Beiträge von jusch

    Mein erster Kommentar zu Stoffmasken war: "back to the roots"



    Trigema verlangt ja saftige Preise


    Sterilisiert werden die Masken nicht, es reicht zu waschen.


    Jede Klinik kann froh sein wenn sie überhaupt noch hauseigene Wäschereien hat. Es wurde doch alles ausgelagert und privatisiert.


    Dann kommt es zu solchen Auswirkungen

    War das in der Pflege immer so ein Problem? Ich kann mich nicht daran erinnern und in dem Bereich arbeite ich erst seit ungefähr drei Jahren, daher habe ich keine Erfahrungswerte.

    Es war schon immer ein Problem. Ich war über vierzig Jahre mit Ausbildung in diesen Beruf tätig. Schon Anfang der siebziger Jahre hat man südkoreanisches Pflegepersonal geholt. Auch Mitte der achtziger gab es massiv Probleme Personal für den OP- Dienst zu finden. Dazu kommt, dass dieser Beruf meist von Frauen ausgeübt wird, die dann dem Beruf aufgeben. Es sind auch die Dienstzeiten 24/7 , die besetzt werden müssen. Freizeit und Bezahlung spielen natürlich auch eine Rolle, dass viele den Beruf aufgeben oder zu einer Leasingfirma gehen. Dazu kommt noch die Hierarchie in deutschen Krankenhäusern.



    In Kliniken werden regelmäßig Katastrophenübungen durchgeführt, dazu gehört auch die Triage. Natürlich ist es ein Unterschied zwischen Übung und Ernstfall. In Italien und Spanien wird es ja schon praktiziert.

    Gestern gab es Stern TV, sehr informativ die Aussagen von Prof. Streeck bzgl. der Tests und Verhalten der Viren auf Oberflächen.


    Ich wünsche allen Kranken gute Besserung und Durchhalten bei der Quarantäne.

    Wir sind erst am Anfang der Pandemie. Die Einschnitte werden noch härter und man möchte vermeiden, dass das Gesundheitssystem solange wie möglich funktionsfähig ist und nicht kollabiert.


    Es ist zum erstenmal nach dem Krieg, dass es zu solchen Maßnahmen und Einschränkungen kommt. Die Situation ändert sich von Tag zu Tag und die Fallzahlen steigen.


    Diese Info habe ich auch noch gefunden:


    https://www.tagesschau.de/inla…a-schulen-eltern-101.html



    Marlowe , danke für den Tipp. Leider herrschte im Regal gähnende Leere.

    Ja, ich meinte, ganz "normales" Aussteigen. Die Verfolgung bei Deborah hatte ja mit der Veröffentlichung des Buchs zu tun.

    Ich denke, dass bei solchen religiösen Gruppierungen generell ein Aussteigen schwierig ist. Die "Abtrünnigen" werden verfolgt und bekniet wieder in die Gemeinschaft zurückzukehren.

    Dies gibt es ja auch in der Zivilgesellschaft, siehe Frauenhäuser.

    Gestern war ich in der Buchhandlung und wollte es bestellen, aber sie hatten beide Bücher der Autorin da. Beide gekauft, "Unorthodox" gestern verschenkt und Reklame dafür gemacht.


    "Überbitten" ist wesentlich dicker, über 600 Seiten.

    LR im März bin ich dabei.


    Irri , die Autorin macht bis Frühling keine Lesungen. Ich achte mal darauf, wann es Termine gibt.

    werden nicht verfolgt.

    Sie schreibt doch, dass sie ihre neue Adresse nicht mitgeteilt , ein neues Handy erworben hat, damit sie nicht aufgespürt wird. Genaueres wird man darüber im Folgeband lesen.


    Bei Elli hatte ich mir auch gewünscht, dass er aufgeschlossener wird. Lorelle und Irri haben es auf den Punkt gebracht, er kennt es nicht anders. Vielleicht war er auch überfordert, als er merkte, dass Deborah ihm überlegen ist.


    Ohne Breumel wäre ich nicht auf dieses Buch aufmerksam geworden, vielen Dank.

    Gestutzt habe ich ja, als Eli ihr erklärt, dass sich die pubertären Jungs seiner Schule gegenseitig einen runtergeholt haben - müsste das nicht streng verboten und ganz schrecklich unrein sein

    Natürlich ist es verboten , dies gilt auch für andere Religionen, die streng konservativ sind. In der katholischen Kirche war es auch nicht erwünscht, wurde man erwischt kamen die Drohungen mit der Hölle usw. Ob das heute noch gilt, keine Ahnung.

    Soweit ich mich erinnere, wird irgendwo erwähnt, dass Englischunterricht zu den staatlichen Bedingungen gehört, damit die Schule anerkannt wird. Es ist schon erschreckend, dass Kinder, in den USA geboren und dort aufgewachsen, so schlecht Englisch können.

    Ich habe es so verstanden, dass es keine Anerkennung gibt. Der Besuch eines College ist nicht möglich. Ich habe eher den Eindruck, dass die wenigsten Lehrer eine Qualifikation haben. Sieht man schon an Deborah mit 17 Jahren, sie gilt als Lehrerin , obwohl sie keine Ausbildung hat.

    In Deutschland würde dies als Nachhilfe gelten.

    Deborah hat ja alle Komplikationen in der Schwangerschaft, die es gibt. Kein Wunder, dass sie eine Abneigung gegen den ehelichen Verkehr hat. Zumal der eheliche Verkehr nur zur Zeugung von Kindern dient. Lust und Gefühle sind nicht erwünscht, diese Auffassung gibt es z.T. noch in der christlichen Kirche.

    Die Unzufriedenheit zwischen den Eheleuten wird immer größer und endet in einer Scheidung.

    Vertuschung von Straftaten ist wohl üblich und wird nicht geahndet. Dies gilt wohl auch für psychisch Kranke.

    Handy und Computer sind vorhanden und Deborah nabelt sich immer mehr ab und ist auf der Suche nach Unabhängigkeit. Durch ihre Kontakte am College bemerkt sie aber auch, dass es keinen großen Unterschied zwischen ihren Leben und dem weltlichen Leben gibt. nur die Prioritäten werden anders gesetzt.


    Wie schwierig ihr Weg ist um volle Zufriedenheit zu finden wird ziemlich schnell beschrieben Es gibt einen Folgeband:


    Überbitten


    ASIN/ISBN: 3906910008


    Das dieses Buch in den USA auf die Bestsellerliste gelandet ist wundert mich nicht, denn es gibt eine große jüdische Gemeinde.

    Hier hat mich gewundert, dass Deborah so wenig weiß. wenn man bedenkt, dass alles Anfang der 2000er passiert.

    Über den angeblichen Sexualkundeunterricht musste ich grinsen und habe mir das bildlich vorgestellt.


    Der Rabbi hat ja wirklich zu tun. Ist dieses Procedere allgemein üblich oder nur bei den ultraorthodoxen Juden so.


    Die Großeltern haben ja eine sieben Zimmerwohnung sehr aufwendig für die Eltern von Deborah eingerichtet. Ich denke, dass Zedi auch deshalb Geld gespart hat, um Deborah eine standesgemäße Hochzeit zu ermöglichen.

    Ich frage mich auch, ob sie auch als verheiratete Frauen berufstätig sein dürfen.

    Die meisten Frauen werden keine Zeit haben einen Beruf auszuüben, da sie meist schwanger sind.


    Die Tante ist ja Direktorin der Grundschule und verheiratet.


    Es gibt Situationen bei denen man Englisch braucht. Ich denke z.B. an Verpackungen, die werden nicht auf jiddisch beschriftet sein oder wenn man mal zu einer offiziellen Stelle muß.


    Die Englischlehrerin kommt ja aus einer moderaten Gemeinde und verachtet das strenge Reglement speziell dieser Gemeinde.

    In Kapitel 2 ist mir sehr positiv die große Hochachtung, mit der Deborah über ihre Großeltern, zu denen sie sicher ein schwieriges Verhältnis hatte, und auch über die chassidische Religion spricht. Da klingt m. M. n. - auch wenn sie sich letztlich davon abwendet - immer noch sehr viel Ehrfurcht durch. Das finde ich gut, denn nur weil man selbst nicht (mehr) einem Glauben anhängt, muss man ihn ja noch lange nicht abwertern. Aber viele würden das in der Situation sicher tun und dass Frau Feldman den umgekehrten Weg geht, finde ich prima. Sie versucht auch viele Hintergründe zu erklären, die sich aus der Geschichte und dem traumatischen Erleben ihrer Großeltern während der Nazizeit ergeben. Auch das ein sehr weitreichender Einblick, der tiefer blicken lässt als "nur" ihr eigenes Erleben.

    Das fand ich auch bemerkenswert und kann ich:write