Beiträge von jusch

    Leider wird in der erhaltenen Ausgabe im Covertext schon sehr viel über die Entwicklung der Geschichte verraten, sodass es für den Leser zu keinen überraschenden Wendungen kommt. Dadurch verliert der Roman enorm, denn man weiß was geschieht. Dies ist wirklich sehr ärgerlich.

    Man kann sich in die Situationen der Bewohner sehr gut hineinversetzen, ob es die Missstände im Gesundheitswesen, Korruption, der Wassermangel und die Ausgrenzung einzelner Personen sind. Diese Verhältnisse wurden von der Autorin realistisch beschrieben. Die Charaktere sind mit ihren Reaktionen manchmal nachvollziehbar. Welcher Einfluss die eigene Religion auf die einzelnen Personen hat und wie verwurzelt der alte Glaube an Geister noch vorhanden ist wird hervorgehoben.

    Nick der mehr und mehr dem Reiz Afrikas verfällt, sich öffnet und durch den Bau des Brunnens die Bedürfnisse der Dorfbewohner verbessern will. Welche Konsequenzen daraus erfolgen scheinen ihm nicht klar zu sein. Margaret, die sich den Gegebenheiten anpasst und trotzdem ihre Träume hat. Dr. Ahmed, ein weiser, alter Mann, der verständnisvoll und human handelt.

    JoJo, der als Heranwachsender in die Zwickmühle seiner Gefühle gerät. Durch den Perspektivwechsel erfährt man seine Empfindungen.

    Claire Hajaj hat hier einen Roman geschrieben, der das Leben in all seinen intensiven Farben und den Ungerechtigkeiten irgendwo in Afrika widerspiegelt.

    7 Eulenpunkte


    • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten, 19,99 Euro
    • Verlag: Blanvalet Verlag (16. Oktober 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3764506342
    • ISBN-13: 978-3764506346

    Ich finde schon, dass die Autorin die Gebaren in Afrika gut darstellt und dass sie Nick so ins offene Messer rennen lässt ist für mich auch realistisch. Er will helfen, ohne zu wissen, wie es in Afrika wirklich läuft, naiv aber nachvollziehbar

    Kann ich nur :write


    Zudem spielt der Roman vor min. 20 bis 30 Jahren. Bemerkt man an den Telefonverbindungen. Smartphones gabs noch keine.:grin

    Es wäre vieles wünschenswert. Leider fließt zuviel Geld in dunkle Kanäle ab. Am besten funktioniert die Hilfe vor Ort von privaten Initiativen, siehe damals Karl-Heinz Böhm mit seinen Projekt. Als dieses zu groß wurde kam es wohl auch zu Unregelmäßigkeiten,.

    Dazu kommt noch, dass viele, die in höheren Positionen sitzen, ihre Ausbildung in Europa oder USA erhalten haben.

    Jojo ist bei der Ermordung des Gouverneurs dabei. Es kommt zum Racheakt . Das Dorf wird verwüstet und Margaret versteckt die Kinder in der Werkzeugkiste.

    Der Prolog war doch nicht ganz das Ende. Das Armband findet zu Nagode.

    Die Mutter teilt die Menschen in Farben ein, Farben ziehen sich durch den ganzen Roman.




    Trotz Klappentext und dem Prolog hat mir der Roman gut gefallen. Die Probleme wurden angesprochen und realistisch dargestellt.

    Dass Nick jetzt Geld unterschlägt weiß man auch aus dem Klappentext. Der Brunnen liefert Wasser aber nur für kurze Zeit. Nick wird als Held gefeiert und die Soldaten des Gouverneurs machen dem ganzen ein Ende.

    Mit Eric hat Nick eine Mitstreiter.

    Zusätzlich werden die Nahrungsmittel knapp.


    Jojo distanziert sich mehr und mehr.

    Nick und Margaret fahren in die Hauptstadt und es passiert. Keine Überraschung, denn durch die Inhaltsangabe weiß man ja , dass es zu dieser Affäre zwischen den Beiden kommt. Nick will Geld auftreiben und Margaret will ihre Familie besuchen.

    Die Entwicklung, wie Nick mehr und mehr fasziniert ist von Margaret war nachvollziehbar.

    Margarets Enttäuschung , dass ihre Beziehung von der Familie nicht akzeptiert wird, spielt natürlich auch noch eine Rolle.


    Dass Kate nicht begeistert ist, war klar.


    Ich vermute mal, dass Mister ein Albino ist bei den Beschreibungen.


    Jojo Reaktion kann man auch verstehen. Erst darf er nicht mitfahren, dann erwischt er die Beiden. Er schließt sich stärker an die Gruppe um Mister an.

    In diesen Abschnitt sieht Nick in Jojo seinen alten Freund Madi. Dann dieser tragische Unfall von Madi. Kein Wunder, dass er Schuldgefühle hat. Jojo blickt zu Nick auf, denn er ist für ihn nicht so alt wie sein Baba.

    Es geht viel um Ausgrenzung: Madi in Cornwall, Adeya im Dorf und auch Magaret wird von einigen kritisch betrachtet.

    Die Szene beim Gouverneur mit dem Dorfrat fand ich eindrucksvoll beschrieben. Man konnte sich bildlich vorstellen wie Dr. Ahmed immer kleiner wird und zu Hause wieder souverän wurde.

    In " Die Villa am Meer" von Micaela Jary werden drei Bücher gelesen:


    Effie Briest - Theodor Fontane

    Buddenbrooks - Thomas Mann

    Die Hunde von Baskerville - Arthur Conan Doyles


    Der entspr. Thread funktioniert noch nicht, deswegen hier gepostet.


    und die Kat.: Die Leitung war tot wird erwähnt in "Der Wasserdieb" von Claire Hajaj

    Das Buch ist ziemlich schwer, wahrscheinlich bedingt durch die Beschaffenheit des Papiers.


    Der Einstieg gefällt mir, auch der Wechsel zwischen Jojo und dem Erzähler.


    Gleich zum Anfang Nicks Abreise aus Afrika und dann erfährt man noch seine Gründe, warum er nach Afrika geht. Der Vater ist tot und Nick fehlte die Anerkennung von seiten des Vaters.


    Das Krankenhaus nur für ausgewählte Personen wird bewacht. Den Gouverneur konnte ich mir gut vorstellen.

    Der Roman scheint zu Zeiten von Maggie Thatcher zu spielen, den sie wird erwähnt.