Was für ein bewegender Abschnitt.
Auf der einen Seite wird Isabell zu einer aktiven Widerstandkämpferin, die mit viel persönlichen Einsatz abgeschossene RAF Piloten über die Berge nach Spanien schafft. Ein hohes Risiko, aber sie scheint ihren Weg gefunden zu haben und ist zufrieden mit dem, was sie tuen kann.
Erschreckend ist auch, wie die in die Vorbereitungen der Deportation der ausländischen Juden einsicht nimmt und so noch einigen Leuten das Leben retten kann. Erschreckend hier auch die Reaktion der anderen Frau, die beim Sortiern der Karteikarten geholfen hat. Sie scheint gar nicht zu verstehen, was hier passiert, sondern ist einfach nur froh, dass sie Arbeit hat und ihre Kinder ernähren kann.
Ganz furchtbar ist, was bei Vianne und Rachel passiert. Rachel versucht mit ihren Kindern über die Grenze ins freie Frankreich zu gelangen. Sarah wird dabei erschossen und Rachel wird am nächsten Tag von den Deutschen gefangen genommen und nach Deutschland deportiert. Warum ist Rachel nicht och länger in dem Kelleraum geblieben. Sie hätte doch so bestimmt der Deportation erstmal entgehen können. Jetzt kann allen Ari vorerst gerettet werden indem Vianne ihn bei sich aufnimmt. Was für eine schlimme Geschichte, aber das ist leider damals passiert und es war ja leider nicht anders zu erwarten.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Es ist gefühlvoll, aber wie kann man diese Ereignisse ohne Gefühl beschreiben? Es ist doch einfach nur furchtbar, was da passiert. Ich finde den Schreibstil eigentlich schon eher schlicht, wenn man bedenkt, was da mich Rachel Familie passiert.