Beiträge von jusch

    Mir geht es so wie Juliane. So richtig warm werde ich mit diesen Roman auch nicht.


    Unterschiedlicher könnten die Schwestern nicht sein.
    Paula, die Bodenständige, mit einen Sohn, der autistische Züge zeigt. Matthias geht angeblich fremd.
    Mia, die Chaotische und mit ihren Entscheidungen sehr implosiv.
    Sophie ist das Gothic-Girl mit den Ratten. Aus ihr werde ich nicht so richtig schlau. Ist das jetzt ihr Lover oder geschäftliche Partner?


    Lucy, die Karriere gemacht hat, lebt anscheinend zufrieden in L.A.


    Das Klassentreffen war nicht der Hit für Mia. Ob eine andere die Behindertentoilette aufgesucht hat? Sie hat also ihren Job geschmissen und nun arbeitet sie in der Garderobe. Dachte zuerst, sie ist Messehostess. Bei Geraldine kommt sie unter für fünf Euro die Nacht.

    Beziehung gescheitert und Mia nimmt das Angebot von Paula an, sie zu besuchen.
    Von der Großstadt in ihre Heimatstadt zu einem Klassentreffen.
    Beruflich scheint Mia eher Gelegenheitsjobs zu haben, als in ihren Job als Journalistin zu arbeiten. Sie kommt mir eher chaotisch vor.
    Bei Paula geht es familiär und strukturiert zu , trotz Per. Mit Matthias hat Paula mit Hilfe ihrer Schwestern wohl einen guten Fang gemacht.


    Schon im Elternhaus gibt es Unstimmigkeiten. Der Vater ein Selfmadman, witzig fand ich, welche Berufe die Kinder sich ausgedacht haben.

    Zitat

    Original von Findus
    Mir geht eher Eva gegen den Strich, gerade jetzt wieder, als Hagen sie aus den Klauen der Gestapo befreit



    Wäre sie da nicht schon genug getreten worden, wäre ein ordentlicher Puff nötig um sie zur Besinnung zu bringen.
    Aber nicht mal der Aufenthalt in dieser Straße ? Ernst-Albrecht? bringt sie zur Besinnung, bringt sie dazu dankbar zu sein. Dankbar, dass ihr Kind in Sicherheit ist, und dass sie nun, egal wie zerschunden, frei ist.



    :write

    Nach dem Roman „Die Stadt der schweigenden Berge“ wollte man unbedingt wissen wie das Leben von Arman und Amarna weitergeht.


    Man wurde auch diesmal nicht enttäuscht und erlebte beide Ende der dreißiger Jahre in London. Ein offenes Haus mit ihren Bewohnern, mit einer Nachbarin, die schnell die Herzen erobert. Es geht sehr turbulent in diesen Haushalt zu und manches ist schwer nachvollziehbar, Die Beziehung zwischen Arman und Amarna wird sehr emotional geschildert.
    Warum geht Arman zur Royal Air Force und was möchte er damit erreichen?


    Parallel dazu kommt der weitere Schauplatz Berlin. Hier trifft man auf die Künstlerszene und welchen Repressalien diese ausgesetzt sind. Was passiert mit Eva und ihrem Kind Chaja ? Wie helfen die Freunde Wilma und Paul?


    Carmen Lobato versteht es auf eine sehr spezielle Weise die dunklen Seiten der damaligen Zeit umzusetzen und den Leser mitzunehmen. Auch was man mit Humanität alles ermöglichen kann , um einzelne Menschenleben zu retten.
    An die graugezeichneten Charaktere ( Bekannte und Neue) vergibt man mehr oder weniger Sympathiepunkte . Ist mit ihren Entscheidungen nicht immer einverstanden und freut sich über positive Wandlungen.


    Anhand des Covers und Textes sollte man keinen leichten Schmöcker erwarten . Es ist ein sehr intensiver Roman, der den Leser mit beklemmenden Szenen aufwühlt. Daneben findet man auch heitere Begebenheiten.
    Der Romantitel beinhaltet eine Botschaft der Autorin : NICHT ZU VERGESSEN, gerade in der momentanen Situation sehr relevant. Ein Grund mehr diesen Roman unbedingt zu lesen.


    Vielen Dank an Charlie für die intensive Begleitung der Leserunde.



    Volle Punktzahl

    Ich gehöre nicht zur jüngeren Generation, in den sechziger Jahren war das durchaus ein ausführliches Thema. Ansonsten gab es einen kurzen Überblick der Antike usw. Soviel ich weiß gibt es viele Projekte an Schulen sich mit diesen Thema auseinander zusetzen. Es kommt darauf an, ob jemand sich für Politik und Geschichte interessiert.

    Chaja ist nicht Evas Tochter, sondern ein namenloses Kind. Jetzt wird die Reaktion, sich nicht mehr zu melden, von Wilma und Paul klar. Als die Stelle mit den Datteln kam ahnte ich, daß es das Kind der ostjüdischen Frau ist.
    Ganz schön verwegen von Amarna diese Reise zu wagen in dieser Zeit. Wenigstens noch ein bisschen Armenien, davon hätte ich mir mehr gewünscht.


    Paul und Wilma , das offene Ende fand ich so gut.


    Arman und Amarna haben mich zeitweise ganz schön genervt. Diesmal konnte ich nicht so mitfiebern mit den Beiden. Arman erinnerte mich zum Ende an Benito, der Schlingel, ist er jetzt wirklich schwach geworden. Die Erwähnung des grünen Pullover fand ich witzig.
    Armans Wandlung zum "very british man" kam mir wie eine Maske vor. Es wurde dann ersichtlich, warum er England so verbunden war.


    Eine Frage zum British Museum: Gab es damals eine reale Ausstellung, die zum Besuchermagnet wurde?


    Wieder ein Roman mit Nachhall.
    Vielen lieben Dank für deine Begleitung und den Austausch mit dir. Vielleicht treffen wir uns wieder auf ein Pimm´s oder ne Molle.

    Schade um Doris und Rehan, Die Szenen im Bunker sind schon eindrucksvoll.


    Bülent wird immer schwächer und stirbt. Arman vergisst die Rituaje nicht. Beide Szenen mit den armenischen Totengebet für Rehan und wie er Bülent in den Armen hält sehr berührend.


    Eva und Arman treffen in Frankreich aufeinander. Evas schmiedet einen Plan beide, Arman und Chaia, zu bekommen. Klar wurden Eva und Arman gefoltert und da gibt es schon eine Verbindung. Eva ist doch sehr egoistisch. Der letzte Satz von Hagen sprach ja Bände, auch, dass nicht nachgefragt hat, wer ihr Retter in Paris heißt.


    Ich fand es schon eigenartig, daß Chaia mit Eva nicht warm wird.


    Im Krieg wurden Berliner Kinder aufs Land geschickt. Meine Schwiegermutter hat heute noch Kontakt zu ihrer Gastfamilie in Oberösterreich.

    Zitat

    Original von streifi


    Ich glaub der lässt sich auch nicht wirklich verstehen. Er sagt ja selber seltenst was, schmiedet seine Pläne und weiht nur selten jemanden ein.
    Wir hauen immer Amarna, weil sie im Sachen verheimlicht, dabei ist er ja nicht besser. Geht einfach nach Frankreich ohne sich zu verabschieden :yikes


    Ich glaub die zwei nehmen sich da nix und das wissen sie wohl auch....


    Die beiden hätte ich öfter schütteln mögen

    Eva wird verhaftet und gefoltert. Eines Tages wird sie abgeholt , sie erhält mit Martins Hilfe ihre Freiheit. Dank seiner Unterstützung kann sie erst einmal in Paris untertauchen.
    Dann ist sie noch sauer auf Wilma und Paul, die Chaja nach England geschickt haben.


    Amarna hat nichts besseres zu tun Wally über die Taubheit von Arman aufzuklären.


    Ein völlig verstörte Chaja kommt in England an. Keiner in der Familie weiß Bescheid. Bülent und Arman meistern es souverän , wie man mit einem traumatisierten Kind umgeht.
    Hier hätte ich Arman schütteln können, als er sich mal wieder bei Amarna entschuldigt.
    Warum können die beiden nicht die Wahrheit sagen? Sie kennen sich nicht erst seit gestern.
    Manchmal habe ich den Eindruck Übereinstimmung klappt nur noch im Bett.
    Ein Glück gibt es noch einige vernünftige Menschen.
    Der Ausflug nach Paris und Chaja fängt an zu sprechen. La guerre wird die Skulptur genannt, wenige Tage vor Kriegsausbruch.


    Lilly Greensteins Vermutung, warum Amarna nicht schwanger wird, hatte ich auch schon-



    Watson macht sich toll mit dem Buch, Charlie.