Oh je; ein Histo-Roman, geschrieben von einer Frau.
Und wieder mal ein Frauenzimmer, welches in dunkler Zeit ihren Mann steht.
Irgendeine seichte Geschichte, die zufällig im Mittelalter spielt. Aber auch im 16. oder 18 Jahrhundert hätte spielen können,
Ein „-in“-Roman, wie er sich gut verkaufen lässt. Typisches Weiberbuch.
Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt !
Habe das Buch eben zu Ende gelesen und es ist nicht das, für das ich es gehalten habe.
Die Autorin versteht es gut, ihre beruflichen Erfahrungen mit einfließen zu lassen. Ohne jedoch allzu speziell zu werden.
Ein „ -in“-Roman ist es nur dem Titel nach, die beiden Hauptpersonen (Philip und Lena) wechseln sich ab, in jedem neuen Kapitel ändert die Hauptperson.
Es ist spannend zu lesen, ein echter Abenteuerroman.
Aber auch ein echtes Histo-Buch. Die Autorin hat gut recherchiert, man merkt ihr auch die Liebe zum Detail an. Zu empfehlen ist hier ihre Seite www. Macamra.de
Zwar spielt die Geschichte im Harz, ich musste jedoch häufig an den Sherwood-Forrest denken.
Der Roman hat was von Robin Hood.
Ein guter und ein etwas weniger guter höherer Herr, Räuber im Wald, sowie weit gereiste Herren.
Und die Rolle von Bruder Tuck nimmt hier Schwester Margarita ein.
Das Buch ist einfühlsam geschrieben, jedoch ist nicht alles für zartbesaitete Wesen.
Es fließt schon ordentlich Blut und manch rollender Kopf zeugt von grausamen Zeiten.
Ein Weiberbuch ? Keinesfalls !
Nicht die Sündenheilerin steht hier ihren Mann, sondern die Autorin.
P.S. Damit keine Missverständnisse aufkommen.
Keinesfalls ist „Die Sündenheilerin“ eine billige Kopie von Robin Hood.
Dies entspringt allein meiner Phantasie. Der Vergleich ist als Kompliment zu verstehen.
Von mir 8 Punkte