Ich mochte Ruth übrigens auch nicht besonders. Das ist mal wieder eine Nebenfigur, die sich verselbstständigt hat. Ich wusste am Anfang gar nicht so genau, wie sie werden wird. Dass sie es als Frau, die keine Erfahrung Kinder hat, mit den "pubertierenden" Kindern von David, die auch noch um die leibliche Mutter trauern, nicht leicht hat, ist verständlich,
Ich finde die Einstellung, dass der Krieg die Amisch nichts angeht sehr schwierig, wenn Soldaten in ihre Gegend kommen betrifft sie der Krieg sehr wohl. Hat man ja schon gesehen, als die Sklavenjäger auf dem Hof waren
Das ist auch schwierig und die Amisch ( und auch die Menonniten und Quäker) hatten im Sezessionskrieg und im 1. Weltkrieg ( da besonders, spielt in Teil 3 eine Rolle) Probleme, weil sie den Kriegdienst verweigert haben
ZitatRuth ist mir sehr unsympathisch, sie scheint mal keine typische Amische zu sein, gut, auch da gab es wohl missgünstige Menschen. Ist nicht nur alles eitler Sonnenschein.
Nein, da ist gar nicht alles eitel Sonnenschein. Das sehr tradionalistische Weltbild halte ich für problematisch, es führt auch schnell zu Intoleranz.
Die Scheunenszene aus "Der einzige Zeuge" ist einfach toll. Das gemeinsame "Barn Raising" gehört zu den Traditionen der Amisch, auf YouTube gibt es jede Menge Videos dazu.
ZitatAber die Underground Railway wird ja vermutlich jetzt nicht mehr soviel zu tun haben, der Krieg wird ja jetzt vieles überschatten.
Mit Lincolns Emanzipationsproklamation am 1.1.1863 war die Sklaverei im Süden "abgeschafft". Sie konnten gehen und es gab keine gesetzliche Grundlage mehr, sie zu jagen. Danach brauchte es die Underground Railroad nicht mehr. Wenn ich mich recht erinnere gibt es in "Fackeln im Sturm" eine Szene, wo die Sklaven die Plantage der Maines verlassen.