Beiträge von Beatrix

    Hungernde Kinder in Biafra - was weiß ich schon davon? Eigentlich nichts, ich war doch selber nur ein Kind zu der Zeit, eins, das mit Hinweis auf diese hungernden Kinder in Afrika ermahnt wurde, seinen Teller aufzuessen ...


    Adichie macht sich auf, eine weitere Geschichte aus ihrer Heimat zu erzählen, um eine entscheidende Zeit in der afrikanischen Geschichte zu erleuchten. Und wie auch in ihren anderen Bücher kann dies nicht nur eine einzige Geschichte sein. Sie beschreibt Nigeria in den 1960er Jahren aus einer Vielzahl von Perspektiven, die verschiedene soziale Klassen und politische Meinungen vertreten.


    Aber das ist nicht nur ein weiterer trockener Geschichtsunterricht. Durch Adichies Worte werden Ugwu, Odinigbo, Olanna, Kainene und Richard lebendig und sind nicht nur Namen, die zu schwer für einen westlichen Leser auszusprechen sind. Sie leben, lieben und leiden


    Die Erzählung bringt den Kampf eines Volkes auf eine persönliche Ebene, auf die sich der Leser beziehen kann. Die Schrecken des Krieges sind da, aber sie überwältigen die Geschichte nicht. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, um herauszufinden, was mit ´meinen´ Protagonisten und dem Land passieren würde.


    Am Ende gab es kein Zögern von mir, eine 5-Sterne-Bewertung zu geben und dieses Meisterwerk in die Liste meiner Lieblingsbücher aufzunehmen. Und ich bin schon gespannt auf das nächste Buch von Chimamanda Ngozi Adichie.

    Ich bin gestern wieder mal über meinen Hauptkritikpunkt gestolpert: das fehlende Zutatenregister! Wer erinnert sich denn schon, wie lange ein Rezept zum Kochen braucht, wenn man danach sucht?


    Wollte ich doch nach langer Zeit wieder einmal die Hähnchenspiesse machen. Und der einzige Weg diese zu finden war, das gesamte Kochbuch von vorne nach hinten durchzublättern :wow


    Sowas ärgert mich dann doch.

    Ich hab auf dem Markt riesige goldene Bete erstanden und somit sollte dieses Rezept mal erprobt werden. Es war schon länger markiert, weil wir hier gerne goldene Bete essen. Und Verbindungen mit Quinoa suche ich auch immer.


    Daher wollte ich mich dann auch sehr genau ans Rezept gehalten. Das stellte sich dann allerdings als ziemlich aufwendig auf. Zunächst mal musste ich überlegen, wie ich die Mengen berechne. Meine Bete hatte schon ein Pfund pro Stück, da konnte ich also wohl nicht 4 von nehmen .... Also nur eine. Dafür dann etwas mehr Quinoa, damit man sie überhaupt sah. Etwas weniger Karotten, weil nach 3 gehobelten es schon das Gesamtbild sehr dominierte ....


    Die ganze Schnippelei war ganz schön zeitaufwendig. Auch die Bete auf zweierlei Art zuzubereiten, fand ich beim Lesen des Rezepts erstmal kompliziert. Geschält, nicht geschält???


    Bei all dem Aufwand kam sogar eine Riesenportion dabei raus. Wo wir sonst hier im Buch doch Mengenangaben bekommen, bei denen man nach dem Essen immer noch Hunger hat, ist hier genug für die nächsten Tage bei rausgekommen. Daher hab ich dann auch gar keinen Blattsalat mehr reingemischt, denn der hätte sich ja nicht für den nächsten Tag gehalten.


    Doch letztlich hat sich der Aufwand wirklich gelohnt. Der Salat schmeckt super, ist wirklich mal was anderes. Das Dressing ist Top!


    Wird es ganz bestimmt wieder geben. Wenn ich denn auch die Zeit dafür habe ...


    Auf dem Foto seht ihr nur ein Portionsschälchen, weil die Riesenschüssel nicht so fotogen war ;-)

    Der Bericht von Rosenstolz hat Appetit gemacht und so hab ich es auch ausprobiert. Nur .... in meinen Erinnerungen war einiges falsch, sprich, ich hatte Avocado vorrätig, aber keinen Brokkoli. An Basilikum hatte ich gar nicht gedacht, hatte aber jede Menge frische Minze im Haus. Kapern mag ich nicht, also rausgelassen.


    Also wurde das Rezept als Inspiration für meine eigene Kreation benutzt und auch das funktioniert!


    Ich hatte tatsächlich Israeli Couscous im Schrank und hab ihn nach ANweisung zubereitet. D.h. erst in etwas Öl angeröstet bevor er mit Wasser aufgekocht wurde, was durchaus eine nette extra Geschmacksnote bringt.


    Das Ergebnis war ein sehr leckerer und sättigender Salat, der sowohl warm als kalt schmeckt. Wir haben zwar die Walnüsse nicht direkt rausgeschmeckt (und ich hatte nicht wenig benutzt!), aber insgesammt schmeckt der Salat recht nussig.

    Zitat

    Original von Alice
    Rückblickend, und nach dem 2.Lesen bin ich ein wenig kritischer...


    Ich glaube wir sind hier alle einer Meinung, dass es als leichte Lektüre gedacht ist. Und damit mehr oder weniger erfolgreich. Allerdings denke ich, dass sich diese Art Buch eh nicht zum zweiten Mal lesen eignet. Wäre mir nie in den Sinn gekommen es nochmal zu lesen. Wird dann doch eher langweilig.

    Alice, dem stimme ich so nicht zu. Gerade weil es nicht zu sehr im Detail beschrieben wird, kann dieses Buch auch von Kindern gelesen werden ohne dabei über Gebühr zu gruseln und zu Albträumen zu führen. Die Kinder können dann in ihrer eigenen Fantasie soviel ausarbeiten, wie sie vertragen.


    Natürlich kommt es da auch aufs Kind an, aber meine Kinder und Freunde haben es gerne gelesen. Und sind z.T. über dieses Buch zu Gaiman Fans geworden. Man darf hier wirklich nicht das erwarten, was man in einem seiner Bücher für Erwachsene sehen würde. Das wäre dann wirklich zu gruselig für das Alter.

    Weil es beim ersten Mal so gut geschmeckt hatte, gab es den Kokosreis mit Rosenkohl gestern wieder. Diesmal war meine Tochter mit dabei, die eigentlich keinen Rosenkohl mag. Und sie hat aufgegessen! Das spricht schon für sich.


    Allerdings hatte ich diesmal beim Einkauf die Avocado vergessen. Das fehlte dann wirklich, denn die Konsistenz der Avocado bildet eine sehr passende Ergänzung zum knackigen Rosenkohl.

    Na sowas, das rote Curry ist eigentlich bisher mein Lieblingsgericht!


    Ich glaube es liegt vielleicht auch daran, dass ich den Kürbis sehr viel kleiner gewürfelt habe. Das ist eine Sache, wo das Kochbuch etwas schlampt: es wird oft gar keine Schnittgröße angegeben.
    Der Spinat (frisch!) darf wirklich nur ganz am Schluss mit dazu, sonst wird er zu sehr zerkocht.
    Und ich hatte schon erwähnt, m.M. hat das Rezept viel zu viel Kokosmilch, aber mit reduzierter Menge fand ich es super lecker und dann gehörte auch wirklich die Limette dazu, um den Geschmack abzurunden.


    Bei den Süßkartoffelchips fehlte ja auch eine Angabe, wie dick bzw. dünn sie gehobelt werden sollten. Und ich glaube, da ist es gut das Rezept so zu ändern, dass die Chips ein klein wenig dicker sind und dafür etwas länger im Ofen backen.
    Man braucht dann wirklich mind. 2 Bleche, um seine Leute satt zu bekommen.
    Und wie gesagt, auch wenn es sich beim Lesen merkwürdig anhört, uns hat die Mango super dabei geschmeckt. Ich hab in den letzten Jahren gelernt, dass sich bestimmte Geschmacksrichtungen komplementieren müssen: also hier z.B. das Süße der Mango mit der Säure der Limette. Beides muss rein, es hebt sich eben nicht miteinander auf.

    Das Rezept ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen. Zum einen mögen mein Mann und ich Rosenkohl sehr gerne (und sind damit in unserer Familie ziemliche Ausnahmen), zum anderen wollte ich ausprobieren, ob ich mit dieser Anleitung endlich mal gescheiten Kokosreis ohne anbrennen hinbekomme. Ich musste nur warten bis der Rosenkohl wieder im Geschäft erhältlich war.


    Zubereitung
    Wie eigentlich alle Rezepte im Buch recht unkompliziert. Beim ersten Mal ist der Ablauf etwas ungewohnt, aber das sollte sich schnell einspielen. Ich hatte ziemlich großen Rosenkohl, hab ihn daher nicht halbiert sondern in 3 Scheiben geschnitten. Eigentlich ist die Reiszubereitung genauso wie ich es sonst auch mache - bis auf den Schuss Öl ins Kochwasser (bzw. in die Kokosmilch). Vielleicht ist es das, was das Anbrennen verhindert hat :gruebel


    Hab hier auch die Tamari- mit Sojasosse ersetzt. Zwar ist meine salzreduziert, aber ich würde es dennoch mal mit der Tamari probieren. Sriracha hatte ich auch nicht da, habe statt dessen etwas Sambal Olek genommen, was durchaus als Ersatz empfohlen wird, siehe hier.


    Ich hab ja ne große Pfanne, aber die war dann mit den Rosenkohlscheiben schnell voll. Und etwas Sorge hatte ich, dass es mir anbrennen würde. Hab dann nach dem Wenden die Temperatur runter gestellt, auch wenn davon im Kochbuch keine Rede ist.


    Ergebnis
    Sehr sehr lecker!!! Allerdings reicht der Rosenkohl grade mal für 3 Personen. Da würde ich in einer zweiten Pfanne mehr machen, wenn tatsächlich 4 satt werden sollten. Eine halbe Avocado pro Person fand ich jetzt als einzige Eiweissquelle auch nicht so happig. Hab daher noch ein kleines Fischfilet (arctic char - Seesaibling) dazu gebraten. Das passte auch geschmacklich sehr gut.


    Mir hat vor allem auch die Sosse geschmeckt, war nicht viel aber mit noch einem extra Schuss Limettensaft und dem Sambal Olek gleich reingerührt genau die richtige Mischung aus süß-sauer-scharf.

    Wieder mal ein Rezept, das ich fand, als ich im Register nach Verwendungsmöglichkeiten einer Zutat suchte. Diesmal hatte ich schwarze Bohnen übrig. Und fast alle Zutaten waren ebenfalls im Haus. Hab die Mengen dann reduziert, weil wir nur zu zweit waren.


    Zubereitung
    Wirklich einfach, obwohl mir ein paar Anweisungen im Rezept fehlten: Kürbis soll gewürfelt werden, aber die Größe der Würfel wird nicht angegeben. Der Kürbis wird laut Rezept bei 200 C gebacken, aber es wird keine Temperatur zum Backen der Enchilladas gegeben. Ich hab einfach geraten, dass es wohl die gleiche sein soll.


    Hatte keine Jalopeno da (die haben wir nie, weil es uns zu scharf ist) und keine Avocado, da hab ich am Ende einfach ein paar frische Kirschtomaten noch drüber verteilt mit dem frischen Koriander.


    Ergebnis
    Sehr lecker! Und hier hat mir die Chipotle wirklich gut gefallen, genau die richtige Schärfe mit einem Hauch von rauchig. Das erste Rezept, wo ich es total mag. Könnte mir die Enchilladas nun auch gar nicht ohne vorstellen. Es lohnt sich wirklich danach zu suchen.


    Die Dinger machen übrigens wirklich satt! Unsere Tortillas waren recht groß, ich hatte 4 für uns 2 gemacht, aber da reichte eigentlich schon eine.