Meine Rezension zu dem Buch. Ich fand es großartig.
Inhalt:
Die 27-jährige Lou führt ein relativ unspektakuläres Leben: Sie wohnt immer noch bei ihren Eltern, jobbt als Kellnerin in einem Café und ihre langjährige Beziehung besteht nur noch aus Routine. Als Lou dann eines Tages ganz plötzlich ihren Job verliert, muss sie sich neu orientieren. Ihr wird eine Stelle als Pflegehilfe angeboten, die sie trotz anfänglicher Skepsis übernimmt. Zu ihren Aufgaben gehört es nun, sich um den verbitterten Will zu kümmern, der seit einem schweren Unfall vom Hals abwärts gelähmt ist. Leichter gesagt, als getan, denn Will hat jeglichen Lebensmut verloren. Mit ihrer unkonventionellen Art schafft es Lou jedoch, Will zu verzaubern und ihm ein kleines bisschen Lebensfreunde zurückzugeben. Umso geschockter ist sie, als sie zufällig erfährt, welchen Plan Will verfolgt und investiert von nun an all ihre Kraft, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen…
Meinung:
„Ein ganzes halbes Jahr“ hat mich von der ersten Sekunde an verzaubert. Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen und einmal angefangen möchte man es nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte von Lou und Will ist unglaublich berührend und so viel mehr als eine Liebesgeschichte, denn kaum ein Buch regt so sehr zum Nachdenken an.
Jojo Moyes gibt ihren Lesern einen Einblick in das alltägliche Leben eines körperlich behinderten Mannes und zeigt auf, mit welchen Schwierigkeiten dieser konfrontiert ist. Auch wird verdeutlicht, wie schnell im Leben sich das Blatt wenden kann und wie Nahe Glück und Unglück beieinander liegen können. Mithilfe von Lou zeigt die Autorin auf, dass man sich niemals mit Stillstand im Leben zufrieden geben sollte und das jeder Mensch in der Lage ist, sich weiter zu entwickeln und zu sich selbst zu finden. Nicht zuletzt wird auch das Thema Sterbehilfe angesprochen, welches immer noch als sehr heikel in unserer Gesellschaft angesehen wird. Jojo Moyes schafft es jedoch, solche sensiblen Themen in eine wunderschöne und emotionale Geschichte einzuflechten.
„Ein ganzes halbes Jahr“ vereint so viele Emotionen. Beim Lesen kamen ganz viele Gefühle in mir hoch: ich war traurig, habe gelacht, hatte Hoffnung, fühlte mich machtlos, musste lachen und natürlich auch weinen. Ich werde es bestimmt noch ganz oft lesen.
Fazit:
Für mich eines der schönsten Bücher, die ich je gelesen habe. Absolute Kaufempfehlung.