Beiträge von jogibaer

    Kurzbeschreibung


    Per Anhalter fahren ist gefährlich! Jedes Kind kriegt es von seinen Eltern gesagt. Man weiß nie, zu wem man ins Auto steigt und ob man je ans Ziel kommt. Auch David weiß um die Gefahr. Er ist 16 und auf dem besten Weg als Versager zu enden. Sein Hauptschulabschluss ist miserabel, seinen Ausbildungsplatz hat er verloren und zu Hause gibt es nichts als Ärger mit seiner Mutter. Über das Internet hat er Lena kennengelernt. Sie lebt in Flensburg, er in Rendsburg. Nur eine knappe Autostunde entfernt, doch für einen mittellosen Teenager eine endlose Distanz. David will das Mädchen endlich treffen, dass seinem so trostlosen Leben den einzigen Farbakzent verleiht. Als der Streit zu Hause eskaliert, fasst er einen heiklen Entschluss: Er fährt zu ihr! Auf eigene Faust! Per Anhalter! Es ist keine besonders schlaue Idee, das weiß er selber, aber die einzige Möglichkeit, schnell zu ihr zu kommen.. Doch schon auf dem Weg zur Autobahnauffahrt, von wo aus er mitgenommen werden möchte, überkommt den Jungen ein seltsames Gefühl. Einsamkeit, das Gefühl verloren zu sein, ganz allein auf weiter Flur. Niemand scheint sich für ihn zu interessieren, während er am Straßenrand steht. Sein tollkühner Plan entpuppt sich als weit schwieriger als erwartet und das Treffen mit Lena droht zu platzen. Als er die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, hält doch noch ein Fahrzeug an. Es ist ein dunkler Geländewagen, der nicht gerade vertrauenserweckend aussieht. David steigt trotzdem ein. Der größte Fehler seines Lebens! Es wird nicht lange dauern bis er sich wünscht, sich nie auf diese haarsträubende Reise begangen zu haben, denn ihn erwartet ein unausprechlich entsetzliches, atemloses Grauen, wohingegen jeder noch so trübe Tag zu Hause ihm bald wie das Paradies erscheinen wird.



    Biografie


    Oke Gaster wurde 1986 in Flensburg geboren. Hier lebte er bis 1990, als es die Familie ins Nachbarland Dänemark verschlug. 1998 folgte dann der Weg zurück in die alte Heimat, wo es zunächst von einem norddeutschen Kuhdorf ins andere ging. Nicht zuletzt deshalb kennt der Autor viele schrullige Eigenarten seiner norddeutschen Mitmenschen nur allzu gut, und lässt vieles davon gern in seine Romane mit einfließen.
    Hauptberuflich arbeitet Oke Gaster im kaufmännischen Bereich. Das Schreiben bezeichnet er als Passion, Hobby und Sucht zugleich.


    Im Jahr 2013 veröffentlichte er seinen ersten abgeschlossenen Roman »Per Anhalter« exklusiv bei amazon kdp.
    Im Juli 2014 folgte dann der Hardcore-Thriller »Verfolgt«.


    Der nächste Roman ist bereits in Arbeit.


    Gaster lebt mit seiner Freundin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Flensburg.


    Bewertung


    Alles anschnallen bitte, und am besten noch fixieren und die Kotztüten vor den Mund binden, denn dieses Buch ist die reinste Achterbahnfahrt - einmal quer durch die Hölle!


    Mit »Per Anhalter« hat der junge norddeutsche Autor Oke Gaster ein Werk geschaffen, welches in puncto Abgründigkeit, Realismus, Ekel und Wahnsinn alle Register zieht.
    Ich hatte (ohne Witz) Albträume von dieser detailreichen Story, die mit viel Menschenkenntnis, schockierend real gezeichneten Charakteren und Tiefe daherkommt.


    Dieser verrückte Kerl stellt damit meiner Meinung nach sogar manchen Großmeister der Horrorliteratur in den Schatten.
    Das Grauen ist schleichend und verteilt sich (leider nur im Ebook-Format) auf rund 960 Buchseiten. Es hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche und einen wirklich bleibenden Eindruck.
    Solltet ihr echt mal auf Tablet/Kindle/Smartphone o.ä. runterladen und euch selbst überzeugen.
    Ich war schwer(!) begeistert.
    Sein zweites Buch, »Verfolgt«, habe ich bereits mal in einem Thread besprochen.
    Oke Gaster, Nikolas Preil und Michael M Bense sind die deutsche Antwort auf Ketchum, King und Laymon - und wirklich wert gelesen zu werden!!!


    http://www.amazon.de/Per-Anhalter-Psychothriller-Oke-Gaster-ebook/dp/B00G11D1UI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1409083477&sr=8-1&keywords=oke+gaster


    Edit: ASIN eingesetzt, damit das Buch auch im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe

    Genau so ist es bei mir auch!!!!
    Ich kann es nicht beschreiben. Es ist die Faszination des Schreckens.
    Was ist so spannend daran, wenn irgendein Millionär eine junge Frau bumst und fesselt und mit ihr eine eigenartige Liaison anfängt.
    Was ist so berauschend an Mittelerde oder so?
    Ich kann es mir nicht erklären, und trotzdem gibt omane es ein Millionenpublilum. Ich würde auch nie Erotikromane lesen oder Sci-Fi.
    Es reizt mich einfach nicht.


    Ich lese ja auch nicht nur Hardcore. Gern auch mal Grisham, Mary Higgins Clark oder ähnliches. Aber das Thema dieses Threads waren "die grausamsten Bücher", und dieser Gaster hat es mir wirklich angetan, denn das sind wirklich RICHTIG grausame Bücher. Genau wie die von Ketchum.
    Und ja, McFayden ist dagegen wirklich eine Lachnummer.
    Zum Beispiel auch John Nivens Buch "Das Gebot der Rache". Da wird ein armer Streber von anderen Kindern auf aller übelste Weise seelisch und körperlich misshandelt und zu Tode getreten . Da kommt nicht jeder mit klar. Wer so eine Tortur mal mitgemacht hat, könnte dadurch sogar getriggert werden. Es ist einfach nix für die breite Masse

    Also den McFayden hab ich auch schon gelesen. Der Menschenmacher. Also das war im Großen und Ganzen okay, mir persönlich allerdings ein bissel zu sehr standard. Aber auch das ist eine Frage des Geschmacks. Laut Kundenrezensionen, hatte ich damit auch noch ausgerechnet den schlechtesten McFayden erwischt.
    Aber stimmt: abgehen tut der auch ganz gut ;-).


    Ich muss nochmal eins loswerden zum Thema Gewalt: ich finde es nicht gut, wenn Gewalt verherrlicht wird. Ich finde es wohl aber interessant, sie geschildert zu bekommen, und Psychogramme geliefert zu bekommen. Die Story ringsherum muss stimmen, und darf nicht zu sehr abgedreht sein. Genau deshalb gefallen mir Ketchum und Gaster so gut. Zum Beispiel "Wahnsinn" von J. Ketchum. Irre!!! Einfach nur brillant die Story, lässt einen nicht mehr los. Gasters Per Anhalter - Oberhammer. Ein Trip quer durch die Hölle, so scheußlich real beschrieben, als wäre es tatsächlich passiert.
    Evil von Ketchum... Sehr voyeuristisch teilweise, aber albtraumhaft.
    Dann John Niven mit Gebot der Rache: Als wäre alles genau so passiert.
    Verfolgt von Oke Gaster: Teilweise musste ich das Buch zur Seite legen, weil es so voll mit Abgründen ist, die in Zeitungen oder anderen Büchern allenfalls skizziert würden.
    Gabriele Namarras Candy Reihe... Ging mir teilweise etwas zu sehr ins Reißerische, abet insgesamt auch sehr hart!!!!!
    Also die Liste könnte ich unendlich weiter schreiben.
    Lese gerade das Buch von U.L. Brich, welches mir hier empfohlen wurde, und muss sagen: seeeehr guter Tipp ;-).
    Ich finde es toll, dass es Indie Autoren gibt, die es schaffen, Storys zu schreiben, die denen der Altmeister des Genres in nichts nachstehen und teilweise sogar besser sind!

    Ich finde nicht, dass es eine Grenze gibt. Und es sollte auch keine geben. Ich finde es wahnsinnig interessant, mich in die Köpfe von Soziopathen, richtig üblen Burschen führen zu lassen, die Angst und den Wahnsinn von Täter und Opfer gleichermaßen zu spüren, ohne ethische Limits o.ä. zu haben, die irgendein Index auferlegt. Wer so etwas nicht lesen mag, wem das zu weit geht, dem steht es ja frei, es nicht zu lesen.
    Was finden andere Menschen an Iny Lorentz spannend? An Harry Potter? An Herr der Ringe usw.!? Finde ich persönlich sterbenslangweilig. Mich reizt der Kick des ganz Besonderen. Bei Oke Gaster weiß man zum Beispiel, ähnlich wie bei Ketchum, nicht, ob es ein Happy End gibt oder nicht. Es ist wie im wahren Leben. Böse, realistisch und zutiefst grausam. Es gibt auf dieser Welt sicher schon sehr viel Grausames, und keiner von uns Lesern oder auch die Autoren von sowas finden es toll, wenn Schweine wie Fritzls, Dutroxs oder Prikloprils Unheil anrichten. Das hier aber sind fiktive Fälle, und deshalb ist es auch okay. Und es ist meeega spannend. Wenn man einen starken Magen und ein nicht minder starkes Nervenkostüm besitzt.


    Was ich besonders toll finde, ist, dass sogar hier die Meinungen so weit auseinander gehen. Die Autoren solcher Bücher haben damit doch ihr Ziel schon voll erreicht: man spricht über sie und ihre Bücher. Sie rütteln auf, paralysieren und polarisieren zugleich. Das ist es, was daran so besonders ist. Wie alles im Leben: reine Geschmackssache

    Vielen Dank Leseschildkröte. Den kannte ich auch noch nicht. Werde ich mir auf jeden Fall mal reinziehen :-). Ich fand auch "Todessommer" von Michael M Bense richtig geil. Also es können nicht nur die Amis böse schreiben. Finde es cool, dass jungen, unbekannten Autoren so eine Plattform gegeben wird. Natürlich gibts da auch richtigen Murks. Zum Beispiel von dieser Kaplan :-). Aber Gaster, Bense und Co. schreiben schon sehr verstörende Sachen. Ich bin auch gern bereit dafür Geld auszugeben, wenn es sich wirklich von der Masse abhebt :-)

    Wie geil ist das denn :lache, ein extra Hardcore-Thread!
    Ich danke dir für den Tipp!!! Darauf komme ich ganz bestimmt zurück :-).
    Also so wie es aussieht, bin ich hier in guter Gesellschaft :-).
    Laymon und Ketchum sind tatsächlich beide auf ihre Weise speziell.
    Ketchum ist für mich jedoch unangefochten der Meister des Subtilen, schleichenden Horrors. Wobei Laymons Werke ja absolute Hochliteratur sind, wenn man auf sehr plastische Erzählweise steht :-).
    Ach, herrlich!
    Wie schön mal ein paar Gleichgesinnte zu treffen :-)

    Vielen Dank, Jennifer :-).
    Da ich neben Thrillern und Horror-Romanen auch so ziemlich alles andere lese, was irgendwie Besonders ist, werde ich mich sicher noch des Öfteren hier umschauen.
    Was die Romane von O. Gaster angeht, so hab ich leider auch nur die Ebook-Varianten aufspüren können. Es lohnt sich aber wirklich. Zumindest für Fans des Speziellen. Das sind keine 08/15 Werke, sondern tatsächlich polarisierende, abstoßende Geschichten. Themen, über die viele nicht einmal nachdenken mögen, fernab vom Mainstream. Ich finde sowas toll und wünschte, es gäbe viel mehr davon. Ist natürlich Geschmackssache.
    Edward Lee zum Beispiel ja auch - man liebt ihn, oder man hasst ihn. Odee der Jack Ketchum, Richard Laymon usw.!
    Das spaltet einen innerlich und wühlt auf. Entweder man ist gefesselt und gebannt, so wie ich, oder man fühlt sich schlecht und ist angewidert, wie zum Beispiel meine Freundin.
    Bei Fitzek oder Beckett oder wie sie alle heißen, fehlt mir genau der Reiz, auf den viele andere nur zu gern verzichten :-).

    Bin zufällig beim googeln auf diesen Thread gestoßen. Würde Euch Fans von Hardcore Horror die Bücher von Oke Gaster ans Herz legen!!!
    Glaub die gibts aber nur beim amazon als ebook?
    Verfolgt ist ein extrem brutaler Thriller, der unglaublich stark an die Nerven geht. Von Inzest über Tierquälerei bis hin zu brutalen Einblicken in die Abgründe dermenschlichen Psyche ist alles geboten.
    Per Anhalter ist wie ein Stephen King Roman vom Umfang, aber bedeutend realistischer und unfassbar grausam!
    Ich hoffe der schreibt bald mehr Bücher. Hab meiner Freundin das gezeigt und sie musste fast kotzen ;-). Horror made in germany, very nice!!!
    Ansonsten kann ich in Sachen Hardcore noch John Nivens Thriller, Das Gebot der Rache, Evil und Wahnsinn vom brillanten Jack Ketchum und Das Loch von Richard Laymon empfehlen.


    Bighed von Edward Lee ist natürlich auch sehr krass... Aber überzogen und teilweise lächerlich. Ich schwör euch, der Oke Gaster hält locker mit.
    Weiss nur net ob das als TB erhältlich ist oder nur als ebook. Ich hab se auf meinem Kindle.
    Für mich die beiden grausamsten und abartigsten Romane die es gibt.


    Liebe Grüße aus Österreich, Jogibaer ;-)