Beiträge von Ulrike Renk

    Fals Ax stirbt, behält sie das Gut als Witwe, solange sie nicht wieder heiratet. Sollte sie einen Erben bekommen, erbt dieser nach ihrem Tod das Gut. Ansonsten wird es jemand anderes in der Familie bekommen. Es ist ein Fideikomiss - es muss in der Familie bleiben.
    Dieser Teil der Geschichte ist wahr.


    Hat jemand von euch Downton Abbey gesehen? Downton war auch ein Fideleikomiss - deshalb hätte es ja Matthew geerbt.

    Ich habe so eine Tante, die im Laufe der Jahre immer schlimmerund schlimmer wurde.
    Vielleicht war Steff das nicht so bewusst, wie Tante Josephine jetzt war. Oder sie hat auf den erzieherischen Effekt gehofft. Die Entscheidung, Gerta dorthin zu schicken, ist ja auch in Momenten des Streß gefallen.


    Steff war schon eine Nummer für sich, aber ganz wirklich böse wird sie nicht gewesen sein.

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    Original von Jenks


    Meine Schwiegereltern haben übrigens auch eine Bracke, von daher weiß ich genau, wie Fortuna aussieht. :grin


    Echt? Die sind ja inzwischen total selten. Eine Freundin von mir hat auch eine Bracke - ich könnte die klauen.


    Ich habe zwei Malamuten, das sind auch ursprüngliche Hunde, aber für die Jagd total ungeeignet. Durch sie erfährt man aber viel über Wölfe ...

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    Original von streifi
    Ich muss ja gestehen, ich hab heute Nacht von diesem Buch geträumt :lache


    Es hat mich so beschäftigt, dass ich immer wenn ich wach geworden bin, wieder drüber nachgedacht habe und so hat es mich bis in den Schlaf begleitet :-)


    Ist das gut oder ist das schlecht?


    Diese Familiengeschichte begleitet mich ja nun schon ein paar Jahre - seit dem ersten Kontakt mit unserem Schirmherren und seinen Erzählungen von seiner Familie, bis zum endgültigen Projekt, das ja noch lange nicht beendet ist.
    Ich träume immer wieder von einzelnen Dingen. Das nächste Buch, das übrigens "Die Jahre der Schwalben" heißen wird, hat es in sich ... ich hoffe, ich kann das auch so gut umsetzen, denn es ist wirklich eine intensive Geschichte und ich möchte der Familie auch gerecht werden.

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    Original von Luckynils
    tweedy39 hat es auf den Punkt gebracht: auch mich hat das Buch entschleunigt :-)ich rieche die Düfte unten in der Küche, rieche die Wiesen, die Pferde, die schöne Seife und fühle mich sehr geborgen. Hat am Anfang des Buches etwas gedauert, bis ich mich darauf einlassen konnte, aber jetzt bin ich mittendrin:wave


    Das freut mich.


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    Original von Luckynils
    Ich kann mir vorstellen, dass Gerti es Freddy ziemlich übel nehmen wird, wenn sie in die Sommerfrische geschickt wird.....wäre schade, denn die Geschwister hängen doch ziemlich aneinander und haben ein gutes Verhältnis untereinander..


    Freddy hatte nicht wirklich eine Wahl. Ich denke, Gerta weiß das irgendwie auch.


    Warum sie das getan hat, weiß ich nicht - nur, dass es so abgelaufen ist. Ob Erik das wusste, ist mir nicht bekannt.
    Freddy hat ihre Mutter anschließend für den Rest ihres Lebens gehasst.

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    Original von hollyhollunder


    Dass die beiden Dialekt reden, finde ich auch toll. Es ist genau die richtige Dosis und man bekommt ein Gespür dafür, wie damals und dort gesprochen wurde. Für eine Münchnerin wie mich, sehr erhellend. :grin


    Da bin ich ja froh - ich übertreib da auch mal gerne, einfach, weil ich so etwas atmosphärisch toll finde.

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    Original von Jenks


    Eines ist mir während des Lesens mal wieder klar geworden: Ich weiß viel zu wenig über die deutsche Geschichte VOR dem 2. Weltkrieg und werde das auf jeden Fall ändern und mehr dazu lesen. Schließlich kommt meine Oma und deren Vorfahren gebürtig aus Danzig und Umgebung. :-)


    Das ging mir auch lange so. Und dann habe ich mich mit der Weimarer Republik beschäftigt. Das Erschreckende ist, dass sich heute vieles wiederholt, was damals passiert ist.
    Es ist schon wichtig, darüber Bescheid zu wissen, damit das nicht noch mal passiert.

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    Original von streifi


    Was ich sehr interessant fand, war die Sache mit dem Korridor, durch den man aus dem Reich kommend fahren musste. Mir war nicht klar, dass das so streng dort gehandhabt wurde. Fast wie beim Transit durch die DDR.


    Ja, so war das tatsächlich wohl. Selbst erlebt habe ich den polnischen Korridor allerdings nicht :grin

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    Original von dschaenna


    Ebenso - wobei für mich diese frühteenagetverhaltensweisen doch immer mal wieder durchspitzen, zum Beispiel mit dem Bodenbrett auf dem Schnitterhaus.
    Ich meine, mit zwischen 10 und 15 war man ja damals auch irgendwie schon erwachsen. Zumindest was das arbeiten anging (gut, das ist bei ihr weniger, aber eben dieses frühe reinwachsen in Aufgaben).


    Freddy hat, im Gegensatz zu ihren Geschwistern, den großen Krieg - als WW1 (damals glaubte und hoffte man ja, dass es keinen zweiten geben würde) anders erlebt, als ihre Geschwister.
    Sie ist schon etwas altklug für ihr Alter, auch nachdenklicher.
    Die gesellschaftliche Position war damals auch viel wichtiger als heute.
    Heute macht sich kaum einer Gedanken um eine Mitgift, um Erbe und um die Position - aber diese Familien stecktn irgendwie noch im Kaiserreich. So ganz war die Republik bei ihnen nicht angekommen. Und Liebesheiraten, einfach weil man sich liebt? Darüber hat keiner nachgedacht, das gab es nur selten. Verbindungen hatten auch (fast) immer einen Zweck.