Beiträge von R. Bote

    Für mich hätte er nicht eingreifen dürfen. Kimmich fälscht den Ball nicht zu Gnabry ab, sondern zu den beiden niederländischen Verteidigern. Spätestens der zweite von denen kontrolliert den Ball, er hat ihn vor dem Fuß liegen und sucht nach einer Anspielstation; dass er zu lange braucht, ändert nichts daran, dass in dem Moment eine neue Spielsituation entsteht und Gnabry trotz seiner vorherigen Abseitsstellung wieder eingreifen darf. Eine klare Fehlentscheidung lag also ganz sicher nicht vor.


    Ausgleichshalber hat der VAR dann geschlafen, als er gebraucht worden wäre. Wenn der Schiedsrichter das Foul von de Vries pfeift, dann ist das keine gelbe Karte mit leichtem Rotstich, wie der Kommentator meint - ungebremst, offene Sohle, Treffer näher am Knie als am Knöchel, das ist zwingend rot.

    SiCollier Ich habe auf dem bislang einzigen Windows-11-Gerät, das ich notgedrungen betreibe, zusätzlich ein lokales Konto eingerichtet, das nicht mit einem Microsoft-Account verknüpft ist. Das ist etwas versteckter als früher, die Figuren aus Redmond versuchen schon, einen in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken, aber es ist auch kein Hexenwerk. Permanent mit dem verknüpften Account angemeldet sein muss man also nicht.

    Microsoft liest nicht permanent alles aus - das ist ein Gerücht auf dem Niveau von Chips in der Coronaimpfung. Da würde die Sicherheit sämtlicher größerer Firmen Amok laufen, ganz zu schweigen von dem Datenverkehr, den das auslösen würde.

    Ich glaube auch nicht, dass Microsoft in dem Umfang Daten ausliest, wie von vielen befürchtet wird. Allerdings sind sich Datenschutzfachleute wohl auch noch nicht einig, ob Windows 11 mit der DSGVO kompatibel ist, und dass bei den Anwendern ein ungutes Gefühl bleibt, kann ich verstehen.

    Du kannst Windows 10 theoretisch weiter benutzen. Allerdings bekommst Du dafür ab nächstem Jahr keine Updates mehr, auch keine Sicherheitsupdates, wirst also immer anfälliger für digitale Einbrüche. Daher sollte man das lieber nicht machen. Die ganz große Alternative wäre dann Linux, aber das hängt natürlich auch von der Software ab, die man verwenden will oder muss.

    Wenn Du nicht zu viel Geld ausgeben willst und kannst, könnte Afb für Dich interessant sein:

    https://www.afbshop.de/

    Dort werden Gebrauchtgeräte, die überwiegend aus Firmenbeständen abgenommen werden, wieder aufgearbeitet und verkauft. Nach meiner Erfahrung passt das Preis-/Leistungsverhältnis, und es gibt auch Läden, wo Du Dich beraten lassen kannst.


    (Und weil ich diesen Tipp wohl auch hier im Forum nicht zum ersten Mal gebe: Nein, ich arbeite nicht bei AfB oder habe sonst einen Vorteil davon, habe aber mehrfach und nur gute Erfahrungen damit gemacht.)

    In einem anderen Forum, in dem es hauptsächlich um E-Reader geht, geht im Moment vor allem die Sorge vor dem Verlust der erworbenen E-Books rum. Es scheint teilweise Schwierigkeiten zu geben, die Bücher runterzuladen, um sie lokal zu sichern. Auch wenn Weltbild auf dem Reader als Standard-Shop eingerichtet ist, scheint es nicht ganz trivial zu sein, das jetzt zu ändern.


    Mir selbst ist vor ein paar Wochen aufgefallen, dass meine Bücher im Shop durch die Bank als "nicht verfügbar" gelistet waren.


    Als Kunde habe ich Weltbild den Rücken gekehrt, als die letzte Filiale im weiten Umkreis geschlossen wurde. Online hatte ich schon vorher nichts mehr bestellt, seitdem eine Bestellung, die ich aufgegeben habe, ohne ein Kundenkonto anzulegen, im Kundenkonto von meinem Vater aufgetaucht ist.

    Und ich weiß nicht, wo dein Problem tagsüber mit Verkehrslärm ist. Wer in der Innenstadt wohnt, hat sich das ausgesucht.

    Ich kann Dir aus Erfahrung in meinem persönlichen Umfeld sagen, dass das zumindest in der Pauschalität gelogen ist. Da wären Leute bestimmt nicht am Rand der Innenstadt an einer Hauptverkehrsstraße und in unmittelbarer Nachbarschaft eines Straßenbahndepots aufgewachsen, wenn die Eltern es sich hätten aussuchen können. Konnten sie aber nicht, weil die abgerockte Bude das Einzige war, was sie finden und bezahlen konnten.

    Und warum dann nicht auch Hürden-Halma?

    Kunst und Architektur hat es auch schon gegeben als Disziplinen. Ich denke, Breakdance ist inzwischen als Tanzform etabliert, anders als andere, eher kurzlebige Erscheinungen, und stellt durchaus hohe sportliche Ansprüche. Das ist für mich als Kombination aus körperlichen und künstlerischen Bestandteilen genauso berechtigt oder unberechtigt dabei wie Turnen oder rhythmische Sportgymnastik; unabhängig davon, ob ich selbst einen nennenswerten Bezug dazu habe oder nicht.

    Glückwunsch an die Mannschaft, und an Horst Hrubesch, der sie gut eingestellt und einige personelle Entscheidungen getroffen hat, die wirklich gefruchtet haben (zuerst zu nennen natürlich Ann-Kathrin Berger statt Merle Froms im Tor, aber z. B. auch Bibiane Schulze Solano statt Sarah Dorsun als erstes Backup für die Innenverteidigung).

    Respekt für eine Mannschaft, die nicht nur personell gebeutelt ist, sondern zu allem Überfluss auch noch nach Strich und Faden verpfiffen wird. Dass ich mich über Fehlentscheidungen ärgere, kommt ja schon mal vor, aber bei der Häufung habe ich Zweifel an der Neutralität der Schiedsrichterin.

    Das mit der Überwachung halte ich für Paranoia - wenn Google, Amazon und Facebook mich kennen, habe ich eh keine Geheimnisse mehr ...

    Da ist was dran. Aber ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass Bankangestellte in den Kontodaten rumschnüffeln, und zwar weit über das hinaus, was sie für ihren Job brauchen und dürfen. Zumindest denen kann man mit Barzahlung wehtun.

    Sorry, aber hier bin ich auch für Arbeitsplätze statt Vögel.

    Das eine schließt in der Geschichte das andere nicht aus.


    Wobei es hier auch stillgelegte Industrieflächen gibt, die vor sich hin verrotten, aber da sollten die ehemaligen Betreiber in die Pflicht genommen werden.

    So noch greifbar, auf jeden Fall. Aber das ist der Punkt, wo es oft krankt, man bekommt die Betreiber bzw. ihre Rechtsnachfolger und deren Geld nicht zu packen.


    Daraus wieder Bauland zu machen, vor allem wenn der Boden möglicherweise verseucht ist und in den Dächern Asbest, ist sehr aufwändig und teuer.

    Da bin ich komplett bei Dir. Aber irgendwann muss man dran, spätestens, wenn die Hinterlassenschaften das Grundwasser verseuchen, und je länger man wartet, desto teurer wird es unter Umständen. Um mal das Beispiel mit dem Asbest aufzugreifen: So eine Bude wird man am billigsten los, indem man sie geordnet abbricht, solange man die Chance noch hat. Wenn man immer wieder Teile quasi ohne Vorlauf abtragen muss, weil sie akut einzustürzen und das Asbest freizusetzen drohen, zahlt man drauf, und wenn die Bude von allein einstürzt und sich asbesthaltiger Staub in weitem Umkreis absetzt, erst recht.

    Außerdem wirft so eine Brache selbst dann Kosten auf, wenn sie einfach vor sich hin rottet, sie muss gesichert und überwacht werden wegen Herumtreibern, Lost-Place-Touristen, möglicherweise austretenden Schadstoffen, Einsturzgefahr und so weiter. Das läppert sich über die Jahre, inzwischen teils Jahrzehnte, auch ganz schön zusammen. Deshalb bin ich dafür, das endlich anzupacken, dann kann man die Flächen auch wieder nutzen.

    Einer gegen das Kapital

    Gerade hier im Ruhrgebiet war das lange Jahre Realität: lieber Ackerland und Grünflächen bebauen, als bestehende Bauflächen zu nutzen. Langsam scheint ein Umdenken eingesetzt zu haben, vielleicht, weil die Erschließung auch nicht mehr so günstig ist, vielleicht auch, weil die alten Industrie- und Gewerbebrachen zunehmend Ärger und Kosten verursachen, während es immer weniger Rechtsnachfolger der früheren Nutzer gibt, denen man die Verantwortung aufs Auge drücken kann.


    Lieber Nachbar

    Poah, wie gehässig! Da hätte es - wenn es schon nicht ohne Gewalt geht - mit dem Protagonisten/der Protagonistin nicht die falsche Person getroffen, wenn Herr Meier nach dem Eintreten der Tür nicht noch abgedreht hätte. Ein bisschen habe ich mich am Ich-Erzähler gerieben, das ist aber persönliche Vorliebe; ich bin nicht generell gegen Ich-Erzähler, möglicherweise liegt es in dem Fall an der Kombination von 1. Person und Vergangenheitsform.


    Mörderischer Stundenplan

    Eine gelungene Wendung am Schluss, nachdem zuvor alles auf einen Amoklauf im Lehrerzimmer hinauszulaufen schien. Ich frage mich allerdings, ob jemand, der vergleichsweise alltägliche Ärgernisse so schlecht verarbeiten kann, in einen Schützenverein gehört. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn der von seiner Freundin verlassen wird ...


    Wer Familie hat, braucht keine Feinde mehr

    Da kann man sich fragen, ob die Überschrift die Sicht des Protagonisten darstellt oder die seiner Familie. Die Mutter scheint ja herzallerliebst zu sein (Ironie aus), der Prota ist ein Psychopath, da sind beide mit (einem Teil) der Familie geschlagen. Handwerklich gut, aber beileibe keine Geschichte, aus der man mit einem guten Gefühl geht.

    Klappentext:

    Auf einer Klassenfahrt, bei der Gymnasial-Lehrer Gregor Horvath seine 11. Klasse in eine abgelegene Schwarzwaldhütte begleitet, verschwindet während der ersten Nacht ein Schüler spurlos. Horvath macht sich daran, die Gruppe zu befragen, und legt ein Gemisch aus Mobbing, hormonellem Aufruhr, Eifersucht und pubertärem Irrsinn offen. Als auch noch zwielichtige Gestalten in der Nähe der Hütte gesichtet werden, holt Horvath die Kripobeamtin Betty Deville zu Hilfe. Gemeinsam kreisen sie die möglichen Verdächtigen immer weiter ein - da verschwindet eine weitere Schülerin.

    Das Wetter schlägt um, die Gruppe wird von der Außenwelt abgeschnitten, und Horvath merkt: Die Probleme fangen gerade erst an. Der Oberstudienrat muss viel Mut und kriminalistisches Gespür aufwenden, um das Drama zum Guten zu wenden. Nicht nur als Pädagoge, sondern auch als Action-Held ...


    Über den Autor (Quelle: Portrait im Buch und marchofmann.de):

    Marc Hofmann, geboren 1972 im Markgräflerland, ist im Hauptberuf Gymnasiallehrer für Deutsch und Englisch in Freiburg. Daneben ist er inspiriert von zahlreichen Anekdoten aus dem Schulalltag als Kabarettist tätig, aus dem Kabarettprgramm wiederum enststand sein erstes Buch, dem ein halbes Dutzend weitere folgten, darunter drei Kriminalromane mit dem Freiburger Lehrer Horvath als Hauptfigur. Musikalisch ist er mit seiner Band "Die ständige Vertretung" aktiv.


    Persönlicher Eindruck:

    Marc Hofman scheint sich mit der Zeichnung seines Ermittlers gefährlich dem abgewrackten Privatdetektiv zu nähern, der alle paar Wochen mal einem untreuen Ehemann nachspürt und in seinem Büro in einer schäbigen Seitenstraße schläft, weil er sich keine Wohnung mehr leisten kann. Aber statt tatsächlich in dieses Klischee abzugleiten, zeigt er Horvath als Lehrer, der sich abarbeitet an den Erwartungen des Schulsystems und an einer Klasse, die als Problemklasse gilt und diesem Ruf über weite Strecken gerecht wird.

    Während der Klassenfahrt bekommt Horvath es mit einem ganzen Strauß voll mehr oder weniger Krimineller zu tun. Man muss dem Autor zugestehen, dass er die Verflechtungen, die sich aus diesem Aufmarsch ergeben, konsequent und schlüssig zu Ende gedacht hat, trotzdem halte ich das Aufgebot an halb- und gar nicht seidenen Figuren für zu dick aufgetragen. Trotzdem liest sich die Geschichte spannend, und die Gefühle des Lehrers gegenüber einzelnen Schülern und Schülerinnen, gegenüber der überforderten Kollegin und gegenüber der Kriminalistin, die ihm zu Hilfe kommt, werden nachvollziehbar herausgearbeitet.

    Horvath und die verschwundenen Schüler ist der zweite Band einer aktuell dreibändigen Reihe. Die Ereignisse des ersten Bandes werden hin und wieder angeschnitten, es ist aber nicht nötig, ihn gelesen zu haben, um der Handlung folgen zu können.


    Fazit:

    Trotz des Überangebots an Antagonisten ein lohnender Krimi.


    ASIN/ISBN: B086SL5PRK

    Was wäre das große Pfadfinder-Sommerlager ohne Abenteuer? Genau, langweilig! Doch was Jungpfadfinderin Estelle und ihren Kameraden und Kameradinnen auf dem Zeltplatz im Münsterland widerfährt, ist kein Streich mehr, das ist kriminell! Estelle hat allen Grund, das persönlich zu nehmen, und spürt der Sache auf eigene Faust nach, zusammen mit ihrer besten Freundin und ihrem Kameraden Jeremy. Doch die drei können nicht ahnen, wie viel mehr dahintersteckt, und als sie es merken, ist es zu spät.


    Alarm im Sommerlager ist ab sofort als Taschenbuch und E-Book erhältlich. Eine Leseprobe gibt es wie gewohnt auf meiner Website.


    ASIN/ISBN: B0D9XQTF24