Ok, war mir da nicht ganz sicher, aber mit Quellenangabe müsste es rechtens sein. Wie gesagt, mittlerweile gibt es in meinen neueren Rezis auch direkt eine kleine Inhaltsangabe von meiner Seite aus. War hier noch nicht der Fall, aber man arbeitet ja stetig dran, um das Beste raus zu holen
Beiträge von Thrillerlady
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Habe die Inhaltsangabe von Amazon zugefügt, ist das eigentlich zulässig, sprich erlaubt? Bin mir da nicht sicher...
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Es ist Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe und würde nun im Nachhinein zu viel Arbeit machen, die Rezi dementsprechend zu bearbeiten. In meinen neueren Rezis füge ich mittlerweile allerdings eine kleine Inhaltsangabe ein, von daher bitte ich das bei den älteren Rezis zu entschuldigen und dafür ist das Buch ja als Solches ja auch beigefügt, so dass man schnell nachgucken kann.
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Das Hochzeitsversprechen von Sophie Kinsella (Komödie, 2014)
- tolle, amüsante Unterhaltung -
Nach den letzten unter ihrem wirklichen Namen Madeleine Wickham, zum Teil auch als Neuauflage erschienenen Büchern, jetzt mal wieder etwas Aktuelles als Sophie Kinsella.
Das Hochzeitsversprechen hielt, was der Klappentext versprach: köstliche Unterhaltung, wie man sie von Sophie Kinsella gewohnt ist, auch wenn es natürlich immer noch nicht ganz an ihre Schnäppchjäger-Reihe heranreicht, was es aber auch wohl nicht soll, den Becky ist Becky und ihre anderen Romane sollen sich nun mal leicht davon abheben.
Somit konnte mich dieser Roman, neben dem tollen Cover, wieder sehr gut unterhalten. Der Roman ist aus zwei Perspektiven geschrieben, zum Einen geht es natürlich um Lottie, die aus einer Laune heraus mal eben von jetzt auf gleich ihre Jugendliebe Ben vom Fleck weg heiratet, zum Anderen aus der Sicht von ihrer Schwester Fliss, die mit allen Mitteln und es sind wirklich im wahrsten Sinne des Wortes allen Mitteln, versucht die Flitterwochen ihrer Schwester zu sabotieren.
Diese Sabotierungsaktionen waren für mich mit die besten Szenen im Buch, da sie wirklich abenteuerlich und amüsant sind, auch wenn sie zum Teil doch sehr an den Haaren herbeigezogen wirken. Aber ansonsten hätten wir es auch mit keinem echten Kinsella zu tun. Wie immer ist die Hauptprotagonistin, in diesem Fall Lottie doch sehr naiv, aber auch das macht diese Romane doch eigentlich aus.
Lediglich das Ende war für mich doch ein wenig in die Länge gezogen, denn das Ganze erstreckt sich auf etwas mehr als 500 Seiten, in denen es eigentlich nur um eins geht...
Fazit:
Für mich ein gelungener Kinsella, wie ich ihn mag. Am Ende der Geschichte kann man sogar noch etwas für das Leben mitnehmen. Wer es also romantisch, etwas naiv, träumerisch und amüsant mag, dürfte an diesem Roman seine Freude haben.
Note: 2
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Eva und die 40 Männer von Christiane André (Komödie, 2014)
- 40 Männer und das Chaos ist perfekt -
Dieser Roman handelt von Eva, die sich holterdiplter von ihrem Mann trennt, nachdem sie entdeckt, dass er eine Affäre hat. Kurzerhand kommt sie bei ihrer Freundin in Berlin unter, die nicht lange zögert und heimlich eine Kontaktanzeige in Eva Namen schaltet, woraufhin sich 40 Männer melden.Somit nimmt das Chaos seinen Lauf...
Sowohl Schreibstil, als auch Story haben mir gut gefallen und so lesen sich die 300 Seiten im Nu weg. Besonders gut hat mir gefallen, dass zu Beginn jedes Kapitel mit einer Kontaktanzeige für Eva startet. Mit einigen dieser Herren trifft sie sich dann auch, was, oft ziemlich kurios ist. Denn die Bandbreite der verschiedenen Typen Männer ist vielfältig und somit hat Eva alle Hände voll zu tun. Auch in ihrem sonstigen Leben tut sich Einiges.
Ob und mit wem Eva am Ende ihr Glück findet, lest ihr am besten selbst, denn soviel ist sicher, es geht turbulent und am Ende auch recht überraschend zu.
Fazit:
Ein Roman über die interessante Thematik Frau und Kontaktanzeigendating. Für mich nicht nur von Interesse, da ich selbst schon unfreiwillig in diesen Genuss kam und somit weiß, was Frau da einen so erwarten kann. Wer auch mal auf amüsante Weise in diese Welt eintauchen möchte, ist mit diesem Buch also gut beraten.
Note: 2
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Am helllichten Tag von Simone van der Vlugt (Thriller, 2011)
- auch ohne Spannungshighlights gut -
Dieses war für mich nun der 4. Thriller der Autorin und wie auch schon die Bücher zuvor, konnte mich Dieses auch wieder überzeugen, auch wenn sie nicht die typischen Thriller schlechthin sind, bzw. für mich gut sind, obwohl sie nicht vor Spannung geladen sind.
Hier konnte mich vor Allem die Thematik überzeugen, da der Klappentext sehr vielversprechend klang und was soll ich sagen, ich war sofort in der Story, sie las sich weg wie nichts und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Was allerdings bei gerade mal 254 Seiten auch kein allzu großes Wunder ist
Der Schreibstil ist flüssig und es liest sich einfach total gut, so dass es auch ohne Spannungshighlights auskommt und einfach neugierig macht, wie die Zusammenhänge sind und was sich letztendlich dahinter verbirgt. Somit gehören van der Vlugts Thriller zu den Wenigen, die mich immer wieder überzeugen können, obwohl sie eigentlich sehr einfach gestrickt sind und am Ende doch immer eine Kleinigkeit fehlt, die dem Ganzen das das I-Tüpfchelchen geben würden. So auch wieder in diesem Fall: perfekt ist das Ende nicht, da doch für meinen Geschmack nicht alles rausgeholt wurde, damit ich vollends zufrieden bin und für mich alle Dinge glasklar gewesen wären, aber der Gesamteindruck zählt und das war in diesem Fall, dass ich sehr gut von vorne bis hinten unterhalten wurde. An diesem Thriller sieht man mal wieder, dass auch nicht nur Spannung alles Gold was glänzt ist, sondern, dass noch mehr Faktoren zum Tragen kommen, um einen soliden Thriller vorfinden zu können. Das größte Manko ist wohl, dass das, worum es im Klappentext geht, auf dem Weg zum Ende ein wenig in den Hintergrund gerät und hier die Erwartungen doch ein wenig höher lagen.
Fazit:
Für mich ein gelungener Thriller, der mich durch Thematik und solider Story überzeugen konnte, jedoch nicht der Knallerthriller schlechthin ist, den sich viele Leser wünschen würden. Wer sich allerdings auf ein paar Abstriche einlässt, könnte hiermit durchaus auch gut beraten sein.
Note: 2
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Rezension vom 15.03.2014 (54)
Die Sache mit meiner Schwester von Anne Hertz (Roman, 2014)
- etwas anders und eigentlich auch nicht -
Mit diesem Roman geht das Autorinnenduo mal einerseits mal einen etwas anderen Weg, als man es beispielsweise von Romanen wie "Sternschnuppen" oder "Wunderkerzen" kennt und schlägt ein etwas ernsthafteres Thema an, aber gleichzeitig kommt das gewohnte Anne Hertz-Feeling trotzdem durch. Also in dem Sinne schon ein wenig anders und eigentlich auch nicht.
Im Roman geht es um das Schwesternautorinnenduo Heike und Nele, die sich eigentlich schon seit Jahren gar nicht mehr riechen können. Durch eine Katastrophe wird deren beider Leben aus den Fugen gehoben.
Zuerst mal fällt auf, dass es im Roman bei den Hauptprotagonistinnen zum Teil starke Parallelen zu Anne Hertz gibt, beispielsweise beide Schwestern sind gemeinsam als Autorinnen tätig usw. Das finde ich mutig und gibt der Story so den gewissen Pep.
Trotz mal einer anderen Thematik, die nicht ganz so locker-amüsant gewählt ist, kommt der gewohnte Anne Hertz-Stil gut heraus und es gibt trotzdem amüsante Szenen. Somit ließ sich auch dieser Roman wieder flüssig und schnell weglesen, was ich an ihren Romanen immer so mag, da keine Längen entstehen und das Lesen nicht ins Stocken gerät, sondern man immer wissen möchte, wie es weitergeht. Ab und zu eingestreute Tagebucheinträge aus Neles Jugend geben einen kleinen Einblick aus ihrer Sicht. Genau das fehlte mir allerdings aus Heikes Sicht, die bis zuletzt ungeklärt bleibt.
Nichtsdestotrotz habe ich auch ein wenig Kritik, gerade wohl aufgrund der Thematik, denn insbesondere das Ende wurde mir dann doch zu schnell abgehandelt, so dass sich für meinen Geschmack nicht alles klärte und insbesondere "Die Sache mit meiner Schwester" nicht vollkommen klärte, was genau jetzt überhaupt die Sache gewesen ist. Im Innenklappentext ist beispielsweise die Rede von Antworten, die Nele finden wird, die sie in gewisser Hinsicht auch findet, allerdings habe ich mir wohl einfach etwas ganz Anderes darunter vorgestellt, so dass sich bei mir zum Ende hin ein wenig Enttäuschung breitmachte. Für mich blieben hier einfach viele Szenen zu unbehandelt und zu schnell abgearbeitet, was schade ist, da mir der Roman ansonsten nämlich sehr gut gefallen hat.
Fazit:
Wieder mal ein sehr gelungener Hertz-Roman, wenn auch ein wenig anders, als gewohnt. Genau hier liegt aber der Reiz, der dieses Buch ausmacht. Ein nicht ganz so abruptes Ende und die genauere Klärung um "Die Sache mit meiner Schwester" hätten es für mich perfekt gemacht.
Note: 2-
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Die Beschützerin von Susanne Kliem (Thriller, 2014)
- anders, als erwartet -
Dieser Thriller, der Autorin, die auch in der Fernsehwelt kein unbeschriebenes Blatt ist hat mir zumindest von der Thematik her und lesetechnisch gut gefallen. Denn die Thematik hat es doch in sich. Er handelt von Janne, die bei einem Fernsehsender arbeitet und die sich plötzlich in einem Albtraum aus Lügen, Intrigen und Mobbing befindet.
Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass ich den spezifischen Thriller an sich, als das er vermarktet wird, vom Ende vielleicht abgesehen, in dieser Form nicht finden konnte. Für mich ist es eher ein Psychodrama, denn er weist für mein Empfinden und meinen Geschmack, als "Thrillerkennerin", nicht die spezifischen Merkmale eines Solchen vor.
Ich hatte mir dann doch ein wenig was Anderes hierbei vorgestellt, vor allem mehr Tiefe, was eben das Mobbing angeht. Vieles wurde nur oberflächlich angeritzt, so dass für mich nicht alle Fragen beantwortet wurden. Zudem wurde mir der Zusammenhang zwischen Titel und Story nicht gänzlich klar.
Am besten hat mir somit der Epilog gefallen, denn den empfand ich noch am ehesten als Thrillermäßig und zeigte die psychologischen Elemente auf, die ich gerne in der ganzen Story gehabt hätte, da es sich dafür perfekt geeignet hätte und das Potenzial dafür einfach dagewesen wäre.
Vieles ist also doch recht unausgereift, bzw. war für meinen Geschmack einfach nicht genug in die Tiefe gegangen, so dass ich mich schon fragte, wann es denn mal endlich richtig losgeht. Die Szenarien, die man vorfindet, hätte ich mir intensiver gewünscht, um einfach dieses Feeling dafür zu bekommen und es so besser verstehen zu können. Es kam einfach nicht genug rüber, was Janne durchmachen musste, da der Fokus einfach auf anderen Dingen lag. Das wie und vor allem das warum klärt sich für meinen Geschmack am Ende nicht deutlich genug, so dass es mich ein wenig unbefriedigt zurücklässt.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich das Buch schon gerne gelesen habe, einfach da es sich gut und flüssig lesen lässt.
Fazit:
Für mich kein wirklicher Thriller in dem Sinne, da ich mir einfach etwas Anderes darunter vorgestellt habe. Hier könnten vor allem Leser ihre Freude dran haben, die es nicht zu detailverliebt mögen und sich mit einem "oberflächlich gehaltenen Thriller" anfreunden können. Nichtsdestotrotz kam das Lesevergnügen bei mir nicht zu kurz, so dass ich zu folgender Bewertung gelange:
Note: 3
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Schwesterlein muss sterben von Freda Wolff (Thriller, 2014)
- Höhen und Tiefen -
Bei diesem Thriller handelt es sich um einen in Norwegen spielenden Thriller, des Autorenpaares Ulrike Gerold und Wolfram Hänel.
Hat mir der Einstieg in die Story noch sehr gut gefallen, muss ich sagen, dass je mehr die Story fortschritt, das Ganze mehr und mehr abnahm.
Man könnte es somit als starker Anfang und schwaches Ende bezeichnen, was sich mir während des Lesens offenbarte.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass es recht viele Eindrücke von seitens des Täters gibt, so dass seine Seite auch in die Story einfließt.
Dagegen gefiel mir das Ende so gar nicht, denn das hat mich sehr unbefriedigt zurückgelassen, denn sowohl die Gründe der Taten werden für meinen Geschmack nicht ausreichend erläutert, noch erfährt man, was denn nun eigentlich Sache mit diversen Personen ist. Die Story endet einfach und man fragt sich schon: Das war jetzt alles?
Insgesamt habe ich mir die Story teilweise schon ein wenig anders vorgestellt, gerade was die Tatsache mit der Psychologin angeht. Diese Aspekte hätte ich mir intensiver vorgestellt und gewünscht.
Was die Spannung angeht, würde ich den Thriller eher in die Kategorie interessant, als spannend einstufen, denn man möchte schon wissen, was dahintersteckt und somit liest man auch gerne weiter, aber wirkliche Spannung kam bei mir einfach nicht auf. Insgesamt liest sich der Thriller gut und ohne ins Stocken zu geraten gut weg.
Mir blieben einfach zu viele Fragen offen und Dinge ungeklärt, bzw. wurde nicht genug draufeingegangen. Somit fehlte für mich das Besondere, dass diesen Thriller von anderen abhebt.
Fazit:
Ein Thriller mit Höhen und Tiefen, der recht stark beginnt, jedoch für meinen Geschmack schwach endet, trotz einer geschickten Überraschung, die für eine Wendung sorgt. Somit würde ich ihn Lesern empfehlen, die auch mit keinem Knallerthriller leben können und wo einfach die Unterhaltung zählt.
Note: 3
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Lackschaden von Susanne Fröhlich (Komödie, 2012)
- wie gewohnt einfach toll & amüsant -
Auch im 6. Teil der Andrea Schnidt-Reihe gibt es wieder Einiges zu lachen und somit hat er mir auch wieder super gefallen.
Besonders amüsant sind wie gehabt die Szenen um Andrea`s Mann Christoph, den es dieses Mal zu einem Golfurlaub nach Mallorca zieht und wo Andrea so Einiges ertragen muss. Zusätzlich hat sie mit ihren mittlerweile pubertierenden Kindern und ihrem verwitweten Schwiegervater zu kämpfen, die es ihr alle nicht leicht machen. Was genau sie alles erlebt, sollte man am besten selbst einfach lesen.
Fazit:
Für mich zwar nicht der lustigste Teil der Reihe, denn an die ersten Bände kommt er rein vom Lachen her nicht heran, dennoch von der Story her gewohnt amüsant und gut. Freue mich schon auf die beiden Teile, die mir noch fehlen.
Note: 1-
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Rabenschwestern von Gabi Kreslehner (Krimi, 2014)
- absolut unspektakulär und kommt nicht auf den Punkt -
Bei diesem Krimi handelt es sich um den zweiten Krimi der Autorin.
Das Beste am Buch, so muss ich leider sagen, ist der Klappentext, der mich doch sehr ansprach. So ging ich mit einer doch zuversichtlichen Erwartungshaltung an die Story heran und wurde enttäuscht.
Gut, fast jedes Buch braucht seine Zeit, bis es an Fahrt aufnimmt. In diesem Fall wartete ich jedoch vergeblich darauf, dass sich irgendetwas tut, denn es passiert wirklich gar nichts. Die Krimihandlung sucht man, bis auf wenige, seltene Elemente, vergeblich, denn sie verschwindet so ziemlich in den Hintergrund. Stattdessen erwartet den Leser die Ergründung einer Art Familiengeheimnisses, was einen am Ende des Buches gänzlich enttäuscht zurücklässt, denn ich klappte das Buch mit vielen offenen Fragen zu.
Spannung kam für mich zu keinem Zeitpunkt auf, auch nicht auf den letzten Metern, wie es bei vielen anderen Lesern doch noch der Fall war. Ich las lediglich weiter, da ich immer noch hoffte, dass mich ein hochinteressantes Finale und somit eine aussagekräftige Auflösung erwarten würde. Das war jedoch nicht der Fall, stattdessen erwarteten mich sich nicht auflösbare Irrungen und Wirrungen, die den Leser das ganze Buch hindurch begleiten und man in der Story wie ein Betrunkener herumirrt, auf der Suche nach der Tür, die die Wende bedeutet hätte. Nicht nachvollziehbare Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit und das Nichtwissen, wer da eigentlich gerade wem spricht tun ihr Übriges dazu. Die Story kommt somit einfach nicht auf den Punkt, so dass ich mich die ganze Zeit über fragte, wann sie denn nun endlich richtig beginnen würde.
Somit kommt auch die Hauptprotagonistin Kommissarin Franza ziemlich farblos daher, einfach da sie kaum Gegenstand der Story ist. Die doch recht seltenen Szenen mit ihr drehen sich mehr um ihr Privatleben, als um ihren Job.
Fazit:
Eine sehr enttäuschende Story, die sem Leser, sofern er denn will, ein ziemliches Durchhaltevermögen abverlangt, denn nicht mal das Ende weiß zu überzeugen. Einen so unspektakulären Krimi habe ich selten gelesen, sofern man ihn denn als Solchen bezeichnen möchte. Schade, denn aus der Story an sich hätte man viel herausholen können, aufgrund der doch recht interessanten Thematik.
Note: 4-
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Allein auf Wolke Sieben von Jana Voosen (Komödie, 2009)
- mal ein anderer Voosen, trotzdem genauso gut -
Spielten die anderen Romane von Jana Voosen sonst immer in Hamburg, so wurde sie diesem Muster in "Allein auf Wolke Sieben" mal untreu und schrieb stattdessen eine "himmlische Story", die über den Wolken spielt.
Hier geht es um Lena, die nach einem Autounfall am Tage ihrer kirchlichen Hochzeit stirbt und sich im Himmel wiederfindet, wo sie allerdings nicht ihre letzte Ruhe findet. Ganz im Gegenteil...
Trotz oder gerade aus dem Grund, dass diese Story mal von den bisherigen abweicht, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Wie gewohnt, fliegt man beim Lesen aufgrund des witzigen Schreibstils und der unterhaltsamen Story nur so durch die Seiten. Im Gegensatz zu sonst ist er allerdings nicht nur lustig, sondern gerade durch die andere Spielstätte in der er spielt mit einem Hauch Nachdenklichkeit und Wehmut versehen, allerdings auf lustige Art und Weise verpackt.
Fazit:
Wie gewohnt ein gelungener Jana Voosen-Roman, der mich voll und ganz überzeugen konnte. Gerade aufgrund Thematik nimmt man zum Ende hin vielleicht noch die ein oder andere Erkenntnis mit.
Note: 1
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Sternschanze von Ildiko von Kürthy (Komödie, 2014)
rundum toll, für mich der bisher Beste von Kürthy -
Bei diesem Roman sticht zuerst einmal besonders die Aufmachung des Buches ins Auge, die für mich schon alleine rundum gelungen ist: superschönes Cover, tolle Innengestaltung und ein farblich angepasstes Lesebändchen.
Hinzu kommt dann noch eine superlustige Story, die mich fast schon Tränen lachen ließ. Handelt sie doch von Nicola die ausgerechnet an Silvester durch eine bräsige Situation zum Single wird und sich so ganz schön in ihrem Leben umstellen muss.
Besonders gut haben mir hierbei die total lustigen Szenen gefallen, was Nicola alles in dieser Zeit erlebt, so dass ich gar nicht anders konnte, als lauthals zu lachen.
Für mich ist es somit, was den Humor und den Lachfaktor angeht der bisher beste Roman der Autorin. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und schnell zu lesen, so dass man ein kurzweiliges, vergnügsames Leseerlebnis genießen kann.
Fazit:
Ein Roman, der sich besonders gut auch als Urlaubslektüre eignet, da er zum Teil an Urlaubsorten spielt. Wer mal wieder so richtig herzhaft lachen möchte, sei dieser Roman empfohlen. Lachkrämpfe sind vorprogrammiert.
Note: 1 -
Sekundentod von Petra Mattfeldt (Krimi, 2014)
- unerwartete Thematik -
In diesem Krimi ermittelt Hauptkommissar Falko Cornelsen in einem Fall, wo eine Krimiautorin wie in ihren eigenen Büchern ermordet wird...
Dieser Krimi entwickelte sich im Laufe des Lesens zu einer unerwarteten Überraschung, was die Thematik betraf und der ihn so, so richtig interessant für mich machte, einfach da diese Thematik nicht so ausgelutscht ist, wie die üblichen Krimithemen. Dieses ließ ihn in meinen Augen auch so richtig gut erscheinen.
In immer mal wieder eingestreuten Täter-Opfer-Passagen nimmt der Leser Anteil an dem Leid des Opfers, was für ordentlich Spannung sorgt, da ich gerade diese Passagen immer so interessant finde. Sie geben der Story erst den richtigen Pfiff und lassen sie lebendiger werden, da sich der Fokus nicht ausschließlich auf die Ermittlungsarbeiten legt.
Auch über das Privatleben von Falko Cornelsen wird viel bekannt, so dass man eine gute Vorstellung von ihm bekommt und das Ganze so einfach persönlicher wird.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt das Buch gut und schnell lesen, so dass man mit Freude dabei ist. Auch das Finale war gut durchdacht und lässt keine Fragen offen.
Fazit:
Ein sehr gelungener Krimi, der seine volle Entfaltung mit Hilfe einer nicht erwarteten Thematik erfährt, die nicht aus dem Klappentext hervorgeht. Für mich somit ein Lesehighlight, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich würde mich freuen, weitere Bücher um Kommissar Cornelsen lesen zu können.
Note: 1-
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Erebos von U. Poznanski (Jugendthriller, 2010)
- beängstigende Thematik -
Bei Erebos handelt es sich um das erste Jugendbuch der Autorin, die mittlerweile auch mit ihren Erwachsenenthrillern bekannt ist.
Im Großen und Ganzen hat mir dieser Roman, denn einen Thriller konnte ich nicht wirklich ausmachen, gut gefallen, gerade auch aufgrund der Tatsache, dass ich null Komma null mit Computerspielen am Hut habe und somit anfangs am zweifeln war, ob mich die Story überhaupt reizen würde. Diese Zweifel vergingen allerdings sehr schnell, denn auch als nicht Computerspielfreak kann man Gefallen hieran finden, auch wenn sich mehr als die Hälfte des Buches im Spiel selbst abspielt. Interessant ist es auf jeden Fall. Das Interessante daran ist, dass Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschwimmen, so dass hier Beängstigende zum Vorschein kommt, so dass man sich fragt, was wäre, wenn dieses hier irgendwann wirklich Realität werden könnte...
Meine Kritikpunkte siedeln sich in der Richtung an, wie ich anfangs schon erwähnte, dass es sich hierbei eher um einen Roman, als um einen Thriller handelt, denn das wirklich Thrillige, wenn man so will, kommt erst in der Auflösung zum Vorschein. Somit wäre ich dann auch direkt bei Kritikpunkt Nr, 2, nämlich dass ich mir bei der Auflösung schon noch ein wenig mehr erwartet hatte. Viele Leser empfanden gerade das Ende als sehr spannend, was für mein Empfinden nicht ganz so herausragend zutage kam. Ja, die Auflösung hat es in sich und was dahintersteckt ist beängstigend und auch sehr speziell, nur fand sich das für meinen Geschmack zu wenig in der Spannung wieder.
Fazit:
Ein Jugendthriller, den auch Nicht-PC-Fans mit viel Freude lesen könnten. Das Lesenswerte für mein Empfinden war die abgefahrene Idee und die Auflösung dahinter. Für meinen Geschmack haperte es allerdings an einigen Kleinigkeiten, die ich mir anders gewünscht hätte.
Note: 3
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Backe, backe Ehemann von Simone Hausladen (Roman, 2014)
- tolle Unterhaltung, wenn die Idee wohl auch nur im Roman funktionieren wird -
Die Story handelt von Nicky, die beschließt nicht mehr länger Single sein zu wollen und endlich den Mann zum Heiraten zu finden. Also erfindet sie für sich die No-longer-Single-Liste, die sie im Verlauf des Buches abarbeitet und dabei das ein oder andere Abenteuer erlebt.
Der Einstieg in die Geschichte empfand ich schon als sehr ansprechend und vielversprechend, erlebt man doch einen "schlechten Tag" in Nickis Leben in Form einer Art Tagebucheintrags. Infolgedessen macht sie sich einen Plan, die bereits erwähnte No-longer-Single-Liste. Ab da fangen die die Kapitel an, die für jeden der 10 Punkte dieser Liste stehen.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, da er mich sehr gut unterhalten konnte und ich Nickis Gedankengänge aus eigner Erfahrung sehr gut verstehen konnte und mich in dem ein oder anderen auch selbst wiederfand.
Für mich ist allerdings klar, dass so eine Liste im wahren Leben nicht wirklich umzusetzen ist, denn man kann sich noch so oft sagen, ich will jetzt einen Mann, er wird aber eben nicht auf Knopfdruck erscheinen. Manche Dinge könnte man schon in die Tat umsetzen, allerdings weiß man eben auch, dass in einem Roman immer am Ende alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und da unterscheidet es sich eben deutlich zum wahren Leben, wo gut Ding oft nun mal wirklich sehr lange Weile braucht, um endlich gut zu werden. Nichtsdestotrotz kann man auch hier etwas mitnehmen, vor allem viel Lesefreude und gute Unterhaltung, denn der gute Schreibstil spricht für sich, um ein kurzweiliges Lesevergnügen zu haben.
Fazit:
Ein für mich gelungener Roman, um ein immer aktuelles Thema, in dem sich sicher die ein oder andere Frau wiederfinden wird. Wer wissen möchte, was Nicky mit ihrer Liste so erlebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Note: 2+
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Aus tiefster Seele von Samantha Hayes (Psychothriller, 2014)
- anders, als erwartet -
An dieses Buch ging ich mit sehr großen Erwartungen heran, versprach der Klappentext und vor allem die Thematik Spannung pur.
Insgesamt gesehen muss ich sagen, habe ich es wirklich gerne und mit großem Interesse gelesen, allerdings war es letztendlich nicht das, was ich erwartet hatte und es ließ mich nicht gänzlich zufriedengestellt zurück.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass es sich um keinen Psychothriller handelt, als der er deklariert ist, auch wenn das letztendliche Motiv natürlich ebensolcher Natur ist, was aber immer der Fall ist. Hierzu kann ich nur sagen, ein Motiv macht noch lange keinen Psychothriller. Für mich persönlich ist das einfach enttäuschend, denn wo Psychothriller draufsteht, möchte ich auch einen zu lesen bekommen, auch wenn die Grenzen manchmal nicht ganz klar definiert werden können, wo es sich um einen handelt und wo nicht, da sie einfach fließende Übergänge haben können. In diesem Fall war es für mich allerdings eine ganz klare Kiste, da sich während des Lesens keine der so typischen Merkmale dafür auftun wollten, wenn man von der wirklich großen Wendung absieht, die sich ganz zum Schluss auftut, wo ich wirklich verblüfft war.
Auffallend ist, dass der eigentliche Fall, als der er sich zum Ende herausstellt, etwas ganz Anderes betrifft, als man vermuten würde. Zudem ist man zum Ende hin doch mehr und mehr verwirrt, wer eigentlich gemeint ist und was es mit dem Ganzen auf sich hat. Dieses hat in meinen Augen auch noch mal für ein Highlight gesorgt, da hier die Spannung merklich anstieg, die ich mir im sonstigen Leseverlauf so sehr erhofft hatte. Es ist auf seine Art spannend, allerdings nicht mit einer Hochspannung versehen, wie der Klappentext vermuten lässt.
Das größte Manko allerdings ist das unbefriedigende Ende, was so abrupt endet, dass es schon sehr enttäuschend ist. Für mich wurden somit nicht alle Fragen beantwortet und ich hätte mir das Finale, bzw. den Epilog noch intensiver und aufschlussreicher gewünscht.
Fazit:
Ein schon sehr interessantes Buch, allerdings auf seine Weise, allerdings für mich mit zu vielen Schwächen, als das es perfekt gewesen wäre. Bis auf den großen Knall zum Ende hin, der wirklich verblüffend war, weil es eben wirklich so ganz anders, als erwartet kam, wäre doch noch einiges an Luft nach oben gewesen, um es runder hätte werden zu lassen. Ich habe wohl einfach ein wenig was anderes davon erwartet. Nichtdestotrotz habe ich es alleine aufgrund der Thematik sehr gerne gelesen.
Note: 3+
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Wie ein Stern in der Nacht von Kristin Hannah (Roman, 2014)
- ein wenig anders, als erwartet, trotzdem recht gut -
Bei "Wie ein Stern in der Nacht" handelt es sich um den Fortsetzungsteil zu "Immer für dich da".
Dieser Teil handelt von Tully, die nach einem Autounfall im Koma liegt, nachdem sie vorher versuchte den letzten Wunsch ihrer besten Freundin Kate zu erfüllen.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch recht gut gefallen, es hat nur ein großes Manko: Es springt doch sehr in den Zeiten, so dass ich mir nicht immer ganz sicher war, wo ich mich gerade befand, was es für mich recht mühsam machte, auch wenn es in manchen Zeiten immerhin einen Hinweis dazu gab. Es war mir somit einfach etwas zu kudelig.
Zudem kommt hinzu, dass ich mir storymäßig wohl ein wenig was anderes vom Klappentext abgeleitet vorgestellt hatte. Der Unfall und somit Tully selbst geraten meines Erachtens doch ziemlich in den Hintergrund, was ich schade fand, da es doch eigentlich den Hauptbestandteil in Anspruch nehmen sollte.
Nichtsdestotrotz sollte man sich diesen Teil nicht entgehen lassen, wenn man den Vorgänger gelesen hat, denn vor allem die letzten beiden Seiten haben es in sich und holen ein wenig das auf, was ich im restlichen Buch ein wenig vermisste, die Emotionalität.
Fazit:
Ein recht guter Fortsetzungsteil, der allerdings für mich nicht ganz an den Ersten herankommt. Lesen sollte man ihn allerdings so oder so, um zu wissen, wie es weitergeht.
Note: 3+
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Immer für dich da von Kristin Hannah (Roman, 2009)
- Zum Ende hin recht ergreifend -
Auch dieser Hannah hat mir, wie die meisten ihrer Bücher wieder gut gefallen. In diesem Roman geht es um die Freundschaft zwischen Kate und Tully, die eine große Bewährungsprobe erfährt.
Die Story beginnt in den 70er Jahren, wo sich Kate und Tully kennen lernen und man begleitet sie über die Jahre hinweg bis in die 2000er Jahre. So erlebt man einige Dinge zwischen ihnen intensiver, während andere nur angerissen werden. Für meine Begriffe konnte diese Intensitivität dieser Freundschaft allerdings nie gänzlich rübergebracht werden, vom Ende mal abgesehen.
Der schlimme Streit, von dem im Klappentext die Rede ist, ereignet sich auch erst relativ spät zum Schluss hin, wo ich von ausgegangen war, dass er mehr Raum in Anspruch nehmen würde.
Das Ende allerdings entschädigt ein wenig dafür, denn es ist schon sehr bewegend. Und genau da kommt nun der zweite Teil der Story "Wie ein Stern in der Nacht" zum Tragen, der wohl genau dort ansetzen wird und die Story dort weitergeht.
Fazit:
Ein Roman, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat, von dem ich mir allerdings schon noch ein wenig mehr Intensitivität bezüglich der Freundschaft der Beiden gewünscht hätte.
Note: 2
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Das Hexenmädchen von Max Bentow (Psychothriller, 2014)
- trotz kleinerer Makel mehr als lesenswert -
Bei dem Hexenmädchen handelt es sich um den 4. Teil der Nils Trojan-Reihe.
Dieses Mal dreht sich alles um zwei unauffindbare Mädchen, denen im Voraus drei Morde vorausgegangen sind und die im Zusammenhang mit einem bekannten Kindermärchen stehen...
Auch dieser Teil hat mir wieder gut gefallen. Der Thriller lässt sich aufgrund seiner Schreibweise, Story und nicht zuletzt seiner guten Schriftgröße in kurzer Zeit verschlingen.
Wie die Teile zuvor handelt es sich allerdings wieder nicht um einen Psychothriller, auch wenn er abermals als Solcher ausgezeichnet ist. Wirklich psychologische Elemente, wie sie dafür typisch wären, sucht man hier wieder vergebens. Dafür wartet die Story mit tollen Cliffhangern auf, die einem das Lesen und Miträtseln versüßen, einfach weil man nie weiß, was es gerade hier oder damit auf sich hat. Somit ist auch die Spannung gesichert, auch wenn ich sie mir stellenweise noch explosiver gewünscht hätte, aber hiermit ist der Leser auch schon sehr gut bedient, da man unbedingt wissen muss, was sich hinter Allem verbirgt.
Die Auflösung war für mich allerdings auch ein kleines Manko, denn war sie für meine Begriffe nicht lupenrein genug, sprich mir fehlte eine Kleinigkeit, sprich sie hätte noch intensiver sein können.
Die Idee mit dem Märchen, die schon auf dem Klappentext angesprochen wird, hat mir sehr gefallen, auch wenn sie für meinen Geschmack noch intensiver hätte ausfallen können. Am Ende machte sie einen Sinn, auch wenn man vorher am rätseln war, was dahinterstecken mag.
Fazit:
Für mich wieder ein gelungener Bentow, der für meinen Geschmack allerdings nicht an Teil 2 und 3 heranreicht, allerdings deutlich besser, als Teil 1 ist. Für mich ganz klar lesenswert, denn schon das gelungene Cover macht auf die Story Lust aufs Lesen. Diesen Thriller sollte sich kein Crimethrillliebhaber entgehen lassen, also lesen.
Note: 2+