(Nochmals) Vielleicht weiß KarinS ja mehr dazu?
Ich hatte diese "Legende" mit der Abstimmung in meiner Schulzeit (in den 1970ern) auch gehört. Es gab wohl schon viele Deutsche, aber ob sie die Mehrheit der Einwanderer waren, weiß ich nicht.
(Nochmals) Vielleicht weiß KarinS ja mehr dazu?
Ich hatte diese "Legende" mit der Abstimmung in meiner Schulzeit (in den 1970ern) auch gehört. Es gab wohl schon viele Deutsche, aber ob sie die Mehrheit der Einwanderer waren, weiß ich nicht.
Was mir immer wieder aufgefallen ist, ist der Hinweis, daß bei der und der Handlung Leah zurückbeordert werden würde. Mir war nicht bewußt, daß die Jugendlichen auch beim Rumspringa dermaßen unter Kontrolle standen bzw. stehen. Ist das heute auch noch so? Ich hatte es so im Kopf, daß die da mehr oder weniger (mit Einschränkungen) tun und lassen können, was sie wollen, und sich dann eben für eine Lebensform entscheiden müssen. Gleichfalls war ich irritiert, daß sie die Genehmigung der Eltern fürs Rumspringa benötigte. Ist das heute auch noch so? Immerhin äußert sich der Bischof sehr vernünftig dazu (vgl. S. 28).
Heute ist es wohl so, dass sie mehr Freiheit haben. 1917 durften die Jugendlichen generell weniger als heute. Besonders die Mädchen, junge Männer wurden ja auf "Tour" nach Europa geschickt.
Was man aber nicht vergessen darf, die jungen Leute ( damals und heute) sind nicht volljährig, also müssen die Eltern mit der Rumpsringa einverstanden sein.
Zitat„Die jungen Leute heutzutage wissen gar nicht mehr, was das ist. Keine Manieren. Aber ich sage Ihnen, das liegt an den Eltern. Die verwöhnen ihre Kinder zu sehr. Ich musste noch jeden Tag auf dem Feld arbeiten. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Und heute? Gucken Sie sich die jungen Menschen an. Die wissen gar nicht mehr, was Arbeit ist. Finden Sie nicht auch?“
Das habe ich wirklich erlebt. Ich habe ein paar Jahre bei uns im Ort in einem Schreibwaren/Buch/Zeitungs/Lottolädchen gearbeitet, da gab es wirklich Originale ( auch die schwerhörige Dame hat ein lebendes Vorbild, allerdings war das ein Mann). Diese Dame hat sich wirkliche jedes Mal bei mir über die Jugend von heute beschwert ( und das 2010), dass sie alle faul sind, keiner mehr arbeiten will, usw.
ZitatIn dem Zusammenhang konnte ich Joshuas Äußerungen nach seiner Rückkehr, was man braucht und was nicht, gut nachvollziehen. Ein Nachdenken genau darüber wäre heute mehr als sinnvoll; vielleicht (und ich hätte vor dem 24. Februar 2022 nie im Leben gedacht, daß ich so etwas einmal von mir geben würde) wird so ein Denken bald noch überlebenswichtig
Ja, ich denke auch, dass man manches hinterfragen kann und muss.
ZitatEin paar Mal mußte ich aber dann doch nachdenken bzw. habe gestutzt. Eli Weaver. Lebt der immer noch? War der nicht schon im ersten Band als Miesepeter dabei? Aber das geht doch nicht - seither ist zu viel Zeit vergangen. Oder hieß der damals anders? Oder heißt ein späterer Mensch wieder so (was bei den Amisch mit den begrenzten „Namensvorräten“ ja auch möglich ist).
Das ist tatäschlich der Namensgebung der Amisch geschuldet. Der erste Sohn wird nach dem Großvater väterlicherseits benannt, der zwei nach dem Großvater mütterlicherseits und bei den Mädchen ist es ähnlich, deshalb gibt es immer wieder die gleichen Namen. Darum gibt es bei den Amisch viele Spitznamen, die sich auf Egenschaften beziehen: Black Sam ist dunkelhaarig, Skinny David ist dünn.
Oder man spricht von Samuel Lapps David - gemeint ist David, der Sohn von Samuel Lapp, denn es gibt bestimmt auch noch einen Bruder von Samuel, Caleb Lapp, der seinen Sohn auch nach dem Großvater benannt hat. Das wäre dann Caleb Lapps David.
Bei den Hochleitners habe ich das vermieden, sonst hätte es in jedem Buch einen Daniel und eine Rebekka gegeben.
Die Geschichte gefällt mir sehr, die Schreibweise noch mehr, aber wenn man die beiden Vorgänger kennt, kennt man das Schema nun mal, dies ist keine negative Kritik, sondern eine Feststellung.
Das ist auch einer der Gründe, weshalb es keinen vierten Band geben wird. Ich wüsste nicht, über was ich noch schreiben sollte.
Im ersten Band kommt ein Fremder in die Amisch-Gemeinde und wird dort heimisch, wobei er sein Geheimnis bewahren muss. Durch Daniel hat man den Blick des Außenweltlers auf die Amisch.
Im zweiten geht es hauptsächlich darum, ob man Unrecht bekämpfen soll/muss. Soll man auch gegen Sklaverei kämpfen, wenn man gegen Sklaverei ist? Wann genügt es nicht mehr, abzuwarten.
Im dritten dann der Culture-Clash in umgekehrter Form, eine Amisch in der "Außenwelt".
Alles was jetzt noch käme, wäre in irgendeiner Form eine Wiederholung.
Alles anzeigenJa, die Grippeepedemie. Die war ja zu der Zeit auf der ganzen Welt und man hatte kein Mittel dagegen. Mit Corona habe ich das aber eher nciht in Verbindung gebracht.
Ich hab mich fast gewundert, dass Katie aus ihrer katatonischen Haltung wieder heraus kam. Da spielt wohl doch die Nähe der Familie eine große Rolle.
Und klar, Leah bekommt es noch am Ende, ich war so froh, dass Grace die Infektion auch überstanden hat und die Freundinnen sich wieder sehen können.
Die Verhandlungen der Ältesten waren ja allerhand. Als hätten es sich die Jungen das ausgesucht. Dann hätten sie die besser schützen müssen und nicht ins offene Messer laufen lassen. Aber wenigstens setzt sich der gesunde Menschenverstand durch und nicht die Fundis.
Es gab viele Ähnlichkeiten im Umgang mit der Pandemie. Es gab Lockdowns, Tanzsäle, Spielhallen, Kneipen wurden geschlossen, Gottedienste durften nicht gehalten werden. Es gab Ausgangsverbote, die auch sehr drastisch angekündigt wurden und es gab Maskenpflicht.
Die Verhandlungen der Ältesten. Das sind ja die, die den Bürgerkrieg nur als Kinder oder gar nicht erlebt haben, da lässt sich leicht reden, was man tun sollte oder müsste. Auf der Seite, die ich zur Recherche genutzt habe, steht auch, dass die jungen Männer sich von der Kirchenführung im Stich gelassen fühlten. Weil keiner sie darauf vorbereitet hat, was ihnen wirklich passieren kann, wenn sie verweigern.
ZitatIch hab das Buch ja wieder verschlungen und könnte sehr gut noch ein weiteres in der Reihe verkraften.
Ein vierter Band ist nicht geplant. Ich wüsste jetzt auch ehrlich gesagt nicht, worüber ich noch schreiben könnte, die möglichen Konflikte sind eigentlich abgehandelt.
Ich schreibe ja seit April am nächste Projekt, das wird irgendwann nächstes Frühjahr erscheinen. Dieses Mal keine Familiensaga sondern ein Einzelband. Wieder historisch, es geht um ein reales Ereignis. Mehr darf nich leider noch nicht verraten, erst im November, wenn die Verlagsvorschau erscheint.
Zu Leah und Richard sage ich hier natürlich nichts, aber ich find's nett, dass alle Joshua so mögen.
In diesem Buch bzw. in diesem Zeitalter merkt man jetzt richtig, wie anders Amishe eigentlich leben. Plötzlich waren da diese lauten Autos. Also, was ich damit sagen will, ist, ich finde, ich konnte gut nachempfinden, wie anders die Welt doch jetzt außerhalb Leahs Welt geworden ist.
Aber ich merke auch, dass sie ein bisschen zu Vorurteile gegenüber den Englischen Frauen neigen könnte. So, wie sie über ihre Kleidung, Schuhe und Make-Up denkt. Mir kommt es so vor, als ob sie nur auf das äußere achtet und nicht den Menschen sieht. Die Menschen sind nun mal so, wie sie sind, weil sie so aufgewachsen und erzogen wurden. Das scheint ihr nicht bewusst zu sein. Ob ihr wohl versteht, was ich meine?
Ja, die Kluft zwischen Amisch und Englischen ist jetzt sehr viel größer, weil die Technik so große Fortschritte macht. In den Jahrhunderten davor haben sich die Gebrauchsgegenstände und Arbeitsgeräte ja gar nicht sehr unterschieden.
Leah ist natürlich schockiert über Lillians Erscheinung, wie Johanna schreibt, ist sie ganz anders sozialisiert. Das sich jemand schminkt und so kleidet, ist für sie ein Tabu-Bruch. Und dann hat sie auch noch kurze Haare ...
Aber da ändert sich noch ein bisschen was .
Und dann die Grippeepidemie. Das war ja wirklich der Supergau. Krieg und Pandemie. Immerhin erinnerte viel an unsere Corona-Anfänge, finde ich. Also mein Déjà vu.
Da gibt es auch ganz viel Ähnlichkeit. Gerade als ich die alten Zeitungsartikel dazu gelesen habe, hatte ich auch ein Déjà vu.
Dazu schreibe ich später noch mal was.
Freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat.
Bei den Beschreibungen der Erlebnisse im Camp hatte ich ein Déjà vu. Ich hatte das Gefühl, das hätte ich 1 zu 1 schon mal genau so gelesen.
Es ist ja auch so passiert.
Es gab Scheinhinrichtungen, man hat den Verweigerern die Köpfe geschoren, man hat sie stundenlang im Regen und in der Kälte stehen lassen, man hat sie verprügelt.
Es gibt Briefe und Tagebücher dazu, die u.a. auf dieser Seite gesammelt werden:
https://cosandgreatwar.swarthmore.edu/
Vielleicht hast du irgendwo einen Bericht darüber gelesen?
Andererseits ist das ja auch nicht einmalig. Die Kriegsgefangenen in den Lagern beim Bürgerkrieg wurden auch oft nicht besser behandelt ( kommt ja in Teil 2 vor) und man liest ja immer wieder mal von solchen Vorkommnissen.
Auch wenn wir es nicht verstehen, es gibt ja doch den anderen Amerikanern nicht das Recht, sie als Spione, als Deutsche und was noch alles zu bezeichnen. Sicher liegt es daran, dass die Amish sich ihre eigene Welt und auch die Sprache bewahrt haben. Aber dass der Staat Pennsylvania und auch die Stadt von Amishen gegründet wurde, wird überhaupt nicht berücksichtigt. Und ein Überfall auf amishe Läden und Geschäfte ist für mich auch nicht lobenswert.
Dass die jungen Männer eingezogen werden war abzusehen. Sie sind ja dem Gesetz nach doch Amerikaner, was sie ja auch betonen. Dass ihre Religion Gewaltlosigkeit vorschreibt ist natürlich für einen Krieg schlecht. Wie wurde das überhaupt bei den Quäkern gehandhabt, die haben sich das doch auch auf die Fahne geschrieben?
Dazu habe ich gerade im ersten Abschnitt war geschrieben. Mit dem 1. Weltkrieg hat sich eine massive Deutschenfeindlichkeit in den USA ausgebreitet, das war richtig übel und betraf alle deutschstämmigen Amerikaner, aber besonders diejenigen, die auch noch den Kriegsdienst verweigert haben wie Mennoniten, Amische, Quäker ...
Ganz krass finde ich diesen Artikel, den Leah auf Seite 239 liest. Hier ist er im Original, aus einer Zeitung vom
1. 9. 1917.
"Dunkards" war ein Schimpfname für alle, die die Erwachsenentauf praktizieren. Kommt von "to dunk" - eintauchen.
Ah ja, das sind zum großen Teil auch meine Gedanken.
Ich kann diese Lebens-und Glaubensweise einfach nicht nachvollziehen, zumindest zu einem großen Teil nicht.
Wie ist das eigentlich mit medizinischen Fortschritten?
Wird in diesem Bereich alles angenommen oder auch manches abgelehnt?
Ich kann es auch nciht nachvollziehen. Gleichberechtigung ist auch ein Fremdwort für Amische. Wobei man ja nicht dabei ist, es gibt sicher auch Frauen die " die Hosen anhaben" und Eheleute, die einander gleichberechtigt behandeln.
Medizinischer Fortschritt ist kein Problem. Amische gehen zum Arzt und auch ins Krankenhaus.
Das ist schon so viele Bücher und Leserunden her. Ich weiß es nicht mehr.
Ja, es gab und gibt ein Problem mit "Inzucht", weil der Gen-Pool der Gemeinden sehr klein ist. Es gibt eine Reihe seltener Krankheiten die hauptsächlich bei den Amisch auftreten. (In den Kate Burkholder Romanen wird das auch immer wieder thematisiert.)
Die Amischen fördern auch Hochzeiten zwischen Menschen aus unterschiedlichen Gemeinden, um da gegenzusteuern.
Ich weiß nicht genau, wann die USA in den Krieg eingetreten sind, das wird aber sicher noch eine Rolle spielen.
Die USA haben am 6. 4. 1917 Deutschland den Krieg erklärt. Und ja. das spielt noch eine große Rolle, denn das hatte gravierende Folgen für alle deutschstämmigen Einwohner der USA.
Zitat aus einem Artikel darüber:
ZitatIm Herbst 1917 wurde der Kampf gegen Deutsche in Europa auf ihre Kultur in den USA ausgedehnt . Dieser Kampf gegen alles Deutsche beinhaltete ein Verbot des Gebrauchs der deutschen Sprache in Schulen, Universitäten, Bibliotheken und Gottesdiensten. Darüber hinaus wurden deutsche Gesellschaften, Musikorganisationen und Theater geschlossen und die deutschsprachige Presse in Amerika gezwungen, zu schließen
Quelle:
Das hat ganz wilde Ausmaße angenommen. Es wurde das Committee on Public Information (CPI), geschaffen, das (Zitat)
"die Aufgabe hatte, die Kriegsanstrengungen zu verstärken, indem es die Öffentlichkeit durch Reden, Plakate, Filme und Tür-zu-Tür-Kampagnen hinter der Regierung versammelte. Das CPI arbeitete auch eng mit Einwandererorganisationen zusammen, um die Botschaft der Regierung in jeden Haushalt zu tragen. Die Angst vor Spionen wuchs, als die Amerikaner gewarnt wurden, auf ihre deutschstämmigen Nachbarn zu achten und jede verdächtige Person den Behörden zu melden. Es wurde gemunkelt, dass Spione Lebensmittel vergifteten und dass Deutsch-Amerikaner heimlich Waffen horteten. Die Situation wurde durch Zeitungen und Regierungsbeamte noch verschlimmert, die beide die Paranoia der Öffentlichkeit schürten. Fast neun Millionen potenzielle deutsch-amerikanische Spione waren für die meisten Bürger ein beängstigender Gedanke. Viele Amerikaner begannen, bei ihren Kollegen und Nachbarn zweimal hinzusehen. Patriotismus und Loyalität konnten nur noch durch die Zeichnung von Freiheitsanleihen, Spenden für das Rote Kreuz, die Teilnahme an Paraden und den Beitritt zu den Streitkräften bewiesen werden. Jede Form der Ablehnung wurde fortan als pro-deutsch und damit unpatriotisch angesehen. "
Es gab Lynchmorde, Läden von Deutschstämmigen wurden zerstört, Kirchen von Deutschen Gemeinden gelb angestrichen. Es gab Propaganda Filme wie "Der Kaiser, die Bestie von Berlin" oder "In den Klauen der Hunnen".
ZitatGewundert habe ich mich, daß es sogar Amischfamilien gab, die kurz nach der Erfindung Telefone im Haus hatten. Aber vielleicht war damals noch nicht alles so fest eingefahren wie später im Jahrhundert.
Ich hatte es weiter oben schon geschrieben, es waren zunächst auch Autos und Telefone erlaubt, die wurden dan später wieder verboten. Dieselbetriebene landwirtschaftliche Maschinen waren wohl bis in die 1920er Jahre erlaubt.
Und dass sie es nicht amüsant fand, dass man über dessen Schwierigkeiten gelacht hat, sagt einiges über Leah und einiges über Amish.
Ja, finde ich auch. Schadenfreude gilt bei den Amisch als völlig unangemessen. Man hilft, wenn jemand in Schwierigkeiten ist und lacht nicht darüber. Leah fehlt natürlich auch die Distanz zum Film, sie kennt so was ja gar nicht.
Meine Kinder konnte, als sie klein waren, auch keine Filme oder Zeichentrickfilme gucken, wo jemandem weh getan wurde und das komisch sein sollte. ( So was wie Dick und Doof oder auch Tom und Jerry) Sie fanden das ganz schrecklich und demütigend.
Der High Society Boy hat sich erst beim Schreiben so ergeben. Ursprünglich sollte sie sich einfach nur in einen Englischen verlieben, mit allen dazugehörigen Problemen. Das Richard zur Upper Class gehört, verschärft die Situation natürlich, aber Leah lernt dadurch auch etwas Wichtiges. ( Mehr sage ich jetzt aber nicht.)
Das hat mich auch überrascht, diese zwei doch so unterschiedlichen Aspekte. Soll aber heißen, dass heutzutage keine neumodischen Erntemaschinen mehr erlaubt sind?
Irgendwie schon eigenartig, wenn man sich so abschottet. Schwierig finde ich vor allem, dass sie auch gar nicht wissen wollen, was im Rest der Welt passiert. Da könnte der Russe einmarschieren und sie würden es vorher gar nicht wissen. Also nur so als Beispiel.
Heutzutage sind bei den Old Order Amish keine dieselbetriebenen landwirtschaftlichen Maschinen mehr erlaubt. Allerdings machen die Old Order ( die man so als typisch Amisch ansieht) nur 30 % der amischen Bevölkerung in den USA aus. Es gibt ganz viele Strömungen innerhalb der Amisch und nicht alle sin so streng wie z.b. die Swartzentruber. Hier gibt es eine Tabelle, bei welcher Gruppe was erlaubt ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/…chiede_im_Technikgebrauch
Also, wenn der Russe einmarschiert, würden sie es schon mitbekommen, sie haben ja amische Zeitungen. Den "Budget" z.b. oder " Plain Communities Business Exchange ".
https://amishamerica.com/5-ami…ications-you-might-enjoy/
Aber sie halten sich schon aus allem raus, was im ersten Weltkrieg dann für einige junge Männer fatal war.
Fakt am Rande: Die beiden jungen Männer, die sich Autos gekauft haben und dann lieber ihre Gemeinde verlassen haben, als sie wiederabzugeben, gab es wirklich. Ich habe einen Zeitungsartikel im "Topeka State Journal" von 1911 dazu gefunden. Da stand dann auch drin, dass die Amisch zwar keinen Luxus erlauben, aber die modernsten und besten Dresch- und Erntemaschinen besitzen. Die waren zu der Zeit tatsächlich noch erlaubt.
https://chroniclingamerica.loc…14/1911-07-25/ed-1/seq-5/
Der Artikel ist in der open in der Mitte "Give up church".
Ja, wenn sie jetzt zum Beispiel einen Handwerker kennen gelernt hätte, wäre manches einfacher geworden. Das stimmt schon.
Aber einfach ist ja langweilig
Die Rumspringa wird ja in Linda Castillos Krimis sehr oft erwähnt und auch beschrieben. Da ihre Protagonistin eine Amish ist, die ihnen den Rücken gekehrt hat, als sie Polizistin wurde.
Aber das nur nebenbei. Schon bei ihren Büchern fand ich das Leben und die Kenntnisse darüber sehr spannend.
Von Linda Castillo lese ich gerade Band 12 der Reihe. Die Bücher sind mega spannend.
Ich schreibe es hier auch nochmal hin: Am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum der Familie Hochleitner.
Wobei Leah ja trotzdem darauf achten muss nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen. Ihr Vater ist ja wohl doch recht streng.
Er ist ja auch der Sohn des sehr strengen Bruders von Esther ( Caleb) aus Band 2.
Bevor ich es vergesse: am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum der Familie.