Beiträge von buchregal123

    Theresa kommt nach vielen Jahren aus der Stadt zurück in ihr Heimatdorf in Niederbayern. Es ist die letzte Chance, ihre Doktorarbeit über die Moore in ihrer Heimat erfolgreich zu abzuschließen. Sie kommt aber auch beladen mit einer Menge von schmerzhaften Erinnerungen. Mit ihrer Zwillingsschwester Chrissie ist sie im Streit auseinander gegangen. Doch als ihr Neffe Korbi dann vor ihrer Tür auftaucht, ist ein Zusammentreffen mit der Familie ist unausweichlich.


    Die Autorin Nicole Wellemin erzählt in diesem Roman eine Familiengeschichte, die tragisch ist und Verletzungen bei den Beteiligten hinterlassen hat. Die Perspektiven wechseln immer wieder und führen auch zurück in die Vergangenheit. So sind wir nahe an den Protagonistinnen und können so ihre Gedanken und ihr Handeln nachvollziehen.


    Auch die Ruhe, die das Moor in diese Geschichte bringt, hat mir gut gefallen.


    Die Zwillingsschwestern Chrissi und Theresa haben es in ihrer Kindheit nicht leicht gehabt. Ihr jüngerer Bruder Anselm war an Mukoviszidose erkrankt und beanspruchte die ganze Aufmerksamkeit der Mutter. Helen fühlte sich ständig überfordert, zumal sie nicht auf die Unterstützung ihres Mannes Basti bauen konnte, der immer wieder auf Montage ist. Die Zwillinge sind vier, als ihr Bruder geboren wird. Sie müssen schauen, wie sie zurechtkommen. Theresa ist die Vernünftigere der beiden und sorgt dafür, dass alles läuft. Aber ihnen fehlt auch die Zuwendung.


    Mit zunehmendem Alter interessiert sich Theresa immer mehr für die Natur um sie herum. In der Schule wird sie von ihrer Lehrerin gefördert. Chrissi dagegen fehlt der halt. Sie fühlt sich nicht gesehen. Ihre Suche nach Liebe wird ausgenutzt. Die Mädchen, die immer zusammengehalten haben, driften auseinander. Mir war Theresa näher, da mir die rebellische Art von Chrissi als Jugendliche nicht gefiel. Doch wie sie sich entwickelt hat, hat mir gut gefallen.


    Es ist aber nicht leicht, die Wunden der Vergangenheit zu heilen, die Urteile über das Verhalten der anderen zu überdenken und sich einander anzunähern. Korbi trägt dazu mit seiner jugendlich unbeschwerten Art seinen Teil bei. Aber auch er muss eine Enttäuschung wegstecken.


    Mich hat dieser emotionale und nachdenklich stimmende Roman über eine Familie mit ihren Problemen gut unterhalten und ich kann ihn nur empfehlen.


    10/10

    Der Amerikaner Jack kommt 1951 nach Paris, um die Stadt kennenzulernen. Seinen Unterhalt möchte er sich als Maler verdienen. Das ist nicht ganz einfach, aber er schlägt sich so durch. Als er morgens den Sonnenaufgang über der Seine malt, lernt er die Rose Chevalier kennen. Sie verlieben sich. Doch schon bald ist das Leben nicht mehr so unbeschwert, denn er trifft einen alten Bekannten wieder, der von Jack verlangt, dass dieser in Paris spioniert. Nicht nur Rose hat ihre Geheimnisse, auch Jacks bester Freund, der Sänger Frank Levant, wird von seiner bewegten Vergangenheit eingeholt.


    Wieder einmal hat mich Petra Mattfeldt, die diesen Roman unter dem Pseudonym Catherine Durand veröffentlicht hat, packen können. Dieses Buch ist eine Verbindung von Liebesgeschichte und Spionageroman. Der Schreibstil lässt sich gewohnt gut und flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Atmosphäre von Paris, der Stadt der Liebe, ist lebendig und wunderbar eingefangen.


    Auch die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Jack nimmt die Gelegenheiten, wie sie kommen. Er lebt nur für seine Malerei. Zum Glück wird er von seinem Freund Frank unterstützt, der als Sänger berühmt ist und gut verdient. Aber Jack hofft, dass er sich einen eigenen Namen machen kann. Aber auch die Freundinnen der beiden haben mir gut gefallen. Rose verfolgt ihre eigenen Ziele und Amelie lässt sich nicht so schnell beeindrucken.


    Das Nachwort der Autorin ordnet alles nochmal ein und ist informativ.

    Auch wenn mich die Geschichte von Anfang an gefesselt hat, so steigt die Spannung zum Ende hin noch einmal.


    Mir hat dieser unterhaltsame und spannende Roman sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.


    10/10

    Aber danach hätte sie schon nach einer Weile für ihre Kinder da sein müssen. Kind bleibt man doch eigentlich immer, egal wie erwachsen man ist. Das Verhältnis ist ja auch in der Gegenwart nicht besser geworden…

    Natürlich hätte sie für die Mädchen da sein müssen. Aber durch die Krankheit von Anselm hat sie wohl ein ganz besonders inniges Verhältnis zu ihrem Sohn gehabt. Ich habe gleich vermutet, dass ihre Trauer so groß war, dass sie nicht anders konnte. Eine Entschuldigung soll das nicht sein, nur eine Erklärung.

    Ich konnte nicht anders und musste gestern gleich weiterlesen. Korbi bringt seiner Tante einen Karton voller Erinnerungen. Ich kann mir vorstellen, dass er gerne einen Blick darauf haben würde. Aber zunächst muss Theresa einmal ihre Erinnerungen alleine sichten. Dabei erkennt sie, dass sie ihren Weg gegangen ist und fast alles geschafft hat, was sie sich damals erträumt hat.


    Beim Maifest trifft Resi ihre Lehrerin wieder, die sie so unterstützt hat. Ein emotionaler Moment.


    Korbi erlebt eine Enttäuschung. Flo war wohl etwas überrumpelt. Aus dieser Unsicherheit gerät dann David in einen bösen Verdacht. Toll aber, dass Flo dann bei Korbi auftaucht und sich die beiden aussprechen. Das „Coming out“ ist dann gar nicht schwierig dank offener Vorhänge. Toll, wie Chrissi das aufnimmt und später auch Lucas.


    Helens Auftauchen sorgt zunächst nicht für große Begeisterung bei ihren Töchtern, was verständlich ist, hat sie sich doch so lange nicht blicken lassen. Doch die lange überfällige Aussprache bringt sie näher zusammen und das gemeinsame Lachen tut ein Übriges. Egal ob Helen, Chrissi oder Resi – sie haben alle ihre Kämpfe durchmachen müssen und ihren Weg gefunden, wie sie weiterleben können ohne Groll.

    Dass Michi die naive Chrissi nur ausgenutzt hat, haben wir ja schon geahnt. Jetzt verdrückt er sich und lässt Chrissi allein. Zum Glück ist Lucas da und fängt Chrissi auf. Es ist ja schön, dass die beiden eine glückliche Ehe führen, aber sich von einer Beziehung in die nächste zu flüchten, ist wohl nicht das Wahre. Bei Chrissi ist es wahrscheinlich das Familiengefühl bei Lucas und seinen Eltern, das sie zunächst dort hin zieht. Sie hat ja so lange ein Familienleben vermisst.


    Der Ausflug von Resi und Chrissi nach München hat die beiden ein winziges Stückchen zusammengebracht, aber es ist immer noch ein Eiertanz, da beide die andere genau beobachten, wie das Gesagte ankommt. Nur das man oft auch falsch interpretiert. Eigentlich müssten sie offen über ihre Gefühle sprechen. Das kommt wahrscheinlich noch. Ein Anfang ist jedenfalls gemacht.


    David ist wirklich ein Goldstück. Wie er Situationen immer wieder mit seiner Art rettet, zeigt das „Coming out“ von Korbi.

    Eigen- und Fremdbild passen hier überhaupt nicht zusammen. Am krassesten fällt mir das bei Helen auf. Sie IST eine Super-Woman und Powerfrau, bloß leider sieht sie das nicht.

    Ja, wir Frauen neigen immer noch dazu, uns die Schuld zu geben, wenn etwas schwierig ist und nicht optimal läuft. Die Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau läuft leider häufig immer noch nicht optimal. Aber Basti ist fürchterlich. Es ist doch nicht Helens Schuld, dass der Junge krank ist. Er zieht sich einfach aus jeder Verantwortung raus, was schon schlimm ist, aber dann auch noch Vorwürfe machen ist echt schäbig.

    Er unterschätztvöllig, was zuhause abgeht und macht Helen auch noch Vorwürfe, weilsie sich nicht um seine Mutter kümmert.

    Unterschätzt er es oder passt es ihm einfach gut, dass er sich nicht kümmern muss. Seine Vorwürfe sind jedenfalls nicht angebracht. Wenn er sich schon nicht um den Sohn kümmert, dann sollte er doch seine Mutter unterstützen. Männer machen es sich oft so leicht.

    Dennoch gibt es doch Familienhilfe „vom Amt“ für Härtefälle.

    Gibt es die wirklich immer und überall?

    Ich vermute, dass er schwul sein könnte.

    Da bin ich mir ziemlich sicher.

    Auch in das Leben von Helen dürfen wir endlich Einblicknehmen. Gott, wie leid sie mir tut. Quasi alleinerziehende Mutter dreier Kinder– ihr Mann ist ja fast immer weg auf Montage – und eines der Kinder todkrank.Und dann teilt man ihr im Büro auch noch mit, dass man ihr ihren eigentlichenJob wegnehmen muss und sie zur Sekretärin degradiert wird. Aber zu diesemZeitpunkt ist ihr bereits alles recht und egal. Sie ist nur noch müde!

    Auch mir tut sie leid. Für ihren Mann ist es natürlich sehr bequem, dass er ständig weg ist. Er könnte ja auch eine Arbeit in der Nähe verrichten, um seine Frau zu unterstützen. Schließlich ist es ja auch sein Sohn. Für Helen muss es hart sein, dass sie nun als Sekretärin und weniger Stunden arbeiten muss. Andererseits kann ich auch ihre Chefin verstehen. Nur hätte man mal darüber reden und Helen nicht so die Pistole auf die Brust setzen sollen.

    Korbi hat es geschafft, dass seine Mutter und Theresa zusammenkommen. Es scheint nicht gut zu laufen – bis zu dem befreienden Lachen. Herrlich! Chrissi war jedenfalls auf den Besuch vorbereitet.


    Immer wieder stellt man fest, wie unterschiedlich die Schwestern doch sind. Schon früh hat sich die Mutter auf Resi verlassen und Chrissi hat sich verdrückt. Resi wurde gelobt und Chrissi vermisste die Beachtung. Als Teenager möchte sie gesehen werden. Ist Korbi der Sohn des Bademeisters?


    Toll fand ich auch die Rettungsaktion des Maibaums. Dieses kleine Fest als Dankeschön bringt Theresa mehr in die Dorfgemeinschaft rein.


    David unterstützt Theresa immer wieder. Da geht doch was.

    Die Zwillinge Enna und Jale sind in den Elbmarschen zu Hause, in denen sie sich sehr gut auskennen. Sie leben sie bei ihrer Großmutter Ehmi. Sehnsüchtig warten sie auf den Tag, an dem ihre Mutter Alea aus dem Gefängnis kommt. Doch als Enna an dem Tag aufwacht, ist Jale verschwunden. Dann wartet Enna auf ihre Mutter, doch die taucht nicht auf. Als Ehmi Jale als vermisst meldet, erfahren sie, dass Alea viel früher als gedacht aus der Haft entlassen wurde. Enna macht sich auf, um die beiden zu suchen.


    Der Schreibstil ist einfach toll und packend, die Geschichte interessant und spannend. Immer wieder wechseln die Handlungszeiten. Die Elbe und das Wasser ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, daher finde ich das Cover sehr passend. Die Atmosphäre der Gegend, in der die Zwillinge aufwachsen, ist bildhaft und dicht beschrieben.


    Auch die Charaktere sind interessant und gut dargestellt. Enna und Jale lieben die Natur und die Einsamkeit, die sie ihnen bietet, denn sie sind sich selbst genug und haben kaum Kontakt zu anderen. Ehmi ist eine wortkarge Person, die den Mädchen ihre Freiheiten lässt, sie versorgt, aber sich sonst wenig um sie kümmert. Als Alea und Jale verschwunden sind, macht sich Enna auf die Suche und deckt Geheimnisse auf, die schon lange das Leben der beteiligen Personen beeinträchtigen. Auch wenn ich mit den Protagonisten fühlen konnte, so konnte ich einige Handlungen und Entscheidungen doch nicht nachvollziehen.


    Es gibt so vieles, was unausgesprochen bleibt. Was hat Alea überhaupt ins Gefängnis gebracht? Und warum ist Ehmi so sprachlos? Warum sind Alea und Jale verschwunden? Dies alles baut Spannung auf, die es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Die verschiedenen Erzählstränge verbinden sich erst so nach und nach.


    Mich hat dieser atmosphärische und tiefgründige Roman mit all seine Dramatik von Anfang an gepackt. Meine Leseempfehlung!


    10/10

    Wird Zeit dass Korbi eine Annäherung bringt. Der Junge ist ein Herzblatt.

    Ich mag ihn auch, er lässt sich auch nicht durch all die Aufgaben, die ihm aufgedrückt werden, abschrecken. Alle Achtung!

    in dem Zwillinge eine tragendeRolle spielen. Die kommen wohl immer irgendwie in Rudeln an …

    Scheint so. Nachdem meine Zwillinge damals geboren sind, gab es jede Woche in der Zeitung ein, zwei Geburtsanzeigen von Zwillingen. Da ging so zwei bis drei Monate und dann war Schluß.

    Krass fand ich an dieser Stelle, wie die Ärzte Helen mit dem Baby im Stichlassen und sie immer so darstellen, als ob sie einfach nur überfordert wäre!

    Der Arzt und die Helferin, die immer ihre Augen verdrehte, machen schlimm. Der Arzt hätte weiter untersuchen lassen müssen, vor allem da Helen ja schon Kinder und damit eine gewisse Erfahrung hatte.


    Die Schwiegermutter Rosi hilft den jungen Leutenzwar, aber anscheinend nicht so gerne.

    In erster Linie sind nun mal die Eltern und nicht die Großeltern für die Kinder verantwortlich. Aber auch Rosi hätte erkennen müssen, dass mit dem Jungen etwas wirklich nicht stimmt.

    KorbisMutter Chrissi ist mit Lukas Bachmair verheiratet... auf den Resieigentlich im ersten Abschnitt ein Auge geworfen hatte.

    Aber Lukas hat wohl immer nur Augen für Chrissi gehabt. Wo die Liebe halt hinfällt.

    Dafür hat sie gesorgt“ … verbundenmit der Bemerkung, dass es Chrissis dritte Kind, den kleinenBenedikt, nicht hätte geben sollen, wenn es nach Resi gegangen wäre.

    Aber es war nun einmal die Entscheidudng von Chrissi und Lukas. Da hatte Resi kein Wort mitzureden. Sie hat ja auch eine Entscheidung getroffen und Chrissi nicht gefragt.

    Theresa kommt aus der Stadt zurück in ihr Heimatdorf, beladen mit einer Menge von Verletzungen. Mit ihrer Zwillingsschwester Chrissie ist sie im Streit auseinander gegangen, doch nun taucht Korbi, Theresas Neffe, auf und ein Zusammentreffen der Familie ist unausweichlich.


    Wir erfahren auch schon, wie die damals vierjährigen Zwillinge zurückstehen mussten, da ihr Bruder so krank war. Die Mutter wurde vom Arzt nicht ernst genommen. Hätte es etwas gebracht, wenn er sich anders verhalten hätte? Wahrscheinlich nicht, denn diese Krankheit ist furchtbar. Schrecklich fand ich, dass sie so alleine mit dem Problem da stand; der Mann auf Montage und


    Toll finde ich Korbi mit seiner Art, der sich nicht abschrecken lässt. Aber auch die Zwillinge mag ich. Der Lachanfall von Theresa vor Chrissies Tür, als sie das Chaos sieht, wird wohl einiges lösen.

    Die Autorin Sabrina Qunaj erzählt in diesem Roman ein Stück der walisischen Geschichte. Die Fürstentochter Gwenllian ist noch sehr jung als ihr Vater stirbt. Sie muss Verantwortung übernehmen, denn die Normannen bedrohen das Land. Zudem gerät sie zwischen die Rivalitäten ihrer eigenen Brüder und muss sich für eine Seite entscheiden. Mit einem einflussreichen Krieger geht sie eine Bündnisehe ein. Doch dann kommen Gefühle ins Spiel.


    Das Cover wirkt sehr edel. Der Schreibstil der Autorin lässt sich – wie immer – angenehm lesen. Die Handlungsorte sind sehr bildhaft beschrieben. Ich brauchte aber ein wenig um in die Geschichte hineinzufinden.


    Wales ist von Feinden bedroht. Doch statt gemeinsam der Gefahr zu trotzen, gibt es Familienzwiste, denn wie so oft geht es um Machtansprüche.


    Die Charaktere sind gut und facettenreich beschrieben. Gwenllian ist eine starke junge Frau, die ihre Interessen vertritt, auch wenn Frauen damals wenig zu melden hatten und von den Männern für ihre Interessen eingesetzt wurden. Manchmal aber macht sie sich auch selbst das Leben schwer. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter.


    Hilfreich fand ich Personenverzeichnis am Anfang des Buches, sowie die Stammbäume im Anfang. Das Nachwort ist auch informativ.


    Ein spannender historischer Roman, der mir gut gefallen hat.


    8/10

    Ich finde es jedenfalls schön, dass gerade Maria, die sich selbst für immun gegen das Verliebtsein hielt, auch Mal Schmetterlinge im Bauch erleben kann.

    Gegen Liebe oder Verliebtheit kann man halt nichts machen.

    Leider, leider muss ich sagen, dass ich selbst die Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht habe, dass Mädchen in Pink mit Einhörnern und Feen gekleidet wurden, und Jungs in Blau und "richtiges Jungenspielzeug" bekommen haben. Laut den Eltern wollten das Kinder auch so. Nun ja, ob ein 3-/4-jähriges Kind das wirklich selbst beurteilen kann? Und wenn ich dann hören, dass man Jungs zur Homosexualität erzieht, wenn man ihnen erlaubt, mit Puppen anstatt Fußball zu spielen, geht mir die Hutschnur hoch. Auch heute leben noch Leute im vorvergangenen Jahrhundert.

    Meine Kinder (Zwillinge) bekamen zum ersten Geburtstag jeder eine kleine Puppe und ein Auto. Mein Sohn hatte dann zwei Autos und meine Tochter zwei Puppen. Da machste nix.

    Der arme Kerl tut mir glattein wenig leid, als er sich auf ihr – ich nenne es mal so –Kindheitsversprechen verläßt und ihr einen Antrag macht.

    Andererseits ist er aber auch doof zuglauben, er könne das bereits mit den Familien absprechen und Mariawürde nur noch (dankbar? *ggg*) einwilligen.

    Mir tut Bertie nicht leid. Er müsste Maria so gut kennen, dass er es nicht auf diese Art versucht hätte. Ist doch klar, dass sie sich übergangen fühlt.