Beiträge von Bott

    Supi, vielen Dank. Ich werd's einfach so machen. Entweder kommt die Schokolade an, oder eben nicht. Ich lass es euch wissen. Kann aber etwas dauern... mein letztes Päckchen hat 6 Wochen gebraucht. :wave

    Ich habe es ja nun nicht zur Leserunde gschafft und das Buch jetzt erst zur Hand genommen. Macht sicher nichts :-) .


    Am Anfang hatte ich echt Mühe in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil, so schön, wie er auch sein mag, entspricht so gar nicht meinem gebräuchlichen Alltagssprechstil. Teilweise musste ich Sätze zwei- dreimal lesen, was dann den Lesefluß gestört hat. Ich hatte aus diesem Grund ernsthaft überlegt es aus der Hand zu legen.
    Aber weil mich die Handlung weiter gereizt hat, hab ich weitergelesen. Mittlerweile hab ich mich mit der Schreibart gut angefreundet und jetzt fluppt Seite um Seite.
    Im Moment kann ich zur Handlung selbst noch nicht viel sagen. So viel ist ja eigentlich noch nicht passiert. Die Nordhändler haben sich mit den Kisten samt mysteriösem Inhalt in das heimische Hotel eingenistet. Wer die Lady ist, was Faun ist, was in den Kisten ist, ob Tam ein Jäger ist, was Siahan zu bedeuten hat... keine Ahnung.
    Mit Edward Cullen verbinde ich Faun allerdings nicht.
    Jade allerdings stelle ich mir ein bisschen wie die erwachsene Ronja Räubertochter vor.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    Im Moment hab ich mit ziemlich vielen Fragezeichen zu kämpfen und hoffe, dass sich die demnächst klären werden.

    Huhu,


    danke für den Link. Da hatte ich das gelesen, dass man Lebensmittel über die FDA anmelden muss. Ich les nochmal ein bisschen weiter. Vielleicht ergibt sich ja noch die ein oder andere Antwort.


    :-)

    Huhu,


    ich brauche unbedingt Eulenhilfe.
    Ich (Privatperson) möchte gern Schokolade zu meinem Buddy (Privatperson) in die USA nach Indiana verschicken.
    Seit über einer Stunde suche ich im Netz nach Zollbestimmungen und werde einfach nicht daraus schlau. Auf manchen Seiten steht, dass man keine Schoki schicken darf, denn die wird vom Zoll auf eigene Kosten entfernt, auf anderen steht, dass man ruhig schicken kann und auf wieder anderen steht, dass man Lebensmittelsendungen bei der FDA anmelden muss.
    Hat da jemand Erfahrung oder Ahnung davon? Oder weiß vielleicht jemand von euch, wo ich das rauskriege?


    Vielen Dank schonmal.


    :wave

    Huhu,


    nein, nicht gleich "normal" essen, sonst gibt es einen Darmverschluss (wenn man Pech hat). Es gibt dann sogenannte Aufbautage.


    :wave


    edit: Man kann auch nach Tag 9 mit dem Fasten weitermachen. Je nachdem, ob man möchte oder nicht. Hauptsache man fühlt sich wohl und gut. Sobald man sich quält, sollte man das abbrechen.

    Genauso wie Geli kann ich mich magalis ausführlicher Rezi nur anschließen. Eine sehr amüsante und zum Schmunzeln ausgelegte Geschichte, die aus der Sicht einer 7 - jährigen Katze erzählt wird. Stimmungshebende Lektüre für Leute die die Welt mal aus der Sicht einer Katze betrachten wollen. 10 Punkte.

    Warum kommt Christine immer zu spät in die Schule? Na ganz einfach, weil sie immer auf ihrem Schulweg der sprechenden Katze über den Weg läuft. Und wenn man schonmal mit einer sprechenden Katze reden kann, dann sollte man das auch machen. Ihre Lehrer finden das allerdings nicht so toll. Schließlich gibt es (k)eine sprechende Katze.
    Christine lebt ihr Leben so, wie sie es für richtig hält, aber als die alte, weiße Katze ihr die Welt erklärt, ist Christine verunsichert. Die Katze sieht bestimmte Dinge aus einem ganz anderem Blickwinkel, ganz anders als Christine es tut. Und die kryptische Ausdrucksweise der Katze steuert nicht gerade zu Christines Verständnis bei.


    Die Katze als eine Art Gewissen Christines wirkt zudem relativ unsympathisch. Ihre Erklärungen beziehen sich auf eine graue und erwachsene Welt, die Kinderaugen bei Weitem nicht sehen. Ich würde sagen, dass die Katze realistisch argumentiert, andere nennen es vielleicht pessimistisch und egoistisch.
    Es werden allgemeine Fragen aufgeworfen, die nicht beanwortet werden oder beantwortet werden können. Hier entsteht unglaublich viel Interpretationsfreiraum, denn jeder muss die existentiellen Fragen für sich selbst allein beantworten.


    Jutta Richter ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, die bereits mit Hechtsommer von sich reden machte. Auch für Die Katze oder wie ich die Ewigkeit verloren habe erhielt sie diverse Auszeichnungen, was ich durchaus nachvollziehen kann.
    Dieses kleine und dünne Büchlein könnte man innerhalb einer halben Stunde lesen, aber danach darf man sich nicht wundern, wenn die Erzählung sang- und klanglos an einem vorbeigeht. Gerade die Kürze der Geschichte erfordert einige Zeit zum darüber Nachdenken. Die feine Prise gesellschaftlicher Kritik zwischen den Zeilen, gibt der augenscheinlich seichten Geschichte eine Würze, die mit einem Augenzwinkern genossen werden sollte.


    Von Christine selbst erfährt der Leser nicht wirklich viel. Man stolpert sozusagen in Christines alltägliches Leben hinein und geht mit ihr ein Stück des Weges. Am Wegesrand wartet die weiße Katze. Erst im Laufe der Handlung erfährt man Christines Namen und ihr Alter. Nichts weiter über sie selbst. Über ihren Vater erfährt der Leser allerdings recht viel. Ein unkreativer Mensch, ohne Raum für das leisteste Fünkchen Fantasie. Für ihn zählen nur Mathematik, gute Noten und die Anpassung an die gesellschaftlichen Normen. Für die wesentlichen Dinge im Leben fehlt im jegliches Gefühl. Aber dafür sieht Christine, was wirklich wichtig ist. Das weiß auch die Katze. Und obwohl die Katze eine andere Meinung als Christine vertritt beharrt sie selbst auf ihrer Meinung und versteht, dass es im Leben nicht immer nur um den eigenen Vorteil gestellt ist.


    Wer also eine spannende, ereignisreiche und alles erklärende Erzählung erwartet, wird bitterlich enttäuscht sein. Richter wählt kurze Sätze, die allerdings sprachlich sehr schön gebildet sind. Für Kinder aber dahingehend nicht unbedingt geeignet, weil Richter die wörtliche Rede nicht als solche kennzeichnet. Zudem wird ein 8-jähriges Kind sicher die philosophischen Aspekte nicht erkennen, oder nur in einer viel subtileren Art und Weise erahnen können. Dadurch wirkt das Buch eventuell langweilig für Kinder, weil eigentlich nicht viel passiert.


    Die gelb-schwarz-weißen Zeichnungen empfinde ich allerdings ebenfalls viel zu erwachsen für ein Buch ab 8 Jahren. Sie lassen die bereits unsympathische Katze noch ein kleines bisschen unsympathischer erscheinen.
    Trotz aller Kritikpunkte (vor allem das empfohlene Alter der Zielgruppe) hat Jutta Richter eine kleine, erzählerisch sehr gute Geschichte zu Papier gebracht, die aber aufgrund ihrer Kürze nicht inhaltlich vom kritischen Aspekt her unterschätzt werden sollte.

    Frag nicht nach meinem Namen - Stefan Casta


    März / 09



    Victor lebt mit seinem Hund Picco bei Gustavo und Brigitte der singenden Nachtigall in auf einem idyllischen Bauernhof in Södra Visunda in Schweden.
    Der ländliche Alltag bestimmt Victors Leben: die Schafe müssen versorgt, das Haus in Schuss gehalten und Vorräte erwirtschaftet werden. Ab und zu geht Victor mit Picco auf die Jagd. Mit seiner Schrotflinte schießt er Hasen, Rehböcke und manchmal auch einen Auerhahn. Doch als eines Tages ein Mädchen direkt vor Victors Flinte aus dem Nichts auftaucht und Victor nur in letzter Sekunde das Gewehr wegreißen kann, gerät der ach so spießige Alltag aus den Fugen.


    Victor nimmt sich dem Mädchen an, da dieses unter Schock zu stehen scheint, und trägt es auf den Bauernhof. Nach und nach erholt sich das Mädchen, spricht aber nur selten und antwortet recht einsilbig. Sie wirkt fahrig, unruhig und zerstreut. So, als ob sie manchmal einfach ihren Körper verlassen und durch die Welt fliegen würde. Nur die Vögel in den Obstbäumen können sie mit ihrer Anwesenheit beruhigen. Dann lächelt sie.
    Doch die Nachricht über ein fremdes Mädchen, das bei Gustavo und Brigitte auf dem Hof wohnt, spricht sich in einer solch kleinen Gemeinde schnell herum. Zudem stellt sich heraus, dass das Kind ursprünglich bei Bertilson, einem angrenzenden Nachbarn, untergebracht werden sollte. Also taucht nach nicht allzu langer Zeit Bertilson auf, der das Mädchen mitnehmen will. Doch der hat anscheinend die Rechnung ohne das Mädchen gemacht, die einfach kurzerhand zur Flinte greift und den unliebsamen Nachbarn in seinem roten Mercedes vom Hof schießt. Es ist also nicht mehr die Frage ob, sondern wann die Polizei auf dem Hof vorbeischauen wird.


    Es ist ja nicht nur dass auf einmal ein wildfremdes und zugleich anscheinend verwirrtes Mädchen auf dem Bauerhof eingezogen ist, das allerhand Probleme mitgebracht hat und das sonst so abgeschmackte Leben auf den Kopf stellt, nein, hinzu kommt noch, dass auch Victor eigene Pläne hat. Er will dieses Kaff, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, hinter sich lassen. Er weiß nur noch nicht in welche Richtung er gehen soll. Ein Philosophiekurs reizt ihn sehr, aber der Kontrast zu dem bäuerlichen Leben, bei dem auch mal fest zugepackt weden muss, macht Victor zu schaffen. Braucht Södra Visunda einen Philosophen? Auch Brigitte scheint von Victors Plänen nicht angetan zu sein. Ihr "Aha" kann alles mögliche heißen, aber die beiden Männer auf dem Hof wissen ganz genau, wie jedes einzelne "Aha" gedeutet werden muss. Jede Facette wird eruiert und mit dem momentanen Stimmung Brigittes abgeglichen. Es reicht ein einzelnes "Aha" und man weiß ganz genau woran man bei der singenden Nachtigall ist.


    Trotz Brigittes Stimmung macht sich Victor auf nach Stockholm, um an der Prüfung teilzunehmen, die der Schlüssel für eine akademische Zukunft darstellt.
    Dort lernt er Kenny kennen, mit dem er sich sogleich gut versteht. Doch bald holt der Alltag Victor wieder ein. Das Mädchen schleicht sich unterdessen immer weiter in die Herzen der Bauernhofbewohner und auch Victor nähert sich ihr immer weiter an. Es kommt zu kleinen Zärtlichkeiten, bei denen es aber auch bleibt.
    Das namenlose Mädchen verzaubert mit ihrer teilweise recht unbeschwerten Art Brigitte, Gustavo und Victor, auch wenn sie dennoch ihren Stimmungsschwankungen erliegt.


    Soweit so gut, dieses durchschnittlich dicke Büchlein beschreibt im wesentlichen die Abnabelung Victors von und die Eingliederung des namenlosen Mädchens in Brigrittes und Gustavos Leben. Der Ich-Erzähler Victor schreibt die Geschcihte, die sich da ereignet tagebuchartig auf und lässt teilweise seine eigenen Gedanken mit einfließen. Gerade deshalb wirkt diese Geschichte sehr kurzlebig, eben eine kleine Szene aus den tatsächlichen Leben. Und auch gerade deshalb wirkt die Geschichte ab und zu aufgebläht und aufgedunsen.
    Interessant sind allerdings die kleinen philosophischen Ansätze, über die Victor schreibt und nachdenkt. Große Philosophen werden erwähnt und einige Thesen kurz, wirklich kurz, angerissen.


    Einfache sprachliche Gestaltung runden das Bild eines jugendlichen Erzählers ab. Aber Casta lässt manchmal recht derbe Umgangssprache einfließen, was die Unschuld der Geschichte bröckeln lässt. An dieser Stelle bin ich beim Lesen über solche Ausdrücke gestolpert und habe mich geärgert, dass Casta das idyllische Bild mit einem Wort zu einem pubertären Matsch gemacht hat. Meiner Meinung nach wollte der Autor die jugendliche Sprache mit einfließen lassen, was aber eindeutig mißlungen ist.
    Casta erhielt 2002 den Astrid-Lindgren Preis für sein bisheriges Gesamtwerk.


    Zudem wird angeschnitten, dass dem Mädchen etwas Schlimmes passiert sein muss, was sich aber im weiteren Zuge der Handlung verläuft. Hinzu kommt außerdem, dass das Mädchen eine unglaubliche Abneigung gegen Bertilson hegt, und keiner weiß warum. Casta hält es nicht für nötig diesen Punkt aufzugreifen und lässt ihn bedrohlich wie ein Damoklesschwert über der Geschichte baumeln. Ich hätte hier bevorzugt, wäre diese Abneigung wenigstens ansatzweise erklärt oder entkräftet worden. Ich verstehe, dass ein Interpretationsraum bleiben muss, aber der ist meiner Ansicht nach in diesem Punkt einfach zu groß. So bleibt ein schaler Nachgeschmack, der immer wieder beim Lesen aufgegriffen wird. Sicher ist die Phantasie des Lesers ein starkes literarisches Mittel des Autors, aber für meine Begriffe in diesem Fall einfach kein glücklich gewähltes Mittel.


    Insgesamt eine eher durchschnittliche Geschichte, durchschnittlich erzählt. Bis auf ein paar kleine erzählerische Lichtblicke dümpeln die Tagebucheinträge so vor sich hin. Die Figuren erscheinen facettenlos, unentschlossen und dadurch langweilig. Die Entwicklung der einzelnen Protagonisten stagniert, um irgendwann in einem klischeehaften Ausbruch voranzuschnellen.

    In China ist Alice im Wunderland seit 1931 verboten. Direkt verboten, weil Tiere nicht in Geschichten in China sprechen dürfen, denn dann wären sie mit den Menschen gelichgestellt. :pille Bekloppt.