Beiträge von jusch

    Die kleine, aber große Chansonsängerin Edith Piaf trifft im Jahre 1944 auf den damals noch unbekannten Yves Montand. Obwohl die erste Begegnung nicht erfolgsversprechend verläuft, beschließt Edith den Sänger aus Südfrankreich zu fördern.

    In dieser Zeit gerät sie unter Verdacht der Kollaboration, wie viele ihrer Kollegen, und sie muß mit einem Auftrittsverbot rechnen. Für sie bedeutet es ein Desaster, denn die Bühne ist ihr Leben. Dank ihrem treuen Umfeld, das sie unterstützt, kann sie diese Zeit überstehen.


    In einfachen Verhältnissen aufgewachsen hat sie schon früh das Überleben auf der Strasse kennengelernt. Erst durch ihren Ex-Liebhaber und Förderer Raymond Asso erfährt sie Bildung, er kümmerte sich und machte sie so zu einem Star. Diese Erfahrung möchte sie gerne weitergeben, denn sie vermutet, dass Yves auch ein Kind der Strasse ist.. Nach und nach erfährt sie, dass Yves doch anders aufgewachsen ist als sie und beneidet ihn um seine Familie.

    Nach anfänglichen Zögern stimmt er zu und erweist sich als williger Schüler. In diesen Situationen lernt man eine energische Edith kennen, die es versteht sehr überzeugend zu sein. Nicht nur beruflich auch privat werden beide ein Paar. Sieht man sich ein Bild des jungen Yves an, kann man verstehen, dass Edith sich in ihn verliebt. Es lohnt sich auch ihre Chansons anzuhören, allein schon wegen des rollenden „R“.

    In diesen Roman wird eine impulsive und auch verletzliche Edith Piaf beschrieben, die großzügig mit Geld umgeht. Mit Simone hat sie eine wirklich treue Gefährtin an ihrer Seite, der es gelingt die Wogen das ein oder andere mal zu glätten.

    Zwei große Stars werden hier beschrieben und man kann sich sehr gut in ihre Gefühlswelt und Leben hineinversetzen.

    Ein Nachwort der Autorin runden das Buch ab. Das Cover passt sich an die bekannte Reihe des Verlages an.



    Michelle Marly ist es gelungen diesen gemeinsamen wichtigen Abschnitt in beider Leben unterhaltsam und lebendig zu erzählen, der zur Entstehung des bekannten Chanson „La vie en rose“ führten.



    Eulenpunkte 9

    Habe ich es überlesen oder hat Ava ihr Blut am Ende nicht mehr untersuchen lassen? Vivian hat sie nochmals daran erinnert.

    Hat sie nicht gemacht.


    Ich vermute mal, dass Ava auf Beziehungen des Onkels zurückgreifen kann. Als die beiden essen waren, gab es doch diese Ehrerbietung der vier Männer. dabei sagte der Onkel zu ihr, dass Ava durch ihre Aktion in Macao hat sie sich einen Namen gemacht.


    weil mir dazu die Ereignisse des 3. Bandes fehlen.


    gibt es auch als E- Book



    Ich werde demnächst mit den ersten Band anfangen.

    Für eine Zweitfrau, die keine Söhne geboren hat, hätte sie nach den "alten" Werten bisher sehr viel erreicht. Aber kann sie das anerkennen?

    Ich kann Jennie in diesen Band schlecht einschätzen. Bisher sehe ich sie als Frau, die gerne in Casinos geht und mit ihren Freundinnen bis spät in die Nacht spielt und ziemlich dominant ist.

    Nachdem ich die LP des ersten Bandes gelesen habe, lebt sie ja "wie die Made im Speck".


    Dies ist jedenfalls eine Reihe , bei der man nicht mittendrin anfangen kann.


    Spricht auch für den Autor, der in den Folgebänden nur kurz auf vorhergehende Ereignisse eingeht und nicht mit ausführlichen Beschreibungen der Vergangenheit Seiten zu füllen.

    Die vietnamesische Community in Toronto hat ihr Geld in ein windiges Fondgeschäft gesteckt. Nur auf Drängen ihrer Mutter erklärt sich Ava Lee bereit diesen Fall nachzugehen. Sie nutzt dazu die weitverzweigten nicht immer legalen Verbindungen ihres „Onkels“ in Hongkong, denn die Spur führt nach Südostasien.

    In diesen Roman steht nicht nur die Krimihandlung im Mittelpunkt, sondern man erfährt viel über die Denkweise der Hongkong- Chinesen und wie wichtig Gefälligkeiten sind. Zudem liest man über Familienverhältnisse, die für westliche Leser ungewöhnlich sind.

    Ava versucht zwar Beruf und Privat zu trennen, aber diesmal gelingt es ihr nicht ganz. Dadurch bekommt man Einblicke in ihre Gefühlswelt.


    Insgesamt lässt sich der Roman spannend und unterhaltsam lesen . Manches ist verwirrend und nicht ganz verständlich, wenn man mit diesen Band 5 in die Reihe einsteigt.


    Der Autor hat selbst jahrelang in Südostasien gearbeitet und lässt seine Erfahrungen in die Romane um Ava Lee mit einfließen.


    Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


    7 Eulenpunkte

    Spoiler bitte erst lesen, wenn man mit dem Buch durch ist!


    Diese Konstellation hatte ich auch schon im Sinn, da es besonders erwähnt wurde.;)




    Zu Jennie: Bei ihr als zweite "Ehefrau" fällt mir der Roman "Das Kurtisanenhaus" Von Amy Tam ein. Hier hoffen die jungen Kurtisanen, dass sie zumindestens zweite bzw. dritte Ehefrau ihres Liebhabers werden und es spielt noch in Shanghai in den dreißiger Jahren.

    Von daher denke ich, dass sie keinen so hohen Stellenwert in der chinesischen Gesellschaft hat.

    In Hongkong herrschen ja strenge Besuchszeiten. Ist man gar nicht mehr gewöhnt in D. Der "Onkel" ist erleichtert, dass er endlich die Wahrheit nicht mehr verschweigen muss.

    Seine Aussage, warum er zu einem "weißen" Arzt gegangen ist, ist nachvollziehbar.


    Ich hatte ja schon Bedenken, dass Ava in eine Falle tappt, als sie in den Wagen mit den getönten Scheiben stieg. Sie kannte Porier überhaupt nicht.


    Mutter Jennie entschuldigt sich bei Ava, nachdem sie bemerkt hat, wie nervend Nachfragen sein können.


    Sicher ist es eine andere Denkweise, aber so groß unterscheidet sie sich nicht. Es gibt in D immer noch die Regel, dass der älteste Sohn erbt. Homophobie ist immer noch vorhanden und der Einfluss von christlichen Predigern nimmt zu, besonders in der "dritten" Welt. Aktuelles Beispiel: Brasilien.

    Dass manche Menschen Struktur brauchen ist auch bekannt.

    Also Geldwäsche im großen Stil wird mit dieser kleinen Bank betrieben.

    Unwillkürlich muß ich bei dieser ganzen Aktion an "Panama Papers" und "CumEx" geschäfte denken.

    Das mit den Medien ist sicher zu berücksichtigen. Andererseits hat Ava das kanadische Ausbildungssystem durchlaufen, da kann sie ja nicht die ganze Zeit den Kopf in den Sand gesteckt haben.

    Ich glaube nicht, dass die ganzen verschiedenen Mafia- Strukturen zum Unterrichtsstoff gehören, auch nicht in Deutschland.

    In Indonesien gibt es die Scharia, von daher wird Vivian sich nicht gleich outen und extrem vorsichtig sein. Wer ausser ihrer Familie weiß, dass Ava lesbisch ist? Hat sie sich gegenüber Fay dazu geäußert, beide kennen sich überhaupt nicht und trotzdem erwähnt sie gegenüber Ava , dass ihre Schwester lesbisch ist.


    Dass Ava nicht skeptisch wird, als sie das aufgefüllte Weinglas sieht, hat mich gewundert. Mit dieser Aktion bekommt Ava den nächsten Knock out. Ich fand es übrigens vom Autor gut beschrieben, wie Ava es erst verdrängt und dann auf ihrer Joggingrunde alles hochkommt.

    Ich hatte keine Probleme mit dem Einstieg, auch ohne die Vorgängerbände zu kennen. Die vielen Namen und Familienkonstellationen der Familie Lee sind schon verwirrend. Auf Seite 16 des E-Books unten hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen: Ich weiß, was andere, insbesondere nicht Nicht-Chinesen, über meine Ehe sagen und denken.

    Die "westlichen" Vornamen der Protas irritieren mich etwas. Bei Theresa dachte ich erst an eine Adoption, aber ihre Verwandten leben ja noch.


    Die Mutter finde ich doch sehr dominant. So einfach über den Kopf weg zu entscheiden, wobei Ava im Moment unsicher ist, wohin ihr Weg gehen wird.Die Entscheidung wird ihr jetzt abgenommen.


    Durch den Freund von einem Freund des Bruders verliert die vietnamesische Community Millionen ihres Schwarzgeldes bei einer windigen Bank.


    Die Strassennamen von Toronto sagen mir auch nicht viel, wollte schon bei Googlemaps nachschauen.;)


    Nun geht es weiter nach Hongkonk.