Liebe Xandrie,
die Entwicklung ist wirklich sehr schnell und das Ende glattgezogen, da hast du natürlich recht. Wobei das mit der flotten Entwicklung manchmal tatsächlich der Realität entspricht - oftmals, vor allem, wenn es keine sehr tiefgreifenden psychischen Krankheiten sind, dann kann es ganz schnell gehen, sobald man etwas einsieht oder eine Einstellung sich verändert. Und bei den dreien handelt es sich ja nicht um tiefgreifende psychische Probleme, sondern eher um "Macken" - wobei man bei Tine wahrscheinlich schon von etwas schlimmerem sprechen würde mit ihrer Hypochondrie, aber auch sie hat ja mehr Angst vor der Angst, als richtig Angst Nichtsdestotrotz sind die Mädels ja auch trotz Happy End noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt, sondern haben alle drei nur ihre "Hauptprobleme" gelöst. Ich denke, Lea wird noch lange kein super ausgeglichener Mensch sein (auf der letzten Seite zickt sie noch ziemlich;-)). Und Tine wird nicht in der nächsten Woche Fallschirm springen Ihr Charakter an sich sollte sich ja auch nicht verändern.
Trotz aller Erklärung mag ich deiner Anmerkung aber natürlich nicht widersprechen. Es hatte natürlich auch ein paar dramaturgische Hintergründe, ich mochte den Projektcharakter und der hätte nicht funktioniert, wenn es auf drei Monate ausgelegt gewesen wäre usw. Von daher muss man schon sagen: es ist eine Geschichte, nicht die Realität, das stimmt natürlich.
Zum Happy End, das ist auch richtig, alle haben sie eins bekommen. Ich habe tatsächlich darauf geachtet, manche Dinge nur anzudeuten - beispielsweise ist es ja so, wie Melitta schrieb, man weiß noch nicht, ob Henry den Heiratsantrag annimmt oder wie es mit Philipp und Lea weitergeht. Aber ich denke, was dann zu viel Andeutung ist oder zu wenig, ist höchst subjektiv. Ich glaube schon, dass ich oft dazu neige, mit dem Zaunpfahl anzudeuten, von daher stimme ich dir zu Es liegt sicher auch daran, dass ich selbst sehr gerne Geschichten mag, die reibungslos enden - sonst bin ich super sensibel und mach mir noch ganz lange Gedanken (klingt etwas naiv, ich weiß ;-)). Aber gerade bei meiner eigenen Geschichte - ob mich da ein offenes Ende je wieder losgelassen hätte?
Lieben Dank für deine rege Teilnahme & ganz liebe Grüße!!
Jenny