Beiträge von Leeloo


    Ich weiß, Autorenantworten auf Rezensionen sind nicht gerne gesehen, dies wird auch meine einzige sein - ich glaube uert versteht das schon. :wave


    Ich (die Autorin) bedanke mich ganz herzlich für diese positive Rezension (über die ich zufällig bei Google gestolpert bin). :kiss Nachdem ich vor einigen Monaten dieses Forum ziemlich irritiert und mutlos verlassen habe (ich bin einfach nicht geschaffen für die teilweise doch etwas raue Forenwelt), freue ich mich um so mehr über dieses Feedback und möchte uert über diesem Wege danken und mitteilen, dass die Rezension mich erreicht hat. :wave


    Ich weiß noch, wie ich vor Wochen genau solchen Situationen entgegen gefürchtet habe, weil mir dieses "Autorending" doch sehr unheimlich war. Ich gehöre nämlich nicht zu den Autoren, die ihre Geschichte planen, konstruieren, bauen und sich am Ende zurück lehnen, um ihr Werk für gut zu befinden und zu bestaunen. Meine Geschichten haben weder einen Plan, noch ein Konstrukt. Sie schreiben sich quasi von selbst. Und nein, das ist nix Überirdisches oder Esoterisches, sondern lediglich eine durch Lebenserfahrung erhaltene Überdosis Realität, gepaart mit blühender Fantasie, einer Portion Psychologie in Form von Schreibtherapie und eben der schon seit meiner Kindheit bestehende Drang alles, was in mir aufkeimt in irgendeiner Form aufzuschreiben. :write


    Meine Protagonisten entstehen gefühlt aus dem Nichts (also aus dem Unterbewusstsein), werden in Situationen katapultiert, die ich nicht bewusst steuern kann. Dann folge ich diesem Lauf und bin teilweise selbst erstaunt, was da alles passiert, bringe vielleicht doch noch eine eigenen Idee mit ein und schon entsteht ein Roman. Ein psychologisches Phänomen? :pille Keine Ahnung. Fakt ist: Das ist ziemlich anstrengend und auch ganz schön unheimlich ... aber macht irre Spaß! :wave


    Doch ob es gut ist ... ?


    Schreibe ich ein Ende darunter, wird es bei mir wohl niemals der Fall sein, dass ich mir sicher bin, dass (m)ein Buch ein Knaller werden wird - niemals!- , denn das entscheidet immer der Leser. :anbet


    Daher war ich zu Beginn der Veröffentlichung sehr, sehr aufgeregt und ängstlich (ja, okay auch wohl extrem empfindlich) ...


    Lange Rede kurzer Sinn: Dieses (und auch alle anderen Erfahrungen und Feedbacks) nehme ich nun als Grundlage und Motivation für die weiteren Schritte in die abenteuerliche (unheimliche) Welt einer Thrillerautorin. Und in der geht es derzeit echt drunter und drüber. Nebenbei bemerkt: Meine erste Lesung, bei der ich vor Angst fast gestorben wäre, musste ich in einer Zahnradbahn halten - das war Thriller pur! :yikes Hier ein paar Eindrücke: http://www.nicolelahr.de/bilder_1.html


    Nein, es ist wirklich gar nicht so leicht sich daran zu gewöhnen mit einer Story im Mittelpunkt zu stehen, die man zuvor doch immer vor allen Menschen geheim gehalten hat, aber auch das lerne ich gerade.


    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Das nächste Buch ist in Arbeit und wird nächstes Jahr erscheinen, das Lektorat wird definitiv gewechselt und selbstverständlich strebe ich eine Steigerung an und auch etwas, was noch nie da gewesen ist. :wave


    Herzliche Grüße und danke uert für das entgegengebrachte Interesse an meinem Buch


    Leeloo alias Nicole Lahr

    Ihr Lieben,


    ich verabschiede mich. Ich merke, wie sehr mich das alles beschäftigt, belastet und runterzieht - das Thema des Eingangsthread eingeschlossen. Ich bin wahrscheinlich dann doch einfach zu "weich" für diese harte Autorenwelt und sollte mich daher lieber dem Ort fern halten. Ich habe tatsächlich dieses Wollrücken an Wollrückengefühl gesucht und nicht einen Mangler, der die mich in die Mangel nimmt, um mir meine Mängel aufzuzeigen. Das mache ich selbst nicht und habe auch absolut keinen Antrieb dies bei anderen zu tun - warum auch? Wir sitzen doch alle in einem Boot ... oder?


    Ich wünsche Euch noch viel Glück auf Euren Autorenwegen


    LG


    Nicole


    P.S:
    Und wenn ich in Forenbeiträgen eine Rechtschreibschwäche (ottograffi?) aufweise, dann möge man mir das verzeihen. :-)

    Zitat

    Original von Tom


    Leeloos Verlag ist offenbar ein Nachfolger oder Spin-Off von Karsten Sturms "Chichili"-Firmengruppe.


    Das ist eine Fehlinformation und stimmt so nicht. Livingroom Publishing ist ein eigenständiges Unternehmen und ich habe auch definitiv keinen Vertrag mit dem o.g. Herrn. Satzweiss hat das E-Book konvertiert und Cover erstellt, mehr (soweit ich weiß) wohl nicht. Aber das sind betriebsinterne Dinge, die mich nichts angehen und die ich aus diesem Grund hier besser nicht bewerten oder kommentieren möchte/sollte.

    Zitat

    Original von Charlie


    Grundsaetzlich faende ich es unter uns Kollegen nett, wenn wir uns gegenseitig fragen wuerden, ehe wir dieses oder jenes unterstellen. Ich glaube, diese Nervenkrise nach einer Veroeffentlichung kennen die meisten von uns. Ich find's da eigentlich immer angenehm, nach Schafart mit Kollegen zusammenzurutschen - Wollruecken an Wollruecken. Um sich nach Zickenart treten zu lassen, braucht man schliesslich die Kollegen nicht, das kommt frueh genug von anderer Seite.


    Charlie


    :frech :knuddel1


    Genau das hatte ich mir hier erhofft, nichts anderes ...

    Zitat

    Original von Nadja Quint


    Edit Ergänzung: Aus eigener Anschauung weiß ich, dass die Publikumsverlage händeringend nach guten Krimi- und Thriller-Manuskripten suchen. Meine Agentur hat bei meinem aktuellen Manuskript nur wenige Werktage gebraucht, bis das erste Verlagsangebot vorlag.


    Wenn Du meine Kritik an Deinem Text also derartig scharf aus dem Wind schlägst, musst Du Dir m.E. die Frage gefallen lassen, warum Dein Manuskript in keinem bekannteren Verlag akzeptiert wurde. Oder hast Du es dort nicht vorgestellt?


    Ist immer blöd etwas im Nachhinein zu editieren ... dann kommt man gar nicht mit der Antwort hinterher.


    Doch auch o.g. Frage möchte ich Dir beantworten - unglaublich aber wahr:


    Ich hatte gar kein Manuskript und habe es auch niemanden vorgestellt, weil ich aufgrund meines Berufes gar keine Zeit hatte ein Buch zu beenden. Ich habe einige angefangene Werke in der Schublade liegen. Ich wurde vom Verlag darum gebeten etwas "herauszurücken" und habe es im Auftrag beendet. ;-)

    Zitat

    Original von Nadja Quint


    Leeloo, ich bin nicht Deine Feindin. Dass Dein Text erhebliche handwerkliche Mängel aufweist, ist nach wie vor meine ernste und aufrichtige Meinung und hat nichts mit meinem Beruf als Fachärztin für Psychiatrie zu tun.


    Zweites Edit: ottograffi


    @Nadja:


    Nein, du bist selbstverständlich nicht meine Feindin - auch wenn Du aus Düsseldorf kommst! :chen


    Ich denke, die Leser werden am Ende entscheiden, ob sie diese "erheblichen handwerklichen Mängel" akzeptieren oder nicht. Denn Autoren lesen immer anders als Leser, das weiß ich aus eigener Erfahrung.


    Nebenbei bemerkt: Vielleicht gehören all diese Dinge, die Dich an der Leseprobe stören, ja auch einfach zu meinem Schreibstil? Der eine Autor macht die Fehler und wieder andere Autoren machen andere Fehler. Einige Autoren legen sich auch regelmäßig mit ihren Lektoren an, weil es sie ihre Kreationen nicht von irgendwelchen Regeln des Satzbaus oder anderen Spitzfindigkeiten zunichte gemacht sehen wollen (wozu ich jetzt allerdings nicht gehöre).


    Du scheinst eine perfekte Autorin zu sein - gratuliere. :anbet Ich bin es nicht und habe es auch nicht vor zu werden, denn dann würde ich kein Wort mehr schreiben können.


    Es ist nämlich so, ich habe kreatives Schreiben nicht (wie Du selbst von Dir gesagt hast) durch Seminare gelernt, sondern es seit meiner Kindheit an "einfach gemacht" Es ist mein Lebenselixier. Neben einer blühenden Phantasie habe ich eben auch ein sehr kreatives und lebhaftes Innenleben. Da ist soviel los, dass sie einfach als Geschichten aus mir raus müssen - du als Fachärztin für Psychologie müsstest doch diese Art der Schreibtherapie aus der Praxis kennen. Und das tue ich seit über 30 Jahren. Eben, weil es ein Teil meines Lebens ist. Ich verdiene sogar seit vielen Jahren mein Geld damit diese "erheblichen handwerklichen Mängel" an meine Kunden zu bringen - ich kann vom Schreiben leben. Nichts habe ich mir sehnlicher gewünscht.


    Was ich damit sagen will:


    Meine Art des Schreibens kommt vom Herzen und aus der Seele, nicht aus meinem Verstand und irgendeinem Pfuhl an Rechtschreibregeln und anderem handwerklichen Zeugs. Dafür sind andere zuständig ... wenn diese "anderen" in deinen Augen versagt haben (was ich so weitergegeben habe), dann liegt das nicht mehr in meiner Hand, sondern ist Verlagssache. Und es ist mir ehrlich gesagt auch vollkommen egal, denn ich stecke gerade in der Verwirklichung meines Kindheitstraums - mit oder ohne Fehler! :frech


    Ach ja ...


    Und mit der "Psychologie-Äußerung" meinte ich eigentlich, dass auch ich meine psychologischen Erfahrungen habe und Dich daher auch sehr gut verstehen kann, dass Du den "Blick ins Buch" für absolut desaströs und nicht druckenswert ansiehst ... diese Meinung akzeptiere ich selbstverständlich. :kiss


    Und ... Ottograffi ist ein *****

    Liebe Nadja,


    stimmt, es klingt in der Tat nicht sehr freundlich, aber damit kann ich leben. Aber entmutigen lasse ich mich durch Dich in keinster Weise, denn ich ahne ja, warum Du mich mit Deiner "ehrlichen Meinung" erfreust. Psychologie eben ... :-)


    Vielleicht solltest Du einfach besser recherchieren, wenn du schon so derartige Behauptungen in Sachen "Bezahlverlag" und so aufstellst. Ich bezahle weder für das Lektorat, noch für die Veröffentlichung.


    Und mein "mangelhaftes" Manuskript scheint zumindest derartig mangelhaft zu sein, dass es tatsächlich von einem Verlag als Buch und Hörbuch rausgebracht wird. Also irgendetwas muss ich wohl doch richtig gemacht haben ...


    P.S.:


    Ich wollte Austausch von Erfahrungen, nicht dass Autoren mein Manuskript bewerten - wieder ein Missverständnis? Psychologie? :wave

    Trudie Chase - Aufschrei


    Mir ist das Buch zufällig in die Hände gefallen und hat mich vom Klappentext her schon sehr berührt. Ich wusste, das wird keine leichte Kost. Und ich war mir auch sicher, das mich das Thema belasten würde.


    Allerdings habe ich es nach den ersten 100 Seiten weglegen müssen, weil ich einfach nichts mehr kapiert habe. Diese verschiedenen Persönlichkeiten verwirren leider so sehr, dass ich das Buch tatsächlich mit schwerem Herzen weggelegt habe ... :-(

    Hi Tom! :wave


    Juhuu, Du hast meine Frage verstanden... :anbet


    Ja, die Angst hatte ich auch. Ich dachte auch bis zuletzt, die machen einen Scherz und halten mich nur hin, anstatt mir zu sagen, dass es doch nicht das Richtige ist. Die legte sich aber in dem Moment, als ich den Autorenvertrag unterschrieben habe. Und mein Verlag hat sich lange Zeit damit gelassen, mir den Vertrag zu senden. Für die war es nämlich nur eine "reine Formsache" für mich das wichtigste Dokument aller Zeiten. :frech


    Meine Angst/Sorge richtet sich im Moment tatsächlich auf die Reaktionen im näheren Bekanntenkreis und auch in der Familie, die so überhaupt nicht mit dem rechnen, was da mit meinem Buch kommen wird. Es ist eben kein Friede-Freude-Eierkuchen-Ding, sondern ein Thriller, der auch noch als Psychothriller durchgehen könnte. :lache


    Ich bin eher ruhig, friedlich und immer freundlich und pflege stets einen höflichen Umgang mit meinen Mitmenschen. Ich bin im Grunde meines Herzen sehr sensibel und hasse eigentlich jegliche Form von Streit, Unrecht und Gewalt, dennoch schreibe ich darüber. Ich glaube kein Mensch in meinem Umfeld kann sich vorstellen, dass ich überhaupt so finstere Geschichten im Kopf habe und vor allem so böse Wörter kenne, wie sie teilweise in diesem Buch geschrieben stehen. :wow


    Der Gedanke "Oh mein Gott, wenn das meine Mutter (oder Schwiegermutter) liest", hat mich schon während dem Schreiben verfolgt und dieser Gedanke ist auch jetzt ziemlich stark präsent ... und das obwohl ich mir immer einrede, dass es mir vollkommen egal ist, was andere Leute sagen ... ist es ja auch eigentlich ... aber irgendwie auch nicht. :bonk


    Ich in einem kleinen Dorf, Klatsch und Tratsch sind an der Tagesordnung - wie lange wird es dauern, bis sie mich mit Schaufeln und Mistagabeln, mit dem Vorwurf Psychopathische Schriften zu verbreiten aus dem Dorf treiben? ;-(


    Scherz ... :chen


    Komisch und gruselig ist das alles schon ...


    Aber ich sehe Du hast schon einiges veröffentlicht - hört das "Angst haben" irgendwann auf? ?(

    An alle Autorenkollegen und Kolleginnen: :wave


    Fandet Ihr das Warten auf das erste Feedback Eures veröffentlichen Buches auch so schrecklich? :gruebel


    Wie war es bei Euch? Wann kamen die ersten Stimmen aus dem Freundes- oder Familienkreis und wann kam das erste Feedback unbekannter Leser? Und wie ging es Euch damit? ?(


    Ich finde diese Situation sehr, sehr gruselig ... :yikes ... so habe ich mich das letzte Mal gefühlt bei der Abschlussprüfung meiner Ausbildung. :chen