Beiträge von SimonJ

    Ich bedanke mich schon mal bei allen für die Rezensionen und die Teilnahme an der Leserunde!!!


    Es hat Spaß gemacht und ich habe das Gefühl eine Menge daraus mitnehmen zu können!


    Einen netten Gruß an die Runde - und natürlich an die Büchereule selbst!


    All the best,


    Simon

    Zitat


    Die Wortwiederholungen haben mich gewundert, so was ist doch relativ problemlos auszuräumen, oder? Simon, hast du nicht auch schon als Lektor gearbeitet und von daher möglicherweise einen Blick dafür?


    Gebt mir doch gerne mal ein paar Beispiele, mit denen ich den Verlag traktieren kann! (Aber bitte keine "Hatte" und "War"s - die lasse ich nicht gelten :schlaeger ;-))


    Von meiner Seite aus kann ich vielleicht sagen, das ich den Text in der Überarbeitung immer ziemlich fixiert Satz für Satz durch gehe - Formulierungen überarbeite, Worte abwiege, Satzstellungen verändere - bis ich einen Texteil gelungen finde. Vielleicht ist es so, das bei einer solchen Arbeitsweise die Wiederholungen absatzübergreifend nicht so ins Auge fallen? An der Stelle kommt dann natürlich auch das Lektorat ins Spiel (ohne jetzt Fingerzeigen zu wollen)...
    Schade natürlich, wenn etwas unangenehm auffällt.

    Hallo Lumos,


    tja, das ist eine gute Frage. Das Buch war offen gestanden zunächst nicht auf Fortsetzung geplant. Die Geschichte ist ja ziemlich geschlossen, gerade auch für Dalus, der ja sein Trauma aufarbeitet.
    Auf der anderen Seite ist der Serienmörder nicht gefasst... Ich kann mir schon vorstellen, das man an der Stelle ansetzen kann, auch da Dalus und Mohrfels ihre Beziehung jetzt aufgebaut haben. Da kann man wiederum mit arbeiten...
    Man müsste allerdings gut aufpassen, das man nicht einfach eine "Teil 2" Logik verfolgt, in dem man einfach alle Sachen aus Teil eins noch einmal um 30% hochschraubt - da kann man dann schnell im Übertriebenen landen, so postmodern Slapstick-mäßig, aber das würde der Emotionalität des ersten Teils vielleicht nicht gerecht werden. Interessante Frage also.
    Man wird also sehen was kommt :-)


    Ich wollte Dir noch einmal ganz herzlich für deine Rezension danken. Das bedeutet mit viel :wave


    Grüße,

    Genau so war es gemeint. :-) :wave :-)
    Der Freudianer Dalus wird vom Unbewußten getrieben und in Situationen gebracht, die ihn mit seinem verdrängten Komplex konfrontieren oder so :pille
    Aber am Ende geht es ihm besser!!!
    :-)
    Und ja: er wollte seine Vater selbst stellen, das war ihm wichtig.

    Hi Herr Palomar,
    also eigentlich komme ich aus der Science-Fiction, bin aber durchaus immer auch Krimifreund gewesen. Thriller finde ich häufig zu brutal, vor allem, wenn es um den üblichen Serienmörder von Nebenan geht ;-) aber ich mag Geschichten sehr, in denen Menschen in Extremsituationen geraten und sich mit ihrer dunklen Seite auseinandersetzen müssen. Ich mag zB Don Winslow, James Ellroy oder auch Raymond Chandler oder David Peace.

    Hallo Herr Palomar,
    während meiner Tätigkeit beim DAV habe ich noch die eine oder andere Lesung in der Regie betreut, aber Hörspiele habe ich schon wirklich lange nicht mehr gemacht :-(
    Das Hörspiel, das im NDR gelaufen ist, war eine Autorenproduktion mit dem Namen BARAK MARKESH. Da sitzt man tagelang im Studio und dreht an den Effekten und der Mischung herum. So eine Produktion als "Gesamtkunstwerk" funktioniert denke ich gut in Eigenregie.
    Wenn ich mir vorstelle das eigene Buch in der Regie zu betreuen, wäre das sicher zwiespältig, weil man seine sehr eigenen Vorstellung von den Dingen hat. Auf der anderen Seite würde ich mich vielleicht ärgern, wenn der Sprecher Fehler macht, die eine gute Regie hätte vermeiden können...
    (Die Lesung von BEVOR DIE NACHT KOMMT erscheint im März bei audible.de - ich freue mich schon!!!)
    Eigentlich sagt man, ein fremder Regisseur tut einem Text selten schlecht. Man muss als Autor nur loslassen können :grin
    Machst Du auch Hörspiele?
    Besten Gruß,

    Hallo Logan-Lady,
    ich hatte die Zitate mit denen die Teile überschrieben sind ursprünglich im Lateinischen stehen, dann aber in der Endfassung ins Detusche übersetzt. Teilweise sind es Begriffe aus dem Strafrecht bzw. dem Juristischen Diskurs.
    Die "Todgeweihten" bezieht sich je nach Quelle auf Legionäre oder auch Gladiatoren, die den Kaiser grüßen. Ich fand das Zitat einfach schön gruselig und passend zu der Haltung des Attentäters, der sich ja auch ohne Würdigung des eigenen Lebens für die Bewegung und den Auftrag in eine ausweglose Situation begibt...
    Danke übrigens für dein nettes Feedback... :wave :-)

    Der Begriff Serienmörder wird im Buch auch nicht verwendet, da noch nicht in Benutzung.
    Das ein Journalist ein Foto schießt, muss denke ich nicht völlig unrealistisch sein, aber das kann man gerne diskutieren. In vielen Szenen wird von Fotografen und Journalisten gesprochen.
    Das die Zeit eine andere ist als die "goldenen Zwanziger" war mir persönlich wichtig, da ich keine Lust hatte, mich in diese Richtung zu bewegen, über die es ja auch schon viel gibt, teilweise fast ein bisschen wie ein Cliché einer Zeit. Auch waren 1920 die Kriegsjahre einfach noch näher und die Wirtschaft noch nicht in Schwung bzw. von Kriegswirtschaft umgestellt.
    Aber danke für die Hinweise ;-)

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Bei den Ermittlungsmethoden frage ich mich macnhmal, ob sie nicht zu modern sind, ob es sie damals schon gab. Fingerabdrücke waren bekannt, aber war es bereits möglich, aus Reifen- und Schuhabdrücken Rückschlüsse auf Hersteller oder Marke zu ziehen?


    Ich war mal im Staatsarchiv und habe mir die alten Polizeiakten angesehen. Die waren interessanter Weise sehr viel besser darin, die Hersteller von Kleidungsstücken, Schuhen et. herauszufinden und die Kauforte zurück zu verfolgen. Vieles ging an Hand von zB Herstellerschildchen in der Kleidung, oder wenn man eine Seriennummer finden konnte, aber auch Schuhabdrücke oder so etwas. Auf jeden Fall waren diese Tatortbestandsaufnahmen neben Zeugenbefragung und den aufkommenden Fingerabdrücken, das absolut wichtigste Ermittlungsmittel.


    Finde ich ganz interessant. Dazu kommen ja noch die Beschreibungen der Straßenszenerie... Was hättest Du dir den mehr gewünscht, kannst Du das sagen?

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen



    Dass die Mappe noch da war ist tatsächlich seltsam -hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht.


    Die Mappe wurde Dalus von der Hotelbesitzerin ausgehändigt. Hedwig war nämlich genau so paranoid wie Dalus und hat ihre wichtigsten Unterlagen immer separat gelagert. Kommt später auch noch mal vor, das Thema mit Hedwig und ihren Unterlagen...

    Zitat

    Original von logan-lady


    Ja, dalus ist krank gemeldet, aber macht man sich in der Klinik keinen Kopf um ihn?


    Das ganze sind ja nur ein paar Tage. Die Klinik ist ein recht großer Betrieb, ich glaube nicht, dass die hinter jedem einzelnen her sind.


    Auch hat Dalus ja keine Wahl, von wegen - wie vorher erwähnt - man könnte ihn auf der Straße erkennen. Immerhin geht es um das Leben seiner Schwester.

    Ja, ohnmächtig und schwer verletzt.
    Dalus ist ja selbst entgeistert, dass die Sache passiert ist und kümmert sich nicht weiter um die Folgen. Man muss dazu auch sehen, dass die Geschichte kurz nach dem Krieg spielt, da war Gewalt einfach noch mehr an der Tagesordnung, auch in der jungen Republikhauptstadt Berlin.

    "Sandwiches" könnte man sich bei dem etwas angensobten Grubinger ja vorstellen.


    Pfannkuchen - gut gebe ich zu.


    Setzlettern können bei der eher unprofessionellen Maschine der Linken durchaus aus Holz sein, zumal der Dadaist die Sache ja mit seinen eigenen Kunstprojekten vermischt.


    LG,