Beiträge von Beatrix

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    Original von Lumos
    Und wenn man keinen Unterschied rausschmeckt, wie Beatrix sagt, werde ich auch keine mehr kaufen. Laktoseintoleranz hat bei uns keiner.


    Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Milch im frischen Zustand anders schmeckt. Aber wenn sie in Gerichten mit verkocht wird, tut sich da nichts mehr.

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    Original von Ayasha


    Da möchte ich dir gerne widersprechen... :schuechtern Es sind zwar schon einige Jahre her, aber ich denke noch sehr gerne an meine jeweils neun Wochen Sommerferien zurück, die wir jeweils in unserer Berghütte verbracht haben - ohne Strom. Die Wäsche wurde in einer Trommel gewaschen, die von Hand gekurbelt werden musste. Ich habe das immer gerne gemacht. Ich sass auf der Wiese, neben mir die Trommel und beim Kurbeln habe ich lauthals gesungen - zwar falsch, aber ich fand es herrlich. :lache


    Ich muss jedoch zugeben, dass es immer nur "auf Zeit" war und ich als Kind das alles mit anderen Augen gesehen habe, als z.B. meine Mutter, die ja die ganze Arbeit hatte. Und meine Waschmaschine würde ich heute natürlich auch nicht ohne weiteres hergeben. ;-)


    Genau, auf Zeit macht es durchaus Spaß sich mal komplett der modernen Zivilisation zu entziehen. Und es tut auch durchaus gut, sich mal Gedanken zu machen, was davon man wirklich braucht. Aber wer das alltägliche Leben ohne Strom romantisiert, hab bei mir schlechte Karten.

    Ich habe mich auch gefragt, warum in diesen Kochbuch immer von Mandelmilch die Rede ist. Denn bis jetzt habe ich keinen geschmacklichen Unterschied rausgeschmeckt, wenn die Mandelmilch weiterverarbeitet wird. Und die Autorin hat dazu am Anfang auch nichts geschrieben.


    Es ärgert mich insofern, weil ich extra die Mandelmilch gekauft habe, ist ja auch etliches teurer als normale Kuhmilch. Das ist m.M. hier dabei gar nicht notwendig.

    Ein schönes Buch zum Schmökern, so hatte ich es auch nach verzögertem Start doch schnell durchgelesen.


    Die Auflösungen im letzten Teil kommen rasant und halten so die Spannung. Wobei mir allerdings immer noch nicht klar geworden ist, warum Raines erst mit dem Einzug von Lili anfing im Carreg Cottage nach den Briefen zu suchen bzw. suchen zu lassen. Deren Existenz war ihm doch schon länger bekannt. Oder hab ich da jetzt was übersehen?


    Die 2. Erbin deutete gleich auf einen Fortsetzungsroman hin, das war mir sofort klar. Wobei es mir aber schon etwas stinkt, wenn so eine Figur in einem Buch nur erwähnt wird, um für die Fortsetzung zu werben aber ansonsten gar nichts zur Sache tut und der Leser absolut nichts über sie erfährt.


    Interssanterweise hat mir insgesamt wohl der historische Teil ein klein wenig besser gefallen, ich fand ihn in sich stimmiger - auch wenn wir ja aus heutiger Sicht nicht wirklich wissen, wie die Menschen damals lebten. Gerade von dieser Zeit gibt es ja nicht sooo viel an gesicherten Daten.


    Der mystische Aspekt ist nicht so mein Ding. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wo ich es wirklich mag (bin ja auch nicht gerade der Fantasy Fan), hier bin ich in der Hinsicht eher zwiegespalten.

    Hier lieben alle Grapefruit! Also mal was anderes als nur auslöffeln zum Frühstück ausprobieren.


    Auch die anderen Zutaten hab ich eigentlich zumeist im Haus, wobei ich allerdings die Pinienkerne mit Walnüssen ersetzte und den gemischten Salat - na mit was wohl? Ich glaube kaum, dass ihr da 3 Versuche braucht, um zu erraten womit ich ersetzt habe:


    Zubereitung
    Mit all der Schnippelei der vielen verschiedenen Zutaten ist es schon etwas zeitaufwendiger. Da ist man schon mit der Zubereitung des Salats für eine Weile beschäftigt und kann nicht wirklich was nebenbei machen. Bei mir sollte es doch ein bischen Hähnchenbrustfilet dazu geben, so dauerte es dann doch etwas länger als geplant bis das Essen auf dem Tisch stand.


    Kompliziert ist es dabei allerdings nicht. Habe sogar noch einen extra Schritt eingelegt, den ich immer mache, wenn ich Quinoa koche: nach dem Abspülen röste ich ihn in der Pfanne ohne Fett an bis er trocken und gold-braun ist (Foto 1). Erst dann kommt er ins Kochwasser Das gibt eine wunderschöne extra Geschmacksnote.


    Bei den Mengen hatte ich die Vorgaben vom Buch ganz hinten genommen und erst zu spät gemerkt, dass ich ja damit 3 Tassen koche und für das Rezept nur 1/2 brauche. Nun ja, als ich die Zutaten zusammenfügte, merkte ich schnell, dass 1/2 Tasse arg wenig ist und hab ca. 3/4 Tasse genommen. Hätte auch mehr sein können ...


    Ergebnis
    Sehr sehr lecker. Die Kombination der Zutaten ist sehr interessant. Allerdings kann man ruhig noch kräftig Salz und Pfeffer dran machen. Die Grapefruit ist der absolute Knüller darin, wenn man das als Grapefruitliebhaber so sagen darf. Da war übrigens eine ganze Grapefruit drin, auch wenn man die auf dem Foto gar nicht so sehen kann.


    Allerdings wurden wir auch mit der Hähnchenbrust dabei zu zweit nicht so wirklich satt davon. Auf dem Bild ist allerdings nur die halbe Portion zu sehen, ich hab dann nochmal einen Zuschlag genommen. Es kann aber ruhig eine ganze Tasse Quinoa im Salat rein, irgendwie ging er bei dem vielen Gemüse fast unter.


    Wird es bestimmt wieder geben, mit etwas mehr Quinoa dann.

    Ich habe bis in die Nacht weitergelesen, liest sich einfach nett.


    Was mich allerdings wirklich total zum Grüblen bringt ist die Frage, warum dieser Einbrecher ausgerechnet jetzt sein Unwesen im Carreg Cottage treibt. Es stand doch ewig leer, da hätte er doch leichtens seine Suche durchführen können, was immer es auch ist, wonach gesucht wird.


    Ach und dann kann ich nur staunen, wie schnell die Renovierungsarbeiten im Cottage vor sich gehen. Wir haben in unserem Haus ja auch einige größere Renos hinter uns, und das hat nicht 6 Wochen sondern 6 Monate gedauert .....

    Inzwischen liest sich das Buch weg wie Butter, ich bin auch schon viel weiter, daher jetzt nur ein paar Worte.


    So gerne ich hier schmökere, kann ich mit den übersinnlichen Szenen in der Jetzt-Zeit nicht so viel anfangen. Es wirkt nicht wirklich stimmig für mich, hätte mir sie eher in der Vergangenheit vorgestellt, da sie auch zu Beginn des Christentums noch mit in die Vorstellungswelt der Menschen passten. Für viele natürliche Ereignisse hatte man eben noch keine wissenschaftliche Erklärung. Und zu meiner Verwunderung ist Meara die einzige, die hier Visionen hat - und dabei im Vergleich zu ihren Mitmenschen doch sehr viel mehr naturwissenschaftliches Verständnis hat. Sie betont daher ja immer wieder, dass ihre Heilkunst keine Zauberei ist sondern Fachkenntnis der Heilkräfte der Natur.


    Zitat

    Original von hke
    Das Alle, mehr oder weniger indirekt, Lili davor warnen, die Pachtverträge zu kündigen, ist schon fast auffällig, allerdings nennt niemand so richtig den Grund dafür, was steckt denn hier hinter??? GRUEBEL. Da scheint noch ein tiefes Problem zu liegen.


    Das hab ich jetzt nicht als so besonders gesehen. Gerade in kleinen Gemeinden ist es wichtig, dass man sich nicht seine nächsten Nachbarn zum Feinde macht. Sie muss ja mit den Leuten, so unangenehm sie auch sein mögen, noch über Jahre weiterleben und kann ihnen nicht wie in einer Großstadt einfach aus dem Weg gehen.

    Das war mit das erste Rezept, das mir sofort beim Durchblättern aufgrund seiner tollen Farben auffiel. Wenn ich nur um diese Jahreszeit eine schöne reife Mango bekommen kann, dachte ich, dann wird es gemacht.


    Die Mango gab es in der Tat zu meiner Überraschung gleich beim ersten Einkauf. Die Chipotle in Adobe Sauce waren schwieriger zu finden, aber auch das war schließlich erledigt. Allerdings sind meine Süßkartoffeln (oder sind es Yams :gruebel) hier riesig. Eine allein hat schon ein Pfund ... Die Serrano Chili hab ich nicht bekommen und statt dessen eine Anaheim genommen, die wohl nicht ganz so scharf sein soll, aber immer noch schärfer als eine normale Gemüsepaprika. Ansonsten wird die Jalopeno als Ersatz empfohlen, da wird´s wieder scharf! Beim Käse hab ich Cheddar genommen, den haben wir immer im Kühlschrank und er schmilzt wunderbar. Und dass ich noch Radieschen da hatte, ist wohl jedem in dieser Kochrunde klar :grin


    Mit allen Zutaten zur Hand konnte ich loslegen. Dünn geschnibbelt und einlagig verteilt, wie verlangt, passten allerdings nach einer halben Süßkartoffel nicht mehr allzu viele Scheiben auf mein immerhin sehr großes Blech. Nu denn, es sollte ja nur ein leichtes Abendessen werden, da wir heute schon ganz groß zum Brunch waren.


    Den Belag konnte ich gut schnippeln währen die Süßkartoffeln im Ofen vor sich hinrösteten. Und nach 15 Minuten waren sie tatsächlich schon angeröstet - und wahnsinnig geschrumpft :yikes


    Also dann Käse drauf, noch mal in den Ofen. In der Zwischenzeit die nächste Überraschung beim Öffnen der Dose mit den Chipotle in Adobe Sauce. Voll gestopft mit Chipotle, aber da sind ja nur ein paar Tropfen Sauce drin, nie und nimmer bekomme ich da 60 ml raus!


    Nach nicht mal 5 Minuten war der Käse geschmolzen und das Blech musste aus dem Ofen raus. Ich hab es dann sehr leicht auf einen Teller umschichten können, wollte die Miniportion doch nicht auf dem Riesenblech präsentieren.


    Dann kam also der Belag drauf und zur Krönung konnte ich tatsächlich einen Teelöffel voll Adobe Sauce drüber träufeln. Die schwarzen Bohnen hatte ich dann aber weg gelassen, es war so ja schon 4x soviel Belag wie Süßkartoffeln.


    Und was soll ich sagen, es hat geschmeckt! Selbst mein Mann war sehr angetan, vor allem die Mango darin war sehr lecker. Ich hab ihm aber wohlweißlich nicht gesagt, dass es "Nachos" sein sollten, sondern es ihm als "leichtes Abendessen" verkauft. Das war es auf jeden Fall, man sollte aber wirklich nicht die Nachos erwarten, wie es sie in einem Pub gäbe.


    Ich werde es bestimmt nochmal versuchen, dann die Scheiben ein klein wenig dicker hobeln, damit sie hoffentlich nicht so stark schrumpfen. Und eben zwei Bleche voll machen, wofür hat man schließlich Umluft.

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    Original von Constanze W.
    Ich habe in einigen Artikeln zu Wales www.meinwales.de erläutert, warum diese Zeit so wichtig für die Geschichte des Landes ist.
    [...]
    Interessant war in dieser Zeit, dass Wales keltisch war - der alte Glaube tief verwurzelt in der Bevölkerung. Es hätte alles friedlich nebeneinander bestehen, die Bräuche sich mit der Zeit vermischen können - wenn es nicht diese Fanatiker gegeben hätte:


    Ich muss mir deine Seite doch noch zu Gemüte führen. In mancher Beziehung hat es ja durchaus diese Vermischung von "heidnischen" und christlichen Bräuchen gegeben - der Zeitpunkt von Weihnachten ist da ja nicht zufällig.


    Ohne "Fanatiker" breitet sich wohl kein neuer Gedanke groß aus, also Leute, die wirklich von neuen Ideen beseelt sind. Aber gewalttätige Fanatiker sind wieder eine Klasse für sich und die gab und gibt es leider viel zu viel.


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    Original von Schubi
    Beide [Cadeyrn und Meara] sind total unterschiedlich, sie lebt im alten Glauben, er ist Mönch, und doch sind es zwei starke Persönlichkeiten.


    Ich denke sie sind sich sehr ähnlich, gerade auch wenn es um ihren Glauben geht. Sie beide sind in ihrem Glauben verwurzelt und wollen ihn in Liebe zu ihren Nächsten leben. Sehr christlicher Gedanke auch für die "Heidin" Meara. Cadeyrn ist überzeugter Christ, will ja auch dieses Christentum leben - nur mit der Institution Kirche, wie sich sich ihm darbietet, kommt er überhaupt nicht klar. Wie Meara könnte er durchaus auch mit Leuten anderen Glaubens ist seiner Umgebung leben. Damit ist er ein sehr moderner Mensch für mich - und bisher meine Lieblingsfigur :-)


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    Original von mazian
    Die Szenen auf der Insel waren auch toll. Ja, das kann man sich heute nicht mehr so richtig vorstellen, keinen Strom, kein Internet oder Handyempfang zu haben. Irgendwie finde ich das aber toll, ausser, dass ich da ja gar nicht mehr Büchereulen könnte :grin Und das würde mir schon sehr fehlen.


    Ich fand es schon arg romantisierend beschrieben. Ja, in gewisser Weise schwingt da eine Nostalgie mit, man sehnt sich nach einem einfacheren Leben. Aber spätestens, wenn selbst das Waschbrett zum Idyll hochstilisiert wird, hört es bei mir auf. Waschen war Knochenarbeit damals. Punkt. Da ist nichts romantisches dran. Ehrlich, auf die Büchereulen kann ich zur Not verzichten (so leid es mir täte), aber nicht auf meine Waschmaschine.


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    Original von Chroi
    Meara und Lilian scheinen recht viel gemeinsam zu haben, denn beide Frauen sind Einzelgängerinnen, die auch beide viel für die Natur übrig haben.


    Ich denke, das ist der doppelte Erzählstrang in diesem Buch, der mit diesen Gemeinsam lebendig wird - und gleichzeitig zur Spannung auch einen großen Unterschied braucht: Meara ist zwar nur halb so alt wie Lilian, hat aber ihre Bestimmung schon gefunden. Lilian ist immer noch auf der Suche, aber der Leser darf hoffen, dass sie mit Carrag Cottage endlich ihre Lebensaufgabe findet ...