Beiträge von Thrillerlady

    Pandablues von Britta Sabbag (Komödie, 2013)


    - amüsanter 2. Teil -


    Inhalt lt. Amazon:


    Manchmal erfüllen sich Wünsche, von denen man nicht wusste, dass sie existieren Charlotte kann es kaum fassen: Kann es sein, dass ihr Traummann Eric sie betrügt, noch dazu mit einer Sauberfrau? Und ihr Zoo-Praktikum als Pinguin-Pflegerin ist auch irgendwie nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat. Gut, dass sie sich wenigstens auf ihre Freundinnen Trine und Mona verlassen kann. Bei denen läuft anscheinend alles wie am Schnürchen. Glücklicherweise sind die auch immer da, um Charlotte aus der Patsche zu helfen. Und das ist gar nicht so selten der Fall ...


    Dies ist der zweite Teil um die chaotische Charlotte, der mir auch wieder gut gefallen hat, allerdings nicht ganz an den ersten Teil "Pinguinwetter" herankam. Als Clou erwartet den Leser im Buch ein Pandadaumenkino passend zum Titel.


    In diesem Teil erwarten Charlotte wieder viele amüsante, chaotische oder tollpatschige Dinge, die sehr amüsant zu lesen waren, dennoch hat mich die Story im ersten Band mitgerissen. Zum Ende allerdings gibt es noch eine Überraschung, wo ich hoffe, dass es hier noch einen dritten Teil drüber geben wird. Stoff genug dafür wäre jedenfalls vorhanden.


    Da mir gewisse Teile aus Pandablues durch eine Lesung schon bekannt waren, war ich sehr auf diesen Teil gespannt, da es sehr amüsant klang, somit wurde ich nicht enttäuscht.


    Fazit:


    Ein sehr amüsanter zweiter Teil, der mir auch gut gefallen hat. Würde mich freuen, wenn die Reihe fortgesetzt werden würde. Somit auch wieder sehr lesenswert.


    Note: 2+/ 9 von 10 Eulenpunkten

    Hummeln im Herzen von Petra Hülsmann (Liebeskomödie, 2014)


    - mein Jahreshighlight aus diesem Genre -


    Inhalt lt. Amazon:


    Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen - diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat - Eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller Humor und Herzenswärme


    Eigene Meinung:


    Mein Jahreshighlight aus diesem Genre. Angefangen dabei, dass es in meinem Bekanntenkreis ebenfalls eine Petra Hülsmann gibt, über das total niedliche Cover, weswegen ich alleine schon das Buch haben und lesen wollte, bis zur absolut tollen Story, die mich vom Anfang bis zum Ende hin durchgehend begeistern konnte.


    Auch die Figuren haben mir gefallen, wenn auch Lena mir in so mancher Situation etwas sehr naiv rüberkam, aber aus genau diesem Grund lesen wir dieses Genre ja, eben weil das eigentliche Leben ja so ganz anders ist. Und so wünschte ich wieder einmal, dass auch im wahren Leben mal solche Geschichten passieren würden, damit es nicht nur so langweilig vor sich hinplätschert.


    Auch die anderen Figuren haben mir gefallen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Zum Ende hin wurde die Story etwas wehmütig, denn jede Frau würde sich so etwas wohl wünschen.


    Fazit:


    Eine super Story, die mir ein kurzweiliges pures Lesevergnügen beschert hat und die ich total genossen habe. Somit kann ich allen Leserinnen dieses Genres nur sagen: lest dieses Buch, denn danach werdet ihr die sprichwörtlichen Hummeln im Herzen aus dem Titel haben. Es eignet sich auch besonders jetzt zur Weihnachtszeit, da die Story anfangs ebenfalls zur Weihnachtszeit spielt. Absolute Leseempfehlung.


    Note: 1+/ 10 von 10 Eulenpunkten

    lesenswert, auch ohne Spannungshighlights -



    Dieses war mein erster Krimi der Autorin, der mir recht gut gefallen hat.



    Aufgrund von der Thematik und eines guten Schreibstils liest es sich gut und vor allem interessant, so dass man gerne am Ball bleibt und erfahren möchte, was sich dahinter verbirgt. Schwierigkeiten hatte ich anfangs nur mit den doch vielen Charakteren, die sich dort einfinden und die es auseinander zu halten galt. Eine Besonderheit ist, dass es keine Polizeiermittlungen gibt, sondern alles von der Nachlassverwalterin Kris "ermittelt" wird.


    Für meinen Geschmack hätte er nur noch etwas mehr an Spannung zulegen dürfen, die zwar in gewisser Weise vorhanden war, aufgrund des Hintergrundes, der sich aus dem Fall ergibt, allerdings gab es für mich kein Spannungshighlight. Dieses hätte ich mir jedoch gerade zum Ende hin doch noch gewünscht, so dass das gewisse Etwas vorhanden gewesen wäre. Etwas, was hervorsticht und das Tatmotiv spektakulärer gemacht hätte.



    Fazit:



    Ein schon gelungener Krimi, der mich gut unterhalten konnte, mit ein wenig mehr Spannung für allerdings noch besser gewesen wäre. Wer allerdings einen Krimi mit Polizeiarbeit erwartet, könnte enttäuscht werden, da diese nicht vorhanden ist. Wer diesem allerdings offen gegenübersteht dürfte an diesem Buch seine Freude haben.


    Note: 2-/ 8 von 10 Eulenpunkten

    Habe bereits über 200 Seiten davon gelesen, schiebe momentan allerdings 2 Bücher dazwischen und werde es also demnächst beenden. Bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, viele Handlungsstränge, die mir nicht alle gefallen.


    Habe zudem gelesen, dass Engelsgleich vor "Dreckspiel" spielen soll. Muss ich mich noch mal mehr mit befassen, in wieweit da was dran ist...

    Thrillerlady
    vor 2 Jahren



    Seelensplitter von Michael Koglin (Thriller, 2012)


    Insgesamt gesehen hat mir dieser Thriller schon besser gefallen, als Bluttaufe, alleine die Thematik war sehr interessant und der Lesespaß war auch mehr gegeben. Hochspannung gab es bei mir keine, aber es liest sich zumindest so gut, dass man unbedingt wissen möchte, was dahinter steckt.


    Es liest sich recht flüssig, obwohl ich manche Passagen recht verwirrend fand, was sich allerdings zum Schluss zumindest teilweise gelichtet hat, da es aufgeklärt wird, was es mit diesen Passagen auf sich hat.


    Die Auflösung ist allerdings auch das, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, bzw. was wesentlich besser hätte sein können, da es in disem Fall das Nonplustultra war. Für meinen Geschmack hätte es intensiver sein können. Der Täter war schon eine Überraschung, allerdings fehlte mir der Aha-Effekt.


    Fazit:


    Von der Thematik her ein sehr anspreczhendes Buch, allerdings fehlte mir das gewisse Etwas in der Auflösung. Ein wenig mehr Spannung hätte es zusätzlich noch runder gemacht.
    Bin nichtsdestotrotz auf weitere Koglin-bücher gespannt.
    Note: 2-/ 8 von 10 Eulenpunkten

    Das Dorf von Arno Strobel (Psychothriller, 2014)


    - sehr psychologisch, aber dennoch nicht perfekt -


    Inhalt lt. Amazon:


    DU WILLST DEM MENSCHEN HELFEN, den du am meisten liebst. Doch der Ort, an den dich deine Suche führt, ist anders als alles, was du kennst. WILLKOMMEN IM DORF OHNE WIEDERKEHR …


    Der neue Bestseller von Erfolgsautor Arno Strobel


    Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird. Und auf den Mann trifft, der genau weiß, was mit Anna geschehen ist …


    Eigene Meinung:


    Was habe ich auf das neue Werk von Arno Strobel hingefiebert und was soll ich sagen, es las sich wie immer gut, ich war sofort in der Story drin, die wie immer Lust auf mehr machte, so dass ich es am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass Das Dorf endlich mal wieder so richtig schön psychologisch war, so dass man mit Bastian richtig mitfiebern konnte, was jetzt real war oder was seiner Fantasie entsprungen sein musste. Somit war eine Grundspannung gesichert, die sich auch durch die gesamte Story zog. Leider ist hier aber auch ein kleiner Wehrmutstropfen, nämlich, trotz meiner so innig geliebten psychologischen Elemente, die es hier wirklich zu Hauf gab, war Das Dorf für mein Empfinden nicht perfekt, irgendetwas fehlte mir. Dies liegt wahrscheinlich am Hintergrundthema, sprich an der Auflösung, die sich bei mir nicht wie bei seinen ersten Büchern als der Super-Aha-Effekt herausstellte. Am Ende klärte sich zwar alles auf, aber es war halt nicht so, dass es mir wie Schuppen von den Augen fiel und ich jetzt superüberrascht gewesen wäre. Die Auflösung war somit schon fast ein wenig enttäuschend, denn ich hätte mir nach diesen ganzen turbulenten Szenen doch ein wenig was Anderes erwartet. Ich kann es jedoch nicht weiter ausführen, da es einfach so ein Gefühl beim Lesen war, dass mir dort etwas fehlte, was dieses gewisse Etwas ausgemacht hätte.


    Fazit:


    Ein wieder mal gelungener Psychothriller, der wirklich sehr psychologisch war, so dass man nie wusste, ist es nun echt oder der Fantasie entsprungen, aber für meinen Geschmack nicht gänzlich perfekt war. Dennoch absolut lesenswert.


    Note: 2+/9 von 10 Eulenpunkten

    Ein dunkler Sommer von Thomas Nommensen (Krimi, 2014)


    - sehr komplexe Auflösung, trotzdem super -


    Bei diesem Krimi handelt es sich um den ersten Roman des im brandenburgischen Panketal lebenden Autors, der im Übrigen der Ehemann der Autorin Jutta Maria Herrmann ist, die in diesem Jahr den Thriller "Hotline" veröffentlichte.


    Da sich für meinen Geschmack der Klappentext von Ein dunkler Sommer extrem gut las, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Gesagt getan und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Zwar hatte ich schon zwischendurch mal so meine Schwierigkeiten mit den einzelnen Personen und wie was und wer jetzt in welchem Zusammenhang steht, aber die Story an sich ist einfach gelungen. Auch wenn ich mir die Story an sich ein wenig anders vorgestellt hat, gerade wie es im Klappentext heißt, dass sich der Fall, von dem dort die Rede ist auf unheilvolle Art zu wiederholen scheint, denn gerade hier habe ich mir doch ein wenig mehr vorgestellt, als es dann letztendlich der Fall war und auch zu dem Vorgängerfall hätte ich gerne mehr Infos bekommen, da ich davon ausging, dass dieser hier noch eine wesentlich größere Rolle spielen wird, wurde ich doch mit einem spannenden Finale belohnt.
    Was die Spannung angeht kam sie vor allem zum Finale so richtig in Fahrt, bis dahin wird der Leser mit einer immerwährenden Grundspannung am Lesen gehalten, einfach weil der Fall so interessant ist.
    Was die Auflösung selbst angeht muss ich sagen, dass sie einerseits genial, andererseits aber sehr komplex war und bei mir so auch nicht alle Fragen beantwortet wurden, die sich mir stellten. Beziehungsweise muss ich mich jetzt noch im Nachhinein noch so damit beschäftigen, dass es auch alles so bei mir ankommt, dass ich es richtig fassen kann. Für meinen Geschmack wurde zum Ende hin auf ein paar Personen gar nicht mehr eingegangen, was schade ist, so dass es hier einen kleinen Minuspunkt gibt.


    Fazit:


    Ein gelungener Krimi, der in seiner Komplexität was die Auflösung angeht in der ersten Liga mitspielen kann, einfach weil die Auflösung für mich nicht richtig fassbar war und somit schon leichte Psychoelemente beinhaltete. Trotz der kleinen Schwachpunkte ein Buch, was sich Crimethrillfans nicht entgehen lassen sollten. Absolute Leseempfehlung!
    Note: 1-/10 von 10 Eulenpunkten

    Schwarzweiß von Antonia Fennek (Psychothriller, 2015)


    - Psychothriller? Leider nicht wirklich -


    Inhalt lt. Amazon:


    Als der psychisch kranke Mörder Niklas Rösch in den Maßregelvollzug der Hamburger Psychiatrie eingewiesen wird, ändert sich alles im Leben der Ärztin Regina Bogner. Von Anfang an tritt Rösch so auf, als besäße er allein die Kontrolle. Woher kennt er Einzelheiten aus Reginas sorgsam gehüteter Vergangenheit? Und ist der grauenvolle Mord an seiner Nachbarin tatsächlich seine erste Tat? Als Rösch die Flucht aus dem Maßregelvollzug gelingt, schwebt nicht nur Regina in tödlicher Gefahr. Denn ihre Tochter Anabel passt genau in Röschs Beuteschema …


    Eigene Meinung:


    Bei diesem Thriller handelt es sich um den Erstling von Antonia Fennek, was das Pseudonym der in Hamburg geborenen Autorin Melanie Metzenthin ist.


    Rein lesetechnisch hat mir dieser Thriller wirklich gut gefallen, denn er ließ sich gut und flüssig lesen und vor allem der Klappentext versprach Spannung pur und machte mich so neugierig, dass für mich klar war: Dieses Buch musst du auf jeden Fall lesen!


    Allerdings kam dann auch bald die Ernüchterung, anfangs war ich noch voller Zuversicht einen wirklichen Psychothriller vor mir zu haben, wie ich es mir gewünscht hätte, denn die Thematik und vor allem die Wirkungsstätte sprachen so sehr dafür. Welche Location bietet sich dafür besser an, als der Maßregelvollzug einer eben solchen Klinik? Weit gefehlt. Es handelt sich wieder mal um eine falsche Auszeichnung des Covers, wie es doch so oft der Fall ist, da wird aus einem herkömmlichen Thriller einfach ein Psychothriller gemacht, der im Endeffekt wieder mal keiner ist, stattdessen, wenn es hochkommt höchstens ein paar wenige Elemente davon vorweist.


    Bestes Beispiel: Im Klappentext war die Rede von einem grausamen Psychoduell. Dieses ist für den Leser allerdings gar nicht nachvollziehbar, da es leserisch gar nicht in Erscheinung tritt und so gibt es gar keine typischen Merkmale eines Psychothrillers. Zudem hatte ich eine völlig andere Vorstellung von der Story, ich war davon ausgegangen, dass sie eine ganze Zeit in der Klinik spielen wird, was allerdings nur etwas über 100 Seiten der Fall ist. In meiner Vorstellung hatte ich die Idee, dass die Gespräche zwischen Rösch und Regina Bogner viel intensiver verlaufen würden, denn hier hätte das Psychoduell wirklich stattfinden können. Stattdessen erwarteten mich angerissene Gespräche ohne jeden Hintergrund, die zudem zu nichts führten und die die Ärztin nur mit Widerwillen abhielt. Alleine von dieser Tatsache bin ich maßlos enttäuscht. Spannungsmäßig hielt es sich somit also auch in Grenzen.


    Auch die Auflösung und das Tatmotiv waren für meinen Geschmack somit etwas laff. Das Tatmotiv war in dem Sinne dann das psychologische Element, was allerdings noch viel mehr intensiviert hätte werden können. Auch die Auflösung zu Regina Bogners persönlicher Afrikastory war für meinen Geschmack zu nichtssagend, ich hatte in meiner Vorstellung wer weiß was für Vorstellungen. Zuviel kann ich zu diesem Punkt jedoch nicht sagen, denn das soll schließlich erlesen werden, in wie weit alles zusammenhängt ;-)


    Spannungsmäßig blieb der Thriller somit hinter meinen Erwartungen, was natürlich daran liegt, dass ich mit ganz anderen Erwartungen daran gegangen bin.


    Fazit:


    Ein Thriller, der sich so gut liest, allerdings wieder mal nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Wer einen superspannenden Psychothriller erwartet wird hier wohl enttäuscht werden, denn außer der Auflösung ist hier nichts Psycho. Ich würde es für Leser, die gerade erst mit dem Psychothrillergenre anfangen als "Psychothriller light" bezeichnen und selbst das ist noch zu hoch gegriffen. Dennoch bin ich der Meinung, sollte sich wie immer jeder Leser eine eigene Meinung zu jedem Buch machen, denn an sich ist dieser Thriller alles andere als schlecht. Die Voraussetzungen waren jedenfalls gegeben. Für mich als Psychothrillerliebhaberin allerdings zu wenig und somit nur mittelprächtig. Schade!


    Anmerkung: Es ist als Thriller ausgezeichnet, auf Grund der Thematik hätte es allerdings einen Psychothriller abgeben können, daher ist meine Kritik auf einen Psychothriller gemünzt ;-)


    Note: 3/5 von 10 Eulenpunkten