Beiträge von RielaTom

    Verlagstext:
    Über fünf Jahre forschten und reisten Autor und Fotograf dieses Bandes, um über 70 der schönsten und beeindruckendsten Bibliotheken weltweit zu porträtieren. In sieben Kapiteln führen sie den staunenden Betrachter chronologisch durch die Epochen und zu Bauten, die Menschen aller Zeiten und Kulturen für ihre wertvollen Bücherschätze erdachten. Der prächtige Band erzählt von unterschiedlichen architektonischen Konzepten ebenso wie von der aufwendigen Ausstattung der Bibliotheksräume. Dieses umfassendste und profundeste der zahlreichen Bücher zum Thema ist weit mehr als eine Baugeschichte: Reich illustriert und höchst informativ ist hier eine Kulturgeschichte der Bibliothek entstanden.


    Der Verlagstext sagt schon fast alles. Tatsächlich sind die schönen Bilder der Bibliotheken fast sowas wie das Tüpfelchen auf dem i.
    Am interessantesten fand ich eigentlich die Kulturgeschichte der Bibliothek, die viel mehr umfasst als nur die spektakulären Bauten die man den Büchern errichtet hat. Dabei geht es um Schriftkultur und Lesekultur, die beide unabdingbare Grundlage für die komplexe Gesellschaft sind, in der wir leben.


    Außerdem habe ich jetzt ein paar Bibliotheken mehr auf meiner Wallfahrtsliste :grin

    Der Roman gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe die TB Version gekauft.


    Inhalt ist ja schon erzählt worden, also Leseerfahrung:
    Die etwas wandernde Erzählweise und das Mosaik aus Beobachtungen, die Welt, oder Zwischenwelt, die Stavaric beschreibt fesseln durchaus beim Lesen, auch wenn - platt gesagt - die Hände nicht schwitzig werden.
    Trotzdem ist es vielleicht gerade die schöne Sprache und ruhige Erzählweise, die das Lesen zu einem Genuss macht. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, dass ich meine eigenen Zwischenwelten herausgekramt habe und immer wieder die Frage nach Zeit und Wirklichkeit aufkam. Oder vielleicht war es einfach nur die Birke vor unserem Haus??


    Eine Ähnlichkeit mit "Vor dem Fest" ist mir aufgefallen, überhaupt nicht inhaltlich, sondern der Erzählstil ist ähnlich; übrigens auch ein Buch, das mit sehr gefallen hat.


    Ich mag es, wenn ein Erzähler mir Platz lässt weit über seine Geschichte hinaus zu denken. Dann schleichen sich die Geschichten auf eine gute Art in den Alltag hinein, und das können beide Bücher gut.

    Der Rabe von Poe wurde heute im Jahr 1845 veröffentlicht.


    Charlie Chaplin was depressiv.


    Mein Mann baut alle paar Jahre neue Regale für unser Haus.


    Ich hasse es, wenn meinem Kindle der Saft ausgeht und ich nicht weiterlesen kann (mit einem Buch ist mir das noch nicht passiert)


    Wie bekommt ihr denn diese schicken gelben Zitate hin, die ihr euch um die Ohren haut?


    :wave

    Autoren Duos sind z.B.


    Iny Lorentz
    Nicci French
    Erik Axl Sund
    Douglas Preston & Lincoln Child
    Bielefeld & Hartlieb
    Rosa Ribas & Sabine Hofmann "Das Flüstern der Stadt"
    Auerbach & Keller (Die kennen wohl ihren Goethe, die beiden :grin)
    Borger & Straub
    Elfgren & Strandberg

    Habe gerade die Regeln gelesen und festgestellt, dass ich über den Lesefortschritt berichten soll - hatte ich nicht überrissen.
    Das Buch von Juan Bas war in zwei Tagen erledigt und geht Übermorgen zurück in die Bücherei.
    Er schreibt spannend und da es ja nicht nur ums essen geht - und ein Restaurant, das Pacho mit seinem Kumpel Asti aufmacht - sondern um die Rachetour Asti's, die fast das ganze Buch ausmacht.
    Bas erzählt so spritzig, geht wunderbar mit Sprache um und mit pechschwarzem Humor, (an dieser Stelle auch grosses Lob dem Übersetzer) dass ich nachgesehen habe, ob es noch etwas von ihm zu lesen gibt. Ja gibt es auch: Und! Es hat einen roten Einband! "Die Taverne zu den drei Affen".


    Mal sehen ob ich das Buch bekomme, stammt aus dem Jahr 2003.
    Offenbar schreibt der Mann nicht viel, aber dafür sehr gut.


    edit: :duden - wiedereinmal :cry

    ... nicht gerade ein heutiger Bestseller und auch eher von Vorgestern als Gestern ....


    Aber!


    Es macht TOTAL SPASS! :lache


    Erasmus von Rotterdam (1466-1536) hat in seinem kleinen Büchlein der Torheit (heute: Dummheit) ein unsterbliches Dankmal gesetzt.


    Die Rede, von der "Torheit" selber als deftiges Eigenlob vorgetragen, ist wunderbar boshaft und die Parallelen zu Heute so unübersehbar, dass ich mich regelmäßig schlapp lache, wenn ich an passende akteulle Situationen denke, oder den Kopf darüber schüttle, dass wir als Menschheit scheinbar in den letzten 500 Jahren absolut garnicht weiter gekommen sind.
    Sorry ...
    sind wir doch, heute wäre die Rede auf you-tube zu sehen ...
    :rofl

    Gerade hatte ich beschlossen den Mund aufzumachen und jetzt ...
    :gruebel


    Augen zu und durch ...


    Ich lese seit langem gerne im Forum, alles mögliche.
    Viele (sehr viele) Posts sind "Fellpflege" und manche sogar sehr interessant.


    Vielleicht gibt es mehr so wie mich, die davon überzeugt sind, dass genug geschrieben wird und im Anschluss gelesen werden muss, ohne dass ich die Zeit anderer mit meinen, zugegeben trivialen, Erlebnissen monopolisiere.
    Wenn ich jemandem etwas sagen will, neige ich zur Privatsphäre. (Bitte: das bin ich ganz persönlich - Verallgemeinerungen aller Art sind ausgeschlossen)


    Andererseits interessiere ich mich für die Themen hier und manchmal beteilige ich mich auch, wenn ich hoffe, etwas beitragen zu können, was von allgemeinem Interesse sein könnte. Meine Bingo-List gehört sicherlich nicht dazu! Die steht hier aber auch und ist völlig überflüssig. Aber - die Idee finde ich echt gut!


    Der Schreibwettbewerb.
    Manche lesenden Menschen neigen zum Schreiben, was nicht völlig verwunderlich ist. Aber nicht jeder schreibende Mensch leidet an Verbaldiarröh.
    Ganz im Gegenteil. Man dreht vielmehr jedes Wort so oft herum bis einem ganz schwindelig wird und zweifelt schließlich entsetzlich, bis man viele Male völlig verzweifelt.
    Der Schreibwettbewerb ist für mich (ganz persönlich) eine Gelegenheit mir auf engstem Raum (die Begrenzung ist einwandfrei) Gedanken zu machen.
    Die Worte zu nutzen um eine ganz eigene Gedankenwelt auf kleinstem Raum zu erschaffen.
    Natürlich würde ich auch gerne mal einen Text einsenden, aber bisher hatte ich nicht genug Senf abgegeben, was mir ja schwerfällt (s.o.)


    Sorry Voltaire: 1000 Posts halte ich nicht durch, soviel Schmarrn kann ich beim besten Willen nicht verantworten. :help


    Der Schreibwettbewerb bietet einen Schreibanlass und noch viel wichtiger einen Termin. Man muss was man geschrieben hat aus der Hand geben.
    Natürlich sind nicht alle die schreiben Goethe.
    Nicht alle die schreiben wollen Goethe werden.
    Und die Wenigsten können überhaupt Goethe werden. Oder so ähnlich ... ?(
    Manche Menschen schreiben gerne und betrachten das als Hobby, so wie andere am WE Fußball spielen oder Gardinen häkeln oder Party machen.


    Aber wie bei allen Dingen lernt man Schreiben durch Schreiben (wer hätte das gedacht).
    Der Schreibwettbewerb bietet dazu die Gelegenheit.
    Wichtig wäre etwas mit dem Geschriebenen anzufangen. Jeder der schreibt braucht konstruktive Kritik.
    Keine Lobhudelei aber auch keine rotzigen Kommentare.
    Es gibt hier genug sprachlich begabte Menschen im Forum, die sehr wohl den Finger in die Wunde eines vermurxten Textes legen können.
    Ein Tipp pro Text um auf die größte Macke aufmerksam zu machen genügt völlig. Niemand sollte aus der Durchsicht der Texte einen Vollzeitjob machen müssen.


    "Das Geheimnis zu langweilen besteht darin alles zu sagen" François-Marie Arouet


    In dem Sinne ...
    :wave

    Ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Ich lese einiges auf meinem e-reader, aber nicht alles.


    Die Bücher, die mir wirklich wichtig sind, habe ich auch im Regal stehen.
    Gibt es eigentlich Studien darüber wie man sich die Inhalte merkt wenn man digital oder auf Papier liest? Wäre interessant.


    Ich denke Lesen ist eine sinnlche Erfahrung, dazu gehören der Geuch eines Buches, das Gewicht in der Hand und das Geräusch beim Umblättern. Wenn wir lesen, dann mit allen Sinnen und ich für meinen Teil möchte nicht darauf verzichten. Zugegeben kann das einfach nur eine alte, liebgewonnene Gewohnheit sein - mein Buch und ich.
    Außerdem, sie sind doch alle irgendwie Individuen, und alle nur in diesem Gerät eingesperrt - ich weiß nicht.


    Aber veilleicht hast du recht. Meine Welt wär's nicht. :lesend

    Spät aber ich steige auch noch ein


    A1 – ein Buch, bei dem du weinen musstest
    A2 – ein Buch mit einem roten Cover
    A3 – ein Buch, das du dir ausgeliehen hast
    A4 – ein Buch, geschrieben von einem Autoren Duo
    A5 – ein Buch, das du mit 10 Eulenpunkten bewertet hast


    B1 – ein Buch, geschrieben von einem frz. Autor/in
    B2 – ein Buch, das du geschenkt bekommen hast
    B3 – der neueste Roman eines deiner Lieblingsautoren/innen
    B4 – ein Buch mit “Happy End”
    B5 – ein Buch, welches du in einer Eulen-Leserunde gelesen hast


    C1 – ein Buch, von einem Eulen-Autor/in
    C2 – ein Buch, welches in einer berühmten Stadt spielt
    C3 – ein Buch mit einer Alliteration im Titel
    C4 – ein Buch mit weniger als 100 S.
    C5 – den ersten Teil einer Trilogie


    D1 – ein Buch, auf welches du bei den Eulen aufmerksam wurdest
    D2 – ein Buch mit Blumen auf dem Cover
    D3 - dessen Autor nicht mehr lebt
    D4 – ein Buch, welches dir nicht gefallen hat, das du aber trotzdem ausgelesen hast
    D5 – ein Buch, das du „blind“ aus deinem SuB gefischt hast


    E1 – ein Buch, in welchem auch Essen/Backen/Kochen eine Rolle spielt
    E2 – ein Buch, welches du schon einmal gelesen hast (Reread)
    E3 – ein Kinder- oder Jugendbuch
    E4 – ein Buch, zu dem es noch keine Eulen-Rezi gibt
    E5 – Tausch-JOKER – ein Buch, das eine andere „Bingo-Eule“ doppelt für ein Bingo-Feld gelesen hat und dir für dein Bingo zur Verfügung stellt


    Bingofeld:
    - - - - -
    - - - - -
    - - - - -
    - - - - -
    - - - - -

    Muss da immer an ein Buch von Jasper Fforde denken, bei dem die ruchlose Buchindustrie ein Buch entwickelt, das man nicht verleihen kann, das sich nur drei mal lesen lässt und sich dann selbst zerstört und sollte man nochmal Bedarf haben, na dann muss man es halt nochmal kaufen ....


    :gruebel


    erinnert mich irgendwie an etwas ...
    Übrigens... als Fforde seinen Roman 2004 veröffentlichte, gab es noch keinen Kindle bei uns.



    EDIT :duden

    Beim Bingo 2015 würde ich gerne mitlesen.
    Habe ich die Regeln richtig verstanden:
    Das (wirklich tolle) Feld wird von jedem nach seinem Geschmack und den herumliegenden Büchern gefüllt und aufgestellt.
    Dann liest man los.
    Wer zuerst lles gelesen hat ist Sieger.
    Manche Bücher erfüllen mehrere Kriterien - sind dann die Felder gleich alle mit weg, oder muss man sich für eines entscheiden.


    Uuuund - nochwas..
    Ich finde die Idee super gut und würde sie gerne in unserer Bücherei unseren Lesern anbieten. Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
    Organisatorisch müsste es machbar sein.
    :wave

    Dann fang ich mal an mit Vorschlägen:


    Jutta Richter: Der Tag als ich lernte die Spinnen zu zähmen Rezi auch hier von Waldfee
    ... als bekennender Colfer Fan, natürlich Cosmo Hill
    Jan Guillou: Evil, (2007). Rezi gibst hier von Sabine D.
    Harald Tondern: Das Camp. Boot Camp Geschichte


    Ernst Haffner: Blutsbrüder


    Das war aufsteigend nach deiner Altersangabe.
    Also etwa: Haffner für Ü18, Guillou und Tondern so in der Mitte, Colfer und Richter U15

    Christoph Martin Wieland (1733-1813) erzählt in seinem umfangreichen Roman die Geschichte des Agathon, der in einer Lebensreise von einem naiven jungen Mann zu einem reifen Erwachsenen erzogen wird.


    Vorab:
    Was mir erst später und mit einem ganz anderen Buch in der Hand auffiel war, dass Wieland hier eine spezielle Erziehungsdebatte führt. Die beiden Entwürfe stammen von Platon, auf der einen Seite und auf der Anderen, von den ihm verhassten Sophisten.


    Zum Inhalt:
    Agathon verliert in Delphi seine geliebte (NICHT Geliebte!) Psyche durch die Eifersucht der Pythia.
    Kurz trifft er sie auf einem Piratenschiff wieder, wo beide gefangen gehalten werden, dann trennen sich die Wege und Agathon wird an einen Sophisten auf dem Sklavenmarkt in Smyrna verkauft.
    Er lernt dort "... daß das idealistische Schöne und sie idealistische Tugend mit jenen Geistermärchen, wovon wir erst gesprochen haben, in die nämliche Classe gehören." Hippias, Agathons Besitzer, verschenkt ihn an eine Kurtisane, von der er hofft, dass sie Agathons romantische Neigungen zerstören wird. Als sich die beiden aber verlieben, schreitet Hippias zur Tat und konfrontiert Agathon mit Danaes Vergangenheit. Agathon ergreift zutiefst verletzt die Flucht vor Danae.
    In Syracus (Sizilien) angekommen gelangt er an den Hof des Tyrannen, wo er mit den Platonischen Lehren Bekanntschaft schließt. Aber bekanntlich ist ja Platons Erziehungsversuch am Tyrannen von Syracus ein Desaster gewesen, ebenso ergeht es Agathon. "Agathon erfuhr nunmehr, daß es eben so leicht ist, die reiste Tugend mit verhaßten Farben zu übersudeln." In die Hofpolitik verwickelt strürzt er über Intrigen und muss abermals fliehen.
    Wieder in Sicherheit trifft er unversehens auf Pythia, nun die Frau seines Retters. Agathon erfährt, dass seine Liebe zu ihr begründet ist: sie ist seine Schwester.
    Fehlt noch das absolute Happy-End.
    Bei der Jagd durch ein Unwetter überrascht, sucht er Schutz im Haus einer unbekannten Schönen. Richtig geraten: Danae. Er ist ein reifer Mann geworden und kann nun die Frau ganz in seiner Liebe aufnehmen.
    Finis


    Es ist ein Buch für slow reading, obwohl es sich beim Lesen nicht einspreizt, sondern zugänglich zeigt.
    Agathon hat mir gefallen, vor allem die sich wiederstreitenden Ideen über wie man als Mensch gut leben kann, regen zum Reflektieren an und ich habe mich immer wieder in Agathons Welt positioniert.



    EDIT: :duden