Beiträge von Bott

    Ich hab die drei Bände seit x Wochen auf der Wunschliste stehen, aber irgendwie ändern sich kurz vorm Bücherkaufen meine Prioritäten, und dann rutschen sie einfach ein paar Zeilen auf der Liste tiefer. Auf alle Fälle leiste ich mir die noch in diesem Jahr. Ist ja auch inhaltlich genau mein Metier... Jugendbuch + Fantasy... Und nach der positiven Rezi bin ich ja wirklich auf die Geschichte gespannt.

    Ja, in der Bild-Zeitung hab ich mal sowas gelesen. Da konnte man den ersten Band gewinnen.


    edit: Nicht, dass jemand denkt, dass ich Bild-Zeitung wirklich lese, die lang auf Arbeit rum, und ich hab mal schnell reigeschaut. Ehrenwort! :-)

    Hab das Buch gestern in einem Ruck durchgelesen. Sehr fesselnd geschrieben, das muss ich schon sagen. Ich find es immer wieder schockierend, auf was für Ideen Menschen kommen können. Ich meine, dort hat ein Jugendlicher weniger Rechte, als ein verurteilter Mörder, der im Gefängnis sitzt. Und die Bestrafungsmethoden sind echt... ähm... menschenfeindlich und -verachtend.


    Aber mal ganz ehrlich, meint ihr, dass Eltern nichts von alldem erfahren, auch wenn sie die Einverständniserklärung unterschreiben, in der steht: "Art und Intensität der Zwangsmaßnahmen liegen im Ermessen des Personals. Lake Harmony und seine Mitarbeiter können nicht für irgendwelche Schäden zur Verantwortung gezogen werden, die durch die Anwendung solcher Maßnahmen entstehen, weil davon ausgegangen wird, dass solche Schäden die Folge vorsätzlichen Ungehorsams deinerseits sind..."? Das kann doch nicht sein. Wenn mir einer so einen Text vorlegen würde, dem würd ich aber Beine machen und ihm dem Wisch um die Ohren hauen.


    Ziemlich krass finde ich auch, dass Eltern ihre Kinder nicht nur dann in ein Boot Camp schicken, weil sie kriminell sind, sondern weil sie den Eltern einfach nicht in den Kram passen. Unglaublich.

    Ich hab hier den ersten Band vor mir liegen (kam heute mit der Post), weil ich ihn verschenken mag. Und ich muss sagen, dass das Cover schon schön ist. Die Buchstaben sind geprägt, naja eher ein Relief, und der Einband an sich ist schön griffig. Es liegt gut in der Hand. Das Papier der Seiten ist sehr glatt und strahlend weiß. Jedes Kaptiel beginnt mit einem blauen Schmuckbuchstaben. In der Mitte ist ein farbiges Bild, das sich über zwei Seiten erstreckt. Also optisch hab ich daran nichts zu bemängeln. Das einzige, was ich wirklich blöd finde ist, dass einige Teile der Reihe aus anderen Reihen herausgerissen sind, wie z.B. die Avalon-Geschichte und die Trilogie mit den Wächtern. Deshalb hab ich sie mir nicht geleistet und werde es höchstwahrscheinlich auch nicht tun.

    Klappentext:


    Mainz zur Zeit Johannes Gutenbergs: Im Dunkel des Winternacht schleift eine abgerissene Gestalt eine schwere Truhe durch den Schnee. Um den Deckel der Truhe winden sich Schlangen aus schwarzem Metall, die Köpfe mit den spitzen Zähnen zu einem raffinierten Schloss verschlungen. Fast sehen sie lebendig aus...


    Jahrhunderte später streift ein Junge gelangweilt durch die Bibliothek des ehrwürdigen St. Jerome's College in Oxford. Er zieht ein Buch aus dem Regal, und plötzlich ist ihm, als hätte ihn etwas in den Finger gestochen. Auf dem Einband des Buches steht, verblichen und kaum noch lesbar: Endymion Spring. Die Seiten sind leer, doch plötzlich zeigen sich im Papier feine pulsierende Äderchen, fast wie bei einem lebenden Wesen. Dann erscheinen Wörter, Sätze - es ist, als schreibe sich das Buch selbst. Blake, der Junge, ist auf ein uraltes Geheimnis gestoßen. Und dennoch hat sein großes Abenteuer gerade erst begonnen.


    Kurzbeschreibung des Buches:


    von amazon


    „Endymion Spring“ ist ein gefährliches Buch. Seinen Besitzern hat der Band, der von einem Gehilfen Johannes Gutenbergs von Mainz nach Oxford geschafft worden ist, nicht viel Glück gebracht -- und das, obwohl er scheinbar nur leere Seiten enthält. Aber die weißen Seiten sind die Überreste eines Drachen, der eine Art Hüter der Weisheit war. Und es gibt einige unschuldige Menschen, die darin lesen können. Ein solcher unschuldiger, da unwissender Mensch ist der 12jährige Blake, dem sich auf den Seiten Buchstaben zeigen und zu einem Rätsel formen. Blakes Mutter arbeitet an der Universität von Oxford und beschäftigt sich mit alten Büchern, sein Vater, den blake schrecklich vermisst, ist nach dem großen Streit in Amerika geblieben. Blake ist eher zufällig in die Bibliothek des dortigen St. Jerome’s College geraten und gelangweilt durch die Bücherreihen geschlendert, als „Endymion Spring“ ihn berührt hat. Das Buch hat Blake als seinen Hüter auserwählt, und lässt ihn von nun an nicht mehr los. Gemeinsam mit seiner intelligenten Schwester Duck (die nicht wirklich so heißt, sondern nach dem großen Streit so genannt wird, weil sie immer einen gelben Regenmatel trägt) machen sich die beiden Kinder auf die Suche nach dem Geheimnis -- immer verfolgt von merkwürdigen Gestalten und einem unheimlichen Schatten, der sich am Ende zeigt und selbst in den Besitz der verborgenen Schrift kommen will. Denn „Endymion Spring“ ist nur der Wegweiser zum Letzten Buch, das unendliche Macht verspricht.


    Titel der englischen Originalausgabe: Endymion Spring


    Angaben zum Autor:


    Mark Skelton, 1971 in Southampton geboren, wuchs in Edmonton/Alberta, Kanada auf. Er studierte Englisch in Alberta und arbeitete als Assistent an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, bevor er im Jahr 2000 in Oxford seine Ausbildung abschloss. Um seinen Erstling "Endymion Spring" zu schreiben, legte er eine akademische Arbeitspause ein, was sich letztendlich bezahlt machte: Das Buch erscheint 2006 in mehr als einem Dutzend Ländern.


    eigene Meinung:


    In dem Buch laufen zwei Handlungsstränge parallel nebenher, einmal Mainz um 1453 und einmal Oxford in der Gegenwart. Ob alle geschichtlichen Details auch wirklich faktisch korrekt sind, wage ich zu bezweifeln, aber das tut der Geschichte an sich keinen Abbruch. Der Autor versteht es die Umgebungen und auch die Personen so zu beschreiben, dass der Film im Kopf wunderbar ablaufen kann, und man selbst das Gefühl hat durch die Bibliotheksräume in Oxford zu streifen. Seine überaus bildhaften Beschreibungen sind manchmal etwas zu ausführlich, was dann den Lesefluss etwas bremst. Auf alle Fälle sind seine Charaktere überzeugend und verhalten sich auch so. Alles in allem ist das eine schöne Liebeserklärung an Bücher und das Wissen in ihnen. Nicht nur Lesevergnügen für Kinder und Jugendliche. 8 Punkte


    Bott

    Ich kann kartonierte Bücher nicht sonderlich leiden, weil der Einband und der Buchrücken immer so schnell knicken, und dann sieht das Buch sehr schrecklich im Bücherregal aus. Deshalb kauf ich gebundene Exemplare. Und jetzt, warum ich genervt bin: Die Bücher, die ich mir so gern kaufen mag und ganz oben auf meiner pers. Wunschliste stehen, gibt es nur kartoniert. :fetch

    Eine sehr gute Freundin hat mir das Buch gestern in die Hand gedrückt, damit ich es mal lese. Mir war von vornherein klar, dass das nicht unbedingt meine bevorzugte Lektüre ist, hab mich aber gestern abend noch hingesetzt und es mit nur einer Unterbrechung durchgelesen. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten (der Autor hat am Anfang auch geschrieben, dass er sich bemüht die Situationen mit den Worten eines Kindes zu beschreiben), sodass man es wirklich zügig durchlesen kann. Inhaltlich ist das einfach der Oberhammer. Ich kann mir schon durchaus vorstellen, dass solche Misshandlungen hinter manchen Türen passieren. Traurig aber wahr. Sind sehr kaputte Menschen. Das einzige was mich wirklich gestört hat ist, dass er in manchen Situationen ganz schön auf die Tränendrüse drückt, und irgendwie kommt es dann so rüber, als ob er nach Mitleid heischen will. Ich weiß auch nicht.



    Find ich irgendwie zu übertrieben. Ich weiß zum Beispiel nicht mehr, was ich mit 11 Jahren in bestimmten Situationen gedacht hab, und ich bin noch keine 40. Klar, sehr erschreckend und echt unverständlich was der Kurze durchgemacht hat, aber warum ist er nicht einfach weggelaufen? Na ja... ich werd mal in Teil zwei gucken und vielleicht auch Teil drei.

    Sag mal, haste dir denn jetzt schon ein Buch aus den vielen Vorschlägen ausgesucht, das du vorstellen möchtest, oder hast du dich für etwas ganz anderes entschieden? Das würde mich ja interessieren. (bin halt neugierig)

    Du kannst ja auch eine Mausefalle in den Kranz einbasteln. Das ist dann einfacher als Strom, aber sicher genauso schmerzhaft...


    Schadenfreude ist die schönste Freude... oder so ähnlich... :lache :lache

    Hab das Buch letztens (zum sicher 4. Mal) durchgelesen. Immerwieder find ich ein und dieselbe Stelle zu krass für Kinder. Als Janna-Bertas Bruder Uli... im Feld... oje...


    Sehr traurig, sehr krass, sehr aufrüttelnd... Anders kann ich das nicht beschreiben. Ich denke nicht, dass es hier um Schreibstil oder Ausdruck geht. Vielmehr steht hier die Geschichte im Vordergrund, und die Autorin erzählt gandenlos und unverblümt Janna-Bertas Geschichte. Ich finde das ist eine Geschichte, die eben nicht mal "zwischendurch" gelesen werden sollte. Man muss sich da definitiv Gedanken zu dem Thema machen, sonst braucht man diese Geschichte gar nicht lesen.


    Ich hab immer noch den Film auf der "Will-ich-unbedingt-noch-sehen" Liste stehen. Da bin ich mal auf die Umsetzung gespannt.