Dies ist meine erste Rezension und ich bitte um Verständnis, dass sie mit Sicherheit nicht perfekt ist
Inhalt(Klappentext):
Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...
Meine Meinung:
Ich selbst habe jahrelang Geocaching betrieben und damit einige Tage und Wochen mit meinen Freunden verbracht. Deshalb habe ich auch zu diesem Krimi gegriffen. Ich habe eine länger Krimi/Thriller-Pause eingelegt und erhoffte mir durch dieses Buch einen erneuten Zugang. Dieser ist mir durchaus gelungen.
Ursula Poznanski hat einen flüssigen, gut lesbaren, einfachen Schreibstil, der ein vollkommenes Eintauchen in die Geschichte grundsätzlich möglich macht.
„Fünf“ war für mich ein durchweg spannendes Buch und ich konnte es schwer aus der Hand legen. Ein kleiner Wermutstropfen war jedoch, dass ich sehr schnell, also zu Einführung des Täters, wusste, dass derjenige der Täter ist. Dies ist sehr ungewöhnlich und passiert mir sonst nie. Es war schlichtweg Zufall, dass ich Recht behalten habe. Jedoch hat das Buch stellenweise Längen, da die Poliziearbeit realistischer dargestellt wird, als das in vielen Thrillern oder Krimis heutzutage der Fall ist. Das hat mir einerseits gut gefallen, doch durch meine Vorahnung einige Längen beschert. Trotzdem, war es mir kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen. Die Idee mit dem Geocaching, die glaubhaft dargestellt wird, war erfrischend und ich wollte zu jedem Zeitpunkt wissen, wie die Autorin die Handlung weiterspinnt.
Weiterer (kleinerer) Kritikpunkt, war für die mich die Hauptprotagonistin, Beatrice Kaspary. Es wird ein Ermittlerduo angepriesen, jedoch wird oft betont, wie begabt Beatrice sei. Eine quasi unfehlbare Ermittlerin, die auch noch mit einer teilweise klischeehaften Hintergrundgeschichte ausgestattet ist. Für mich persönlich schwierig... Aber das wird durch andere Fähigkeiten der Autorin, wie Sprachstil, Dynamik und das Herstellen eines schönen Spannungsbogen, ausgebadet und schränkt den Lesespaß kaum merklich ein.
Der Logikfehler, der oben beschrieben wurde, ist mir tatsächlich beim Lesen nicht aufgefallen, ist aber ein wirklich großer.
Trotz allem vergebe ich 8 von 10 Punkten, da mich das Buch an gute Thriller und Krimis glauben lässt und mir Lust auf mehr gemacht hat.