Es geht hier in keinem Fall darum, dass irgendjemand meine Hausaufgaben machen soll, ich habe mich mit meiner Meinung erstmal zurückgehalten, weil ich mich zum Beispiel immer sehr von den Antworten, welche ich vorher gelesen habe beeinflussen lasse..
Aber okey, wenn gewünscht dann kann ich auch erstmal sagen, wie ich es empfinde..
also meiner Meinung nach ist seine Darstellung absolut gelungen, er hat auf vielseitige Art und Weise das eigentliche "Böse" dargestellt. Natürlich ist das eigentliche Böse der Augensammler, doch durch die Figur von Scholle besteht der Augensammler nicht als einziges "Hassobjekt". Vorallem (so ging es mir) baut man als Leser eine größere Aggression Scholle gegenüber auf, als gegenüber dem Augensammler. Der Augensammler ist bis zum Schluss das große Unbekannte und man weiß halt nicht, gegen wen sich die eigene Abneigung nun richtet. Währenddessen ist Scholle dem Protagonisten viel näher und aktiv an den Gräueltaten gegenüber Zorbach beteiligt (allein schon durch die Situation im Keller mit dem Herd) doch nicht nur Zorbach gegenüber verbreitet er seine Gewalt, die er ja selbst als "Gerechtigkeit" bezeichnet, so bedroht er ja auch Lahmann..
Also meiner Meinung nach ist das "Hauptböse" hier durch Scholle dargestellt, auch wenn es hauptsächlich um den Augensammler geht, auch einfach durch seine ganzen "kleinen" Auftritte die er hat erhöht sich die Spannung, während der Augensammler mit seinen Taten als Großes Ganzes dargestellt wird..
Durch den Faktor das es 2x "das Böse" gibt wirkt die Darstellung des Bösen nicht einseitig, würde der Augensammler als alleiniges Übel auftreten würde dem Buch etwas Spannung genommen werden, da der Augensammler ja auch nie direkt im Buch auftritt sondern immer nur genannt wird. Es wird ja auch nie aus seiner Sicht geschrieben.
Soweit erstmal zu meiner Meinung