ZitatOriginal von Gronik
Die Beinahe-Vergewaltigung von Lina hätte nicht sein müssen, bestätigt wieder die These, dass kein historischer Roman ohne auskommt
Lina wiederum hat die Liebe gefunden und segelt mit Karl in den Sonnenuntergang
Ein bisschen viel Happy End, aber gut!
Zur Vergewaltigung: ja, das Mittelalter ist eine brutale Zeit. An dieser Stelle sollte die Tat Bussos Charakter zeigen, für ihn war in dieser Situation eine Vergewaltigung folgerichtig. Darum graut Anna auch so vor ihm, und vor ihrem Sohn. Dass sie Luca nun aufgeschlossener gegenüber steht, hängt natürlich zum Teil damit zusammen, dass die Tat gesühnt, Busso tot ist - vom eigenen Sohn erschlagen - , aber auch damit, dass die Lüge nun ein Ende hat. Sie kann glücklich sein, ohne etwas verheimlichen zu müssen. Außerdem spielt sicher eine Rolle, dass sie weiß, dass Luca nach Venedig zurück kehren wird.
Von einigen Teilnehmerinnen wurde ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn vermisst. Ich war nicht davon ausgegangen, dass es ein Gespräch zwischen ihnen gegeben hat. Es ist ja beiden nun alles offensichtlich. - Liebe kann es nicht geben, allenfalls Zuneigung und gegenseitiges Verständnis. Darum denke ich, dass sie (im Moment noch) keine Notwendigkeit gesehen hätten, darüber zu sprechen. Außerdem entspräche das in meinen Augen auch nicht Annas Charakter, die ja eher verschlossen ist.
Zum dicken Happy End: Tja wer weiß, ob es wirklich so kommt? Noch sind Lina und Karl ja erst auf dem Sprung ...