Beiträge von R. Bote

    Ich bin ja ein Freund des Hallenfußballs und schaue mir in der Winterpause gerne die Turniere in der Umgebung an. Das wäre allerdings erheblich einfacher, wenn man auch wüsste, wann und wo gespielt wird. Zwar hat so ziemlich jede Stadt ihre Stadtmeisterschaft, aber in den letzten Jahren reißt es immer mehr ein, dass die Spielpläne kaum noch aufzufinden sind. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Zuschauer gar nicht mehr erwünscht sind, aber ich schätze eher, dass die Fußballkreise, denen die Ehrenamtlichen auch nicht gerade die Bude einrennen, keine Leute mehr finden, die regelmäßig die Websites pflegen. Schade.

    Das einzige was passieren kann ist dass dann halt ein Delta entsteht wenn wirklich was passiert.

    Und das war genau mein Gedanke: Will man das riskieren oder nicht? Hängt immer davon ab, was für Vorgänge dann möglicherweise im Nirwana verschwinden, die übliche Abwägung zwischen Wahrscheinlichkeit und Schwere eines Vorfalls.

    Wobei ich nicht so richtig verstehe, warum man die Dinger runterfährt. Wenn die Bombe hochgeht und die Geräte beschädigt werden ist es egal, dass sie nicht angeschaltet sind. Kaputt ist kaputt…..

    Wenn man ein Backup zieht und runterfährt, kann man sicher sein, dass man mit einem sauberen Stand ohne Datenverlust neu starten kann, falls die Kisten wirklich geschrottet werden.

    Kleine Anekdote mal wieder aus dem Amateurbereich. Wie bringt man den Gastgeber eines Hallenturniers ganz leicht in tierische Verlegenheit? Man lässt, wenn man gegen die Mannschaft des Gastgebers spielt, einen Spieler auflaufen, der im Spiel zuvor die rote Karte gesehen hat und infolgedessen für den Rest des Turniers gesperrt ist. Dann darf der Gastgeber nämlich nach der klaren Niederlage Protest gegen die Spielwertung einlegen, bei der Turnierleitung, die er selbst stellt und deren Entscheidungen nirgends mehr angefochten werden können. Das lässt Raum für Diskussionen, obwohl alles rechtmäßig abgelaufen ist.

    Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und auch denen, die nicht feiern, ein paar geruhsame Tage. Danke aber auch an alle, die an den Feiertagen arbeiten, damit alle jederzeit sicher und versorgt sind.

    Klappentext:

    Bereits zum elften Mal versammelt »Mord am Hellweg«, Europas größtes internationales Krimifestival, die Crème de la Crime der deutschsprachigen Krimiliteratur. Dieses Mal kommen die bekannten Krimistars dem »Verbrechen nebenan« auf die Spur. Was gibt es Schlimmeres, als wenn sich der nette Nachbar von gegenüber als grausamer Mörder entpuppt? Von blutig bis lustig – alles ist dabei! Mit Storys von: Christiane Dieckerhoff (Ahlen), Romy Fölck (Bad Sassendorf), Jan Beck (Bergkamen), Margarete von Schwarzkopf (Bönen), Anna Schneider (Dortmund), Eva Almstädt (Erwitte), Isabella Archan (Fröndenberg/Ruhr), Max Bentow (Gelsenkirchen), Frank Goldammer (Hagen), Zoë Beck (Hamm), Thomas Raab (Holzwickede), Herbert Dutzler (Iserlohn), Erwin Kohl (Kamen), Peter Godazgar (Lünen), Arno Strobel (Schwerte), Christiane Franke & Cornelia Kuhnert (Kreis Unna), Andreas Gruber (Kreisstadt Unna), Tatjana Kruse (Nicolaiviertel Unna), Ellen Dunne (Witten), Marc Raabe (Waltrop)


    Persönlicher Eindruck:

    Mord am Hellweg XI ist eine Anthologie mit 20 Kurzkrimis, die jeweils in einer Stadt entlang des Westfälischen Hellwegs oder in der Nachbarschaft dazu spielen. Lokale Gegebenheiten und Sehenswürdigkeiten werden mal mehr, mal weniger stark in die Handlung eingebunden, es gelingt jedoch allen Autoren und Autorinnen, die große Gefahr zu umschiffen, dass das Lokalkolorit zu gewollt wirkt. Davon ab decken die Geschichten eine große Bandbreite ab, mit unterschiedlichen Typen von Ermittlern als Protagonisten, Verbrechern in der Hauptrolle oder Akteuren, bei denen man es - selbst hinterher - gar nicht so genau weiß. Alle Geschichten sind in sich schlüssig und flüssig erzählt. Für mich gab es kaum Geschichten, die abfielen, und keine fand ich richtig schlecht, was mir bei Anthologien selten passiert.


    Fazit:

    Sammlung spannender Kurzkrimis mit stimmiger regionaler Färbung.


    ASIN/ISBN: B0D3V5P3WX

    Da kann ich zugegebenermaßen wenig zu sagen. Ich war als Kind und Jugendlicher viel zelten, mit dem Wohnmobil war ich nur einmal unterwegs. In den zwei Wochen, die wir damals durch Südfrankreich getourt sind, stellte sich die Frage nicht, Gäste zu empfangen oder auch nicht. Auf einem Campingplatz waren wir sogar die ersten und zu dem Zeitpunkt auch einzigen Gäste, weil die Saisoneröffnung eigentlich erst ein paar Tage später anstand.

    Auf die Erfahrung, von einem Bagger geweckt zu werden, der ihm das Haus über dem Kopf einreißen will, hätte Hendrik gut verzichten können. Aber die Bauarbeiter haben einen Auftrag und sind überzeugt, dass damit alles seine Richtigkeit hat. Ein großes Missverständnis?

    Doch immer mehr zeigt sich, dass jemand nachgeholfen hat, jemand, der nicht zu fassen scheint, weil kein Motiv zu erkennen ist. Je intensiver Hendrik gräbt, desto mehr überschlagen sich die Ereignisse, und es wird gefährlicher, als irgendjemand ahnen konnte.


    Fristgerächt ist ein Jugendkrimi um einen Unbekannten, der es auf eine kleine Familie abgesehen hat. Die Geschichte ist ab sofort als Taschenbuch und E-Book unter anderem bei Amazon, ebook.de und Apple erhältlich. Alle Informationen und die obligatorische Leseprobe gibt's auf meiner Website.


    ASIN/ISBN: B0DP6B5PWN

    Klappentext:

    Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein versteht etwas vom Rebensaft, schließlich wuchs er auf einem Weingut auf. Doch seit dem Bankrott des Vaters ist Emilio chronisch pleite – was er nicht zuletzt seiner Vorliebe für die schönen Dinge des Lebens verdankt: guten Wein und gutes Essen! Zum Glück hat Emilio nicht nur einen feinen Gaumen, sondern auch eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe: Sein Geld verdient er als Privatdetektiv. Als ihn eine alte Dame bittet, den vermeintlichen Unfalltod ihres Sohnes aufzuklären, überlegt Emilio nicht lange. Lässt sich der Fall doch mit einem Ausflug in eine der schönsten Weinregionen verbinden: Südtirol!


    Über den Autor (Quelle: Portrait im Buch, offizielle Website, Wikipedia):

    Michael Böckler, geboren am 2. Oktober 1949 in Berlin, studierte Kommunikationswissenschaften, arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Journalist und war Mitbegründer und -inhaber einer Kommunikationsagentur. 1997 veröffentlichte er seinen ersten Kriminalroman, inzwischen ist er ausschließlich als Autor tätig. Von Anfang an war ein Merkmal seiner Romane der Anhang, der auf den Spuren der Handlung touristische und kulinarische Informationen zusammenstellt. Michael Böckler lebt in München.


    Persönlicher Eindruck:

    Auch wenn der Klappentext etwas anderes suggeriert, ist der Protagonist eine ziemlich verkrachte Existenz und sein Beruf keinesfalls Berufung. Sein Widerwille, sich mit etwas anderem zu befassen als Wein und Essen, wird im Buch genauso zelebriert wie seine Tour durch verschiedene Kellereien und Weinstuben. Was mich persönlich betrifft, hätte es die vielen Weine in der Geschichte nicht gebraucht, ich schätze aber, Weinliebhabern würde es gefallen. Immerhin hat der Autor zwischen Vergnatsch und Lagrein auch noch eine spannende Kriminalhandlung untergebracht, die durchaus gut geschrieben ist. Dabei ist der Leser dem Baron immer eine Winzigkeit voraus, weil immer wieder kurze Kapitel eingestreut werden, die die Perspektive des Täters darstellen, ohne zu viel zu verraten; die Spannung liegt dadurch aber eher darin, wann und wie der Baron auf die Zusammenhänge kommt.


    Fazit:

    Für mich gerade noch genug Krimi zwischen viel Wein.


    ASIN/ISBN: B009625IL4