Beiträge von Conny_S.

    Zeitreise ins Jahr 1811


    Die Geschichte „Der Heiratsplan“ ist der Auftakt zur Buchreihe „Lancroft Abbey“ und entführt den Leser ins London des Jahres 1811. Diese Zeitreise ist der Autorin Sophia Farago sehr gut gelungen.


    Die Reise führt gleich zu Anfang nach Lancroft Abbey, einem Landsitz im schönen Kent, England. Auch lernen wir hier gleich die Schwestern Frederica und Penelope kennen. Freddy – wie sie liebevoll von ihrer kleineren Schwester Penelope genannt wird – wartet sehnsüchtig auf ihr Debüt in der Londoner High Society. Doch nach dem Tod ihres Vaters kommt für die beiden Mädchen alles anders als geplant. Da er ihrer Mutter, ihr und ihren Geschwistern kaum Vermögen hinterlassen hat, droht ihr bisheriges Leben sich drastisch zu verändern.
    Doch ihre Mutter hat einen Plan. Jedoch keinen, der Frederica glücklich macht. Anstelle von ihr soll die jüngere Penelope ihr Debüt erhalten. Sie sei die hübschere Tochter und hätte somit höhere Chancen einen reichen Mann zu finden, der Lancroft Abbey samt seinen Bewohnern rettet.
    Leider läuft nicht alles nach Plan. Zuerst fällt die Anstandsdame aus. Dann verkleidet sich Frederica als diese um zumindest einen Blick auf London und seine Junggesellen zu werfen. Auch dies bleibt nicht lange ein Geheimnis. Dann gibt sich auch noch der Earl von Derryhill als der Onkel der Mädchen aus und hilft ihnen dabei, einen passenden Heiratskandidaten zu finden. Doch welche Hintergedanken verfolgt er oder hilft er ihnen wirklich aus reiner Nächstenliebe?


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr kurzweilig. Sie schildert amüsant die Stolpersteine von Frederica und Penelope (die beiden sind nicht immer unbeteiligt an diesen). Ich war bisher nie ein Fan von Büchern, die historisch angehaucht waren. Es hat mir jedoch sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und den beiden Mädels die Daumen zu drücken, dass sie sich verlieben.

    Unendliche Weiten... :)


    Der Roman „Zodiac – Hüte dich vor dem 13. Zeichen“ von Romina Russell spielt in den unendlichen Weiten des Weltalls, in der Galaxie Zodiac.


    Zodiac besteht aus 12 Häusern samt deren Planeten. Diese sind nach den uns bekannten Tierkreiszeichen benannt.
    Hauptcharakter ist Rho Grace aus dem Hause Krebs. Sie kann, wie alle Bewohner Zodiacs, die Sterne deuten. Jedoch benötigt sie dazu, im Vergleich zu den anderen Menschen, kein Gerät - einen sogenannten Astralator. Dadurch sieht sie die Bedrohung vor allen anderen, kann es sich jedoch nicht erklären. So kann sie es auch nicht verhindern, dass die Monde von Krebs zerstört werden und damit auch ihr Heimatplanet in Gefahr gerät.
    Die Folge ihres Naturtalentes ist, dass sie die neue Wächterin von Krebs wird. Ihr stehen mehrere Berater zur Seite, die ihr jedoch nicht immer Glauben schenken, sowie ihre beste Freundin Nishi aus dem Hause Schütze. Unter ihren Beratern ist noch Matthias. Zu ihm fühlt sie sich schon seit langem hingezogen. :)
    Rho und Nishi finden heraus, dass es früher noch ein 13. Haus gegeben hat, Ophiuchus. Als Rho erneut die Ephemeride (eine große Sternenkarte von ganz Zodiac) deutet, sieht sie einen erneuten Angriff, dieses Mal auf die Häuser Zwilling und Jungfrau. Sie möchte diese warnen. Doch wie soll sie das nur schaffen, wenn schon ihre Berater ihr nicht glauben?
    Hilfe auf ihrer Mission bekommt sie von Hysan, einem Vertreter des Sternbildes Waage. Er scheint ihr zu glauben, dass die Angriffe vom 13. Haus aus gehen. Doch was sind seine Absichten? Kann Rho ihm trauen? Dann warnt sie auch noch der Zwillingswächter vor einer Täuschung, auf die sie rein zufallen droht. Doch wie wahr sind seine Worte?


    Mir gefällt das Buch sehr gut, der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch finde ich die Geschichte um Zodiac und den unterschiedlichen Charaktereigenschaften der einzelnen Häuser, also der Sternzeichen, wirklich klasse. Das Cover ist sehr schön gestaltet. Auf der Innenseite von Buchdeckel & -rücken findet sich eine kurze Charakterübersicht der einzelnen Häuser.

    Im Buch „Die dunklen Mauern von Willard State“ geht es um zwei faszinierende junge Frauen.


    Zum einen ist hier Izzy: Sie lebt 1995 als 17jährige Halbwaise bei ihren neuesten Pflegeeltern Peg und Harry. Gelandet ist sie dort, weil ihre Mutter vor 10 Jahren ihren Vater erschoss und nun im Gefängnis sitzt. An der Highschool hat sie es nicht einfach. Ihre neuen Mitschülerinnen, allen voran Shannon, machen es Izzy nicht leicht, sich einzugliedern.
    Eines Tages wird Izzy von Peg gebeten, für das Museum die Gegenstände von ehemaligen Patienten der psychiatrischen Anstalt „Willard State Asylum“ zu katalogisieren. Dabei stößt sie auf das Tagebuch von Clara, ebenso Briefe von dieser an ihren damaligen Freund Bruno.
    Clara ist die zweite Hauptperson in dieser Geschichte. Sie lebt 1929 in New York. Nachdem sich ihr Bruder das Leben genommen hat, bricht sie mit ihrem Verhalten die bisher geltenden Regeln ihrer strengen Eltern. Sie verliebt sich in Bruno, einen gewöhnlichen Hafenarbeiter – sehr zum Missfallen ihrer Eltern. Diese beschließen, dass Clara einen für sie ausgesuchten Mann heiraten soll. Als sie sich dieser Anweisung widersetzt wird sie kurzerhand in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Hinzu kommt noch, dass sie von Bruno schwanger ist.


    Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser dazu zu bringen, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Sie wechselt zwischen den Geschichten von Izzy und Clara hin und her, was mir sehr gut gefällt.
    Auch die zeitliche Trennung beider Geschichten und das Eintauchen in die jeweilige Epoche sind klasse.
    Die Geschichte wurde inspiriert von wahren Schicksalen von Patienten des Willard State Hospitals.

    Im Buch „Mopshimmel“ von Martina Richter geht es um die erste Zusammenarbeit von Mops Holmes und dem Polizisten Waterson.


    Die beiden lernen sich durch Zufall bei Frauchens Freundin Jackie kennen, deren Familienschmuck gestohlen wurde. Holmes findet recht schnell raus, wer der Dieb ist. Unter anderem weil er im Wald das Diebesgut aufstöbert, als er beim Gassi gehen mit Frauchen und Herrchen verloren geht.
    Waterson begegnet dem schlauen Mops auch noch aufgrund der Ermittlungen zum mysteriösen Todesfall im Nachbarhaus. Er stellt schnell fest, dass der kleine Holmes ein sehr guter Schnüffler ist. Der nur leider nicht sprechen, sondern nur bellen kann...
    Zusammen versuchen sie also beide Verbrechen zu lösen, als ein weiterer Dorfbewohner auf die gleiche Art wie die Nachbarin stirbt. Die Todesursache steht fest: Rattengift im Kaffee. Doch was haben die vielen Mäuse in den Häusern der Toten damit zu tun?
    Hilfe bekommt Holmes von seinen Mopseltern und den 3 Katzen (wobei sich eine der Stubentiger doch sehr seltsam verhält), die mit ihm zusammen alle im Haus von Frauchen, Herrchen und deren Kindern leben.
    Nicht nur die zu klärenden Verbrechen sind spannend, auch die Frage, ob Waterson und Jackie ein Paar werden.


    Die Geschichte ist aus Sicht von Mops Holmes geschrieben. Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein Fan von solchen Tierromanen bin. Dieses Buch jedoch hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend.

    Der True-Crime-Thriller „Zerschunden“ von Michael Tsokos ist der Auftakt zu einer hoch spannenden Serie von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner.


    Fred Abel, Rechtsmediziner in Berlin, ist auf der Suche nach dem „Miles & More“-Killer – wie er ihn selbst nennt – der seine Taten (noch) innerhalb Europas immer in der Nähe von Flughäfen begeht. Der Täter begeht Raubmorde, anders aber als auf „herkömmliche“ Weise beschriftet er seine Opfer mit einer Parole. Was will er den Beamten damit sagen? Oder gilt die Botschaft jemand anderem? Falls ja, wem?


    Unser Hauptcharakter, Fred Abel, wird mit dem Fall konfrontiert, als er das Berliner Opfer auf dem Obduktionstisch in der Abteilung „Extremdelikte“ bekommt. Persönlich hineingezogen wird er, als es heißt, dass ein früherer Bundeswehrkamerad von ihm der vermeintliche Täter ist.
    Kann das sein? Zumindest war er zur Tatzeit in den jeweiligen Städten der Morde (es kommen zu Berlin noch London und später Bari in Italien dazu).


    Schafft Fred es, seinen ehem. Kameraden Lars zu helfen und dessen Unschuld zu beweisen, sodass dieser seine an Leukämie erkrankte Tochter vor deren bevorstehenden Tod noch einmal sehen kann?


    Das Buch ist sehr spannend und basiert auf einem authentischen Fall und echten Ermittlungen. Was ich selbst doch sehr erschreckend finde.
    Verwirrend fand ich, dass in den Buch auch noch andere Fälle der BKA-Einheit „Extremdelikte“ angeschnitten werden.
    Toll hingegen finde ich, dass einige Kapitel nicht aus Sicht von Fred Abel, sondern mal von einem der Opfer und mal vom Täter erzählt werden.

    Das Buch „Helden und Götter – Die spannende Welt der griechischen Sagen“ erzählt die Geschichten dieser.


    So erfährt man die einzelnen Sagen der unterschiedlichen Götter und Helden, wie z. B. „Wie Zeus das Licht der Welt erblickte“, „Die Kopfgeburt Athene“, „Die neun Musentöchter der Mnemosyne“ oder aber „Der große Jäger Orion“.
    Auch Geschichten, wie die der Titanen und Giganten, von der schönen Helena, den Sirenen oder von Dädalus und Ikaros sind in diesem Buch erzählt.


    Zu den schön geschriebenen Erzählungen finden sich in dem Buch auch noch Erklärungen zu einzelnen Sternbilder, der unterschiedlichen Monde und den verschiedenen Planeten, wie z. B. die Namen und deren Hintergrund oder aber auch Größenangaben. Vereinzelt unterstreichen Zeichnungen das vorangegangen Erzählte.


    Das Buch ist nicht nur für Sternengucker, Sagenfreunde und Zeitreisende geeignet.
    Empfohlen wird als Lesealter ab 8 Jahren. Es ist aber auch durchaus für Erwachsene interessant.
    Meine Nichte (sie ist 7) fand es sehr schön, wenn ich ihr aus dem Buch vorgelesen habe bzw. sie selbst lesen durfte.

    Nichts für schwache Nerven


    „Die stille Bestie“ ist der neue Thriller von Chris Carter. Dieser ist wahrlich nichts für schwache Nerven.


    Es geht um den Profiler Robert Hunter, der herausfinden muss, ob sein früherer College-Freund Lucien Folter, in dessen Auto durch Zufall zwei abgetrennte Frauenköpfe gefunden wurden, wirklich der Täter ist.
    Wurde Lucien evtl. von ominösen Auftraggebern zum Transport dieser grausigen Fracht beauftragt? Oder war er selbst der Täter und hat die Opfer so zugerichtet?


    Bei seiner Festnahme schweigt Lucien Folter tagelang und verlangt dann nach seinem Jugendfreund Robert Hunter. Nur mit ihm will er reden.
    Schafft er es zu erfahren, was mit den beiden Frauen passiert ist? Doch warum müssen er und die FBI-Agentin Tayler dazu in das Haus in dem Lucien jahrelang lebte? Was werden sie dort vorfinden? Beweise, die für Luciens Unschuld sprechen? Oder doch eher das Gegenteil?
    Schnell steht fest, dass es dort noch mehr „Trophäen“ von brutalen Verbrechen gibt.
    Nun muss Robert herausfinden, was Lucien Folter zu seinen Taten geführt hat und wie viele Opfer es wirklich gibt.
    Doch Lucien wäre nicht er, wenn er es dem FBI und Robert so einfach machen würde. Er verlangt für ihm gestellte Fragen eine Gegenleistung – Fragen an die Agentin Tayler und seinen früheren besten Freund – Hunter. Kann das gut gehen?


    Der Thriller hat es in sich. Er ist spannend geschrieben und lässt einen kaum noch los.

    … beschreibt das Buch „Verliebt in sieben Stunden“ vom Italiener Giampaolo Morelli ganz gut. Auch wenn es mit der Warnung „Die in diesem Roman beschriebenen Verführungstechniken sind alle echt und funktionieren“ beginnt. 


    Es geht darin um Paolo de Martino, der ein (scheinbar) perfektes Leben führt. Er arbeitet als Wirtschaftsjournalist bei einer der angesagtesten Zeitungen in Neapel und ist er mit der schönen Giorgia verlobt.
    Als er beruflich nach Mailand fliegen soll, ahnt er noch nichts von der nahenden Katastrophe. Er verpasst seinen Flug und findet seine Verlobte zusammen mit seinem arroganten Chef Alfonso im Bett vor.
    Er ist daraufhin so verzweifelt, dass er seinen Job kündigt und sich in einem schwachen Moment von einer Mauer in die Tiefe stürzen möchte, dabei landet er auf einem Cabrio. Nach einiger Zeit beginnt er bei einem weniger bekannten Magazin (Macho Man) zu arbeiten. Dort soll er inkognito an einem Kurs über die perfekte Eroberung einer Frau teilnehmen und einen Artikel darüber schreiben. Zuerst wenig begeistert davon, entwickelt er mit der Zeit Gefallen an dem Kurs und seinen Techniken. Vor allem mit dem Hintergedanken, seine Ex-Verlobte (die nun mit seinem ehemaligen Chef liiert ist) zurück zu erobern. Dabei hilft ihm Valeria, sie leitet den Kurs und hat bei vielen ihrer Kursteilnehmer schon Erfolge damit erzielen können. Auch im Altenheim ihres Vaters werden die Techniken angewandt. 
    Ob er es schafft Giorgia zurück zu gewinnen oder ob er das Herz von Valeria erobert, müsst ihr jedoch selbst raus finden. 
    Das Buch macht Spaß, es ist sehr witzig geschrieben und auch romantisch. Und dadurch, dass es in Italien spielt kommt auch gleich ein bisschen die Lust auf Urlaub auf.

    „Umweg nach Hause“ von Jonathan Evison


    Aufmachung des Buches:
    Das Buchcover ist für mich etwas neues, da sich alles (Autor, Titel, -bild, Verlag) in der unteren Hälfte befindet. Aber genau dadurch fällt es schon mal auf. Dann ist da noch die Farbe des Schutzumschlages – kräftig blau. Das Buch selbst ist weiß und hat das Cover als kleine Motive in einer Art Linie rundum. Da hat sich jemand wirklich Gedanken und Mühe gemacht. 
    Auf der Buchinnenseite werden die Mitfahrer des kleinen Roadtrips zusammen mit „Schattenprofilen“ von ihnen kurz vorgestellt. Klasse Idee.


    Inhalt des Buches:
    Es geht um den arbeitslosen, getrennt lebenden und kurz vor der Pleite stehenden Benjamin, auch Ben genannt. Um wieder etwas Sinnvolles in seinem Leben zu machen, belegt Ben Kurse zum Thema „häusliche Pflege“ etc. und bewirbt sich um einen Job bei Trevor, einem unheilbar kranken Teenager. Trev lebt zusammen mit seiner Mutter Elsa und hat ein sehr „strukturiertes“ Leben. Er erlebt kaum Neues oder Spontanes. Ben würde das gerne ändern, jedoch ohne Trev damit zu überrumpeln. Der Vater von Trevor hat ihn und seine Mutter verlassen, kurz nachdem die Diagnose „Muskeldystrophie vom Typ Duchenne“ bei seinem Sohn festgestellt worden ist.
    Ben selbst hat auch mit seiner Vergangenheit als (ehemaliger) Vater und Noch-Ehemann zu kämpfen. Diese Geschichte wird zwischendurch erzählt und geht einem sehr nahe.
    Eines Tages möchte Trev seinen Vater in Salt Lake City besuchen, zum Leidwesen seiner Mutter. Sie glaubt, Ben habe ihren Sohn dazu überredet. Auf ihrem Roadtrip nach Utah treffen Sie die Anhalterin Dot, eine reifenwechselnde Schwangere und Elton. Auch glauben sie verfolgt zu werden, jedoch von wem? Ist es der Scheidungsanwalt von Bens Frau? Oder doch eher Dots Versager-Vater?


    Fazit:
    Ich muss zugeben, dass mein erster Gedanke zu dem Buch war „Hm, klingt ein wenig nach 'ein ganzes halbes Jahr' von Jojo Moyes“. Auch wenn die Geschichte ganz anders ist, so kommt sie doch genauso gefühlvoll und auch witzig rüber. Es ist wirklich ein sehr schönes und außergewöhnliches Buch.

    Das Buch „eiskalter Atem“ von Alyxandra Harvey ist der Auftakt einer neuen Trilogie. Das Buch gefällt mir optisch schon mal sehr gut, es ist sehr ansprechend.


    Es geht um die drei Cousinen Emma, Gretchen und Penelope. Die jungen Damen werden zu Beginn des 19. Jahrhunderts (hier spielt die Geschichte) gerade als Debütantinnen in die Gesellschaft von London eingeführt. Gleichzeitig erfahren sie durch einen Zufall, dass sie alle drei Hexen sind. Durch einen mächtigen Zauber von Emma´s Mutter waren sie bisher geschützt und sie selbst hat sich der Zauberwelt ebenfalls verschlossen.


    Das interessiert vor allem die sogenannten Bewacher vom Orden des eisernen Nagels – deren Absichten nicht gerade die besten sind. Oder täuscht das nur? Und was hat der attraktive und geheimnisvolle Cormac Fairfax, den Emma schon geküsst hat, mit der ganzen Geschichte zu tun? Er will ihr helfen und auch den Verdacht des Mordes von ihr nehmen, gleichzeitig fühlt sie sich von ihm aber verraten, als er den Orden zu ihr führt.


    Dann gibt es noch Moira, sie ist ein sogenannter „Madcap“ - auch sie ist eine Hexe. Ihr und der Weg der Cousinen kreuzt sich mehrmals.


    In die Welt von Gargoylen, Hexen, Bewahrern, Geistern, bösen Blicken und Kräutern, Schutzzauber, Medaillons und Tiervetrauten mischt sich das Leben der Highsociety von London mit Bällen und Benimmregeln.


    Die Geschichte ist spannend. Anfangs fand ich es etwas irritierend, da ich den Eindruck hatte, dass die ganze Zauberwelt für Emma und ihre Cousinen selbstverständlich ist, obwohl sie gerade erst erfahren haben, dass sie zaubern können.

    „Mitreißend“ – so würde ich den Thriller „Engelsgleich“ von Martin Krist beschreiben, wenn ich nur ein Wort verwenden dürfte. Es kam beim Lesen öfters mal vor, dass ich vor lauter Spannung die Luft angehalten habe. Stellenweise ist die Geschichte doch recht heftig.


    „Ein verschwundenes Mädchen. Eine verzweifelte Mutter. Eine grauenhafte Entdeckung“, so die Überschrift am Buchrücken von „Engelsgleich“. Das lässt doch das Herz eines Thriller-Liebhabers gleich viel höher schlagen, oder?
    Im Buch geht es um Merle (das verschwundene Mädchen) und ihre Familie. Merle ist eines von drei Pflegekindern bei Juli (die verzweifelte Mutter) und deren Lebenspartnerin Yvonne und verschwindet eines Abends. Ist sie von zu Hause weggelaufen? Ist ihr etwas zugestoßen? Oder ist vielleicht alles nur ein Missverständnis?
    Dann gibt es da noch den Hauptkommissar Paul Kalkbrenner, der privat auch mit einigen Veränderungen zu kämpfen hat. Er macht unter anderem die grauenhafte Entdeckung, von der bereits auf dem Buchdeckel die Rede war.
    Hat dies etwas mit Merle und ihrer Familie tun? Oder eventuell mit Markus, einem Kleinganoven, der sich mit den falschen Leuten eingelassen hat und dessen Geschichte auch in dem Buch vorkommt? Oder doch eher mit Anezka – einem Mädchen das gefesselt im Kofferraum eines Wagens gelegen hat und allem Anschein nach entkommen konnte?


    Fragen über Fragen, die in diesem Buch (hoffentlich) alle beantwortet werden. Wenn ihr also wissen wollt, wie es ausgeht dann rate ich euch: Lest das Buch!

    Das Buch „Lieblingsdesserts“ von Janneke Philippi macht schon auf den ersten Blick einen super tollen Eindruck. Dieses Buch sollte alleine schon wegen der äußeren Erscheinung gut sichtbar für Jedermann aufbewahrt werden. Es würde auch ein sehr schönes Geschenk abgeben und braucht hierfür nichts weiter als eventuell eine kleine Schleife.
    Auch die Gestaltung im Buch selbst, ist sehr schön und liebevoll geworden. Es sind klasse Bilder von den Desserts vorhanden und die Notizen und Tipps der Autorin, welche teilweise „handschriftlich“ sind, verleihen dem Buch eine persönliche Note. Bei diesen kleinen Anmerkungen muss ich an das selbstgeschriebene Koch- und Backbuch meiner Mutter denken. Dort sind im Laufe der Jahre auch immer wieder kleine Notizen und Kommentare dazugekommen. Vielleicht auch deshalb ein Grund, warum ich das Buch sehr ansprechend finde.


    Nun aber zum Inhalt – den „Lieblingsdesserts“:
    Schon beim ersten Durchblättern auf der Suche nach dem allerersten Rezept zum Ausprobieren entwichen mir immer wieder Sätze wie „Oh, wie lecker!“ oder „Klasse, das muss ich machen.“ Letzten Endes habe ich mich dann spontan für zwei der Rezepte auf meiner „erste-Vorauswahl“-Liste entschieden – die Gewinner: Zitronen-Limetten-Sahnepudding und Schokoladen Panna Cotta
    Die Rezepte sind alle sehr gut erklärt. Die Zutatenliste ist manchmal getrennt aufgelistet, manchmal in den Text eingebaut, jedoch auch dort gut erkennbar. Wie oben schon angemerkt, finde ich es immer schön, wenn Tipps oder kleine Notizen den Rezepten noch beigefügt sind.
    Mittlerweile habe ich nun schon ein paar der Rezepte ausprobiert. Etwas Überwindung brauche ich noch für die Kategorie „Kräuter“ – aber das ist eher meine persönliche Einstellung, ob Kräuter und Desserts (dich ich ganz klassisch immer als süß betrachte) zusammenpassen.
    Die Rhabarber-Rezepte müssen leider noch bis zur nächsten Saison warten, aber dann werde ich auch einige von diesen testen.


    Das Buch ist, meiner Meinung nach, für alle Desserts-Liebhaber geeignet, die auch mal andere Rezepte kennenlernen möchten, wie z. B. Zitronen-Thymian-Créme-brulée oder Kirschen-Crostata. Oder eben zum Verschenken (evtl. mit einem Gutschein fürs Probeessen an den Schenker :) )

    Zauberei beim Backen


    Im Buch „Zauberkuchen – 1 Teig = 3 Schichten“ sind 30 Rezepte für Puddingkuchen, auch „Dreh-Dich-Um-Kuchen“ genannt.


    Das Backbuch ist sehr schön gestaltet, unter anderem mit Bildern von den Kuchen. Die Rezepte selbst sind gut erklärt. So finden sich Anweisungen zu leckeren Sachen wie z. B. Vanille-Zauberkuchen, Salzbutter-Karamell-Kuchen, Heidelbeer-Rosen-Cupcakes, Erdbeer-Rhabarber-Zauberkuchen, Magischer Lebkuchen oder Schokozauber.
    Es sind auch ein paar herzhafte Rezepte dabei: Zauberkuchen mit Oliven, Speck & Feta oder Senf-Quiche.


    Auf den ersten Seiten wird erklärt, was ein Zauberkuchen überhaupt ist. Der Kuchen besteht aus 3 Schichten, die aus 1 Teig entstehen. So gibt es am Ende des Backvorgangs einen Biskuit, eine Creme und einen festen Pudding. Auch sind in dem Buch noch „5 goldene Regeln“, was man beachten sollte, um zu diesem zauberhaften Ergebnis zu kommen.


    Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war, ob diese „Zauberei“ funktioniert. Jedoch war der erste Backversuch (ich habe den Vanille-Zauberkuchen gewählt) gleich von Erfolg gekrönt. Als nächstes steht der Salzbutter-Karamell-Kuchen auf den Plan :)


    In dem Buch wird darauf hingewiesen, dass man Zeit und Geduld braucht um einen Zauberkuchen zu backen, da er ca. 1 Stunde backen muss und dann noch mind. 2 Stunden auskühlen.
    Trotzdem lohnt es sich, denn die Kuchen schmecken sehr lecker.

    Im Zukunftsthriller „Mind Games“ von Teri Terry geht es um virtuelle Realität, Hacker und eine Firma, die zu viel Macht über die Menschen hat.
    Hauptcharakter ist Luna, sie ist eine Verweigerung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie den Schulunterricht auf die „altmodische“ Art und Weise erleben möchte. Auch in ihrem restlichen Leben versucht sie, so gut es geht auf die virtuelle Welt von PareCo zu verzichten. Zum einen, weil sie anders ist als andere und ihre Großmutter Nanna sie davor warnt dies auch nur einer Menschenseele zu erzählen. Zum anderen wird ihr ohne Tabletten nach kürzester Zeit außerhalb der echten Welt übel.
    Der Großteil ihrer Freunde und auch ihrer Familie lieben die virtuelle Realität. Ob es daran liegt, dass man jederzeit an fremde Orte reisen kann? Oder daran, dass man sich selbst anders gestalten kann?
    Ihre Mutter, Astra, war eine geniale Hackerin. Sie starb während sie online war, angeblich durch das Versagen ihres Lebenserhaltungsgerätes. Doch ist dies die Wahrheit?
    Man kommt so ins Zweifel - nicht nur Luna, auch der Leser macht sich so seine Gedanken - nachdem Gecko (ein erfahrener Hacker und Freund von Luna) ihr merkwürdige Dinge erzählt. Ist der Tod von manchen Menschen in ihrem Umfeld kein Zufall? Und warum schafft es ausgerechnet Luna, als Verweigerin, an einen der begehrtesten Jobs auf einer „unzugänglichen“ Insel zu kommen? Und wo ist Gecko hin verschwunden? Wird sie diese Fragen lösen können, wenn sie sich auf PareCo einlässt? Oder begibt sie sich in Gefahr?
    Und dann ist da noch der Nullraum. Wieso fühlt sie sich hier so geborgen, fast wie zu Hause?


    „Mind Games“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Ich bin BEGEISTERT und konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist Spannung pur. Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch sehr. Und das Thema finde ich hochinteressant. Ist nicht nur für Fans von Science Fiction geeignet.

    Das Buch „Metropolis Berlin – Die Rote Burg“ ist das Erstlingswerk von Oliver Schütte. Die Geschichte spielt in der Hauptstadt Berlin in den goldenen 20er Jahren, genauer gesagt im Jahr 1926. In dieser Zeit findet dort ein brutales Verbrechen statt. Ein Mann wird einem Löwen lebendig zum Fraß vorgeworfen.
    Kommissar Martin Forster muss nun anhand der wenigen Überreste des Opfers (darunter ein Finger) herausfinden, um wem es sich bei dem „Löwentoten“ handelt. Keine leichte Aufgabe, aber nach ein paar hilfreichen Tipps von einem Kontrollmädchen (Prostituierte) findet er schließlich doch den Namen des Gefressenen raus. Fehlen also nur noch Motiv und Täter.
    Findet er Antworten eventuell in der Drogenszene von Berlin? Oder doch eher im Rotlichtmilieu? Was könnte ihm die Freundin des Opfers, genannt Mieze, alles erzählen? Und wo ist sie überhaupt? Kann ihm das eine oder andere Mitglied von bekannten Verbrecherorganisationen, die sogenannten Ringvereine, weiterhelfen?
    Auch bekommt man etwas Einblick in das Privatleben des Ermittlers und vom Nachtleben im damaligen Berlin.
    Im E-Book gibt es an einigen Stellen die Möglichkeit per Link zu Leseproben von „Champagner, Charleston und Chiffon“ bzw. „Das Palais Reichenbach“ zu gelangen. Diese gehören zur Reihe „Metropolis Berlin“ dazu und erzählen Geschichten, die mit Personen aus „Die Rote Burg“ zu tun haben. Sind aber nicht entscheidend für dieses Buch.
    Der Titel „Die Rote Burg“ ist der Name des Polizeigebäudes, das einer roten Burg sehr ähnelt.


    Beim Lesen stolpert man ab und an über Wörter, die heutzutage nicht mehr so gängig sind. An sich ist es auch gut geschrieben, aber mir persönlich fehlt ein bisschen Spannung.