Beiträge von Littletortoise

    Bruno Blum macht sich mit seiner Lebensgefährtin auf den Weg um die halbe Welt. Dabei lernen sie viele Menschen, Länder, Kulturen kennen und nehmen den Leser mit auf ihre Reise.


    Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung, dass man durch das Reisen andere Dinge und Werte zu schätzen lernt, weil man eben nur das Nötigste bei sich hat. Das Gefühl von Freiheit ... und eine Portion Mut gehört zu so einer langen Reise auch dazu, lässt man doch alles Bekannte hinter sich.
    Man erfährt viel über die einzelnen Länder, insbesondere über die Einreisebürokratie. Der Text wird mit vielen Fotos begleitet, die teilweise so wundervoll sind, dass man Fernweh bekommt.


    Dennoch ziehe ich einen Stern ab, weil mir irgendwie etwas fehlte. Und nach einigem Nachdenken wurde mir bewusst, dass ich sehr gern mehr über den Autor selbst und seine Begleitung erfahren hätte. Die persönliche Gefühlswelt, die Empfindungen bei der Reise (abgesehen davon, dass die beiden von der ganzen Bürokratie genervt waren) haben mir etwas gefehlt. Das hätte den ganzen Reisebericht etwas abgerundet. Ansonsten als Information zur Reise ein gelungener Bericht.

    Brünhilde Blum versucht mit ihren Kindern ein neues Leben in Hamburg aufzubauen. Diese Möglichkeit ist allerdings an ein Versprechen geknüpft, welches sie nur allzubald einlösen muss.


    Ich muss vorweg sagen, dass ich die ersten beiden Teile nicht gelesen habe und mir erst hinterher klar war, dass es sich hier um eine Triologie handelt. Dies führte aber nicht zu Problemen, das Buch zu verstehen. Es wird kurz darauf eingegangen, was vorher passierte, sodass man grob im Bilde ist.


    Der Schreibstil war recht einfach gehalten, teilweise etwas gewöhnungsbedürftig und für mich machte er es irgendwie schwer, die Gefühle von Blum zu erfassen.


    Blum zieht förmlich eine Blutspur hinter sich her. Sie fragt sich zwar zwischendurch, ob es richtig ist, was sie tut, scheint aber keine allzugroßen Skrupel zu haben. Wie weit würde man für seine Familie gehen? Blum offenbar sehr weit. Vielleicht wäre es hier doch hilfreich gewesen, die Vorgänger zu kennen. Ich kann mir schon vorstellen, dass Blum erst durch den Tod ihres Mannes so abgebrüht wurde. Vielleicht ist sie als Bestatterin aber dem Tod gegenüber auch etwas abgestumpfter.... jedenfalls fand ich ihr Handeln teilweise etwas gruselig.


    Der Spannungsbogen hat mir etwas gefehlt. Die Handlung war zwar durchaus spannend, der Schreibstil hat es aber nicht geschafft, mich mitzureißen.
    Daher von mir 4 Sterne.

    Hallo ihr Lieben.


    Ich wühle mich durch die etlichen Bücher und Reihen um Erotikbereich, habe schon etliche Klappentexte gelesen und auch Rezis.... aber teilweise findet man da auch nicht, was man sucht.... daher frage ich einfach mal direkt:


    kann mir jemand einen guten erotischen Roman, gern auch eine Reihe empfehlen der


    - nicht allzu platt geschrieben ist


    - wie oben im Titel angegeben durchaus einen etwas härteren Ton haben darf


    - nicht die typische 08/15 -Story ála Shades of Grey hat... junges Ding trifft reichen Mistkerl


    So richtig weiß ich glaub ich gar nicht, was ich suche... irgendwas, was mich umhaut ... und ich hoffe ja, dass hier vielleicht jemand ist, der sagt "DAS musst du lesen" ... Austausch hilft ja oft weiter ;) also los, überzeugt mich


    Ergänzung: vielleicht gibt es ja auch einen guten Roman bezüglich Erotik zwischen Frauen?

    Estelle wird schwer verletzt gefunden und verdächtigt, ihrem Baby etwas angetan zu haben. Doch sie kann sich nicht erinnern
    In einer Klinik soll man ihr helfen, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen. Und nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht.


    Meine Meine Meinung:
    Durchaus spannend geschrieben, zumindest bis zur Auflösung war ich sehr an das Buch gefesselt.
    Doch dann die bösen Charaktere: die Dialoge wirkten irgendwie etwas flach und nahmen dem Buch etwas an Fahrt.


    Bis zur Auflösung zweifelt man immer wieder an Estelles Unschuld, überlegt, was passiert sein könnte und ob ihre Erinnerungen der Wahrheit entsprechen oder eine Verdrängung dieser sind.
    Doch nach der Auflösung plätschert alles noch dahin, der Höhepunkt wurde erreicht und dann nicht weiter ausgeschöpft. Da schlummerte noch nichtgenutztes Potential


    Das Buch ist durchaus lesenswert, es fehlt aber noch ein Fünkchen, um mich vollends vom Hocker zu reißen. Daher von mir nur 4 Sterne

    Ani hat ein perfektes Leben: toller Job, reicher Mann... doch das ist nur die Oberfläche. Während sie ihre Hochzeit vorbereitet, muss sie sich nochmal mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, die vielleicht auch die Gegenwart entscheidend verändert.


    meine Meinung
    Die Optik des Buches gefällt mir sehr gut. Düster und eben nicht glücklich. Hier passt das Äußere durchaus zum Inneren


    Zum Inneren...
    Nun.... ich bin noch etwas unschlüssig.
    Die Grundidee ist sehr toll, ich mag auch den Schreibstil und die Ausgestaltung der Charaktere. Dennoch war es mir irgendwie noch etwas zu unausgereift. Mir ging alles zu schnell und war dann irgendwie nicht richtig zufriedenstellend.
    Und zum Teil waren die Ereignisse doch etwas vorhersehbar. Lange vorher habe ich schon geahnt, was Anis dunkles Geheimnis ist und lag auch ziemlich richtig.


    Ani ist allerdings ein Mensch, dessen Bild man sich immer wieder neu zurecht legen muss. Wirklich durchschauen kann man sie nicht, was das Ganze doch recht realistisch macht.


    Nette Unterhaltung für zwischendurch, ohne fehlenden Spannungsbogen sollte man jedoch nicht zuviel erwarten

    Inhalt


    Während Phil in einem Mordfall ermittelt, hat seine Frau Marina ganz andere Sorgen nach einer Vergewaltigung an einem Abend, von dem sie nichts mehr weiß. Auch wenn anfangs kein Zusammenhang zu bestehen scheint, liegen beide Fälle näher beieinander als man am Anfang ahnt.
    mein Eindruck


    Großartig. Von der ersten bis zur letzten Seite hat dieses Buch mich gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, und wenn ich es musste, begleitete es mich stets in Gedanken. Der Wechsel zwischen den Kapiteln und Handlungssträngen kam immer am spannendsten Punkt, sodass man einfach weiterlesen musste.


    Einige Dinge waren zwar vorhersehbar, dies änderte aber nichts an der Spannung.


    So kam es mir gleich komisch vor, als Ben bei Maddy auftauchte. Allein der Name sollte ja schon die Alarmglocken schrillen lassen. Aber auch die Umschreibung von ihm wies irgendwie versteckt darauf hin, das da was gewaltig faul sein muss.


    Marinas inneren Kampf konnte ich sehr gut nachempfinden... und dann dachte ich immer, nun sag es ihm doch endlich ....


    Die einzelnen Charaktere werden wunderbar anschaulich und lebendig dargestellt.


    Da ich die Vorgängerbände noch nicht kannte, bin ich nun sehr "angefixt" und habe mir nun gleich alle Bände bestellt. *hust* mein SUB ist ja noch nicht groß genug. Auf jeden Fall ein gutes Zeichen für das Buch, wenn ich direkt zuschlagen muss.


    Natürlich gab es kleine Andeutungen auf vorige Bände, die man sicher besser versteht, wenn man alles in der richtigen Reihenfolge gelesen hat. Dies führte aber nicht dazu, dass man gar nichts versteht. Und auch die Hauptpersonen lernt man gut kennen.


    Die Abgründe, in die man in diesem Fall eintaucht, sind nichts für schwache Nerven. Schockierend, kaum vorstellbar und dennoch sicher nicht weit von der Wirklichkeit entfernt.


    Macht über andere, Manipulation ... teilweise krass, wie einfach ein Mensch zu manipulieren ist. Besonders nachdenklich stimmt mich das Thema selbstbestimmtes Sterben. Hier wollten zwei Menschen scheinbar selbstbestimmt sterben. Der eine todkrank, der andere durch eine psychische Erkrankung.... in beiden Fällen hinnehmbar? Überhaupt ethisch vertretbar? Wo hört Selbstbestimmung auf?


    Das Buch bietet auf jeden Fall viel Stoff zum Diskutieren. Es wird bei mir noch lange nachwirken.
    Fazit


    Eine klare Leseempfehlung für alle, die es auch gern etwas tiefgründiger mögen und keine schwachen Nerven haben :)


    Edit: Ich habe den Namen der Autorin im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Inhalt:
    Jesse ist Arzt, als seine Frau ermordet und seine Tochter entführt wird, muss er sich seiner Vergangenheit stellen.


    mein Eindruck:
    Dies war mein erstes Buch von Marc Raabe. Und er hat es wirklich geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Der Spannungsbogen wurde perfekt das ganze Bücher über aufrecht erhalten. Er springt zwischen verschiedenen Zeiten und Standorten und jedes Mal, wenn es spannend wird, endet das Kapitel, sodass man einfach nicht anders kann, als weiter zu lesen.
    Man erhält einen guten Eindruck der Charaktere doch bezüglich Jesse wurde ich ganz schön hinters Licht geführt.
    Das Ende war für mich nochmal eine überraschende Wende, was für mich einen guten Thriller ausmacht.
    Gut Gefallen hat mir auch der Zwiespalt von Jules und ihr innerer Konflikt, ob sie Jesse nun trauen kann oder nicht.
    Alle Verwirrungen sind am Ende klar.
    Einerseits wirken die Erzählungen blutig und brutal, aber nie so detailliert, dass es nicht auszuhalten wäre. Auf jeden Fall entsteht so ein reges, rotes Kopfkino.


    Fazit:
    Für jeden Thrillerfan zu empflehlen.

    Inhalt
    Alle haben ein Implantat um virtuell zu agieren, nur Luna verweigert. Dennoch wird sie zu den Tests für einen Studienplatz eingeladen und erhält einen der begehrtesten Jobs. Doch hinter diesem Schein ist alles anders...


    Cover
    Das Cover lässt schon auf eine futuristische Geschichte hoffen. Sehr schön gestaltet, auf jeden Fall ein Eyecatcher.


    mein Eindruck
    Zunächst einmal ist die Idee nicht neu. Eingeloggt in eine virtuelle Welt während der Körper irgendwo liegt.... es erinnerte mich stark an den Film "Surrogate" mit Bruce Willis. Die Autorin hat aber auch eigene Ideen mit einfließen lassen, sodass es nicht wie ein "Filmabklatsch" wirkt.
    Tests, in denen die Schüler sich gegenseitig töten sollen, erinnern an "Die Tribute von Panem". Mit dem kleinen Unterschied, dass man hier nicht wirklich stirbt, sondern nur im Spiel, der reale Körper lebt weiter.
    Das Geheimnis um Lunas Mutter lüftet sich so nach und nach, man taucht in eine mystische Welt ein, ist gefangen von dieser irrealen Welt. Es macht Spaß, Luna zu begleiten. Das Unbehagen wächst.
    Als sie ihre Erinnerungen verliert, hoffte ich sehr, dass sie sie wiederfindet, um nicht falsch zu handeln.
    Trotz einiger Parallelen zu vorgannten Geschichten ist es ein Buch, was mich gut unterhalten hat.


    Weitestgehend kann man der Geschichte gut folgen, der Handlungsstrang ist klar, nur das Ende hat mich etwas enttäuscht. Plötzlich wird alles nur noch schnell abgehandelt, ist garnicht mehr so richtig nachvollziehbar und wirft eher Fragen als Antworten auf. Was warum passiert....alles etwas verworren. Hier hätte man sicher noch etwas ausführlicher werden können.


    Fazit
    nicht ganz rund, dennoch ein schönes Lesevergnügen.

    Inhalt


    Linda lebt seit dem Tod ihrer Schwester seit Jahren zurückgezogen in ihrem Haus. Was ist damals wirklich passiert? Plötzlich glaubt sie, den Mörder im Fernsehen wiederzuerkennen und will ihm eine Falle stellen um endlich Ruhe zu finden und zu erfahren, warum ihre Schwester Anna sterben musste



    meine Meinung


    Ich habe den Roman im Rahmen einer Leserunde gelesen.


    Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat mir aber gut gefallen. Vor allem am Anfang vermittelt er sehr gut die Isolation, in der Linda lebt. Es erscheint einem eher wie ein Dahinvegetieren, nicht wie ein richtiges Leben... auch wenn Linda das Beste aus ihrer Situation macht und sich mit den Umständen arrangiert zu haben scheint


    Man kommt beim Lesen ganz schön ins Grübeln. Zunächst einmal ist das Buch sehr spannend geschrieben. Es findet ein Wechsel zwischen Lindas Handlung und ihrem geschriebenen Roman statt. Das Kapitel endet meist an einer spannenden Stelle, sodass man gar nicht anders kann als weiter zu lesen.


    Linda glaubt, den Mörder ihrer Schwester gefunden zu haben und will ihm eine Falle stellen, damit er gesteht. Doch es kommt anders als erwartet und man teilt Lindas Zweifel, glaubt an sein Alibi, glaubt plötzlich an Lindas Schuld... oder vielleicht gibt es doch einen unbekannten Dritten.


    Zeitweise glaubt man selbst, dass Linda vielleicht verrückt sein könnte... so traumatisiert ist, dass sie vielleicht einfach nur verdrängt, was sie getan hat.


    Das Ende war für mich völlig unerwartet, aber genau das macht einen guten Roman aus.... wenn nicht genau das passiert, was ich annehme... wenn er mich noch überraschen kann. Erschreckend, wie schnell man sich doch manipulieren lässt... Dinge für wahr hält, die gar nicht wahr sind... bloß weil sie einem als Wahrheit verkauft werden.


    Leider kam mir das Ende etwas zu rasant, da hätte man vielleicht noch ein bisschen mehr rausholen können.


    Linda lernt man als Charakter gut kennen. Zu allen anderen Personen habe ich leider keinen richtigen Bezug gefunden.


    Ich scheine nicht allein mit der Meinung zu sein, dass die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Linda und dem im Mordfall ihrer Schwester ermittelnden Polizist völlig überflüssig ist. Nettes, nebenher plätschernedes Beiwerk.



    Fazit


    Durchaus unterhaltsam, spannend und empfehlenswert. Das Ende und die Ausgestaltung der Charaktere hätte nur durchaus noch mehr Potential geboten.

    Inhalt
    Joa verliebt sich unsterblich in Beck, als sie die Buchhandlung besucht in der er arbeitet. Er versucht alles, um sie für sich zu gewinnen und schreckt selbst vor Mord nicht zurück. Er scheint wie besessen.


    meine Meinung
    Die Geschichte ist komplett aus der Sicht des Stalkers Joe geschrieben. Erst vor kurzem habe ich einen Roman gelesen der sich ebenfalls mit dem Thema Stalking befasste. Die Bedrohlichkeit war dort viel schlimmer. Es ist erschreckend, wie sehr dieser Zustand plötzlich an Bedrohlichkeit verliert, wenn man die Geschichte aus Sicht des Täters liest. Natürlich hat man immer im Hinterkopf, wie beängstigend es sein kann, wenn man gestalkt wird, doch während des Lesens kommt es einem manchmal nicht schlimm vor. Eben normal, so wie Joe es auch empfindet. Er empfindet sich selbst ja nicht als Stalker. Und er beschreibt alles mit gleichen Emotionen. Selbst ein Mord fließt in der Geschichte einfach so dahin. Für Joe eine notwendige Handlung ohne dass er in irgendeiner Weise Reue empfindet.


    Zwischenzeitlich zog sich die Geschichte für mich etwas.... er spioniert Beck immer weiter nach, noch ein Mord.... es wird weiter spioniert doch das Finale hat mich dann doch noch mal wachgerüttelt und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit diesem Ende nicht gerechnet habe. Das Finale hat die kleine Durststrecke mehr als wieder gut gemacht.
    Beck merkt auch viel zu spät, mit wem sie es zu tun hat.
    Dass Joe am Ende so auf Beck reagieren würde, war vielleicht nach den Andeutungen auf seine Ex vorherzusehen. Aber dass es dann wirklich bis zum Äußersten kommt, hätte ich wirklich nicht gedacht und hat mich doch etwas schockiert zurück gelassen. Wer das Buch gelesen hat, weiß sicher, worauf ich hinaus will, aber ich will jetzt nicht spoilern. Das würde dem Buch seine Spannung nehmen.


    Ich hatte am Ende auch die leise Hoffnung, dass irgendwann vielleicht noch ein Polizist in die Buchhandlung kommt und alles auffliegt. Aber Joe kommt tatsächlich so davon. Und ich glaube, dass das leider gar nicht so unrealistisch ist.


    Fazit
    Buch mit überraschendem Ausgang. Beklemmend, beängstigend (vor allem, dass Joes Taten durch seine Sichtweise so sehr den Schrecken verlieren können).
    Ich finde das Buch sehr gelungen und kann es nur jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert.
    Das Buch wird auf jeden Fall noch eine Weile nachwirken... ich glaube, daran habe ich noch eine Weile zu knabbern.

    Inhalt
    Niklas Rösch wird nach einem brutalen Mord in den Maßregelvollzug eingewiesen. Als ihm die Flucht gelingt, schwebt nicht nur seine behandelnde Ärztin Regina Bogner in großer Gefahr.


    warum dieses Buch
    in diesem Fall war es die Leseprobe des Buches, die mir bei der Umschreibung des Verhaltens von Rösch eine Gänsehaut verursachte und mich neugierig auf das Buch machte.


    Cover
    Das Cover ist schlicht gehalten, passend zum Titel. Der Titel passt allerdings sehr gut zum Buch. Schwarzweiß.... man denkt immer nur in schwarz-weiß... und was ist mit grau? Dieses Buch macht deutlich, dass eben nicht alles schwarz oder weiß ist.


    mein Eindruck
    schon die ersten Seiten verursachen eine Gänsehaut. Dieses Gänsehautfeeling ging mir im Laufe des Buches irgendwie verloren, die Spannung bleibt aber dennoch bestehen.
    Der Autorin gelingt es insbesondere bei Regina und Rösch, zwei detailreiche Charakteren mit vielen Facetten zu zeichnen.
    Die Andeutungen über Reginas dunkle Vergangenheit machen neugierig. Die Auflösung fand ich allerdings ein wenig enttäuschend. Bei den Umschreibungen hätte ich irgendwie mit etwas mehr und etwas gewaltigerem gerechnet. Was genau kann ich nicht wirklich umschreiben... ich dachte nur beim Lesen, dass sie diese Vergangenheit als es um Rösch ging nicht unbedingt hätte versteckt halten müssen.
    Dennoch zeigt Reginas Vergangenheit, dass jeder eine mehr oder weniger dunkle Seite in sich trägt. Und man denkt auch über seine eigene dunkle Seite nach... denn am Ende habe ich bei der Umschreibung was aus Rösch wurde doch so etwas wie Genugtuung empfunden... Mitgefühl habe ich beim Lesen für ihn nicht empfunden... hätte ich das empfinden müssen? Bin ich nun ein schlechter Mensch? Ein "schwarzer" Mensch...doer doch grau?
    Die Autorin hält sich nicht mit ausschweifenden Umschreibungen auf, was zu einem hohen Lesetempo führt und auch die Spannung nicht abreißen lässt.
    Besonders gut hat mir auch ihr Nachwort gefallen, passend zu den zuvor genannten Grauzonen.
    Die Kombination der Story mit diesem tiefer gehenden Nachwort führt dazu, dass ich es für jeden Thrillerfan durchaus empfehlenswert finde. Eine kleine Anregung, auch über die Realität nachzudenken und die typischen Serienmörder der Bücher in der Realität etwas differenzierter zu betrachten

    Brenna Spector vergisst nichts.
    In ihrem neuen Fall sucht sie eine Unbekannte, die nur als Schatten im Internet auftrat.... sie weiß erstaunlich viel über Brennas Kindheit.... ist sie ihre verschwundene Schwester?


    Nun, das Buch war ganz nett zu lesen, hat mich aber jetzt nicht so umgehauen wie der erste Band. Trent hat die Geschichte sehr aufgelockert, ich finde ihn einfach herrlich.
    Allerdings fand ich die Geschichte sehr verwirrend. Wer da mit wem ein Geheimnis hat, unter einer Decke steckt.... ich habe es doch als etwas verworren empfunden. Dennoch war es spannend geschrieben und es wurde beim Lesen nicht langweilig.


    Das Ende lässt darauf schließen, dass es vielleicht noch einen Teil geben wird. Allerdings hätte die Auflösung des Rätsels um Brennas Schwester irgendwie in diesen Teil gehört. Man erfährt zwar zum Teil, was nach ihrem Verschwinden passierte, aber ob sie nun noch lebt oder nicht, wird nicht klar.

    das Buch:
    Babu, eigentlich Kafur Hirte, wird ungewollt zum Falkner und muss nach einem Verrat aus seiner Heimat fliehen


    Die Welsen fristen ihr Dasein nach dem Feuerkrieg in Goradt, jeder Tag ist ein neuer Kampf ums Überleben.
    Die dem Wasser verbundenen Undae, die noch nie zu den Menschen gesprochen haben, bitten plötzlich um eine Unterredung und von da an soll sich alles ändern.
    Sie bitten die Welsen, sie zu den zwölf Quellen zu begleiten um ein drohendes Unheil abwenden zu können.
    Mit unter den Welsen, die sie begleiten, befindet sich Felt, der seine Frau Estrit und seine beiden Kinder allein lassen muss.


    meine Meinung:
    Besonders gut hat mir gefallen, dass die fremde Zeitrechnung und die Währung in einem Anhang erklärt sind, sodass man jederzeit nachschauen kann, wenn man die Begrifflichkeiten nicht mehr im Kopf hat.
    Der Autor begeistert mit einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr bunt und detailliert das Geschehen und die Figuren beschreibt. Man hat das Gefühl, ein Teil des Geschehens zu sein und kann sich die Charaktere sehr gut vorstellen und in ihre Gefühlswelt eintauchen.
    Während der erste Teil noch etwas heitere wirkt, zumindest bis zum Teil von Babus Flucht, entsteht im zweiten Teil eine greifbare, düstere und bedrückende Stimmung und man empfindet während dem Lesen, wie hart das Leben der Welsen sein muss.
    Was jedoch so ein bisschen fehlt, ist ein Spannungsbogen. Die Reise wirkt doch sehr langatmig.
    Zwischendurch wird die Geschichte sehr blutig und brutal, was zwar kurzzeitig dazu führt, dass man den Atem anhält, dann flacht das Ganze aber wieder etwas ab und beruhigt sich wieder.


    Fazit:
    Durch die fehlende Spannung bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits überzeugt der Schreibstil, sodass ich die nächsten Teile als lesenswert empfinde, allerdings nur, wenn diese mehr Spannung versprechen. Es bleibt also abzuwarten, ob der nächste Teil lesenswert wird und man somit von einer guten Trilogie sprechen kann

    Inhalt
    Del dachte, ihr Vater sei tot... bis ein alter, ebenfalls totgeglaubter, Freund ihres Vaters auftaucht und das Gegenteil behauptet.
    Del macht sich auf die Suche nach ihrem Vater... was sie entdeckt, übersteigt ihre Vorstellungen.


    warum dieses Buch?
    Hier war es ganz klar der Klappentext, der mir einen schaurig-spannenden Thriller versprach
    mein Eindruck
    Das Cover passt gut zum Buch. Es erzeugt eine düstere Atmosphäre und harmoniert mit dem ersten Eindruck des Klappentextes.


    Das Buch lies sich gut und flüssig lesen. Mit 350 Seiten nicht zu umfangreicht, aber die Autorin spart mit zu ausführlichen Ausschweifungen, was dem Buch und dem Lesefluss durchaus zugute kommt.
    Dementsprechend würde ich den Handlungsverlauf als recht rasant beschreiben. Vielleicht hätten die Forschungen nach dem Serum noch etwas detallierter beschrieben werden können.
    Die Spannung bleibt die ganze Zeit bestehen und auch ein kleiner Gruselfaktor ist vorhanden.Ich hätte mir auch etwas mehr Details zu den einzelnen Charakteren gewünscht. Man lernt sie zwar kennen, allerdings nur recht oberflächlich und da hätte man das Ganze noch etwas lebhafter gestalten können.
    Das Ende war etwas überraschend. Zwar kein schlechtes Ende, aber eben auch kein typisches Happy End, was dem Ganzen aber auch irgendwie etwas mehr Realität verleiht, immerhin hat das wahre Leben auch nicht immer ein Happy End.
    Die Frage nach Jake bleibt am Ende offen, man kann die Geschichte selbst weiterspinnen. Ob einem das gefällt, ist denke ich geschmackssache.


    Geht man noch etwas tiefer, stellt sich die Frage, wieweit die Forschung gehen sollte und darf. Um Erfolge zu erzielen mit Leben zu spielen.... ethisch durchaus einer tiefergehenden Disskusion würdig.

    Inhalt
    Durch unglückliche Umstände wird Claire gleichzeitig mit ihrem Mann ermordet. Ihre Seele will jedoch das Unrecht löschen und landet im Körper der Selbstmördering Lene, die eigentlich für die Seelenwanderin Anastasia vorgesehen war. Und es gibt einige Leute, die ihr diesen Körper wiederbeschaffen wollen. Nach und nach eröffnet sich Claire, in was sie da geraten ist. Ein uralter Krieg, in dem sie eigentlich nichts zu suchen hat


    warum musste ich dieses Buch lesen?
    Bei diesem Buch war es ganz klar das Cover, was mich als Erstes ansprang. Düstere Atmosphäre zieht bei mir immer. Der Klappentext und einen Leseprobe taten dann ihr übriges.


    mein Eindruck
    brutal und schonungslos, spannend und detailreich geschrieben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Claire findet sich recht gut mit ihrem Schicksal ab und macht sozusagen das Beste daraus.
    Dennoch wird aus ihr keine Überheldin, da auch sie unter Invernos Einfluss schwach wird und ihm unfreiwillig einige Dinge verrät. Auch über sein Angebot, Finn zurückzuholen denkt sie nach. So geht die Menschlichkeit nicht verloren, was sie sympathisch macht. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Denkweise verstehen.


    Wien mit seinem alten Flair und Leipzig als Standort des Wave Gothic Treffens erzeugen eine wunderbare und thematisch gut passende Atmosphäre.
    Anfangs waren die Handlungen nicht so gut nachvollziehbar, das Puzzle setzt sich aber Stück für Stück zusammen.
    Einige Fragen sind für mich jedoch offen:
    Wer genau sind die Wandelwesen? Gehören Sie zu den Seelenwanderern?
    Allerdings bin ich froh, dass dieses Thema nicht allzu sehr vertieft wurde, als es plötzlich um Werwölfe und Vampire ging. Mein erster Gedanke war: nicht schon wieder! Das Buch braucht keine Vampire und Werwölfe um gut zu sein.
    Wer sind Judaskinder? Ich habe vorangegangene Bücher von Markus Heitz nicht gelesen, weshalb ich nicht weiß, ob dieses Buch auf anderen Reihen von ihm aufbaut und es besser wäre, sie zu kennen....
    Die Seelenwanderungen waren für mich ein neues Thema und auch gelungen in Szene gesetzt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich irgendwie nicht darauf geachtet hatte, dass es sich hier nur um einen ersten Teil handelt...dementsprechend war die kleine Schildkörte etwas gefrustet, als das Buch zu Ende war und dann doch irgendwie nicht zu Ende. Nun denn.... ich warte auf den 2. Teil

    Sophie ist mit einem jähzornigen Mann verheiratet, der sich eine Hexe ins Bett holt. Edith.... und diese möchte Sophie loswerden, doch Sophie erwartet ein Kind, welches sie auf der Flucht vor Edith und ihrem Mann zur Welt bringt...


    Der Schreibstil ist gut lesbar. Die Geschichte ist in meinen Augen recht oberflächlich und teilweise hatte ich das Gefühl, irgendetwas verpasst oder nicht richtig gelesen zu haben, wenn eine Romanfigur neue Erkenntnisse gewinnt. Es ging mir alles etwas schnell und wirkte unausgereift.
    Spannung war im Ansatz da, aber das Buch hat es nicht geschafft, mich zu fesseln
    Dieser Roman konnte mich leider nicht überzeugen.


    Edit:Name der Autorin im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Ich klappe das Buch zu und es lässt mich sehr traurig zurück.


    Aber erstmal kurz zum Inhalt. Lucy und Mickey sind eigentlich glücklich verheiratet... und es wäre auch alles gut, wäre da nicht Mickeys bipolare Störung und Lucys Risiko, an Krebs zu erkranken. Und dann wird Lucy schwanger und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit....


    Dieses Buch ist ein gelungener Debutroman. Ich habe selten so etwas ergreifendes und trauriges gelesen. Die Autorin schreibt aus MIckeys und Lucys Sicht und es gelingt ihr einfach, die Stimmungen mit ihren Worten und dem angenehmen Schreibstil einzufangen.
    Man freut sich mit den beiden, bangt, hofft und trauert mit ihnen und muss am Ende tief durchatmen um das Ganze zu verarbeiten.
    Und es stimmt mich nachdenklich, weil es einfach eine Geschichte zu sein scheint, die aus dem Leben gegriffen ist.
    Ich musste das Buch allerdings immer wieder weg legen. Nicht, weil es schlecht zu lesen war.... es war emotional doch teilweise etwas viel.


    Ein sehr herzliches, ernstes Buch, was ich jedem empfehlen kann, der ein bisschen Tiefgang mag und auch mit einer traurigen Geschichte zurecht kommt

    Bobby Dollar ist ein Engel, ein Anwaltsengel um genau zu sein, und muss dafür sorgen, dass die Seelen der Verstorbenen in den Himmel kommen, sofern sie es verdient haben. Doch plötzlich passiert das Unfassbare: eine Seele ist einfach verschwunden und Bobby findet sich in einem Strudel von Ereignissen wieder, die ihm so gar nicht gefallen.


    Ich hatte bisher noch nie ein Buch von Tad Williams gelesen, aber das Thema und dann auch die LP haben mich neugierig gemacht.
    Die Charaktere des Buches gefallen mir sehr gut, sie sind wunderbar gezeichnet, sodass man in die Geschichte eintauchen kann
    Bobby ist herrlich sarkastisch und lässt sich dann auch noch auf einen Dämon der Gegenseite ein. Und irgendwie verschwindet bei dieser Geschichte mein Bild des Engels als weißes, geflügeltes, unverwundbares Wesen.
    Ich wüsste auch noch gern mehr über Bobbys Vorgeschichte.... vielleicht findet er ja irgendwann etwas über seine Vergangenheit heraus, an die er sich nicht erinnern kann.


    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, meinen Horizont über mein festgefahrenes Engelbild erweitert und Lust auf mehr gemacht

    Tessas Beziehung geht aufgrund ihrer Eifersucht und ihres Selbsthasses
    zugrunde, sie ist abhängig von Drogen, Alkohol und Tabletten und nähert
    sich immer mehr dem Abgrund. Schafft sie es noch, diesem Sog zu
    entfliehen?


    Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven und auch nichts
    zum Entspannen. Es rüttelt wach, lässt einen aufmerksam werden.
    Vielleicht sensibilisiert es auch, Anzeichen von Problemen zu erkennen?


    Zuerst ging mir Tessa mit ihrem \"Geheule\" doch auf die Nerven und ich
    dachte mir \"Mädel, hör auf dich selbst zu bemitleiden und mach es deinem
    Freund nicht so schwer.... und hör verdammt nochmal auf, soviel zu
    trinken\"


    So nach und nach tat sie mir aber doch etwas leid, weil man schnell
    merkte, dass sie vielleicht ohne Hilfe diesem Sog aus Drogen, Alkohol
    und Selbstmitleid allein nicht mehr entfliehen könnte.


    Dieses Buch lässt einen auf jeden Fall mit einem nachdenklichen Gefühl
    zurück und lässt mich auch mit Erschrecken feststellen, dass ich
    vielleicht gar nicht merke, wenn jemand dem ich begegne schon so nah am
    Abgrund steht.


    Der Schreibstil passt sehr gut zu Tessa. Durch die teilweise kurzen,
    etwas abgehakten Sätze entsteht ein \"ätzendes\" Gefühl, was Tessa und
    ihre Welt sehr gelungen widerspiegelt und die Stimmung sehr gut einfängt
    Dafür von mir volle Punktzahl


    Wer nicht vor der Realität zurückschreckt und nicht nur Bücher liest,
    um dem Alltagsstress zu entfliehen, sondern auch einmal ernsthaft
    nachdenken möchte, sollte dieses Buch lesen.