Beiträge von LieLu

    Fischer Verlag


    Die Autoren


    Sari Luhtanen schreibt sein einigen Jahren erfolgreich Chick-Lit Romane. Insgesamt hat sie bereits über 20 eigene Bücher veröffentlicht. Mit ihrem Mann, zwei Töchtern und zwei Hunden in Finnland.


    Mikki Oikkonen studierte Filmregie in Helsinki und arbeitete zunächst in einer Werbeagentur. Er ist Regisseur und Drehbuchautor der TV-Serie „nymphs“, die bislang in über 50 Länder verkauft wurde. Er lebt in Helsinki.


    Tödliche Liebe


    Didis Freund ist bei ihrem ersten Mal umgekommen, was sich Didi nicht verzeihen kann. Bald erfährt sie jedoch, dass sie eine Nymphe ist und nichts dafür kann. Ein weiterer familiärer Schicksalsschlag lässt Didi zu anderen Nymphen ziehen. Als sie auf ihren Jugendfreund Samuel trifft, verliebt sie sich erneut in ihn. Doch sie weiß, dass sie für ihn tödlich sein kann. Auch Samuel kann die Finger nicht von Didi lassen. Für die Liebe zu ihm riskiert sie einiges. Nun taucht ein Erzfeind der Nymphen, der Satyr Erik, auf und will Didi für seine Pläne gewinnen. Diese Anschluss würde jedoch bedeuten, dass Erik über Didi herrschen würde. Wie wird sie sich entscheiden?


    Fazit


    Ein interessanter zweiter Teil der nymphs-Reihe, welcher direkt an den ersten Teil anschließt. Nachdem Didi ihr zuhause verlassen musste, zieht sie zu den beiden Nymphen Kati und Nadia. Sie musste nicht nur ihre Mutter Elina, sondern auch ihre Freundin Laura zurücklassen, was sie mehr mitnimmt, als sie zugeben möchte. Nun taucht der Erzfeind der Nymphen auf, der Satyr Erik. Er versucht sich Didis Zwiespältigkeit in Bezug auf ihre Liebe zu Samuel zu nutze machen. Didi überlegt einzuwilligen, da sie Samuel noch sehr liebt. Sie stößt ihn sogar aus Liebe von sich, um ihn nicht zu verletzen.


    Der Schreib- und Erzählstil dieses Romans ist angenehm, locker und interessant. Allerdings konnte mich auch der zweite Teil der Reihe, wie schon der erste nicht wirklich vom Hocker reißen. Für meinen Geschmack konnte zu wenig Spannung aufgebaut werden und ich hatte wenig Lust, der Geschichte weiter zu folgen. Daher habe ich mir einen Teil der auf Sixx laufenden Serie „nymphs“ angeschaut und musste feststellen, dass die Geschichte rund um Didi, Elina, Samuel, Laura, Kati und Nadia wohl nichts für mich ist.


    Den Grundgedanken finde ich spannend und interessant, die Umsetzung gefällt mir jedoch weniger gut. Spannend finde ich einerseits die Intrigen, welche die verschiedenen Parteien gegeneinander schmieden, während die Protagonistin Didi immer mitten im Geschehen steht. Allerdings finde ich einige Dinge sehr vorhersehbar, was mir ebenfalls nicht wirklich zusagen konnte. Alles in allem eine unterhaltsame Reihe, welche mich ganz gut unterhalten konnte.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-nicht-schlecht-aber.html

    Ullstein Buchverlage


    Die Autorin


    Nina Blazon wurde 1969 in Koper bei Triest geboren und wuchs in Neu-Ulm auf. Sie las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums, bevor sie den Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgers schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt derzeit in Stuttgart.


    Liebten wir


    Moira liebt das Fotografieren. Nach zahlreichen anderen Versuchen, hat sie hier ihre Bestimmung gefunden. Mit ihrer Kamera fängt sie von kleinen Gesten, über verstohlene Blicke, bis hin zu den tiefsten Abgründen alles ein. Allerdings bekommt sie Schwierigkeiten, wenn sie ohne ihre Kamera in die Welt blicken soll. Ihre Familie ist zerstritten, ihre Mutter früh gestorben, mit ihrer Schwester versteht sie sich nicht, von ihrem Vater hat sie sich schon lange entfremdet. Doch auf einem Familienfest ihres Freundes Leon endet dies in einer Katastrophe. Nun hat Mo endgültig die Nase voll. Gemeinsam mit Leons Großmutter Aino, flüchtet sie vor ihren Problemen nach Finnland.


    Fazit


    Ein interessanter Roman, welcher das Debüt von Nina Blazon in diesem Romangenre bildet. Ich persönlich finde es, im Gegensatz zu zahlreichen wunderbaren Jugendromanen, welche mich mit Nina Blazon bekannt gemacht haben, ein wenig schwierig und gewöhnungsbedürftig. Die Protagonistin Mo ist nicht ganz einfach, ihre Familienverhältnisse sind durch den frühen Tod ihrer Mutter eher schwierig und auch das Verhältnis zu Vater und Schwester eher weniger gegeben. Dies hängt einerseits mit den ständig wechselnden Freundinnen ihres Vaters zusammen, aber auch mit dessen Desinteresse. Als sie dann ihren Freund Leon und dessen große Familie kennenlernt, scheint es für sie ein Glücksgriff zu sein. Doch da Mo nie geordnete Familienverhältnisse kennengelernt hat, fällt es ihr schwer sich zurecht zu finden. Allerdings stößt sie auch hier auf Ablehnung und reagiert mit Wut und Verzweiflung. Ihre Hoffnung liegt nun auf Leons Großmutter Aino.


    Den Schreib- und Erzählstil des Romans empfand ich als schwierig und kompliziert. Vor allem die verschachtelten Sätze bereiteten mir zunehmend Schwierigkeiten beim Lesen. Das Lesevergnügen wollte sich einfach nicht einstellen. Vor allem die vielen Landschafts- und Charakterbeschreibungen im Roman fand ich passend und auch die Geschichte von Aino weckte mein Interesse am Geheimnisvollen. Allerdings die Dialoge und Gespräche fand ich anstrengend und an einigen Stellen auch ein wenig unpassend. Es schien als wären die Menschen in Blazons Roman alle Einzelkämpfer, welche es sich nicht leisten könnten, andere Menschen in ihr Umfeld zu lassen.


    Alles in allem meines Erachtens ein nicht so gelungener Roman der sonst so begnadeten Autorin. Im Roman vermisste ich teilweise auch einige Verbindungen, gewissermaßen den „Roten Faden“, wie man so schön sagt. Es blieben am Ende noch einige Fragen offen und ich fühlte mich des Öfteren als Leser außenvor, da ich immer wieder aus der Geschichte „herausgeworfen“ wurde und Dinge nicht verstand.


    http://immer-mit-buch.blogspot…bte-ich-leider-nicht.html

    Chicken House


    Die Autorin


    Rachel Mary Ward wurde 1964 in Woking geboren und ist eine britische Autorin von Jugendbüchern. Rachel Ward wuchs in der Grafschaft Surrey südlich von London auf und studierte Geografie in Druham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Mit ihrem Erstlingsroman „Numbers - Den Tod im Blick“ wurde sie international vielfach ausgezeichnet und 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Rachel Ward lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.


    Schwimm schneller als der Tod


    Nicola liebt das Schwimmen. Seit sie ein kleines Kind ist, macht sie nichts anderes und sie ist wirklich gut darin. Doch dieser Sommer hat es in sich. Nicht nur, dass er unerträglich heiß ist, auch scheinen immer mehr Jugendliche einfach so zu ertrinken. Die Erwachsenen stehen vor einem Rätsel und Nicolas Vater Clark bekommt es mit der Angst zu tun. Auch Nicola ist im richtigen Alter und am liebsten würde er sie vor allem beschützen. Doch diese Angst nimmt schnell krankhafte Züge an und Nicola weiß sich nicht mehr zu helfen. Als sie dann ein geheimes Gespräch zwischen ihren Eltern mitbekommt, wird sie misstrauisch. Was geht hier vor und was haben ihre Eltern zu verbergen?


    Fazit


    Ein spannender, sommerlicher Thriller, welcher mit einem gehörigen Maß an Fantasy daher kommt. Gerade die Fantasyelemente machen den Roman so fesselnd, wie er ist. Die Hauptprotagonistin Nicola hat Halluzinationen und hört auch eine geheimnisvolle Stimme. Als sie dann auch noch ein Amulett im Nachttisch ihrer Mutter findet, will sie dem Geheimnis unbedingt auf die Spur kommen. Nicola ist als Protagonistin sehr sympathisch, ebenso wie ihre Eltern. Allerdings ist ihr Vater, welche über die Jahre eine Phobie vor Wasser entwickelt hat, ein wenig übervorsorglich und hat ständig Angst um sie. Ihre Mutter scheint diese Angst nur bedingt zu teilen. Zum Glück gibt es noch Nicolas Nachbarn Milton, dem sie sich anvertrauen kann.


    Der Schreib- und Erzählstil des Thrillers ist äußerst packend, zumal man bis zum Ende nicht wirklich eine Ahnung hat, was genau im Roman vorgefallen ist und damit Auslöser für all das Gräuel. Es ist vor allem das Element des Wassers, welches die Autorin in diesem Roman in den Mittelpunkt rückt. Es ist einerseits Lebenselixier und muss in der extremen Dürre geschont werden, sodass den Leuten nach einiger Zeit sogar das Wasser abgestellt wird. Auf der anderen Seite scheint ihm eine böse Macht inne zu wohnen, denn immer wieder sterben Jugendliche, nachdem sie riesige Mengen an Wasser getrunken haben.


    Alles in allem wirklich ein spannender Roman, der mich bis auf ein paar kleine Defizite, welche ich dann doch etwas weit hergeholt empfunden habe, sehr gut unterhalten und überzeugen. Gerade zu den aktuellen Temperaturen passt er aufgrund seines Inhalts, aber auch durch seine ansprechende Covergestaltung in Schwimmbadblau sehr gut. Auch die Farbgebung des Titels finde ich sehr ansprechend gestaltet.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-als-der-tod-oder-er.html

    Marion von Schröder Verlag


    Die Autorin


    Brigitte Jacobi wurde in Lübeck geboren und hat nach ihrem Abitur als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Seit einiger Zeit widmet sie sich nun schon dem Schreiben von Romanen und lebt mit ihren Zwillingstöchtern in Italien. Sie hat bereits unter verschiedenen Pseudonymen erfolgreiche Romane veröffentlicht. Oft unternimmt sie ausgedehnte Reisen durch ihre Wahlheimat und besonders der Süden des Landes hat es ihr angetan.


    Schwiegermutter all’arrabbiata


    Henrike kann es nicht fassen, da fährt ihr Freund Dario wieder einmal ohne sie in seine Heimat Italien. Irgendwie will er Henrike einfach nicht mitnehmen und seiner Familie vorstellen. Und dann bekommt Henrike auch noch diese merkwürdige SMS von ihm: „Bin entführt worden. Bitte komm!“ Zunächst ist sie skeptisch, wieso sollte er ihr eine SMS schicken und nicht die Polizei rufen, wenn er doch entführt worden ist? Doch dann macht sie sich zusammen mit ihrem Vater auf den Weg zu Darios Familie. Dort angekommen gibt es zunächst ein großes Durcheinander, denn zwei Familien sind sich uneins und Dario bleibt verschwunden. Bis schließlich Mamma Lucia, die Mutter von Dario eingreift und Henrike zeigt, wie eine italienische Mamma den Laden schmeißt.


    Fazit


    Ein amüsanter Roman zwischen italienischem Temperament und deutscher Sturheit. Henrike ist eine etwas pummelige, aber sympathische Hauptprotagonistin, welche mit ihrem Freund Dario sehr glücklich ist, mit ihrem Vater seit jeher auf Kriegsfuß. Seit ihre Mutter gestorben ist, hatte Henrike das Gefühl, dass seine Gefühle zu ihr abgeschwächt wurden. Von Dario erfährt man im gesamten Roman wenig und wenn, dann nur durch Erzählungen von Henrike. Diese ist Konditorin und bemüht sich gerade, ihren Laden am Laufen zu halten.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist leicht und angenehm. Die Landschaft des Romans lädt zudem zum Träumen ein. Leider sind meines Erachtens die Charaktere ziemlich oberflächlich. Weder versucht Henrike die Beziehung zu ihrem Vater zu kitten, noch wundert sie sich sonderlich, dass sich Dario länger nicht bei ihr meldet. Als sie dann doch nach Italien fährt, machen sie und ihr Vater fröhlich an jeder Touristenattraktion stopp, obwohl nicht klar ist, was genau mit Dario passiert ist. Als die beiden in Kalabrien, der Heimat von Darios Familie ankommen, wird der Leser mit stereotypischen Klischees der Italiener überhäuft. Lucia ist eine typisch italienische Mamma, die mit ihrer Familie und einer anderen Familie im Klinsch ist. Es fehlt nicht viel und es kommt zur Familienfehde. Henrike und ihr Vater stehen mittendrin und wissen nicht, was sie tun sollen.


    Alles in allem ein Roman, welcher mich ganz gut unterhalten hat. Allerdings musste ich mich an einigen Stellen richtig zwingen weiter zu lesen, weil mir Darios Familie und auch Henrikes Art des Öfteren auf die Nerven gingen. Positiv möchte ich aber auf jeden Fall noch das bunt gestaltete Cover erwähnen, welches mir sofort ins Auge fiel. Auch die italienischen Landschaftsbeschreibungen sind nicht zu verachten.


    http://immer-mit-buch.blogspot…allarrabbiata-leider.html

    Nymphs: Verführerischer Vollmond (S. Luhtanen/ M. Oikkonen)


    Fischer Verlag


    Die Autoren


    Sari Luhtanen schreibt seit Jahren erfolgreiche Chick-Lit-Romane und Texte für beliebte Fernsehserien. Insgesamt hat sie bereits über 20 eigene Bücher veröffentlicht. Mit ihrem Mann, zwei Töchtern und zwei Hunden lebst sie in einer ländlichen Gegend von Finnland.


    Miikko Oikkonen studierte Filmregie an der Hochschule für Kunst und Design in Helsinki. Er arbeitete zunächst in einer Werbeagentur, bevor er Mitbegründer der Filmproduktion Fisher King wurde. Er ist Regisseur und Drehbuchautor der TV-Serie „Nymphs“, die bislang in über 50 Länder verkauft wurde.


    Verführerischer Vollmond


    Didi ist ein ganz normales Mädchen, welches behütet bei ihrer Mutter Elina aufwächst. So denkt sie zumindest. Bis eines Tages etwas schlimmes passiert, während Didi mit einem Jungen zusammen ist, stirbt dieser plötzlich. Didi steht völlig neben sich, doch ihre Mutter Elina versucht sie zu beruhigen. Als dann auch noch Kati und Nadia auftauchen, gerät ihre Welt aus den Fugen. Es dauert eine Weile, bis Didi verstanden hat, was die Entwicklungen zu bedeuten haben. Und dann ist da auch noch Samuel, den sie schon ihr Leben lang kennt und für den sie sich nun wieder zu interessieren scheint. Doch plötzlich stehen die beiden im Mittelpunkt des Geschehens und für Didi und Samuel wird es eng…


    Fazit


    Verführerischer Vollmond ist der erste Teil der Nymphs-Reihe (Band 1.1) aus dem Fischer Verlag. Der Auftakt der Reihe ist schon einmal sehr spannend und ich würde gern mehr über die Protagonistin Didi, welche eine unglaubliche Neuigkeit über sich und ihr Leben erfährt, lesen. Sie selbst hält sich eher für unscheinbar und auch ein wenig unsicher, was ihr Aussehen und Auftreten betrifft. Doch ihre beste Freundin Laura holt sie auf den Boden der Tatsachen zurück und hilft ihr, wo sie kann. Als Didi sich in Johannes verliebt und mit ihm ihr erstes Mal verbringen möchte, steht Laura ihr bei und hält ihr den Rücken frei. Doch dann passiert ein schreckliches Unglück und für Didi ist nichts mehr wie es war.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr angenehm, allerdings zu Beginn ein wenig sprunghaft. Die Entwicklungen schreiten sehr schnell voran und ich hatte als Leser teilweise ein paar Schwierigkeiten zu folgen. Dies gab sich allerdings im Laufe des Romans, als sich die Ereignisse um Didi und ihre Fähigkeiten zuspitzen. Plötzlich wird der ganze Roman und auch Didis Leben auf den Kopf gestellt und nichts ist mehr, wie es wahr. Dies ist auch für den Leser eine Umstellung, wobei der Titel des Buches den Inhalt schon ein wenig verrät. Als Didi sich wieder einigermaßen gefangen hat, bringt Samuel in ihrem Leben erneut alles durcheinander und Didi kann die Finger einfach nicht von ihm lassen. Nicht einmal Kati und Nadia, welche beide versuchen ihr zu helfen, können sie von ihm abbringen.


    Alles in allem hatte ich den Roman sehr schnell durchgeschmökert. Auch wenn er mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen hat, würde ich gern wissen, wie es mit Didi, Samuel und den anderen Protagonisten des Romans weitergeht. Tödliche Liebe ist der zweite Teil der Nymphs-Reihe. Mittlerweile gibt es auf dem Fernsehsender Sixx auch die TV-Serie „Nymphs“ unter der Regie von Miikko Oikkonen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-sind-gefahrlich-und.html

    MIRA Taschenbuch Verlag


    Die Autorin


    Anouska Knight ist eigentlich Inneneinrichterin. Doch die Geburtstagskuchen, welche sie für ihre beiden Söhne backte, waren bald so beliebt, dass sie eine eigene Konditorei eröffnete. Seit einem Schreibwettbewerb, für welchen sie ihren Roman „Am Horizont ein Morgen“ verfasste und gewann, ist sie hauptberuflich Autorin. Sie lebt zusammen mit ihrer Familie in Staffordshire.


    Am Horizont ein Morgen


    Als Holly ihren Mann Charlie verliert, ändert sich ihr Leben radikal. Sie hat das Gefühl nie wieder glücklich werden zu können. Eine lange Zeit lebt sie allein. Doch dann lernt sie den charmanten und attraktiven Sohn eines Unternehmers, Ciaran Argyll, kennen. Sie scheint nichts mit ihm gemeinsam zu haben, trotzdem zieht er sie förmlich an. Seit dem Tod von Charlie sind zwei Jahre vergangen und der Verlust sitzt tief. Ciaran schafft es, sie aus ihrem Loch herauszuholen. Als sie ihn näher kennenlernt, beginnt Holly zu verstehen, dass auch er mit der Vergangenheit zu kämpfen hat. Doch Ciaran ist ein wahrer Frauenheld, was auch Holly nicht verborgen bleibt und plötzlich kommt alles anders, als erwartet…


    Fazit


    Ein spannender, romantischer Frauenroman mit viel Gefühl. Holly ist eine angenehme Protagonistin, welche dem Leser von Beginn an leid tut. Schon in jungen Jahren hat sie ihren Mann Charlie verloren und wurde zur Witwe. Als dann der attraktive Ciaran auftaucht, scheint sich das Blatt zu wenden. Doch schnell muss Holly feststellen, dass sie noch nicht bereit für eine neue Beziehung will. Doch Ciaran kann und will das einfach nicht akzeptieren.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist angenehm und unterhaltsam. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in das Buch einzusteigen. Ich fand es ein wenig langatmig und teilweise auch langweilig und konnte mich nicht in das Geschehen hineindenken. Ab dem zweiten Drittel nahm der Roman jedoch richtig Fahrt auf und strotzte nur so vor Spannung und Gefühl. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es mit Holly und Ciaran weitergeht.


    Mir persönlich gefiel vor allem das Cover wirklich gut, auf welches ich als erstes aufmerksam wurde. In einem Licht, wie das einer untergehenden Sonne, welches wunderbar zum Titel „Am Horizont ein Morgen“ passt, läuft ein Paar unter einem Regenschirm in den Sonnenuntergang. Natürlich ist auch Hollys Hund Dave mit von der Partie. Der Titel passt ebenfalls sehr gut zum Inhalt, wie ich finde.


    Alles in allem ein angenehmer Roman, welcher mich letztlich sehr gut unterhalten hat, mich jedoch nicht vom Hocker reißen konnte. Ein typischer Unterhaltungsroman, dessen Geschichte man in den Grundzügen schon kennt, allerdings mit viel Gefühl und Herzschmerz glänzt.


    http://immer-mit-buch.blogspot…gen-unterhaltsam-und.html

    Splitter Verlag


    Alice im Wunderland


    Die zehnjährige Alice sitzt eines Nachmittags unter einem Baum und liest. Plötzlich flitzt ein weißes Kaninchen mit Uhr an ihr vorbei. Neugierig folgt sie dem Tier in dessen Bau und gerät in ein unterirdisches Wunderland. Einmal wächst sie bis weit über die Baumkronen hinaus. Auf die Größe eines Pilzes geschrumpft, erlebt Alice mit Fabeltieren und Spielkarten ein Abenteuer nach dem anderen und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vor allem die Königin hat es ihr angetan, aber auch die anderen Tiere sowie die Teetafel des Hutmachers, faszinieren Alice.


    Fazit


    Alice im Wunderland selbst, gilt als eines der hervorragenden Werke aus dem Genre des literarischen Nonsens. Die Erzählweise und -struktur, die Figuren und vor allem die Metaphorik haben unverändert großen kulturellen Einfluss. Alice im Wunderland wurde bereits zahlreich adaptiert, vor allem für Bühne und Film. Figuren der Erzählung, wie zum Beispiel die Grinsekatze, der Jabberwocky, der Märzhase oder der verrückte Hutmacher wurden immer wieder aufgegriffen und zitiert. So auch im vorliegenden Comic. In diesem wird die Reise von Alice in wunderschönen Bildern aufgegriffen und adaptiert. Alice ist eine angenehme Protagonistin, die zunächst nicht versteht, was passiert ist. Nach kurzer Zeit nimmt sie sich ihrer Situation jedoch an und beginnt ihre abenteuerliche Reise quer durch das Wunderland. Sie ist mit ihren großen, dunklen Augen, leicht kantigem Haarschnitt und trotzigem Mund leicht an die japanische Manga-Tradition angelehnt, was mir gleich auf der Rückseite des Covers auffiel.


    Der Schreibstil ist schwieriger zu bewerten, jedoch fand ich den Stil in den Sprechblasen sehr ansprechend. Ein wenig in Jugendsprache geschrieben, berichten Alice und die Fabelwesen sowie Spielkarten von den Geschehnissen. Alice erlebt jede Menge Abenteuer, welche im Comic sehr schön dargestellt sind. Die Geschichte deckt sich im Großen und Ganzen mit der des Alice im Wunderland Romans von Lewis Caroll.


    Mir fiel vor allem das Cover des Comis ins Auge, auf welchem die Comic-Alice zu sehen ist, welche durch den Baumstamm, dem weißen Kaninchen hinterher, ins Wunderland fällt. Vorbei an zahlreichen Uhren, Spielkarten und Spiegeln gelangt Alice in dieses wundersame Land. Im großen „A“ vom Titel des Comics ist das Gesicht der Grinsekatze zu sehen. Auch auf der Rückseite ist Alice zu sehen, welche in einer großen Uhr dem Leser direkt ins Gesicht blickt. Dadurch fühlt man sich angesprochen und involviert. Die Stärke von Alice im Wunderland sind die Zeichnungen von Xavier Collette. Die Zeichnungen variieren sowohl in Größe als auch in der Anordnung und unterstreichen dadurch die verunsichernde Umgebung des Wunderlandes. Gerade die düsteren, aber kontrastreichen Farben des Comics, fand ich sehr gut gelungen. Am Ende des Comics finden sich zusätzliche Skizzen, welche für die Recherchen zum Comic verwendet wurden. Dies fand ich sehr schön gestaltet, da der Leser so einen Einblick in die Entstehung der Zeichnungen erhält.


    Besonders gut fand ich die letzte Seite mit der Coverillustration der französischen Hardcover-Ausgabe. Alles in allem ein gelungener Comic, welcher mich nicht nur unterhalten, sondern auch von seiner Zeichnung her ansprechen konnte.


    http://immer-mit-buch.blogspot…nd-zu-besuch-bei-der.html

    Die Autorin


    Nathalie Lina Winter ist das Pseudonym einer Jungautorin aus dem Norden Deutschlands. Sie veröffentlicht zum ersten Mal im Genre der Liebe & Romantik. Schreiben, welches sie schon in jungen Jahren entdeckte, ist für sie der Inbegriff dessen vom Alltag loszulassen. Heute arbeitet sie als freie Autorin selbstständig im Self-Publishing.


    Endless Story


    Corinna, genannt Cora, kann es nicht fassen. Da trennen sich ihre Eltern Hals über Kopf und sie muss mit ihrem Vater zu dessen neuer Freundin Melanie nach Braunschweig ziehen. Als wäre das nicht genug, wohnt die in einer Miniwohnung und hat auch noch einen Sohn, Damien, der genauso alt ist wie Cora. Zu allem Überfluss muss sie sich auch noch von ihrem besten Freund Ben trennen, für welchen sie in letzter Zeit Gefühle entwickelt hat. Das Leben könnte wirklich nicht schlimmer sein. Nach mehr als ein paar Schwierigkeiten in der neuen Stadt, findet Cora in Jannek einen neuen Freund, welcher immer ein offenes Ohr zu haben scheint. Nach und nach muss das Mädchen feststellen, dass auch ihr Stiefbruder Damien Gefühle hat und zeigen kann, wenn er will. Doch dann taucht plötzlich Ben in Braunschweig auf und bringt Coras Gefühle mehr als durcheinander.


    Fazit


    Ein spannender und emotionaler Roman einer Jungautorin, welche damit ihr Debüt im Genre der Liebe & Romantik feiert. Cora ist eine interessante Protagonisten mit mehr als nur ein paar Ecken und Kanten. Diese Kanten spürt der Leser in jeder Seite, denn Cora kann ihre Gefühle kaum im Zaum halten. Im Laufe des Romans ging diese Unentschlossenheit und das ständige „ich weiß nicht, ich kann mich nicht entscheiden“ ziemlich auf die Nerven. Auch als in der Mitte des Romans ein Bruch kommt, auf welchen ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte, war ich als Leser zunächst verwirrt. Auch Damien ist ein eher undurchschaubarer Charakter, welcher mit immer neuen Charakterzügen und Überraschungen aufwartet. Einmal ist er der harte Rapper, dem alles egal ist, dann wieder sorgt er sich um Cora und deren Gefühle. Der Roman ist eine „Endless Story“ von Cora und Damien, in welche nicht nur diverse andere Protagonisten unweigerlich hineingezogen werden, sondern auch die Familie der beiden einen großen Anteil hat. Ich fand es ziemlich anstrengend, dass letztlich alle Menschen in Coras Umfeld, durch deren Unentschlossenheit und Gefühlschaos in Mitleidenschaft gezogen werden.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist ansprechend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich fand es jedoch an einigen Stellen mehr als anstrengend, dass die Autorin stets versuchte, statt dem Namen der Protagonisten, Umschreibungen wie „der blonde Junge“, „das Mädchen“ etc. zu finden. Dies wirkte, als wollte sie versuchen Wiederholungen zu vermeiden, störte aber für mich ein wenig den Lesefluss.
    Dazu kam, die wirklich unglaublich kleine Schrift des Romans. Sie ist ohne Zeilenabstand und in Schriftgröße 10 (oder kleiner) geschrieben, sodass das Lesen des Romans teilweise sehr anstrengend war. Würde ich das Buch im Laden liegen sehen, würde ich es vermutlich aufschlagen und nicht kaufen, da mich die Schrift abschrecken würde. Das ist unglaublich schade, da die Story richtig gut ist. Mir persönlich hat des Öfteren die Wortwahl der Protagonisten nicht gefallen. Es sollte wohl an die Sprache der heutigen Jugend angelehnt sein, wobei ich „Hure“ und „Schlampe“ im Kontext weniger passend fand. Auch häufige Rechtschreibfehler, fielen mir beim Lesen auf.


    Trotz der Wiederholungen im Kontext, in welchen es sich immer um die gleichen Gegebenheiten drehte, schafft es die Autorin den Leser bei der Stange zu halten. Durch einen ansprechenden Spannungsbogen, wollte man letztlich immer wissen, wie es mit Cora nun weiter geht. Dies fand ich in Bezug auf die aufgefallenen negativen Aspekte wirklich bemerkenswert, denn obwohl mich so viele Dinge störten, konnte ich die Finger nicht von dem Buch lassen.


    Letztlich möchte ich sagen, dass es wirklich ein gelungener Roman ist, an dessen Umsetzung (in Schrift, Druck und eventuell auch Cover) ich noch arbeiten würde. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich glaube, dass die Autorin noch viel Potenzial hat.


    http://immer-mit-buch.blogspot…uber-cora-und-damien.html

    Die Autorin


    Ava Reed ist 1987 geboren und lebt seit 2009 in Frankfurt am Main. Dort beendet sie gerade ihr Studium und widmet sich in ihrer Freizeit ganz ihren Büchern und der Fotografie.


    Spiegelsplitter


    Caitlin ist eigentlich ein ganz normales Mädchen und führt ein ganz normales Leben. Ihre Mutter hat sie nie kennengelernt den die ist direkt nach ihrer Geburt verschwunden. Ihren Vater verlor sie mit 8 Jahren bei einem Autounfall. Nun ist sie 17 Jahre alt und lebt seit dem Unfall bei ihrem Kindermädchen Erin. Neben der Schule Job sie in einen Buchladen bei dem Besitzer Aiden. Als sie eines Tages auf Finn trifft, ändert sich ihr Leben jedoch radikal. Er weckt in ihr eine ungeahnte Sehnsucht, der sich nicht entkommen kann. Doch dann erwacht Caitlins Erbe und sie erkennt, dass es auf der Welt mehr zu sehen gibt, als sie dachte…


    Fazit


    Ein interessanter Fantasyroman mit wirklich schön gestaltetem Cover, welcher den Auftakt zu einer Dilogie bildet. Der Roman wartet mit einigen Fantasyelementen auf, die den Leser einladen, in eine spannende Welt entführt. Die Protagonistin Caitlin versteht zunächst die Welt nicht mehr und es dauert eine Weile, bis sie verstanden hat, was passiert. Es geht im Grunde genommen darum, dass man nicht immer nur das verstehen kann, was man sieht. Denn im Roman kann man, wenn man Caitlin und Finn sieht, man mit beiden fühlen kann.


    Der Schreib- und Erzählstil war sehr angenehm und man wollte immer wissen, wie die Geschichte weiter geht. Ein wenig anstrengend fand ich jedoch die immer wiederkehrenden Wiederholungen, welche durch den Perspektivwechsel von Caitlin und Finn kommen. Daher wiederholen sich einige Passagen immer wieder, dies hätte von der Autorin noch ein wenig anders gestaltet werden können und es langweilte mich leider ein wenig.


    Ich bin eigentlich ein großer Fantasyfan, allerdings überforderten mich die vielen verschiedenen Gestalten in dem Roman ein wenig. Es waren meiner Ansicht nach einfach ein paar zu viele. Auch der Einstieg ins Buch konnte mich nicht sofort für sich gewinnen, da er meiner Ansicht nach sehr langatmig war. Trotzdem gefiel mir die Idee des Romans sehr gut und ich würde mich freuen, wenn der zweite Teil mir noch ein wenig besser gefällt.


    Alles in allem eine schöne Grundidee, jedoch einige kleine Schwächen in der Umsetzung. Ich möchte den zweiten Teil trotzdem gern lesen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…n-unglaublich-tolles.html

    MIRA Taschenbuchverlag


    Die Autorin


    Sarah Morgen arbeitet zunächst als Krankenschwester, bis sie nach der Geburt ihres ersten Kindes die Schriftstellerei, nach ihrer eigenen Kindheit, wiederfand. Ihre humorvollen Romane wurden weltweit mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die preisgekrönte Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.


    Sommerzauber wider Willen


    Sean O’Neil ist Arzt, Chirurg, um genau zu sein und kann sich vor Frauen nicht retten. Meist gehen sie ihm jedoch auf die Nerven und er will sie so schnell wie möglich loswerden. Als sein Großvater krank wird, ist er gezwungen zu seiner Familie nach Hause zu fahren. Eigentlich würde er es sich lieber in seiner Wohnung in Boston gemütlich machen, doch die Familie geht vor. Dort trifft er seinen Zwillingsbruder Jackson wieder, dessen Verhältnis durch die vielen Frauengeschichten von Sean ein wenig gelitten hat. Dann ist da noch die Köchin des Hauses, die junge Elise. Sean und sie hatten im Jahr zuvor eine Nacht zusammen verbracht und konnten sich danach vor Peinlichkeit nicht mehr in die Augen schauen. Doch als sie sich dieses Jahr wieder begegnen, ist Sean mehr als fasziniert von der Französin.


    Fazit


    Ein unterhaltsamer Liebesroman, welcher durch ein wunderbares Buchcover besticht. Es stellt ein Paar im Mondschein an einem See dar, welche sich anschauen, wobei der Mond im Hintergrund riesengroß erscheint. Dazu kommt, dass der Mond glitzert, was den Roman auch ein bisschen als Frauenroman abstempelt. Sean ist ein etwas komplizierter, junger Mann, welcher durch seinen Beruf geprägt ist. Ein bisschen arrogant, hält er sich für einen Frauenschwarm, was er auch ist. Allerdings lässt er die Frauen nie länger als eine Nacht an sich heran. Bei Elise ist das etwas anderes, da die beiden sich schon länger kennen. Elise selbst ist eine sympathische, junge Frau, die sich von Sean nicht beeindrucken lässt. Auch nicht, als die beiden sich wieder näher kommen.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist locker leicht und angenehm. Er hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar amüsante Lesestunden beschert. Leider habe ich in der Mitte des Buches die Spannung verloren und kam nur sehr schwer wieder in das Geschehen rein. Ich habe sogar kurz überlegt das Buch aus der Hand zu legen, allerdings wollte ich doch wissen, wie es ausgeht. Zum Ende hin wurde der Roman wieder richtig gut und ich war sehr froh, es nicht aus der Hand gelegt zu haben.


    Alles in allem ein angenehmer Unterhaltungsroman, der mich nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, aber mir trotzdem ganz gut gefallen hat. „Sommerzauber wider Willen“ gehört zu einer Reihe von „Wider Willen“-Büchern der Autorin Sarah Morgan. Bereits erschienen ist „Winterzauber wider Willen“ und im November 2015 wird noch „Weihnachtszauber wider Willen“ erscheinen. Ich freue mich darauf und werde es sicher lesen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…er-wider-willen-sehr.html

    Fischer Verlag (Sauerländer)
    Aus dem Amerikanischen von Lisa-Marie Rust und Susann Friedrich


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Die Kronprinzessin


    Eadlyn, Tochter von König Maxon und seiner Frau America, soll die neue Königin von Illeà werden. Da es im Volk wieder einmal Unruhen gibt, soll zur Besänftigung der Massen ein Casting veranstaltet werden. Darüber ist die stolze Eadlyn keineswegs erfreut, 35 Bewerber in ihrem Schloss, was soll das bringen? Doch ihre Eltern lassen sich von der Idee nicht abbringen und schon füllen einige junge Männer die leeren Hallen des Schlosses. Jeder einzelne bemüht, das Herz der jungen Prinzessin im Sturm zu erobern. Doch dies ist nicht so leicht, denn Eadlyn hat den Plan gefasst, keinen der 35 Männer zu ihrem Prinzgemahl zu machen. Anfänglich funktioniert dies sehr gut, doch bald muss sie feststellen, dass einige Kandidaten ihr Herz durchaus berühren. Ob Eadlyn will oder nicht, sie muss sie ihren Gefühlen stellen und gerät dabei ziemlich aus der Bahn.


    Fazit


    Eine wunderbar gelungene Fortführung der „Selection“-Reihe um Prinz Maxon und America, die sich ebenfalls durch ein Casting am Hof gefunden haben. Eadlyn ist eine eher schwierige Protagonistin, welche durch ihre Erziehung und Bildung ihr ganzes Leben auf die zukünftige Rolle der Königin von Illeà vorbereitet wird. Dies hat zur Folge, dass sie sich häufiger als „höher stehend“ bewertet, als die restliche Familie und vor allem die Bediensteten. Ihre Kammerzofe Neena muss damit einiges aushalten. Vor allem zu Beginn des Romans ist Eadlyn zickig, hochnäßig und immer darauf bedacht, sich von ihrer kühlsten Seite zu zeigen. Dies bringt ihr jedoch beim Volk nicht unbedingt Pluspunkte, weshalb ihre Eltern beschließen ein Casting zu veranstalten. Dies ist ganz und gar nicht im Sinne von Eadlyn. Doch bereits nach einigen Tagen kristallisieren sich leicht einige Favoriten heraus, sodass die junge Prinzessin ihren kühnen Plan noch einmal überdenken muss.


    Ihr Bruder Ahren gehört neben einigen Kandidaten, welche ich ins Herz geschlossen habe, ebenfalls zu meinen Lieblingsprotagonisten. Er ist Eadlyns Zwillingsbruder und versteht sie wohl am besten. Er hat bereits eine Freundin, die französische Thronfolgerin Camille, welche im Laufe des Romans eine große Rolle spielt. Allerdings geht Ahren einige folgenschwere Schritte, welche vor allem im nächsten Roman noch eine große Rolle spielen werden.


    Der Schreib- und Erzählstil ist unglaublich ansprechend, locker und leicht, sodass der Leser immer das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu stehen. Vor allem Eadlyns Gefühle sind ihm ein offenes Buch. Besonders gut hat mir, neben dem erneut wunderschön gestalteten Cover, die Entwicklung von Eadlyn gefallen. Ist sie zu Beginn noch eine eher unnahbare Zicke, wird sie sich im Laufe des Romans ihrer großen Aufgabe bewusst und beginnt über ihr Verhalten nachzudenken. Gerade einige Aktionen und Reaktionen aus dem Volk scheinen zu diesen Veränderungen beizutragen.


    Alles in allem ein toller vierter Band, den es sich wirklich zu lesen lohnt. Ich war nach dem Ende der Geschichte von Maxon und America so traurig, dass ich lange darüber nachgedacht habe, ob ich diesen Roman wirklich lesen möchte, da die Hauptprotagonisten schon andere sind. Jedoch steht trotzdem die königliche Familie im Mittelpunkt und ich habe es wahrlich nicht bereut. Ich kann es kaum erwarten Band Fünf in meinen Händen zu halten.


    http://immer-mit-buch.blogspot…09/selection-band-iv.html

    Cbt Verlag


    Die Autorin


    Lauren Kate ist in Dallas, Texas, geboren und aufgewachsen. Sie studierte in Atlanta, Georgia und begann anschließend in New York als Schriftstellerin zu arbeiten. Sie veröffentlicht vorrangig Jugendbücher und schaffte es bereits auf Platz 1 der New York Times Bestseller-Liste. Sie lebt heute mit ihrem Ehemann in Los Angeles.


    Waterfall


    Eureka hat geweint und Tränen vergossen. Damit hat sie erreicht, dass die ganze Welt überflutet und von ihrer Trauer begraben wird, aber auch, dass sich der verlorene Kontinent Atlantis wieder erhob. Nur mit Hilfe von Solon können Eureka und ihr Freund Ander nun die Welt retten, denn mit Atlantis kam auch der Herrscher Atlas wieder hervor, der nichts Gutes im Schilde führt. Zusammen mit Ander, macht sich Eureka auf die Reise über den Ozean, um die Erde zu retten. Vorerst müssen sie jedoch Solon finden, ein verschollener Saathüter, der angeblich die Antworten auf Eurekas Fragen kennt. Eureka erkennt, dass sie alles aufgeben muss. Doch ist sie dafür bereit?


    Fazit


    Ein spannender zweiter Teil der Eureka-Reihe, welcher gleichzeitig den Abschluss der Dilogie bildet. Die Protagonistin Eureka ist gleichzeitig sympathisch, wie auch geheimnisvoll und an ihr liegt es nun, die Erde zu retten. Allerdings sind es natürlich ihre Tränen, die es erst haben soweit kommen lassen. Ander ist ebenfalls sehr sympathisch, er hängt an Eureka, doch diese hat immer noch Brooks im Kopf.


    Sehr gut gefallen, hat mir das wunderschöne Cover. Es ist genauso ansprechend gestaltet, wie auch das Cover des ersten Teils.


    Der Schreib- und Erzählstil konnte mich in diesem Roman leider nicht mehr überzeugen. Mochte ich den ersten Band noch sehr gern, schaffte ich in diesem zweiten Band den Einstieg nicht mehr wirklich. Sie Autorin umschreibt viele Dinge sehr genau und geht zu sehr ins Detail. Mich persönlich konnte der zweite Teil nach „Teardrop“ leider nicht mehr so begeistern, wie der erste. Ich fand ihn nicht nur sehr langatmig, sondern auch reichlich verwirrend. Dies mag zum Einen daran liegen, dass die Erscheinung des 1. Bandes schon so lang her ist und ich mit Eureka, Ander und den anderen Protagonisten des Romans erst wieder warm werden musste. Jedoch fand ich auch die Entwicklungen im Roman nicht wirklich nachvollziehbar.


    Ich hatte mich eigentlich sehr auf den zweiten Teil der Reihe gefreut und wurde nun durch „Waterfall“ leider enttäuscht. Die Autorin Lauren Kate mag ich eigentlich sehr und auch ihr Schreibstil sagt mir sonst zu. Ich kann mich den bisherigen Meinungen der Leserinnen und Leser leider nur anschließen. Dieses Werk war definitiv nicht das Beste der Autorin.


    Alles in allem ein ziemlich verwirrender und enttäuschender Abschluss einer Dilogie, die sehr vielversprechend begann.


    http://immer-mit-buch.blogspot…e-mich-leider-so-gar.html

    Pantheon Verlag


    Der Autor


    Toby Wilkinson lehrt Ägyptologie an der Universität Cambridge. Er ist Mitherausgeben des „Journal of Egyptian History“ und als international anerkannter Experte für die Geschichte des Alten Ägypten tätig für Rundfunk und Fernsehen, unter anderem für BBC und Channel 4. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema zählen unter anderem das vielfach gelobte „Dictionary of Ancient Egypt“ und, als Herausgeber, die maßgebliche Enzyklopädie „The Egyptian World“.


    Die Geschichte einer geheimnisvollen Zivilisation vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis Kleopatra


    Das Alte Ägypten mit seinen großartigen Bauwerken ist wohl jedem ein Begriff. Mit seinen prächtigen und wunderbaren Kunstschätzen, die uns bis heute erhalten geblieben sind, schlägt es auch den letzten Kritiker in seinen Bann. Jedoch gibt es bei den meisten Leuten noch immer zu romantische Vorstellungen von dem großartigen Reich. Es werden sich prunkvolle Reiche, epische Kämpfe und gottgleiche Krieger vorgestellt und diese Vorstellungen prägen das heutige Bild vom Land am Nil. Doch die Wirklichkeit sieht ein wenig anders aus. Der Autor Toby Wilkinson blickt hinter die Kulisse und erzählt die ganze Geschichte einer der größten Zivilisationen der Erde.


    Fazit


    Schon der Titel verrät, um welche geheimnisvolle Zivilisation es im vorliegenden Sachbuch geht: Ägypten. Toby Wilkinson schafft eine wunderbare Verbindung zwischen Fachwissen und den Träumen rund um das Land. Das Buch wartet nicht nur mit 652 Seiten auf, sondern umfasst auch eine ausführliche Chronologie und einen großen Anhang. Neben den vielen Textseiten beinhaltet es sehr viele bunte Illustrationen, was ich persönlich sehr angenehm finde.


    Der Schreib- und Erzählstil ist weder anstrengend, noch langweilig, sondern unterhaltsam und angenehm. Es machte Spaß den Argumenten des Autors zu folgen und sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden. Das Buch beleuchtet zwar die ägyptische Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen, allerdings erklärt der Autor seine Argumente stichhaltig. Er geht dabei ein wenig anders vor, als die meisten Autoren. Er stellt Ägypten als eine 3000 Jahre andauernde Diktatur dar und argumentiert dies auch sinnvoll. Damit steht er konträr zu den bisher meist positiven Darstellungen.


    Mich hat das Buch wirklich bereichert und ich bin sehr froh, es gelesen zu haben. Es zeigt, dass es auch in der ägyptischen Geschichte zwei Seiten der Medallie gibt, was mir persönlich besser gefällt, als nur eine Seite zu betrachten. Das Werk ist sehr umfassend und wird dabei nicht zu langatmig. Die vielen Illustrationen tun ihr übriges.


    http://immer-mit-buch.blogspot…es-alten-agypten-die.html

    Chicken House Verlag


    Die Autorin


    Sandra Greaves wurde in Edinburgh geboren und arbeitete als Journalistin und Werbetexterin, bevor sie sich ganz aufs Geschichtenschreiben konzentrierte. Mit ihrem Mann und ihren Hühnern lebt sie auf einem kleinen Bauernhof in Devon. „Draußen im Moor“ ist ihr Debüt.


    Draußen im Moor


    Als Matt zu seinem Onkel Jack und seinen beiden Cousinen Tilda und Kitty aufs englische Land fährt, ahnt er nichts gutes. Keiner der drei scheint davon begeistert zu sein, dass Matt bei ihnen auftaucht. Als seine Tante und Mutter von Tilda und Kitty Rosie vor kurzer Zeit starb, warf das die ganze Familie aus der Bahn. Zudem lag Rosie seit einiger Zeit mit Matts Mutter Caroline im Streit um den Hof. Als Matthew auf dem Hof ankommt, empfängt ihn eine ziemlich zickige und aufgebrachte Cousine. Matt versteht die Welt nicht mehr. Als Tilda ihm die Gegend zeigt, landen die beiden im Old Scratch Wood und finden einen vergrabenen Vogelschädel. Kurz darauf folgen mehrere Vogelangriffe und beide wünschen sich, sie hätten Schädel da gelassen, wo sie ihn gefunden haben…


    Fazit


    Ein spannender, kurzlebiger Roman, welcher im düsteren Moor- und Sumpfgebiet in England einen sehr ansprechenden Rahmen gefunden hat. Zusammen mit dem düsteren und unheimlichen Cover, welches ein verfallenes Haus und vor allem Vögel zeigt, macht das Buch einen schaurigen Eindruck. Matt und Tilda sind beide auf ihre Art ansprechende Protagonisten. Während Matt die Welt nicht mehr versteht und vor allem vor seiner Mutter und deren neuen Freund Paul flüchtet, verhält sich Tilda seit Matt auf dem Hof ist sehr merkwürdig. Wenigstens Tildas kleine Schwester Kitty ist auf seiner Seite, denn auch sein Onkel Jack scheint über den Besuch nicht erfreut. Nach einigen unerfreulichen Gesprächen erfährt Matt, dass es Probleme zwischen seiner Mutter Caroline und seiner verstorbenen Tante Rosie gab.


    Der Schreib- und Erzählstil im Roman ist sehr gut abgestimmt, auf den Spannungsaufbau und die düstere Atmosphäre, welche im Buch widergespiegelt wird. Bis zum Schluss war ich wie gefesselt und konnte den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen. Durch seine Schnelllebigkeit und die Erzählung der Handlung aus den Perspektiven von Matt und Tilda, ab und zu auch von Kitty, ist der Roman kurzlebig und verliert seine Spannung nicht. Viel weiter hätte man die haarsträubende Geschichte um den Gabbleratchet und die bösen Tiere auch nicht aufrecht erhalten werden können, ohne unglaubwürdig zu werden.


    Alles in allem ein angenehmer, unterhaltsamer und kurzlebiger Roman, welchen ich in einem Rutsch durchlesen konnte und welcher mir einen wunderbaren Nachmittag verschafft hat. Solche Bücher, welche vor allem unterhaltenden Charakter zum Abschalten haben, finde ich sehr ansprechend.


    http://immer-mit-buch.blogspot…annung-und-gansehaut.html

    Cbj Verlag


    Die Autorin


    Adriana Popescu, 1980 in München geboren, arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, bevor sie für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und City-Blogs schrieb. 2012 gelang ihr mit dem selbstverlegten E-Book »Versehentlich verliebt« der Auftakt einer Reihe von Überraschungserfolgen. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen, die zum Teil weiterhin selbst publiziert sind, zum Teil in einem großen Publikumsverlag erscheinen. Mit »Ein Sommer und vier Tage« legt Adriana Popescu ihren ersten Jugendroman vor.


    Ein Sommer und vier Tage


    Paula ist 16 Jahre alt und soll ihren Sommer in Italien verbringen. Direkt an der Amalfieküste. Das klingt wirklich wunderbar, wäre dies nicht ein Sommerferienlager, in welchem sie schulische Kenntnisse aufbessern soll. Paula hat überhaupt keine Lust auf so etwas. Als sie dann im Bus den draufgängerischen Lewis kennenlernt, ist sie von ihm mehr als fasziniert. Vielleicht wird der Sommer ja doch nicht so schlimm wie erwartet? Doch, wird er… Denn Paula wird an einer Haltstelle beim Busstop vergessen und weiß nicht was sie tun soll. Doch dann packt sie die Gelegenheit kurzerhand beim Schopf und lässt sich in die Situation ein. Zum Glück ist da noch der süße Typ, den sie nun dabei hat und mit welchem sie nun beschließt, durch Italien zu reisen.


    Fazit


    Ein schöner, sommerlicher Jugendroman, welcher mir vor allem durch seine freundliche Covergestaltung ins Auge gestochen ist. Darauf zu erkennen sind türkise Wellen, welche an das Meer erinnern, bunte Sommerflecken und ein etwas unscharfes Mädchen, welches im Wasser eine Rolle macht. Dies gefällt mir nicht ganz so gut, passt aber wiederum ganz gut zum Inhalt, ohne zuviel von diesem zu verraten. Paula ist eine angenehme Protagonistin, eine typische 16jährige, welche absolut keine Lust auf ein Sommerferienlager an der Amalfieküste hat. Als sie Lewis kennenlernt, ändert sich das natürlich schlagartig. Lewis ist 17 und hat große Pläne. Die er umzusetzen versucht. Paula ist von Anfang an fasziniert von dem süßen Jungen.


    Der Schreib- und Erzählstil ist locker, luftig und angenehm. Er lässt den Leser förmlich durch den Roman schweben. Leider finde ich den Spannungsaufbau nicht so gut gelungen. Zu Beginn des Buches war ich sehr motiviert und hatte Lust auf einen Sommeroman mit allem drum und dran. Doch nach ein paar Kapiteln, welche im Übrigen ebenfalls schön gestaltet sind, fand ich den Roman mehr als vorhersehbar und mir wurde zusehends langweiliger. Die Beziehung zwischen Paula und Lewis war nicht nur vorhersehbar, sondern meiner Meinung nach auch ohne Spannung. Die beiden begeben sich auf ein Abenteuer, welches zumindest an manchen Stellen noch mit spannungsvollen Elementen glänzt. Allerdings halten diese meistens nicht lang an und ich habe mich des Öfteren beim Überfliegen der Seiten erwischt.


    Gut gelungen fand ich die Landschaftsbeschreibungen im Roman, welche ebenfalls das Sommerthema aufgegriffen haben und ausführlich beschrieben wurden. Alles in allem ein Jugendroman, welcher mir gut gefallen hat, mich aber nicht vom Hocker reißen konnte.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-vier-tage-nicht-nur.html

    Fischer Verlag (Sauerländer)


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...


    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Der Erwählte


    Es ist die Entscheidung ihres Lebens. Nicht nur, dass die vier Mädchen noch immer um die Gunst und vor allem die Liebe von Prinz Maxon buhlen. Sie müssen sich auch noch immer zu einer Prinzessin entwickeln und sich mit Aufgaben und Bewohnern des Landes beschäftigen. Dies fällt vor allem America noch immer schwer. Doch die Mädchen haben aufgehört sich untereinander zu bekriegen. Im Gegenteil, sie sind zu richtigen Freundinnen geworden. Auch die Zuneigung von Maxon wird ihr immer Öfter zum Teil. Leider schafft sie es immer wieder selbst, durch ihre Aktionen ins Abseits gedrängt zu werden. Doch ihr ist klar, dass sie kämpfen muss, wenn sie den Prinzen für sich gewinnen will. Und das tut America und zwar mit allen Bandagen.


    Fazit


    Ein toller dritter Teil, welcher die Geschichte wunderbar komplettiert. Doch die Story ist keine Trilogie, sondern eine Reihe, weshalb wir uns auf weitere Romane aus der Selection-Reihe freuen dürfen. Am 23. Juni 2015 erscheint der 4. Band und ich freue mich schon jetzt unglaublich darauf. America schießt auch in diesem Roman den Vogel ab, denn nun hat sie beschlossen um Prinz Maxon zu kämpfen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sie dies mit allen Mitteln tut und wieder einmal über die Strenge schlägt. Dies gefällt vor allem dem König ganz und gar nicht. Er ist der Auffassung, dass America im Palast nur noch geduldet wird und das zeigt er ihr auch mit aller Deutlichkeit. Dies verunsichert die junge Frau so, dass sie erneut Fehler macht.


    Der Schreib- und Erzählstil dieses Romans steht dem des ersten (Selection) und zweiten (Die Elite) Bandes in nichts nach. Im Gegenteil, man hatte das Gefühl förmlich durch den Roman zu fliegen und als America eine schlimme Nachricht ereilt, kann man mit ihr mitfühlen. Doch dies lässt America keines Falls zurückschrecken, sondern die Aufgaben nur mit noch mehr Power angehen. Wären da nicht noch die anderen drei Kandidatinnen, hätte sie den Prinzen vielleicht schon längst von sich überzeugt. Doch so, muss America für ihre Zukunft und für die von Illeá mit ganzem Herzen kämpfen.


    Alles in allem ein wirklich gelungener Roman, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Dieses Buch ist für alle Träumer, Märchenerzähler, Romantiker und alle, die wissen, dass man die richtige Entscheidung nur mit dem Herzen treffen kann.


    http://immer-mit-buch.blogspot…lte-wird-prinz-maxon.html

    Blanvalet Verlag


    Die Autorin


    Cristina Caboni lebt mit ihrer Familie auf Sardinien, Italien. Dort züchtet sie Bienen und Rosen. Die Welt der Düfte und Essenzen, in die sie ihrem Debütroman „Die Rosenfrauen“ eintritt, ist ihre große Leidenschaft.


    Die Rosenfrauen


    Elena Rossini kennt sich mit Düften bestens aus. Von ihrer Großmutter erbte sie die Gabe, aus einem Duft die verschiedenen Zusammensetzungen herauszufiltern. Sie soll die Familientradition der Parfümeurinnen weiterführen, doch Elenas Lebensplanung sieht anders aus. Zusammen mit ihrem Freund Matteo will sie dessen Restaurant führen und eine Familie gründen. Doch Matteo ist nicht das, was er vorgibt zu sein und hintergeht Elena. Als ihr Leben zerbricht, wendet sie sich doch wieder den Parfüms zu und ihre Lebenspläne ändern sich von einem auf den anderen Tag. Ihre beste Freundin Monique bietet ihr eine Stelle in Paris an und Elena ahnt, dass dies ihre große Chance sein könnte. Sie möchte herausfinden, was sich hinter dem „Perfekten Parfüm“ verbirgt.


    Fazit


    Ein abenteuerlicher Roman voller Höhen und Tiefen, welcher den Leser in eine wunderbar duftende Welt der Parfüms einlädt. Elena hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und will nur noch weg. Kurzerhand macht sie sich auf, um eine Stelle in Paris anzunehmen. Dort lernt sie den charmanten Cail kennen, der sich als Rosenzüchter entpuppt. Sie unternehmen viel gemeinsam und stellen fest, dass sie auch einiges gemeinsam haben. Die beiden kommen sich näher. Elena ist eine angenehme Protagonistin, welche mir von Beginn an sympathisch war. Anders verhält es sich mit ihrer besten Freundin Monique. Mit ihr als Persönlichkeit konnte ich leider nicht so viel anfangen. Sie erschien mir oberflächlich und wenig sympathisch. Allerdings schien Elena gut mit ihr zu können, weshalb ich mich als Leser mit ihr zufrieden geben musste. Cail war mir von Anfang an sehr sympathisch mit seiner lockeren Art, mit welcher er Elena zum Lachen bringt.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist einfach und angenehm. Man hat als Leser immer das Gefühl mitten im Geschehen zu stehen. Die Thematik des Parfüms fand ich ebenfalls sehr ansprechend und erinnerte mich ein wenig an „Das Parfüm“. Allerdings haben die beiden Romane außer der Thematik wenig gemeinsam. In „Die Rosenfrauen“ liegt das Hauptaugenmerk allerdings ebenfalls auf dem Herstellen von Parfüm, denn in wirklich vielen Dialogen wird erläutert, wie dieses hergestellt wird. Im Anhang gibt es sogar eine Auflistung verschiedener Aromen, welche im Roman angesprochen wurden.


    Das Cover fand ich besonders schön gestaltet, die Rosenmacarons schön in Szene gesetzt. Ich verstehe auch den Zusammenhang mit den Rosen, allerdings die Macarons kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht ist es der Hinweis auf Paris, da es ja französische Köstlichkeiten sind.


    Leider konnte bei mir nicht wirklich Spannung aufkommen. Zu Beginn fand ich den Roman noch sehr ansprechend und kam gut ins Geschehen hinein, allerdings wollte sich dann einfach kein Spannungsbogen einstellen und ich verlor schon nach einigen Kapiteln die Lust am Lesen. In der Mitte des Romans war ich sogar versucht das Buch aus der Hand zu legen, allerdings zum Ende hin steigerte sich die Spannung noch einmal.


    Alles in allem ein angenehmer, leichter Roman, welcher mir ein wenig zu sehr an der Oberfläche blieb und bei mir keine wirkliche Spannung auslösen konnte.


    http://immer-mit-buch.blogspot…d-die-suche-nach-dem.html

    Fischer Verlag (Sauerländer)


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Die Elite


    Die 35 Mädchen, welche zum Casting in den Palast des Prinzen eingeladen wurde, sind auf nur sechs geschrumpft. Wie von Prinz Maxon versprochen, ist America noch immer unter ihnen und beginnt nun ihrerseits für die Krone von Illeá zu kämpfen. Nach einem schrecklichen Zwischenfall ist nichts mehr, wie es mehr war und es sieht so aus, als müsste America nach Hause fahren. Mittlerweile sind ihre Gefühle für Maxon jedoch sehr stark und sie will sein Vertrauen zurück gewinnen. Das ist leichter gesagt, als getan, doch Mare tut alles in ihrer Macht stehende. Auch im Kampf mit den Rebellen gibt es Fortschritte. Dies hat America auch ihrem Freund Aspen zu verdanken, welcher ihr ebenfalls noch immer den Hof macht. Sodass es weiterhin eine verzwickte Dreiergeschichte zwischen America, Maxon und Aspen bleibt.


    Fazit


    Ein fulminanter zweiter Band, welcher dem ersten Teil in nichts nachsteht. Die Atmosphäre am Hof wird immer angespannter, je weniger die Mädchen werden. Nachdem sich die Hauptprotagonistin Amerika nun dafür entschieden hat, für den Prinzen zu kämpfen, legen auch die anderen Mädchen härtere Bandagen auf. Doch eine weitere Kandidatin hat sich in das Herz von Maxon gestohlen und America bleibt nicht länger die einzige. Auch Aspen scheint nicht von ihr lassen zu können und macht ihr immer wieder den Hof. Das bringt America erneut ins Wanken, auch wenn sie sich ihrer Gefühle für Maxon sicher zu sein scheint. Dazu kommt, dass sie das Vertrauen des Königs, welcher sie aufgrund ihrer niedrigen Kaste schon immer eher gemieden hat, verspielt hat. Nun hat sie einen weiteren starken Mann gegen sich aufgebracht.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist weiterhin angenehm und einfach. Es macht Spaß den Geschehnissen im Palast zu lauschen und man hat fast den Eindruck selbst um die Gunst von Maxon zu buhlen. Dieser verhält sich meiner Ansicht nach nicht immer fair und nimmt sich einiges heraus. Allerdings ist dieses Casting für ihn die einzige Chance im Leben, Mädchen kennen zu lernen und eine für sich auszuwählen. Da kann man nachvollziehen, dass er diese Chance auch zur Gänze nutzen möchte. Diese Einstellung teilt America nicht unbedingt und ist des öfteren traurig, dass sie nun nicht mehr die erste Geige bei Maxon spielt. Ihre Art geht mir im zweiten Teil der Selection-Reihe ab und an auf die Nerven. Ständig macht sie etwas, womit sie wieder jemanden gegen sich aufbringt, sodass sie fast aus dem Casting fliegt. Zum Glück bekommt sie sich wieder ein und die Show geht weiter. Toll sind allerdings auch die Ideen, mit welchen sie Maxon und die Königsfamilie um den Finger zu wickeln sucht.


    Alles in allem ein mehr Ich es kaum erwarten zu erfahren, wie die verstrickte Geschichte um Maxon, Aspen und America ausgeht, allerdings wird dieser Roman nicht der letzte der Reihe sein, denn die Geschichte um die Drei geht weiter. Ich bin gespannt.


    http://immer-mit-buch.blogspot…ite-das-casting-geht.html

    Coppenrath Verlag


    Die Autorin


    Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England. Sie hat insgesamt drei Abschlüsse, liebt das Reisen und hatte schon mehr Adressen, als sie zählen kann. Sie interessiert sich, durch ihre vielen Umzüge, für Personen, beobachtet gern und liebt es, sich in fremden Umgebungen zurecht finden zu müssen. Die meisten Leser kennen sie sicher durch ihre „Gelöscht“-Trilogie, welche sich in kürzester Zeit zur Bestseller-Reihe entwickelt hat.


    Mind Games


    Lunas Leben findet online statt, um sie herum sind alle Menschen dauerhaft eingeloggt. Natürlich können sie sich auch ausloggen, aber die meiste Zeit verbringen sie online. Luna ist anders, sie gehört zu den Verweigerern, die sich von PareCo nicht abhängig machen wollen. Deshalb trägt sie auch kein Implantat, wie alle anderen. Doch immer häufiger, hat Luna das Gefühl, irgendetwas nicht richtig zu machen. Als sie dann auch noch zu PareCo zum Einstufungstest geschickt wird, um einen interessanten Job zu erlangen, läuft endgültig etwas schief. Dort lernt sie den sympathischen Haker Gecko kennen, der sie in die Onlinewelt des Hackens einführt. Luna ist fasziniert und was noch viel aufregender ist, ihr scheinen die Fähigkeiten nur so zuzufliegen. Doch warum hat die Firma so großes Interesse an ihr? Auf dem Weg zu ihrem neuen Job verschwindet Gecko plötzlich und Luna findet sich in einer eigenartigen Organisation wieder. Können diese Leute ihr helfen?


    Fazit


    Ein unglaublich fesselndes Buch, über die Thematik der Computerwelt und ein dem ständigen Eingeloggt sein in einem Programm der Firma PareCo, namens Realtime. Luna ist mir von Anfang an sympathisch, da sie gleich zu Beginn mit Streichen gegen ihre verhasste Schulleiterin glänzt. Dies hat sie ohnehin im Visier, da sie zu einer Klasse von Verweigerern gehört, welche sich kein Implantat setzen lassen wollen. Doch im Gegensatz zu den anderen, die dies beispielsweise aus ihrem Glauben heraus verweigern, möchte Luna schlichtweg kein Implantat. Dies hängt auch mit ihrer geistig ein wenig sensiblen Großmutter zusammen, welche bei ihnen wohnt und Luna über alles liebt. Seit ihre Mutter Astra, welche eine begnadete Hackerin war, verschwunden ist, ist Lunas Großmutter und auch ihr Vater nicht mehr wieder zu erkennen. Ihr Vater verbringt seitdem nur noch Zeit in seiner Onlinewelt.


    Der Schreib- und Erzählstil ist wahnsinnig ansprechend. Ich konnte das doch relativ dicke Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte es innerhalb von drei Tagen durchgeschmökert. Die Zeit, welche im Roman auch eine große Rolle spielt, ist nur so verflogen. Die Handlung ist zu keiner Zeit unklar, auch wenn ich immer das Gefühl hatte, ich könnte die Zusammenhänge mit Hacker, Shakern und all den wichtigen Zugängen zu Realtime nicht verstehen. Doch dies war nicht der Fall. Terry erklärt alle Zusammenhänge plausibel und schon bald ist man selbst mitten im Geschehen. Ich wollte mich aus der virtuellen Welt gar nicht mehr wegdenken.


    Gerade das Ende kam mehr als überraschend und unerwartet. Ich war sehr traurig, dieses unglaublich vielseitige und spannende Buch nun wieder aus der Hand legen zu müssen. Doch sein Anblick im Bücherregal entschädigt für vieles, denn das wunderbare Cover ist ebenfalls ansprechend gestaltet, sodass man schon beim Anblick sich zurück in die virtuelle Welt beamen kann. Alles in allem ein gelungener Roman, welcher mir sehr gut gefallen hat. Damit hat Teri Terry mal wieder den Zahn der Zeit getroffen.


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    Gulliver (Beltz Verlag)


    Die Autorin


    Amy Talkington ist eine preisgekrönte Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie lebt heute in Los Angeles und hat unter anderem Kunstgeschichte studiert. Sie schrieb außerdem für zahlreiche Musikmagazine. Als Jugendliche malte Amy gern furchteinflößende Selbstportraits und lernte an einer Schule der Ostküste. „Liv, Forever“ ist ihr Debütroman, sie arbeitet jedoch derzeit an einem neuen Roman für junge Erwachsene.


    Liv, Forever


    Liv kann es nicht glauben, sie ist tatsächlich an dem Nobelinternat angenommen wurden, und das nur, weil sie einfach gut zeichnen kann. Dort angekommen fühlt sie sich schnell fehl am Platz. Nicht nur, dass sie weniger Geld hat als die anderen, was diese ihr auch ständig unter die Nase reiben, sondern auch die Streiche der höheren Klassen setzen ihr zu. Zum Glück lernt sie schon zu Beginn den geheimnisvollen Gabe kennen, welcher sich ebenfalls ein Außenseiter entpuppt. Sicher kein Außenseiter ist Malcolm, welcher sich seltsamerweise für Liv zu interessieren scheint. Die beiden kommen sich näher, doch bevor die beiden zu ihrer Liebe stehen können, widerfährt Liv etwas schreckliches und zwischen den beiden ändert sich alles…


    Fazit


    Ein spannender und fesselnder Fantasy-Jugendroman, welcher meinen Lesenerv definitiv getroffen hat. Zu Beginn von den Veränderungen ein wenig abgeschreckt, versuchte ich unbeirrt weiter zu lesen und wurde nicht enttäuscht. Der Roman wurde immer lebhafter und nahm meines Erachtens an Spannung nur noch zu. Die Protagonistin Liv ist sehr sympathisch und tat mir nach dem schrecklichen Ereignis mehr als leid. Doch dies tut ihrer Liebe zu Malcolm, die sich nun ein wenig schwieriger gestaltet, keinen Abbruch. Ein weiterer mehr als sympathischer Protagonist ist Gabe, der sich schon nach kurzer Zeit als wahrer Freund entpuppt. Bei Malcolm war ich mir zu Beginn nicht wirklich sicher, denn auch er hat mehr als genug dunkle Geheimnisse.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr ansprechend. Man hat als Leser immer das Gefühl mitten im Geschehen zu stehen. Die verschiedenen Protagonisten, rund um die Ereignisse im Internat, führen dazu, dass man ständig andere Leute im Blick hat, welche für die Ereignisse verantwortlich zu sein scheinen. Natürlich kommt am Ende alles ganz anders, was mich jedoch sehr angesprochen hat. Ein wenig anstrengend waren teilweise die fantastischen Elemente, wobei diese den Roman auch ausmachen. Ich konnte die Entwicklungen teilweise nicht so gut nachvollziehen, doch nach einiger Zeit kam ich wieder in die Geschichte hinein.


    Alles in allem wirklich eine tolle, fantasievolle und –reiche Geschichte, welche mir sehr gut gefallen hat. Nicht nur das Cover des Romans ist wirklich ansprechend, auch der Inhalt toppt meine Erwartungen. Schade, dass die Geschichte rund um Malcolm, Gabe und Liv nun ein Ende zu haben scheint, denn das Ende des Romans lässt keine weiteren Geschichten zu.


    http://immer-mit-buch.blogspot…tastisch-geisterhaft.html