Beiträge von jusch

    Es gibt viele jüdische Frauen, die in der Öffentlichkeit Perücken oder Turbane tragen. Ich wusste es auch nicht bis es in einer Doku erwähnt wurde. Dann habe ich bei Berichten mal genauer hingeschaut.

    Ich störe mich an dem Begriff Sekte.

    Es ist eine sehr ultra orthodoxe Strömung des jüdischen Glaubens Chassidismus.


    Diese erzkonservativen Strömungen findet man auch im Christentum und Islam.


    Für uns unvorstellbar so zu leben in der heutigen Zeit.

    In einem Rutsch gelesen:


    ASIN/ISBN: B077C264RY



    Ein Ort voller Erinnerungen. Ein Ort voller Lügen.



    Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund ...

    Ich schleiche mich mal in die Runde.

    Ich gehöre zu den wenigen Wessis, die mindestens einmal im Jahr ( von 76 bis 89) zu Besuch in der DDR waren in Ost-Berlin, einer Bezirksstadt und einer ländlichen Kleinstadt. Meine Beobachtungen decken sich mit den Beschreibungen des Autors.

    Die Einreisebestimmungen in die DDR waren für Bundesbürger und Westberliner unterschiedlich und da wir privat eingereist sind mußte der Gastgeber das Visa für uns beantragen. Der Staat hat bestimmt wen ihre Bürger aus dem nichtsozialistischen Ausland empfangen dürfen, uns selbst einmal passiert.

    In Westberlin gab es Passierscheinstellen, hier konnte man als Westberliner ein Tagesvisum beantragen.

    Ich bin 1975 nach Westberlin gezogen und von daher war ich die ganzen Jahre nahe dran am Geschehen.

    Am 13. August 1961 wird auch der letzte Zugang in den Westen für DDR Bürger geschlossen und für die Familie Leipold zerplatzt ein Traum. Ihnen bleibt nicht anderes übrig als sich mit den Verhältnissen zu arrangieren. Schon früh begreift ihr Sohn Marcus, dass Widerstand zwecklos ist. Die Gängelung bei den Behörden,bei der Schulwahl, dem Wunschstudium und Beruf sind allgegenwärtig, vor allen wenn man kein Parteimitglied ist.

    Eindringlich schildert der Autor den Lebensweg von Marcus in den 28 Jahren seit dem Mauerbau. Beschreibt kritisch die Diskrepanz der offiziellen Lesart der SED- Führung zu den tatsächlichen Lebensverhältnissen, die sich im Laufe der achtziger Jahre kontinuierlich verschlechtern. Eigenverantwortlichkeit wurde nicht gefördert, da alles von der Parteiführung vorgegeben wurde.


    Die Unzufriedenheit mit dem System belastet Marcus zusehends, auch da ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Er hat einen Traum, möchte diesen verwirklichen und eines Tages zieht der junge Familienvater die Konsequenzen.


    Der Autor hat mit diesen Roman seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet und letztendlich seinen Traum zu einem selbstbestimmten Leben erfüllt..


    Ein wichtiges und kritisches Buch über den real existierenden Sozialismus.


    9 Eulenpunkte

    • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
    • Verlag: Wunderlich; Auflage: 1. (17. September 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3805203349
    • ISBN-13: 978-3805203340



    Inhalt (Amazon)

    Berlin, 1952: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku'damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen. In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet die neueste Mode an. Petticoats und Nylonstrümpfe, dazu feine Kollektionen aus Italien. So träumt Silvie ihren eigenen Traum: als Rundfunkredakteurin beim RIAS Karriere zu machen.

    Doch seit ihr Zwillingsbruder aus dem Krieg heimgekehrt ist, hat sich die Dynamik in der Familie verändert. Oskar soll das Unternehmens leiten, gibt sich aber lieber dem Rausch durchfeierter Nächte hin. Als dann auch noch ein verhasster Konkurrent die Geschäfte torpediert und den Thalheims alles zu nehmen droht, wird Silvie klar, dass sie Verantwortung für das Kaufhaus und ihre Familie übernehmen muss…


    Autor ( Amazon)


    Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2018 erschien der Auftakt ihrer großen 50er-Jahre-Trilogie über drei Schwestern und ihr Kaufhaus am Ku'damm: "Jahre des Aufbaus" dreht sich um die älteste Thalheim-Tochter Rike. Band 2, "Wunderbare Zeiten", erzählt die Geschichte der mittleren Schwester Silvie. Der dritte Teil, "Tage der Hoffnung", widmet sich Nesthäkchen Florentine. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Münche



    Dieser zweite Teil der Trilogie spielt zwischen 1952 und 1957 und Silvie ist die Hauptprotagonistin. Das Modekaufhaus der Familie floriert dank Rike und Sandro, nur mit Oskar, den Vater Friedrich in die Geschäftsführung geholt hat, gibt es Probleme.

    Silvie soll nun mehr das Familienunternehmen unterstützen. Muss sie dafür auf ihre geliebten Sendungen verzichten oder findet sie einen Kompromiss ?

    Sie ist sehr erfolgreich mit ihren Sendungen bei dem Radiosender RIAS, besonders ihre Interviews mit bekannten sowie unbekannten Personen sind sehr beliebt und darauf möchte sie keinesfalls verzichten. Beruflich auf Erfolgskurs hofft sie auch privat, dass sich ihre Wünsche: „ein Mann,ein Haus,ein Kind“ erfüllen. Ob Wanja der Richtige ist mit seinen theatralischen Auftritten?

    Traumatisiert durch den Kriegseinsatz und der Gefangenschaft in Russland vernachlässigt Oskar seine beruflichen Pflichten und vergnügt sich in den Nächten.

    Er verschließt sich gegenüber der Familie, nicht mal seine Zwillingsschwester kann richtig zu ihm durchdringen. Silvie vermittelt und steht zu ihm. Ein getriebener Mann mit vielen Geheimnissen, die nie ganz aufgeklärt werden. Er ist einer der tragischsten Figuren des Romans.

    Natürlich gehören die Thalheims zu den Privilegierten und so können sie sich vieles leisten in diesen fünfziger Jahren. Dies fällt besonders auf, wenn die Familie aus Potsdam kommt.

    Und eine Lieblingsfigur aus dem ersten Band ist auch wieder dabei.


    Es sind zahlreiche Dramen, die sich bei der Familie Thalheim abspielen und man wartet vergeblich auf die „wunderbaren Zeiten“. Denkt man, jetzt kehrt Ruhe ein, wartet bereits der nächste Paukenschlag, manchmal einige zuviel. Dadurch wird es nie langweilig, denn man ist gespannt wie sich alles auflöst.


    Es ist die Zeit des Wirtschaftsaufschwung, der Mode und der Petticoats, reichhaltiges Essen samt Toast Hawaii und dazu düst Silvie mit ihrer Vespa durch West - Berlin.


    Ein unterhaltsamer Roman mit einer Mischung aus Familiengeschichte, politischen und gesellschaftlichen Geschehnissen, gespickt mit Musikeinlagen und Gedichten, in dem die Stimmung dieser Zeit gut dargestellt wurde.


    Band 3 erscheint im Frühling 2020 und hier geht es mit Florentine weiter.


    8 Eulenpunkte



    ASIN/ISBN: 3805203349

    ASIN/ISBN:

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    Der Roman erzählt das Leben zweier Frauen , die in Ostpreußen aufwachsen, ihre Flucht vor den Russen und das endgültige Ankommen in Südwestdeutschland. Im Mittelpunkt steht Hedwig, die schon früh in den elterlichen Haushalt eingebunden wird. Ein Traum kann sie sich aber erfüllen, denn sie absolviert ein Ausbildung als Schneiderin. Nicht selbstverständlich in der damaligen Zeit, denn Frauen brauchen keinen Beruf. Wie richtig ihre Entscheidung war, zeigt sich im Laufe ihres Lebens, denn dadurch kann sie oft das Überleben der Familie sichern.

    Liest man über die Erlebnisse von Hedwig und ihrer Tochter Margarethe, denkt man oft, soviel kann ein Mensch nicht ertragen. Trotz der vielen Rückschläge und den Verlust der Heimat geben sie nie auf, schauen immer vorwärts und hoffen auf bessere Zeiten.


    Erst im Nachwort erfährt man, dass die Autorin ihre eigene Familiengeschichte in diesen Roman verarbeitet hat.


    8 Eulenpunkte