Beiträge von jusch

    In diesen Leseabschnitt wird einiges klarer.
    Die Experimente in den Katakomben gingen weiter, sehr eindrucksvoll beschrieben. Gérard ist daran beteiligt und besessen von dieser Arbeit.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Sind die Berichte über Runa (erfahren wir eigentlich ihren richtigen Namen noch?) echt oder sind sie ausgedacht? Ich könnte mir vorstellen, dass sie stark an der Wahrheit angelehnt sind.



    Das würde mich auch interessieren, ob es Belege für diese Experimente im "stillen Kämmerlein" an Patienten gibt.
    Quecksilbervergiftungen bei Therapien kommen ja heute noch vor, wie erst kürzlich berichtet wurde.

    Julie wird als Neue gleich auf die schlimmste Station geschickt, wieder super beschrieben die Reaktion der Kollegen.
    Rumpelstilzchen
    ich denke da eher an Peter Ustinov bei Lecoq


    Den Patienten ist bewußt ,was mit ihnen passiert und keiner geht darauf ein.
    Heute sind es noch gängige Foltermethoden.


    Runa bekommt Morphium und ist deshalb so apathisch, schwarzer Schleim :gruebel

    Hier verstehe ich Jori auch nicht, dass er sich nicht durchsetzen kann. Die Wärterinnen sind treffend geschildert. Er hat noch keine Lobby und sein Mentor befindet sich nicht in Paris.
    Babinski hilft ihm ja öfters, aber Jori verhält sich sehr ablehnend..


    Horrorszenen und feinsinniger Humor wechseln sich ab. Hunde als Antriebsmaschinen gab es das wirklich.


    Nebenbei wird Lindt erwähnt oder auch die Benutzung eines Dosenöffners.

    Maxime und Gerard spielt in einer anderen Zeitebene, daran habe ich noch nicht gedacht. Maxime ist wesentlich jünger als Gerard. Bei der Einleitung zum Prolog ist die Jahreszahl 1903 genannt. Die Passagen mit den beiden könnten dann doch 1884 spielen.
    Bei Joris und Pauline spielt es in der Vergangenheit bevor er vor 3 Jahren nach Paris ging.


    Ich denke auch, dass es sich bei dem Kind um Runa handelt. Die Merkmale sind eindeutig.
    Ein interessanter Aspekt.

    Jori traut sich einiges zu. Da bin ich gespannt, wie diese OP ausgeht.
    Pauline ist sich sehr wohl bewußt, daß sie "geisteskrank" ist. Keiner traut sich richtig es zuzugeben. Ob ihr "bläuliches" Aussehen mit Medikamenten zu tun hat.


    Man erfährt vieles über die Geschichte der Psychiatrie. Die Diagnostik anhand von Chromosomen kannte ich nur in Bezug auf das Down-Syndrom.


    Charcot und seine Assistenten , wie demütig sie sich verhalten. Babinski wird noch berühmt. sein Test wird noch heute angewendet. Pasteur hat auch seinen Auftritt.


    Frederic und Isabelle dachten ein Tier ist in der Kutsche, aber es war ein Mensch. Ich vermute, daß Frederic sehr neugierig ist und nochmal zurück kommt um hinter die Kulissen zu gucken.


    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.

    Zitat

    Original von Lucy1987


    Auf was genau beziehst du dich da?


    Es gibt immer wieder Einzelfälle , die von der Familie abgeschottet werden.


    Im großen Stil praktiziert wurde es in den ehemaligen Ostblockstaaten , ich erinnere mich an die Reportagen z. B aus Rumänien, ob es heute noch so ist weiß ich nicht. Dies ist gerade mal 20 Jahre her.


    In D werden die Leute mit Tourette- Syndrom immer noch "schief" angeschaut., obwohl es schon sehr viel Aufklärung gibt.

    Finstere Einblicke in die Welt der Psychiatrie schon im ersten Leseabschnitt. Die öffentlichen Vorlesungen von Charcot und die Zusammensetzung des männlichen Publikums waren normal in jener Zeit.
    Auffällig, dass nur Frauen vorgeführt wurden und Tourette sitzt in der ersten Reihe.


    Das Einsperren von hysterischen Angehörigen wird manchmal noch heute praktiziert.


    Die Protagonisten sind noch nicht so richtig greifbar. Jori bewundert Charcot. hält aber nichts von einigen Massnahmen .
    Was es mit Lecoq auf sich hat wird sich noch zeigen.

    Zitat

    Original von Prombär


    Ist das das Buch, das auf Guernsey spielt?
    Dan subt das nämlich bei mir schon seit Jaaaahren. :-)


    Nur ich hab keine Ahnung, wo ich es hingeräumt haben könnte :gruebel



    Ja ist es.
    Du kannst es noch für: 3.1 - 3.12 - 3.14 nehmen

    Die Regierungszeit Elizabeth I. wird in diese´n Roman thematisiert mit Protagonisten aus dem Hause Waringham. Elinor als engste Freundin der Regentin immer an ihrer Seite ist und als „Das Auge der Königin“ (wird sehr oft erwähnt) betitelt wird. Isaac, der zur See fährt, an Kaperfahrten teilnimmt und damit den Beginn der Seemacht Englands einläutet.. Breiten Raum nimmt der Konflikt mit Mary Steward und die „Liaision“ zwischen Elizabeth und Robin Dudley ein. Man trifft auf die Zeitgenossen Francis Drake und Shakespeare hat auch seinen kleinen Auftritt.
    Für Gablé Fans ist der fünfte Band der Waringham-Saga ein Muß. Diesmal konnte mich dieser Roman im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht ganz überzeugen. Manche Handlungen waren nicht ganz nachvollziehbar, einige etwas überzogen. Es gab auch berührende Szenen und Isaac konnte überzeugen.



    7 von 10 Eulenpunkten

    Diese spannende Geschichte mit den unterschiedlichsten Charakteren fesselt den Leser bis zum Schluss und erst am Ende kommt die Wahrheit ans Licht. Beide Handlungsstränge verwebt die Autorin geschickt und sind nachvollziehbar.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!


    10 von 10 Eulenpunkten.

    Ich bin bei diesen Roman auch etwas zwiegespalten, die anderen Romane haben mir wesentlich besser gefallen. Es lag nicht an den beiden Protagonisten oder an dem langen Zeitraum.



    Fruchtbar ist die Familie, aber es gibt kein Nachfolgeband.
    In der Print- Ausgabe Bücher Magazin 6/2015 hat die Autorin dieses erwähnt. Freuen können sich trotzdem alle Waringhams-Fans: es geht dann um die Vorfahren.