Kurze Anmerkung zu Beginn: Ich habe die Beträge von euch im 1. Abschnitt, die nach meinem Betrag kamen, gelesen. Nur damit ihr Bescheid wisst.
Mittlerweile kann ich nun etwas mit dem Buchcover anfangen. Da soll wohl eines der Kästchen sein, von denen immer wieder die Rede ist. Und dann (vermutlich) ist da natürlich die lebenswichtige Sonne. Und dass man die Sonne nicht ganz sehen kann, soll wohl zeigen, dass Klara die Welt da draußen erst noch kennen lernen muss. Geleichzeitig ist es deshalb für mich auch eine Art Fenster zur Außenwelt.
Also, ich fand die Kinder nicht ungewöhnlich gruselig oder so. Aus meiner Erfahrung, als ich selbst noch klein war, würde ich sagen: Kinder können oft (unbeabsichtigt) grausam sein. Ich hatte eher den Eindruck, dass unterbunden wurde, dass Eltern einschreiten, wenn sie merken, dass es kritisch wird. Die Kinder sollen selbst daraus lernen. Ich bin gespannt, wie es in dieser Thematik wohl weitergeht.
Als es zu diesem Interaktionsmeeting kam, habe ich mich gefragt, ob hier der Autor die Digitalisierung kritisch betrachten will. Und durch die Coronazeit bzw. den Lockdown die Idee dazu kam, mögliche Folgen aufzuzeigen. Allerdings hätte er das Buch dann in einer sehr kurzen Zeit geschrieben. Aus euren Beiträgen lese ich allerdings heraus, dass Homeschooling vor Corona nichts unbekanntes war.
Wenn ich das Buch durch habe, will ich mal im Internet nach Informationen zu dem Buch suchen. Jetzt mache ich das noch nicht, da ich erst einmal das Buch ohne Informationen von außen auf mich wirken lassen will.
Ich finde es ja merkwürdig, dass Klara sich erschrecken kann bzw. zeigt, dass sie sich erschrickt. Wozu soll das wohl gut sein?
Dann ist mir noch die Kleinigkeit aufgefallen, dass Klara jetzt 'Auto' sagt und nicht mehr 'Taxi'. Möglicherweise dazugelernt?
Wo wohl Josies Vater ist. Als die Mutter erklärt hat, dass Josies Vater in dieser Firma gearbeitete hatte und am Ende ersetzt wurde, ist mir gar nicht aufgefallen, dass da ja noch der Vater in der Geschichte fehlt. Ich dachte ja dann zunächst, dass der Vater nur auf der Arbeit ersetzt wurde. Aber ja, ihm sind wir noch nicht richtig begegnet. Sollte ich schlimmes befürchten? Aussortiert? Tot? Eine Maschine?
Bei dem Ausflug habe ich gedacht, dass ich mir einen künstlichen Menschen eigentlich genauso wie diese Mutter vorgestellt hätte. Erschreckend, dass eine KF einfühlsamer ist als die eigene Mutter.
Manchmal habe ich auch gedacht, Josies Mutter könnte glatt eine Maschine sein. Sie wirkt manchmal so unflexibel. Aber andererseits darf ich nicht vergessen, dass ich alles nur durch Klaras Augen sehen kann.
Ich war auch ziemlich erschüttert darüber, wie die Mutter Josie angegangen ist, als sie feststellte, dass Josie doch noch nicht fit genug für einen Ausflug wäre.
Auch hier frage ich mich wieder, was Josie wohl für eine Krankheit hat.
Was mich ja auch die ganze Zeit irritiert ist, dass Klara die Menschen immer in der Dritten Person anspricht. Wenn sie mit Josie redet sagt sie zu ihr nicht "Du" sondern immer nur Josie. Das finde ich irgendwie seltsam.
Voraussetzung für ein ICH und ein DU ist, dass sie sich ihrer selbst bewusst ist, und das ist sie scheinbar nicht. Ich ertrappe mich dabei, dass ich vielleicht zu viel bei Klara voraussetze, möglicherweise auch ein Resultat dessen, dass sie die Erzählerin ist.
Das ist eine interessante These, dass Klara vielleicht gar kein Bewusstsein hat.
Allerdings denkt Klara sich selbst als 'Ich' und nicht 'Klara'.
Dass Klara Rick einmal mit 'Du' anspricht, ist mir glatt entgangen.
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