auch darauf gefasst sein, dass er keine sonderlich leichte Kost zu lesen hat. Wenn man sich aber einmal ins Buch gefunden hat, kommt man relativ gut durch die Story. Von mir bekommt das Buch 5/5 Sterne.


    Klappentext: Drei Männer begeben sich am Vorabend des Zweiten Weltkriegs auf eine Expedition nach Island. Ihr Auftrag ist es, ein scheinbar bodenloses Loch zu untersuchen, dessen Geheimnisse den im Ausbruch begriffenen Krieg entscheiden könnten. Doch niemand hat sie auf das vorbereitet, was sie tief im Inneren der Erde erwartet … (Quelle: Homunculus Verlag)


    Autor: Philip Krömer
    Titel: Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel
    Verlag: Homunculus verlag
    Genre: Roman
    Seiten: 216
    Preis: 19,90
    ISBN: 978-3-946120-18-6

    Audrey Harings
    Sharj und das Wasser des Lebens
    Books on Demand


    Autor: Audrey Harings wurde 1969 in Trier geboren. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern, einem Neffen, vier Katzen und zwei Hunden an der südlichen Costa Blanca (Spanien). Die Idee zu diesem Buch hatte sie bereits 2005. Inspiriert wurde sie durch eine Keramikfigur, die im Schaufenster eines Möbelladens stand. Als sie die Figur sah, eine Elfe auf einem Drachen reitend, flog ihr die Geschichte sozusagen in den Kopf. Sie konnte gar nichts dagegen tun. Nachts träumte sie weitere Kapitel. Nach einigen Tagen kaufte ihr Mann die Figur. Und so begann sie zu schreiben, erst voller Enthusiasmus, dann langsamer – und als sie selbst zwei wundervolle Töchter hatte, vollendete sie die Geschichte schließlich.
    Sharj und das Wasser des Lebens ist das erste Buch dieser vierteiligen Fantasyreihe. (Quelle: audreyharings)


    Sharj lebt seit dem Tod ihrer Eltern in einer Pflegefamilie. Als die Mutter ihre Tochter und Sharj wie jeden Morgen zur Schule fährt, hat sie dabei beinahe einen Unfall mit einem Hasen. In der Schule angekommen, bekommen die Schüler ein Projekt, welches Sie an den See führt. Die perfekte Gelegenheit also für Sharj nach dem Hasen vom Morgen zu schauen.


    Das Buch besteht aus insgesamt 42 Kapiteln. Die Kapitelanfänge sind hier jedoch sehr besonders gestaltet, denn wir finden zu fast jedem Kapitel ein Bildchen. Diese Bildchen sind sehr schön anzuschauen. Leider muss ich hier auch gleich einen kleinen Negativpunkt anführen, denn es gibt nicht zu jedem Kapitel ein Bild. Bei denen, wo das Bild fehlt, ist der Kapitelanfang sehr lieblos geworden. Außerdem ist mir bei fast jeden Bildern die schlechte Qualität aufgefallen. Dies sorgt dafür, dass manche Bildchen etwas unscharf wirken. Wenn wir das Buch aufschlagen, finden wir sofort eine Auflistung, samt Bild, von allen Charakteren, denen wir im Laufe des Buches begegnen werden. Dies ist sehr gut, vor allem da diese Bildchen uns beim Bild im Kopf helfen, dies ist teilweise nämlich etwas schwer, da die Charakterbeschreibungen fehlen.
    Da es sich bei dem Buch um ein Kinderbuch handelt, habe ich natürlich auf einige Faktoren achtgegeben, die bei Büchern für Erwachsene nur eine untergeordnete Rolle spielen. So ist die Schriftgröße wirklich gut, da Kinder diese leichter lesen können. Außerdem lässt sich das Buch allgemein sehr gut lesen. Leider findet sich dann aber auch einkleiner Logikfehler im Buch wieder, der aber kaum ins Gewicht fällt. So redet Sharj davon, dass sie nicht mehr laufen kann, dabei hat sie Flügel zum fliegen. Diese benutzt sie dann auch einige Seiten weiter in einem anderen Kontext.


    Cover: Die Hauptfarbe des Covers ist Grün. Auf der Vorderseite finden wir ein großes Bild, welches eines der Hauptcharaktere zeigt. Dabei sehen wir sie einmal in ihrer menschlichen Gestalt und einmal in ihrer fantasy Gestalt. Damit haben wir einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Außerdem hilft uns das Cover, sich diesen Charakter bildlich vorzustellen.


    Fazit: Unter dem Aspekt, dasx es sich um ein Buch für Kinder handelt, muss ich sagen ist dies ein halbwegs gelungenes Buch. Leider ist es aber nicht das beste Buch, das ich jemals, für Kinder gelesen habe. Die Story ist gut und es bleibt abzuwarten wie die Nachfolger werden. Alles in allem gibt es von mir 3/5 Sterne.


    Klappentext: Für Sharj ist es ein Tag wie jeder andere. Doch plötzlich ist sie mit ihrem Freund José in einer vollkommen anderen Welt. Dort soll sie den König retten. Als Elfe und Drache stürzen die beiden von einem Abenteuer in das nächste und müssen gegen böse Wesen kämpfen. Der Drache wird entführt, da ist es gut, dass Sharj, die Elfe, bereits zwei Freunde gefunden hat, die ihr helfen möchten, José aus den Fängen der bösartigen Stumps zu befreien. Während Sharj sich in dieser fantastischen Welt behauptet, schmieden ihre Pflegeeltern einen teuflischen Plan, um Sharj für immer loszuwerden. (Quelle: Amazon)


    Autor: Audrey Harings
    Titel: Sharj und das Wasser des Lebens
    Verlag: Books on Demand
    Genre: Jugendbuch
    Seiten: 244
    Preis: 13,99
    ISBN: 978-3741208614