Beiträge von marielu

    Leuchte von Tanja Bruske


    Die Studentin Lisa fährt nach ihrem Nebenjob, einer historischen Stadtführung, nach Hause. Unterwegs hat sie einen Unfall und der Akku vom Handy ist leer. Ihr bleibt nichts anderes übrig als zu Fuß weiter zu gehen. Trotz dunkler Nacht wählt Lisa die Abkürzung durch den Wald. Als Nebel aufzieht freut sie sich ein Leuchten zu sehen und folgt dem Licht, in der Hoffnung auf ein Haus zu treffen. Als plötzlich das Licht verschwindet stolpert Lisa in der Dunkelheit, als sie sich umblickt schaut sie in die Toten Augen eines Mädchens und plötzlich wird sie selbst angegriffen. Als sie versucht zu fliehen stürzt sie erneut und fällt in tiefer Bewusstlosigkeit. Als sie aufwacht befindet sie sich in dem Haus des Arztes Jonas Faust allerdings im Jahre 1792 in Marköbel im Kinzigtal und die Aufregung im Dorf ist groß, wurde doch die Leiche der Jüdin Katharina Katz gefunden. Lisa versucht zu ergründen, wann und wie dieser Zeitsprung war. Während sie versucht sich mit den Umständen zu arrangieren und einen Weg zurück zu finden, hilft sie Dr. Faust bei seinen Patientenbesuchen und hört sich die Legenden an, von denen die Dorfbewohner berichten u.a. auch von einer Leuchte die die Wanderer in die Irre führen soll.


    Inspiriert durch die Legende von der Leuchte hat die Autorin Tanja Bruske dieses Buch geschrieben. Authentisch beschreibt sie das Leben im 18. Jahrhundert mit all dem Aberglauben, den ersten Versuchen der modernen Medizin und der damaligen Gerichtsbarkeit. Historische Details wurden gekonnt mit der Geschichte verknüpft, schnell konnte man sich in Hauptprotagonistin einfühlen und hat so gemeinsam mit ihr eine Reise in/durch das 18. Jahrhundert erlebt.


    Der flüssige und kurzatmige Schreibstil sorgt gemeinsam mit der Geschichte für pures Lesevergnügen. Das Ende überrascht und ist für sich ein gelungener Abschluss, gleichzeitig lässt er Raum für eine Fortsetzung. Ich bin froh über dieses Buch gestolpert zu sein und freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von Tanja Bruske.


    Zur Autorin:
    Tanja Bruske wuchs in einem kleinen hessischen Dorf auf und beschäftigte sich schon relativ früh mit dem Lesen und Schreiben. Ihre ersten Kurzgeschichten verfasste sie im Grundschulalter. Als Teenager stand für sie fest, dass sie das Schreiben zu ihrem Beruf machen wollte, und so ging sie zielstrebig ihr Ziel an, als Journalistin zu arbeiten. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Theater-, Film und Medienwissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Ihre Magisterabschlussarbeit befasste sich mit „Fantasy-Rollenspiel als Medienverbundangebot“. Bereits während des Studiums arbeitete sie für Lokalzeitungen und eine Sportagentur, absolvierte Praktika bei Funk und Fernsehen. Nach dem Studium volontierte sie bei der Gelnhäuser Neuen Zeitung, wo sie noch heute als Redakteurin arbeitet. Tanja Bruske lebt mit ihrer Familie noch immer in ihrem hessischen Heimatort. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Roman, einem historischen Krimi.


    2007 erschien Tanja Bruskes erster Roman, "Das ewige Lied". Die Fantasygeschichte hatte bei dem Wettbewerb des Radiosenders FFH, "Hessens verheißungsvollstes Manuskript", gewonnen. FFH verlegte daraufhin das Buch.


    In den Folgejahren veröffentlichte die Autorin einige Theaterstücke.


    Im Juni 2013 erschien ihr zweiter Roman "Leuchte", ein Mystery-Krimi aus dem Kinzigtal, als E-Book, im September 2013 als Taschenbuch.

    Enujaptas Fluch von Celeste Ealain
    Das Erdraumschiff Nokimis, auf dem Weg zu Earth 3, gerät durch einen Sabotageakt durch ein Wurmloch und muss auf dem Planeten P71 notlanden. Die Wissenschaftler stellen rasch fest, dass der menschliche Körber die Luft des Planten nicht ohne Medikamente einatmen kann und die Nahrung und das Wasser nicht aufgenommen werden. Um eine rasche Reparatur des Raumschiffes zu gewährleisten werden alle Überlebenden in Zelte ausgelagert und zu Schichtarbeiten eingeteilt. Auch Fabienne, eine Mindcreatorin, leistet ihren Beitrag. In ihrer Freizeit sucht sie den Kontakt zur fremden Flora und Fauna, die durch ein Netz verbunden zu sein scheint. Als sie fast einen tödlichen Fehler gemacht hätte rettet der Einheimische Nj-eyo ihr das Leben. Neugierig aufeinander treffen sich die Beiden immer wieder heimlich. Dies bleibt Major Charnston, von der militärischen Einheit nicht verborgen und ist ihm ein Dorn im Auge. Machtbesessen versucht er einen Aufstand gegen die Einheimischen an zu zetteln umso die Gewalt über das Raumschiff an sich zu reisen.
    Da plötzlich immer mehr Menschen an Ejujaptas Fluch (die Göttin des Planeten) erkranken spitzt sich die Lage zu. Zumal die Ha‘thaii in Fabienne einen Teil ihrer uralten Prophezeiung erkennen.
    Schon ab dem ersten Wort ist man mitten im Geschehen und genauso rasant geht es durch das ganze Buch hindurch. Ähnlichkeiten mit dem Film Avatar sind hier nicht von der Hand zu weisen, da lt. Aussage der Autorin, sie von diesem Film inspiriert wurde. Was dem ganzen Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut, sondern im Gegenteil, die Phantasie umso mehr beflügelt. Die einzelnen Protagonisten sind in ihrer unterschiedlichen Art und Gefühlen liebevoll beschrieben, sodass man sich die Personen sehr gut vorstellen kann. Mit diesem Buch beginnt eine wundervolle Reise auf einen fernen Planeten.
    Das Cover allein, hätte mich allerdings nicht inspiriert dieses Buch zu lesen, da es auf mich eher wie eine Horrorgeschichte wirkt.
    Und das wäre echt schade gewesen, denn ich war ab dem ersten Moment fasziniert von diesem Buch und konnte es nicht aus der Hand legen. Der Autorin Celeste Ealain ist ein bewundernswerter Erstlingsroman gelungen, den ich ruhigen Gewissens jeden weiter empfehlen kann. So ein spannendes Buch hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand und ich hoffe noch viele Bücher von Celeste Ealain zu lesen.


    Zur Autorin:
    Celeste Ealain, in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Internationale Betriebswirtschaft und ist durch ihre kreative Ader geprägt. Modedesign und Innenraumausstattung zählen zu ihren schöpferischen Berufsfeldern. Die international ausgezeichnete Künstlerin wagt nun auch den Schritt in die Autorenwelt, bei der sie sich in den Genres Science-Fiction und Fantasy zu Hause fühlt. Natürlich darf auch Liebe und Erotik nicht dabei fehlen.

    Eine Liebe zwischen den Zeiten
    Seit 8 Jahren lebt Lea in England und unterrichtet dort an einer deutschen Schule. Endlich kann sie sich ihren Traum erfüllen und nimmt sich ein Sabbatjahr um ihre journalistischen Fähigkeiten weiter auszubauen. Der Auftakt des Jahres sollte der gemeinsame Urlaub mit ihrem Freund Brian nach Irland werden. Doch da erhält sie die Nachricht dass sie das Haus ihrer Großmutter väterlicherseits in Braunschweig geerbt hat. Allein reist Lea mit zwiespältigen Gefühlen nach Braunschweig um das Erbe anzutreten und alles nötige in die Wege zu leiten. Sie hat nur einmal als Kind ihre Großmutter gesehen, da ihre Eltern keinerlei Kontakte zu ihren Großeltern unterhalten haben und auch nie über sie sprachen. Lea putzt die Wohnung und räumt auf, sie ist angenehm überrascht das ihre Großeltern so wunderschöne Möbel haben und auch einen gut sortierten Bücherschrank, das hätte sie ihren Großeltern gar nicht zugetraut. Als Lea einen Müllsack in einen Holzverschlag stellt, hört sie Geräusche im Treppenhaus, kurz öffnet sie die Tür, die in das Treppenhaus führt. Doch was ist das? Das Treppenhaus ist völlig verändert, als sie hinaustritt befindet sie sich im Jahre 1938. Das Haus wird von dem jüdischen Arzt Daniel Grünfeld mit seiner Tochter und Enkelin bewohnt, sogar die Möbel sind die gleichen, wie in der Wohnung ihrer Großmutter. Etwas verwirrt macht Lea mit ihnen Bekanntschaft und beschließt die Grünfelds öfter zu besuchen. Sie fühlt sich immer mehr zu Daniel hingezogen. Durch das Wissen um die Gefahr für die Familie versucht sie, Daniel und seine Tochter davon zu überzeugen dass sie so schnell wie möglich Deutschland verlassen müssen. Und dann stellt Lea sich auch immer öfter die Frage: „Wie kam ihre Familie in den Besitz des Hauses der Grünfelds?“.


    Sabine Neuffer hat einen wunderbaren Zeitreiseroman geschrieben, der die Ereignisse und Persönlichkeiten sehr authentisch darstellt. Obwohl einiges für mich vorhersehbar war, führte doch ein gewisser Spannungsbogen fesselnd durch das ganze Buch, so dass ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte.
    Fazit: Ein wunderbarer Zeitreise Roman der recht authentisch wirkt und für pures Lesevergnügen sorgt. Sabine Neuffer hat mit diesem Buch bewiesen dass sie nicht nur Kinder, sondern auch die Erwachsenen begeistern kann.
    Zur Autorin:
    Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen machte sie einige berufliche Umwege und arbeitete unter anderem für eine PR-Agentur, bevor sie 1981 doch noch eine Stelle als Lehrerin bekam. Nach ein paar Jahren als Grundschullehrerin arbeitete sie lange an der Hauptschule und unterrichtet jetzt an einer Realschule. Lesen war schon immer ihre große Leidenschaft und 2003 entdeckte sie, dass ihr das Schreiben mindestens genauso viel Spaß macht. Seitdem veröffentlicht sie vor allem Kinderromane.

    Das Cover zeigt einen alten leeren Sessel in einem Raum, was traurig wirkt.
    Der Student David begegnet im Treppenaufgang der alten 89-jährigen Frau Berger und bietet ihr seine Hilfe an. Bewusst hat er Frau Berger, die einen Stock unter ihm wohnt bisher noch nicht wahrgenommen.
    Wozu auch, hat er doch mit seinem ungeliebten Studium, seinen Partys, Drogen und Bettgeschichten genug zu tun. Doch die Begegnung geht ihm nicht mehr aus dem Kopf und so besucht er Frau Berger, die sich freut endlich mal wieder mit jemanden reden zu können. Endlich ist sie mal nicht alleine, wie sonst, denn alle Freunde sind gestorben oder vegetieren in einem Altenheim vor sich hin und Ihre Tochter Rosemarie lebt seit 40 Jahren samt Kinder und Enkel in Südafrika. Doch auch vor Frau Berger macht die beginnende Demenz nicht halt. David, der das mitbekommt weiß nicht so recht wie er damit umgehen soll, teilweise ekelt er sich davor und vermeidet ein Zusammentreffen andererseits macht er sich Sorgen um Frau Berger und besucht sie dann doch wieder. Frau Berger erzählt viel aus ihrem aufregenden, früheren Leben bei einem Filmstudio und David hört vermeintlich den Namen seines Großvaters fallen. Diesen hat David nie kennengelernt und er wird in der Familie totgeschwiegen. Gibt es eine Verbindung zwischen Frau Berger und seinem Großvater? Von da an besucht David Frau Berger regelmäßig und kümmert sich um sie, gleichzeitig erfährt er einiges über seinen Großvater und gewinnt selbst eine neue Lebenseinstellung.
    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Charaktere geschildert, einmal von der jungen Hannelore Berger, von David und von Rosemarie und dann noch von Frau Berger im Alter. In ihrem flüssigen Schreibstil setzt sich Kerstin Michelsen in diesem wundervollen Buch mit dem Älter werden auseinander. Gefühlvoll und realistisch beschreibt die Autorin die einzelnen Charaktere, so dass man nicht nur Frau Bergers Einsamkeit spürt, sondern viel über ihr aufregendes Leben erfährt, von dem man immer mehr lesen möchte. Auch in Davids Zweifel, seine Abscheu und seinen inneren Zwiespalt kann man sich sofort hinein versetzen. Somit sind sie dem Leser nicht nur sehr nahe sondern man erkennt stellenweise Passagen aus seinem eigenen Leben wieder.


    Der Fazit: Ein wundervolles realistisches Buch, das sich nicht nur mit dem Älterwerden auseinandersetzt sondern uns auch mitteilt, dass hinter jedem alten Mitmenschen ein bewegtes Leben steckt.
    „Frau Berger wird unsichtbar“ von Kerstin Michelsen erhält von mir eine ganz klare Kaufempfehlung.

    Sebastian lebt mit seiner Freundin Miriam seit mehreren Jahren zusammen. Langsam weicht die erste Verliebtheit und er fragt sich, was Miriam an ihn findet. Während er auf der Toilette sitzt bricht plötzlich ein Feuer aus, Sebastian wird praktisch von der Kloschüssel von der Feuerwehr gerettet. Auch Miriam konnte gerettet werden, muss aber wegen ihren Brandverletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Für Sebastian nimmt jetzt das Chaos seinen Lauf, er muss wieder in seinem Jugendzimmer bei seinen Eltern einziehen und fragt sich ob Miriam mit ihren Brandverletzungen jetzt wie ein Monster aussieht, zu allem Überfluss gerät er auch noch in Verdacht den Brand selbst gelegt zu haben. Der Kommissar fackelt nicht lange und sperrt Sebastian für eine Nacht zu Kikki in die Zelle, der seine neuen Mithäftlinge gerne mit einer Zahnbürste in deren Allerwertesten begrüßt. Nach seiner Entlassung verspricht er Kikki nach seinem Mädchen draußen zu sehen und Grüße zu bestellen, doch die hat mittlerer Weile einen Anderen und ist von dem Schwanger. Diesen gefällt gar nicht das Sebastian auftaucht und stattet ihm einen Besuch ab. Als er auch noch seinen Job als Computerfachmann verliert besorgt ihm seine Schwester einen neuen, nur leider in einem Schlachthof. Kann es für Sebastian noch schlimmer kommen?
    Der Autor Claudius Pläging erzählt humorvoll in einem leichten, lockeren Schreibstil die Geschichte von Sebastian, der recht tollpatschig von einer komischen Situation in die Andere stürzt. Vor allem Sebastians Gedanken lassen einen des Öfteren Schmunzeln. Die einzelnen Protagonisten sind ein bisschen Überspitzt aber trotzdem realistisch dargestellt. Langeweile kommt nicht auf sodas man das Buch sehr schnell durchgelesen hat. Die Komödie lässt das Kopfkino rege arbeiten und ist bestimmt sehr gut für eine Verfilmung geeignet.
    Fazit: Lustige Komödie, die leicht zwischendurch gelesen werden kann und die Lachmuskeln fordert.

    Meine Meinung zu dem Buch:


    Don Winslow beschreibt in knappen Sätzen die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Frank Decker, dem wortkargen Ermittler. In kurzen kursivgeschrieben Absätzen erfährt man was Hailey erlebt. Die ersten 150 Seiten wirken etwas träge und ich war schon am überlegen ob ich das Buch abbrechen soll. Ich bin froh dass ich das nicht getan habe, denn dann nimmt das Buch langsam Fahrt auf und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Dies ist der Erste Band über den Ermittler Frank Decker und ich bin gespannt wie Don Winslow die Fortsetzung gestaltet.

    Diät - Gefangenenchor -Schlaflosigkeit


    Jede Nacht hört mein Nachbar sehr laut diesen Gefangenenchor, dadurch leide ich unter pernamenter Schlaflosigkeit was wiederum meine momentane Diät gefährdet.


    Auge - Probe - Gummimatte