Wer ist diese Frau in Wirklichkeit?
Zum Inhalt:
Andrea, genannt Andy kehrte vor 3 Jahren nach Hause zurück um ihrer Mutter, die die Diagnose Krebs erhalten hat, beizustehen.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen zu Andreas Geburtstag in einem Restaurant, taucht plötzlich ein Amoktäter auf. Kurz bevor dieser Andy erschießen kann, stellt sich ihre Mutter ihm in den Weg. Andy sieht wie ihre Mutter den Attentäter tötet und muss sich fragen: "Wer ist diese Frau?". Kurz darauf wird Laura in ihrem Haus überfallen und Andy greift ein. Die Mutter beschwört Andy sofort zu fliehen und sich unauffällig zu verhalten, damit „SIE“ sie nicht finden. Andy befolgt zunächst die Anweisung ihrer Mutter, die ihr immer fremder vorkommt. Doch als sie an der ersten Station ankommt die ihre Mutter genannt hat, stellt Andy fest, dass ihr ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Was hat ihre Mutter zu verheimlichen, wer ist sie wirklich und wer ist hinter ihnen her?
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt charakterstark und lässt uns ahnen, dass Andys Mutter nicht ganz diejenige zu sein scheint, die sie vorgibt. Dies macht es zunächst erstmal spannend, da es den Leser wirklich interessiert wer nun Laura in Wirklichkeit ist. Die Geschichte wird in zwei abwechselnden Zeitebenen erzählt, einmal das jetzt, in dem Andrea sich auf der Flucht befindet und erfahren will, wer ihre Mutter in Wirklichkeit ist und einmal um die 80er Jahre, hier erfährt der Leser was ihre Mutter Laura erlebt hat. Die Protagonisten wirken nicht sehr sympathisch auf mich. Andrea wird teilweise so beschrieben, als wäre sie geistig etwas zurück geblieben obwohl das nicht so ist. Laura wirkt mal liebevoll, mal eiskalt. Bei Karin Slaughter‘s Büchern schwanke ich immer hin und her. Die Serie Tolliver/Linton faszinierte mich Anfangs, doch dann empfand ich sie immer langweiliger, zu oft erfolgte das gleiche Schema, während mich ihre Einzelbücher wiederum fesselten.
Bei diesem Buch schwanke ich nun ebenfalls. Zum einen ist es spannend, zum anderen zieht es sich jedoch etwas, was vielleicht auch daran liegt das man sich mit keinem Charakter so richtig identifizieren kann. Leider erfüllte das Buch meine Erwartungen nicht.
Fazit:
Teils spannend/teils langatmig. Das Buch erfüllte jedoch nicht meine Erwartungen und fällt für mich unter die Kategorie: Ja man kann es lesen, muss man aber nicht unbedingt.