Beiträge von R. Bote

    Der Duden definiert trivial als "Im Ideengehalt, gedanklich, künstlerisch recht unbedeutend [...], abgedroschen" aber auch als "alltäglich, gewöhnlich".


    Man könnte Trivialliteratur also schlicht als Alltagsliteratur bezeichnen, als Literatur, die sich mit alltäglichen Vorkommnissen befasst. Wer aber SciFi und Fantasy generell als Trivialliteratur bezeichnet, um die Genres herabzuwürdigen, der ist auch nicht mehr als trivial, nämlich in seinem Ideengehalt unbedeutend.

    Christine Biernath wechselt in ihrem Jugendbuch über Mobbing in der Schule zwischen vier Perspektiven. Schwer macht sie es dem Leser dadurch, dass sie den Namen des jeweiligen Erzählers/der jeweiligen Erzählerin nur in der Überschrift des Abschnitts nennt und im Text nur Pronomen verwendet. Das verwirrt, weil dadurch sie und er mitunter nicht auf die Person verweisen sollen, auf die man sie nach den Regeln der Grammatik beziehen müsste. Von dieser Schwäche abgesehen aber ein sehr lesenswertes Buch.

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    Meine Mutter würde z.B. etliche ältere Exemplare geben, die sie damals über den Buchclub gekauft hat, geht sowas ?


    Erfahrungsgemäß gehen genau solche Sachen nicht. Alles, was jedermann und sein Nachbar noch irgendwo ganz hinten im Schrank liegen hat (und das ist bei den Ausgaben werbestarker Buchclubs sehr oft der Fall), bleibt garantiert liegen und wandert letzten Endes in den Altpapiercontainer.

    Kannst Du noch ein paar Fakten liefern, damit man sich ein Bild davon machen kann, was Du im Sinn hast?
    - Habt ihr eine mehr oder weniger geschlossene Zielgruppe, also z.B. einen Verein oder eine Kirchengemeinde? Oder wollt ihr überall dafür werben und hofft auf Laufkundschaft?
    - Verkauft ihr auf Privatgelände/in einem Gebäude? Oder strebt ihr eher etwas im öffentlichen Raum an?
    - Wie groß soll das ganze werden? Ein paar wenige Tische mit gebrauchten Büchern aus einem kleinen Spenderkreis, oder habt ihr den ganzen Keller voll? Oder stellt ihr nur den Raum (im Sinne von Stellplatz und Werbung) zur Verfügung, und diverse Leute (gewerbliche Händler oder private?) verkaufen jeder auf eigene Rechnung?


    Ein paar Denkanstöße, die mir spontan einfallen:
    - Wie sieht es mit der Verpflegung der Besucher aus? Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen heben die Stimmung und können einen zusätzlichen Betrag in die Kasse bringen.
    - In welcher Form wollt ihr den Termin bekanntmachen? Im Verein/in der Gemeinde, falls es sich um eine "geschlossene" Veranstaltung handelt? Lokalzeitungen? Plakate? Wer kümmert sich um den Druck, wer holt die Genehmigung der Stadt ein?
    - Wenn es groß werden soll: Wie sieht es mit dem Verkehr aus? Die Nachbarn werden sich nämlich schön bedanken, wenn am Sonntagnachmittag fünfzig Autos ihre beschauliche Nebenstraße zuparken, und das zurecht.


    Auch wenn ich mehr Fragen stelle als Antworten gebe, hoffe ich, dass euch das schon ein bisschen weiter bringt.

    Ein Jugendbuch, schon etwas angejahrt (1965): Die Schmuggler der San-Antonio-Bucht von Johan Fabricius.


    Fünf Jugendliche von einer niederländischen Karibikinsel kommen bei einem Segelausflug Schnapsschmugglern zu nahe und werden übers Meer in den venezolanischen Urwald verschleppt, damit sie die verbotenen Geschäfte nicht weiter stören können. Mit minimaler Ausrüstung müssen sie ihr Überleben meistern.


    Ich kann leider keine Vorschau anbieten, weil ich zu diesem Buch nirgendwo eine ISBN finde.

    Um noch mal kurz auf Demenzkranke einzugehen: Da eignen sich vor allem altbekannte Spiele wie Mensch ärgere Dich nicht oder Mühle, weil Demenz in der Regel das Gedächtnis von hinten zerstört, also das zuletzt Gelernte zuerst verschwindet. Die Spiele, die ein Demenzkranker als Kind schon gekannt und gespielt hat, wird er mithin am längsten spielen können.


    Allgemein, Stichwort nicht zu kleiner Druck: Carcassonne kommt völlig ohne Schrift auf den Karten aus, die Symbole sind groß und deutlich. Die Städtenamen auf der zu Deutschlandreise gehörigen Landkarte sind ebenfalls schön groß gedruckt, und das Kleingedruckte auf den Städtekarten hat für das Spiel selbst keine Bedeutung.

    Hallo Elvan,


    eher etwas mit jugendlichen Helden wie in Eragon wären die Reihe His Dark Materials (Der goldene Kompass) von Phil Pullman oder die Chroniken von Narnia. Ersteres ist allerdings keine Fantasy im üblicherweise verstandenen Sinn, aber vielleicht gefällt Dir ja auch die dort beschriebene Welt, in der jeder Mensch seine Seele in Form eines Tieres als Begleiter bei sich hat.

    Eigentlich hatte ich auf eine Schnitzeljagd sowieso keine Lust, aber seit ich weiß, mit wem ich in einer Gruppe bin, ist meine Laune total im Keller. Die beiden Fetzenschädel, mit denen unser Lehrer mich zusammengelost hat, kenne ich schon seit dem Kindergarten, und da haben wir uns schon mit dem Schüppchen verhauen.


    Nadine könnte eigentlich ganz groß darauf verzichten, ausgerechnet mit ihren Klassenkameraden Fabian und Jan eine Gruppe bei der Schnitzeljagd zu bilden, aber das Los wollte es so. Wenn sie nicht verlieren will, dann muss sie sich irgendwie mit den Jungs zusammenraufen, und als ein unglücklicher Zufall die Kinder in große Gefahr bringt, wird klar, dass sie nur gemeinsam eine Chance haben, mit heiler Haut aus der Sache rauszukommen.



    Schnitzeljagd mit Fetzenschädeln ist die wohl abenteuerlichste Geschichte, die ich bis jetzt veröffentlicht habe. Wer reinschnuppern möchte, findet alle Infos und eine ausführliche Leseprobe wie gewohnt auf meiner Homepage.

    Nicht böse gemeint, aber: Kannst Du Deinen Post noch mal überarbeiten? Ein Tippfehler passiert immer mal, und die Autokorrektur/Autovervollständigung sorgt mitunter für üble Verschlimmbesserungen, aber Deine Inhaltsangabe enthält leider so viele Fehler, dass sie in Teilen nicht mehr verständlich ist.

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    Original von xexos
    Na, ob Du da die Situation nicht verkennst? Der eine Verein holt Ersatz und der nächste auch aber was ist mit dem letzten in der Kette?


    Es besteht ja immer noch die Möglichkeit, vertragslose Spieler zu holen (wie es Bremen jetzt mit Claudio Pizarro gemacht hat). Außerdem gibt es bei dem, den die Hunde beißen, dann Platz für einen Nachwuchsspieler, der mehr Einsätze bekommt und Erfahrungen sammeln kann, die ihm mit dem Platzhirsch vor der Nase verwehrt geblieben wären.

    In aller Regel gehe ich mit Büchern pfleglich um, aber ich akzeptiere es, dass sich im Lauf der Zeit Abnutzungsspuren ergeben. Da Bücher bei mir eine ausgesprochen lange Verweildauer haben und nicht wenige Second- bis nte Hand sind, bleiben geklebte Buchrücken im Regal nicht aus.

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    Original von Batcat
    Was auch da rein passt, sind diese unsäglichen Französinnenbücher "Warum Französinnen nicht dick werden" ... "Warum Französinnen nicht alleine schlafen" ... "Warum Französinnen jünger aussehen" ... "Warum französische Kinder keine Nervensägen sind" ... "Was französische Eltern besser machen".


    In meinen Augen ist das alles ganz unsäglicher Bullshit. Franzosen kochen auch nur mit Wasser, sie werden dick und alt und haben genauso nervige Kinder wie wir auch. So. :grin


    Aber auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras grüner! :alter

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    Original von Bodo
    Ich bin letztes Jahr für eine Woche an die See gefahren, mit 21 Büchern im Gepäck. Ich habe ganz bewusst etwas aus meinem RUB gezogen was ich immer schon mal lesen wollte, aber bisher immer zugunsten aktueller Titel nicht gelesen habe, uA. "Solomon Kane" von Howard und einen alten Lansdale.


    Es war mir wichtig eine Auswahl zu haben und gleichzeitig nur zum Vergnügen und nicht auch noch für den Job zu lesen - schließlich hatte ich Urlaub!


    Wie viele Träger und Kamele, sagtest Du, hattest Du noch mal dabei? :wow


    Mir reichen in der Regel zwei Bücher, davon eins, das ich schon mal gelesen habe und weiß, dass ich es gern auch noch mal lesen würde. Nichts ist öder, als mit einem Buch dazusitzen, das einem schon nach den ersten drei Sätzen zum Hals raushängt, und dann keine Buchhandlung in der Nähe zu haben.


    Ich hab ja auch noch Lesefutter auf dem Tablet, aber zum Lesen abends im Bett bestehe ich auf Analog-Ware.

    Kommt immer drauf an...


    Wenn die Zeilen nicht bewusst aus gestalterischen Gründen auf den Kopf gedreht wurden (und Deine Beschreibung klingt eher nach einem Druckfehler), dann ist das natürlich erst einmal ein Mangel. Allerdings haben die Angebote, die Du gesehen hast, den auch, sofern es sich um die gleiche Auflage der gleichen Ausgabe handelt. Außerdem muss ein Mangel den Preis nicht unbedingt drücken - frag mal bei Briefmarkenfreunden nach, was da für seltene Fehldrucke gezahlt wird!


    Theoretisch kannst Du auch die Anbieter fragen, ob ihre Ausgaben den Fehler auch haben, falls es sich um eine andere Ausgabe handelt oder die Ausgabe nicht angegeben ist.

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    Original von Prombär
    Aber ich hab mittlerweile gemerkt, dass das vor allem abends unglaublich praktisch ist, wenn sich die Leute bei einem verabschieden: So weißt man, ob man der Letzte ist, alles abdrehen muss oder so. :-)


    Muss es nicht aus Brandschutzgründen eine Möglichkeit geben, ziemlich fix zu sehen, ob und wenn ja wer noch im Haus ist? Oder läuft das bei euch computergestützt (was ziemlich blöd wäre, wenn der Brand im Serverraum anfängt)? :pille

    In dem Alter, in dem ich angefangen habe, zu schreiben, liest man noch keine Autorenratgeber. Ich war nämlich ungefähr acht, als ich die ersten Gedichte geschrieben habe, und die ersten Fünf-Freunde-Geschichten entstanden, als ich in der dritten Klasse war und feststellen musste, dass es gerade mal popelige 21 Bände meiner damaligen Lieblingsserie gab.


    Ich mache mir auch heute keine allzu großen Gedanken darum, was dieser oder jener Fachmann anraten würde. Wenn ich statt zu schreiben Reden schwingen würde, dann würde man vermutlich sagen, dass ich so rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Schreiben ist für mich Hobby, und dabei lasse ich mich gern treiben. Ob ich nur mit einer vagen Idee im Kopf einfach mal loslege und schaue, wo ich lande, oder ob ich etwas genauer vorausplane, ist unterschiedlich und in jedem Fall eine Bauchentscheidung.


    Das kann man sich allerdings nur leisten, wenn man auch mal bereit ist, leichtsinnig und fast sehenden Auges in die Sackgasse zu rennen.

    Mein Leben als Tod wurde von einem Berliner Künstler geschrieben, der auch mit einem Bühnenprogramm durch die Lande tingelt. Ich habe den Tod live gesehen (wirkt abgefahren, ich weiß), und kann ihn nur empfehlen.


    Wer ihn in Action sehen will, kann einen Vorgeschmack auf YouTube bekommen (einfach nach "Der Tod" suchen, lässt sich hier nicht verlinken), und ich versichere, das Buch ist genauso gut.


    Zitat aus seinem Programm 2012:
    "Die Sense hab ich letzes Jahr zu Weihnachten bekommen - zusammen mit Jopie Heesters. Den hatte ich mir aber auch schon ewig gewünscht."