Beiträge von LieLu

    carl’s books


    Die Autorin


    Caitlin Moran, geboren 1975, ist das älteste von acht Kindern und wuchs in Wolverhampton in England auf. Mit fünfzehn verfasste sie ihren ersten Roman, mit sechzehn ihre ersten Artikel für den Melody Maker. Seit sie achtzehn ist, schreibt sie Kolumnen für die Times. Sie wurde für ihre journalistische Arbeit bereits mehrfach mit dem British Press Award ausgezeichnet. Ihr neuer Roman All About a Girl stürmte in Großbritannien die Spitze der Bestsellerlisten und erscheint in zahlreichen Ländern. Moran lebt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in London.


    All about a Girl


    Erwachsenwerden ist wirklich nicht leicht. Schon gar nicht für eine pubertierende junge Frau, welche von ihrem verrückten Vater, welcher seit Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt sowie von einer gestressten Mutter und zwei nervenden Brüdern in den Wahnsinn getrieben wird. Wir schreiben die Wende im Jahr 1990 und befinden uns in England. Die Happy Mondays sind in den Charts und Margaret Thatchers Regierungszeit neigt sich dem Ende zu. England versinkt in der Arbeitslosigkeit und mit ihr die junge Johanna Morrigan. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton und erwartet die Geburt von weiteren zwei Geschwistern. Allein mit schwarzen Klamotten, schwarzem Eyeliner, ihren geliebten Doc Martens und derben Sprüchen, schlägt sich Johanna durchs Leben und hofft ihren persönlichen Stil zu finden..


    Fazit


    Ein interessanter wie schonungsloser Roman über eine pubertierende junge Frau im England der 90er Jahre, welche sich durchs Leben schlagen muss. Ihr einziges Kapital ist ihr enormes Wissen über angesagte Popmusik, mit welchem sie versucht Geld zu machen. Für ein schräges Magazin beginnt sie Texte über Musiker und Rockbands zu schreiben, welche sie schonungslos auseinander nimmt. Johannas Ziel ist es, endlich Sex zu haben, doch als sie ihn endlich bekommt, kann sie gar nicht genug davon bekommen und übertreibt es ziemlich. Sie ist eine spannende wie interessante Protagonistin mit sehr eigenwilligem Stil und Charakter. Ihre Familie finde ich ebenso spannend wie amüsant, gerade ihr Vater, aber auch ihr großer Bruder Krissi sind Charaktere für sich, mit welchen sich im Roman jedoch gut auskommen lässt. Weniger häufig beschrieben wird die Mutter, was ich jedoch nicht so schlimm finde. Sie ist durch ihre Schwangerschaft mit Zwillingen ziemlich gestresst.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist angenehm, aber nicht überwältigend. Man kann ihm sehr gut folgen, was mir persönlich gut gefallen hat. Einige Passagen werden sehr ausführlich beschrieben, während andere sehr kurz gehalten werden. Mir gefiel vor allem die amüsante, aber auch trockene Art und Weise Schwierigkeiten und Fehler im Zusammenhang mit dem Erwachsenwerden aufzudecken, welche die Protagonistin Johanna haufenweise macht. Doch genauso sieht die Zeit der Pubertät bei den meisten Jugendlichen aus. Dies ist meiner Meinung nach das größter Kapital des Buches. Die schonungslose Auseinandersetzung mit genau diesen Themen, welche es dann dem Leser vor Augen führt.


    Ab und an ging mir die Protagonistin durch all ihre Marotten und Art und Weise ziemlich auf die Nerven, aber das legte sich nach einigen Passagen wieder. Alles in allem ein trotz allem humorvoller, amüsanter und witziger Roman, welcher trotz seines derben Stils, intelligent und interessant über die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens berichtet. Trügerische Rollenbilder werden aufgedeckt, aber auch Erfahrungen beschrieben, welche in diesem Alter nicht ausbleiben dürfen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-frech-humorvoll-und.html

    Riverfield Verlag


    Die Autorin


    Gabriele Ennemann, geboren 1963, lebt mit ihrer Familie in Essen. Das Schreiben begleitet sie seit ihrer Kindheit. Heute ist sie in einem Seniorenzentrum beschäftigt und arbeitet mit psychisch erkrankten Menschen. In ihrer knapp bemessenen Freizeit genießt sie es, in der Natur zu sein und zu schreiben. »Thalam – Die Hüter der Erde« ist ihr Fantasyroman Debüt.


    Die Hüter der Erde


    Als Gidion feindliche Jäger an der Küste Thalams entdeckt, welche die Lebensachse bei sich tragen, kann er das nahe Ende schon spüren. Doch sein Vater Mundus macht ihm Mut. Als die beiden an den Hof des Königs geladen werden, denkt sich der 15jährige nichts dabei, doch dann erfährt er, dass er zusammen mit der Nichte des Königs und deren Bruder sowie seiner Schwester zu den Avantgardekriegern gehört. Sie sind vier Auserwählte, welche sich in den Kampf gegen die dunklen Mächte, welche Thalam bedrohen, stürzen sollen und so den König und das Königreich retten können. Ihre Reise beginnt auf recht abenteuerliche Weise und gemeinsam stürzen sich die Jugendlichen in die Gefahren. Durch die Geschenke, welche sie vom König erhalten haben, besitzt jeder von ihnen eine eigene, besondere Gabe, die sie bei Gefahren einsetzen können. Diese sind auch bitter nötig…


    Fazit


    Ein spannender Roman, welcher mich zu Beginn ein wenig verwirrte, mich im Laufe des Lesens jedoch nicht wieder loslassen wollte. Gidion ist ein sympathischer Protagonist, welcher gleich auf den ersten Seiten des Buches in Schwierigkeiten gerät. Jedoch wird er dann zusammen mit drei anderen Jugendlichen zu den Kämpfern des Königs ernannt. Besonders die hübsche Nichte des Königs, Leona, hat es ihm angetan. Doch auch mit ihrem Bruder, Levinor, schließt Gidion schnell Freundschaft und gemeinsam machen sie sich auf in den Kampf. Unterwegs warten viele Abenteuer und Verräter auf sie, so beispielsweise der linke Zwerg Melchior, welcher mal auf der einen, mal auf der anderen Seite steht.


    Der Schreib- und Erzählstil war zu Beginn ein wenig umschweifend und verwirrend, allerdings gefiel er mir im Laufe des Buches immer besser. Ich kam gut ins Geschehen rein und vor allem ab dem Zeitpunkt des Hofaufenthaltes konnte ich nicht mehr von „Thalam“ lassen und musste unbedingt wissen, ob und wie es den Avantgardekämpfern gelingt, die feindlichen dunklen Mächte zurück zu schlagen.


    Besonders ansprechend fand ich neben dem Klappentext, das interessant gestaltete Cover. Nicht nur, dass das Buch keinen Schutzumschlag besitzt, was mir persönlich gut gefällt, da ich diesen zum Lesen immer abnehme. Bei diesem Buch habe ich das schöne Cover daher immer dabei. Zu sehen ist ein junger Mann mit Kapuze, welcher von einem Adler und zwei Feen umschwirrt wird. Unterhalb ist das Schloss Thalams zu sehen, denke ich sowie eine Felslandschaft und erneut ein stilisierter Adler. Mir gefiel der Roman sehr gut, auch wenn ich zu Beginn eine Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte einzusteigen. Es lohnt sich auf jeden Fall sie zu lesen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…e-huter-der-erde-ein.html

    Nacht ohne Sterne (Gesa Schwartz)


    Cbt Verlag


    Die Autorin


    Gesa Schartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Zur Zeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen.


    Nacht ohne Sterne


    In Nayas Welt, der geheimnisvollen Elfenwelt von New York, gibt es normale Menschen, aber auch Menschen, die Magie beherrschen und andere fantastische Wesen. Seit Naya denken kann, beherrscht sie keine Magie, denn sie ist die Tochter einer Elfe und eines Menschen. Doch dann taucht plötzlich der Dunkelelf Vidar auf, um ihre Träume zu stehlen und verwirrt Naya zutiefst. Zum Glück hat sie ihren besten Freund Jaron, welcher als Lichtelf im Reich des Lichtes dient. Die mysteriöse Elfenwelt New Yorks scheint aus den Fugen geraten zu sein, denn die Grenze zwischen Licht- und Schattenwelt wird immer brüchiger. Plötzlich ist Naya mittendrin im Kampf zwischen den beiden Völkern, ein Krieg, welcher schon jahrhundertelang tobt. Wem kann sie jetzt noch trauen?


    Fazit


    Ein unglaublich spannender Roman um die Welt der Elfen. New Yorks geheimnisvolle Elfenwelt steht Kopf und die 16jährige Naya ist zwischendrin. Naya ist meines Erachtens eine sehr sympathische Protagonistin. Ich bewunderte ihren Mut und ihre Fähigkeit, all die Schwierigkeiten zu meistern, welche sich ihr in den Weg gestellt haben. Jaron ist von Beginn an Nayas bester Freund, für den sie mehr und mehr Gefühle zu entwickeln scheint. Auch Jarons Gefühle scheinen sich von einer Freundschaft wegzubewegen. Er ist loyal und steht hinter Naya. Als es im Reich des Lichts jedoch hart auf hart kommt, ist Jaron nicht mehr wer er war… Als Vidar in Nayas Leben tritt, ändert sich dieses komplett. Vidar verdreht ihr den Kopf und geht ihr nicht mehr aus dem Sinn. Er ist jedoch ein Dunkelelf und damit Feind der Lichtmenschen, wie Jaron einer ist. Naya steht zwischen den Welten und weiß nicht, wo sie hingehört.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wahnsinnig ansprechend und fesselnd. Ich konnte den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Fantasyelemente, welche sie in die Geschichte einbringt sind viele, aber sie fesseln. Bald schon ist der Leser mittendrin in den Licht- und Schattenwelt der geheimnisvollen Elfenwelt von New York. Naya bleibt dabei die ganze Zeit an der Seite des Lesers, sodass man mit ihr mitfiebern kann. Und das ist auch nötig, denn es kommt zu Streitigkeiten, Verrat, Liebeleien und wunderbaren Freundschaften. Besonders gut gelungen finde ich, neben der schönen Covergestaltung, die Landschaftsbeschreibungen. So kann man sich die beiden Welten sehr gut vorstellen und sieht vor dem inneren Auge, wo sich die Protagonisten gerate aufhalten.


    Alles in allem wirklich ein gelungener Roman mit einer spannenden Dreiecksgeschichte, in welcher sich die einzelnen Protagonisten zurecht und ihren Platz finden müssen. Das Buch selbst ist ein eigenständiger Roman, ein Einteiler, was mich persönlich sehr freut. Auf der anderen Seite ist es schade, nichts mehr von Naya, Vidar und Jaron lesen zu können, aber ein Buch muss auch mal zu Ende sein.


    http://immer-mit-buch.blogspot…gesa-schwartz-trifft.html

    Die sieben Schwestern (Lucinda Riley)


    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt das Reisen, was man auch in ihren Büchern erkennen kann. Nach ihrer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Riley heute ganz auf das Schreiben. Aktuell lebt die Autorin mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands.


    Die Sieben Schwestern


    Maia d’Aplièse und ihre Schwestern wuchsen behütet zusammen an einem traumhaften Anwesen am Genfer See, „Atlantis“ auf. Dort stellte ihnen ihr Adoptivvater alles zur Verfügung, was nötig war. Sie wurden geliebt und auf Händen getragen. Trotzdem achtete ihr Vater darauf, dass alle einen ordentlichen Beruf erlernten. Als er eines Tages völlig überraschend stirbt, bricht für die Schwestern eine Welt zusammen und jede reagiert anders auf die Nachricht. Jeder seiner Töchter hat er einen Hinweis auf ihre Vergangenheit hinterlassen, so auch Maia. Die macht sich daraufhin auf den Weg nach Brasilien, um ihre Herkunft zu erforschen. Ihre Reise führt sie in eine alte Villa in Rio de Janeiro, wo sie die Haushälterin jedoch zurückweist. Maia will nicht aufgeben und taucht ein in die spannende Lebensgeschichte von Izabela Bonifacio.


    Fazit


    Ein spannender Roman mit vielen Höhen und Tiefen, welcher mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonistin Maia ist sehr ansprechend, wenn auch vom Charakter so ganz anders, als erwartet. Sie ist häuslich und lebte bis zum Tod ihres Adoptivvaters auf seinem Anwesen. Anders als ihre Schwestern dies taten. Als ihr Vater stirbt und sie sich zurück zu ihren Wurzeln begibt, erscheint es für sie wie ein großer Traum, von welchem sie lange geträumt hat. Auf den Spuren von Izabela Bonifazio tun sich für Maia einige neue Wege auf, welche sie beschreiten möchte.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wie immer sehr ansprechend. Ich mag die meisten Bücher von Lucinda Riley sehr, da ich ihren Stil sehr schätze. In diesem Buch schafft sie es erneut geschickt Spannung, Emotion und große Gefühle zu verpacken und den Leser bei der Stange zu halten. Ich brauchte für diesen Roman zwar eine Weile, aus der Hand legen wollte ich ihn jedoch nicht. Da ich wissen wollte, welches Geheimnis der Vater der sechs Schwestern mit ins Grab genommen und was er seinen Töchtern hinterlassen hat. Sehr gut hat mir neben dem Cover auf die Landschaftsbeschreibung rund um das wunderschöne Anwesen „Atlantis“ gefallen. Es muss ein Traum gewesen sein, in jungen Zeiten in diesem Haus aufzuwachsen.


    Alles in allem wirklich ein gelungener Roman, auch wenn ich sagen muss, dass mir persönlich am Ende noch einige Fragen auf der Zunge lagen, die für mich im Buch leider nicht geklärt werden konnten. Jedoch erscheint am 09. November 2015 der zweite Teil „Die Sturmschwester“, in welchem sicher noch einige Fragen geklärt werden können. Auch die Dicke des Romans schreckte mich zunächst ab und ich finde, man hätte die verschiedenen Ausschmückungen ein wenig kürzen können. Nichts destotrotz ein toller Roman, den es zu lesen lohnt.


    http://immer-mit-buch.blogspot…stern-ein-spannender.html

    Chicken House Verlag


    Die Autorin


    Die britische Autorin, Historikerin und Sprecherin Lucy Inglis arbeitet u.a. für verschiedene Radiosender, Museen und Bibliotheken. „Zwischen Licht und Finsternis“ ist ihr erstes Buch, ein Jugendroman.


    Zwischen Licht und Finsternis


    Als die junge Hackerin Lily mitten am Tag von einem zweiköpfigen Hund angegriffen und fast umgebracht wird, versteht sie die Welt nicht mehr. Zum Glück ist da der attraktive Regan, der sie mit einer mutigen Bluttransfusion rettet. Lily ist hin und weg, denn der junge Mann fasziniert sie ungemein und sie möchte ihm gar nicht mehr von der Seite weichen. Merkwürdig ist zudem, dass Regan ihre Blutgruppe zu kennen scheint. Die ist so selten, dass Lily jeden Tag Blut spenden gehen muss, falls sie mal einen Unfall hat. Doch scheinbar ist sie selbst nicht die einzige, die Interesse an ihrem Blut hat. Als dann in London auch noch junge Mädchen verschwinden, machen sich Lily und Regan auf die Suche und geraden immer tiefer hinein in einen Strudel aus Verbrechen, Verrat. Immer zwischen Licht und Finsternis…


    Fazit


    Ein Roman mit wunderschönem Cover, welcher mit tollen Fantasyelementen glänzt, mich jedoch nicht wirklich überzeugen konnte. Die Hauptprotagonistin Lily war mir von Beginn an sympathisch und auch das Buch sagte mir sehr zu. Als sie auf den attraktiven wie geheimnisvollen Regan traf, fand ich auch ihn sympathisch und wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Es tauchten noch jede Menge anderer Protagonisten auf, deren Namen ich nicht alle behalten habe, da das Buch für mich leider sehr schnell an Spannung verlor. Ich hatte Mühe den Faden nicht zu verlieren und am Ball zu bleiben. Nur die Protagonisten Lily und Regan konnten mir dabei ans Herz wachsen.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm, jedoch auch wenig spannungsgeladen. Es passiert im Roman selbst zwar sehr viel, vor allem Fantasyelemente stehen im Vordergrund, jedoch finde ich die Ereignisse allesamt ein wenig oberflächlich. Auch die tiefen Gefühle fehlen mir. So entwickelt sich zwar die Beziehung zwischen Regan und Lucy, allerdings hatte ich als Leser nie das Gefühl wirklich dabei zu sein und mit den Protagonisten mitzufiebern. Das ist sehr schade, da mich vor allem das Cover des Buches sehr angesprochen hat. Auch der Klappentext des Romans konnte mich fesseln, sodass der Inhalt des Buches selbst leider sehr enttäuschend war.


    Alles in allem ein Roman, der stark anfängt, jedoch auch meines Erachtens stark nachgelassen hat. Er beinhaltet viele tolle Ideen und Ansätze, welche für mich jedoch nicht ausgeführt bzw. nicht spannend genug erzählt werden. Ich habe lange überlegt das Buch aus der Hand zu legen, wollte es dann doch zu Ende lesen und konnte mich leider nicht mit dem Buch identifizieren.


    http://immer-mit-buch.blogspot…und-finsternis-nutzt.html

    Fabulus Verlag


    Die Autorin


    Die Autorin lebt und arbeitet in Deutschland und Irland.
    Sie schreibt, seit sie schreiben kann und liest mindestens genauso lange. In dem Roman „Sectrets of Jade“ geht Liza Patrick der Frage nach, ob Menschen füreinander bestimmt sein können. Die packende Handlung führt ihre Leser von Irland bis ins nördliche Finnland.


    Secrets of Jade


    Jade, welche zusammen mit ihrer Granny Abigail lebt, ist eigentlich glücklich mit Sam. Doch seit einiger Zeit ist sie nicht mehr zufrieden. Dann taucht in ihren Träumen plötzlich ein junger Mann auf, der Jade seltsamerweise anzuziehen scheint. Jedes Mal ist sie nach dem Aufwachen völlig verwirrt und entfernt sich immer weiter von Sam. Eines Tages lernt sie den Mann ihrer Träume dann tatsächlich kennen und verliebt sich in Joshua. Doch Josh ist ein Jade-Mensch aus dem Edelsteinzirkel, welcher verhindern will, dass die Jade-Menschen aussterben. Doch trägt auch Jade die Gene in sich? Wenn nicht, wird es für sie und Josh keine Zukunft geben. Ein aufregendes Rätsel beginnt…


    Fazit


    Ein spannender Roman, welcher mich vor allem durch seine wunderschöne Buchgestaltung überzeugen konnte. Das jade-farbene Auge auf dem Cover harmoniert wunderbar mit dem Inhalt des Romans, dazu kommt der mintfarbene Buchschnitt, welcher das Aussehen des Buches komplettiert. Jade ist ein Protagonistin, mit welcher ich zu Beginn des Buches sehr gut mitfiebern konnte. Ich verstand ihre Probleme, Sorgen und Ängste. Im Laufe des Romans ging sie mir jedoch immer häufiger auf die Nerven. Lange konnte sie sich nicht von Sam trennen, hielt ihn zu häufig an der langen Leine, während dieser alles für sie tat. Während des Romans taucht irgendwann Josh wie aus dem Nichts auf und verliebt sich auch in Jade. Es geht ein wenig hin und her, wobei ich des öfteren den Faden verloren habe, was nun Traum und Realität ist. Jade bekommt zudem ein Tagebuch ihrer Großmutter, in welchem sie ebenfalls ihre Erfahrungen mit dem Edelsteinzirkel beschreibt. Auch ihre Granny scheint involviert zu sein in die Geheimnisse rund um diese Gemeinschaft.


    Der Schreib- und Erzählstil war zunächst sehr ansprechend. Man kam locker, leicht ins Geschehen und konnte dem Roman sehr gut folgen. Ab der Hälfte begann das Buch mich jedoch zu langweilen. Es passierte einfach nichts neues. Sam war irgendwie abgeschrieben und für Jade gab es nur noch Josh, allerdings hatte sie so oft Gefühlswallungen und seltsame Anwandlungen von Schwäche und Schwindel, dass es mir nach kurzer Zeit ziemlich auf die Nerven ging. Ich musste mich zwingen den Roman weiter zu lesen und nicht aus der Hand zu legen. Auch das Ende fand ich dann nicht ganz so spannend und war letztlich vom Roman ein wenig enttäuscht.


    Alles in allem war der Roman in Ordnung, allerdings hatte ich mir nach dem ansprechenden und spannenden Klappentext ein wenig mehr versprochen. Dies konnte dann auch das wunderschön gestaltete Cover nicht mehr wettmachen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-wunderschones-cover.html

    Carl’s books


    Der Autor


    Mathias Malzieu wurde 1974 in Montpellier in Frankreich geboren und ist selbst Frontman der französischen Band Dionysos. Auch bei der Verfilmung seines internationales Bestsellers „Die Mechanik des Herzens“ in 3D wirkt er als Co-Regisseur und Autor mit. Seit Oktober 2012 existiert diese Kinoadaption. Auch Malzieus zweiter Roman Metamorphose am Rand des Himmels erreichte in Frankreich kurz nach Erscheinung die Bestsellerliste und wurde ein großer Erfolg.


    Der kleinste Kuss der Welt


    An einem lauen Tanzabend, lernt der junge und melancholische Erfinder eine wunderschöne junge Frau kennen. Doch als er ihr einen flüchtigen, zarten Kuss gibt, welcher der intensivste Moment seines Lebens wird, verschwindet die schöne Frau und wird unsichtbar. Der Erfinder ist verzweifelt und versucht die Dame wieder zu finden. Von Sehnsucht getrieben, setzt der junge Mann alle Hebel in Bewegung, um seine Herzensdame wieder zu finden. Hilfe bekommt er von einem alten Detektiv und seinem sprechenden Papagei, dessen Spezialität ist es, schöne Frauen anhand ihres Geruchs wieder zu finden und ihnen Botschaften der Liebe zu vermitteln. Doch kann der Papagei und der Detektiv dem Erfinder helfen seine unsichtbare Frau, die sich Sobralia nennt, wieder zu finden?


    Fazit


    Ein wundervoll zartes Buch über die zauberhafte Blüte einer jungen Liebe, welche sich immer mehr zu entfalten scheint. Ein zutiefst poetischer Roman, welcher mit wunderschönen, romantischen Ideen, den Leser dazu einlädt, mit dem verzweifelten Erfinder auf die Suche nach der schönen Sobralia zu gehen und sie mit Hilfe des alten Detektivs und dem sprechenden Papagei, welcher dem Erfinder zuweilen ziemlich auf die Nerven geht, zu finden. Dafür verwendet der Autor viele Metaphern und Traumbilder, welche den Leser in die geheimnisvolle und melancholische Welt des Erfinders einladen.


    Der Schreib- und Erzählstil ist emotional, gefühlvoll und bezaubernd, sodass der Leser unbedingt wissen möchte, ob der Erfinder letztlich seine Sobralia wiederfindet oder ob die junge Frau unsichtbar bleiben muss. Der kleinste Kuss der Welt wartet zudem mit einem wunderschön verträumten Buchcover auf, auf welchem möglicherweise die unsichtbare Sobralia zu sehen ist. Zusätzlich erkennt der Leser den Erfinder, welcher zusammen mit dem sprechenden Papagei auf der Suche nach ihr ist.


    Da ich bereits die beiden anderen Bücher des Autors „Die Mechanik des Herzens“ sowie „Metamorphose am Rande des Himmels“ gelesen hatte, wusste ich, worauf ich mich bei dem Autor einstellen musste. Diese Bücher sind etwas ganz anderes, als man es sonst von Romanen kennt, was ich aber persönlich sehr angenehm finde. Dazu kommt, dass sie selten mehr als 130 Seiten haben, was den Roman kurzweilig und zauberhaft macht.


    Alles in allem wirklich eine süße Geschichte, welche typisch Mathias Malzieu ist und dem Leser ein paar emotionale und gefühlvolle Stunden beschert.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-der-welt-erneut-ein.html

    INK Egmont Verlag


    Die Autorin


    Lauren Frankel ist in Stratford, Connecticut, aufgewachsen. Sie studierte Englisch und machte ihren Abschluss 2005 an der University of East Anglia. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie heute in Großbritannien. Der Roman „Das Schweigen der Hyanzinthen“ ist ihr Debüt.


    Das Schweigen der Hyazinthen


    „Kennen Sie Ihr Kind wirklich?“ Mit diesem Spruch will Rebecca darauf aufmerksam machen, dass Eltern ganz genau hinschauen sollten, ob sie ihr Kind wirklich kennen. Sie ist sich bei ihrer Pflegetochter Callie nicht mehr so sicher. Callie soll in der Schule eine Mitschülerin gemobbt und sie mit Farbe bespritzt haben. Sie selbst bestreitet das vehement und auch die anderen Schüler streiten ab, dass Callie etwas damit zu tun hat. Auch die grausamen Mobbingangriffe, welche Callie auf das andere Mädchen verübt haben soll, streitet sie ab. In den folgenden Tagen beobachtet Rebecca ihre Pflegetochter ganz genau und ist sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ihre Tochter wirklich zu kennen…


    Fazit


    Ein ebenso spannender wie ergreifender Roman über einen Fall von Mobbing und Cybermobbing an einer Schule. Ein junges Mädchen, Robyn, steht im Mittelpunkt des Geschehens. Sie soll Callie mit Farbe bespritzt und gemobbt haben. So sehr, dass diese letztlich keinen Ausweg mehr sah. Als Rebecca einen Anruf von der Schuldirektorin bekommt, kann sie nicht glauben, dass ihre Callie etwas damit zu tun haben soll. Sie könnte doch keiner Fliege etwas zu leider tun und ist bei allen beliebt. Callie ist ein junges Mädchen, welches zusammen mit Ella und Dallas eine Mädchenclique bildet. Ella und Dallas sind eher oberflächlich und lassen keine Chance aus, Robyn eins auszuwischen. Doch gehört Callie wirklich zu diesen Mädchen?


    Der Schreib- und Erzählstil ist packend und fesselnd, sodass der Leser wissen möchte, wie es weitergeht. Der Erzähler berichtet aus Sicht von Callies Pflegemutter Rebecca, für welche alles mit dem Anruf der Schuldirektorin beginnt. Sie kann nicht glauben, dass ihre Callie so etwas getan haben soll und glaubt den anderen Schüler. Nur die Direktorin selbst scheint dem nicht glauben zu wollen. Mitten im Buch findet ein Umbruch statt, welcher mir als Leser sehr nah ging. Den ganzen Roman über hatte sich eine Vermutung verfestigt, welche sich letztlich anders bestätigte, als gedacht. Dies führt dazu, dass man beginnt mit der Protagonistin mitzuleiden und sich in sie hineinzuversetzen. Wie hätte man selbst reagiert?


    Auch das Cover ist mit Bezug auf den Inhalt sehr passend gestaltet, auch wenn mir dies nicht sofort ins Auge stacht. Zu Beginn war ich von Rebecca ein bisschen genervt und fand es anstrengend, die ganze Geschichte aus ihrer Warte aus zu betrachten. Doch als Leser kommt man der jungen Frau immer näher und versteht die Hintergründe. Alles in allem ein gelungener Roman über das schwierige Thema Mobbing und Cybermobbing, wie es bei pubertierenden Jugendlichen immer wieder vorkommt und allzu oft von den Erwachsenen übersehen wird. Die Betroffenen leiden häufig noch Jahre später unter den Attacken der Gleichaltrigen. Ein Buch, was auf jeden Fall wachrütteln sollte.


    http://immer-mit-buch.blogspot…yazinthen-kennen-sie.html

    Pendo Verlag


    Die Autorin


    Gisa Pauly wurde 1947 in Gronau geboren und lebt derzeit in Münster. Sie war 20 Jahre lang Lehrerin an einer kaufmännischen Berufsschule. Seit 1993 arbeitet sie jedoch als freie Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Journalistin.


    Der Mann ist das Problem


    Helene hat wirklich genug. Da schenkt ihr ihr Mann zum 50. Geburtstag einen Wohnwagen, den ER schon immer wollte. Nicht etwa für sie, nein er will damit verreisen. Auch die letzten Wochen behandelte Siegfried sie schon herablassend und nimmt alles als selbstverständlich hin. Davon hat Helene nun wirklich die Nase voll, das Geburtstagsgeschenk bringt das Fass zum Überlaufen. Kurz entschlossen lässt Helene alles hinter sich, ihren Alltag und ihren Mann Siegfried und macht sich mit dem Wohnmobil auf den Weg nach Italien, in die Toskana. Dort entdeckt sie bei näherer Untersuchung eine Menge Geld in ihrem Campingwagen und wundert sich. Bald schon häufen sich die Schwierigkeiten.


    Fazit


    Ein interessanter Roman, welcher mich leider nicht wirklich überzeugen konnte. Das Verwirrspiel von Helene, Siegfried und all den anderen Protagonisten gefiel mir zwar ganz gut, allerdings konnte mich das Buch einfach nicht fesseln. Mir fehlte die Spannung und auch die Protagonisten fand ich eher oberflächlich. Dass Helene von Siegfried genug hatte, war zu Beginn des Romans nicht zu übersehen, denn ihr Mann behandelte sie wirklich nicht gerade nett. Siegfried selbst wird daher als unsympathischer Mann dargestellt, welcher seine Frau als selbstverständlich betrachtet. Adam wiederum, der Freund Helenes in der Toskana, finde ich ebenfalls ziemlich anstrengend. Er ist mir eigentlich genauso wenig sympathisch wie Siegfried und ist noch dazu ein ziemlicher Eigenbrödler.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin Gisa Pauly ist recht ansprechend und locker. Besonders zwischen den Zeilen kann man einigen Humor herauslesen. Neben den lustigen Anekdoten und auch ein wenig Stereotypen, kann der Leser im Roman jedoch auch zum Nachdenken kommen, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. Leider konnte mich die Spannung nicht richtig packen und ich hatte Mühe im Geschehen zu bleiben und den Roman nicht aus der Hand zu legen.


    Angesprochen hat mich vor allem das schön gestaltete Cover, auf welchem besagtes Wohnmobil zu erkennen ist. Leider konnte mich Humor, Spannung und Art und Weise des Romans nicht fesseln und ich hatte Schwierigkeiten die Fäden am Ende zusammenzuhalten und den Kontext zu verstehen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…problem-leider-nicht.html

    Oetinger Verlag


    Die Autorin


    Krystyna Kuhn wurde 1960 als siebtes von acht Kindern in Würzburg geboren. Sie studierte Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte und arbeitete unter anderem als Redakteurin. Seit 1998 ist sie freischaffende Autorin und schreibt mit großem Erfolg Thriller.


    Das erste Opfer


    Faye kann es nicht glauben, ihre allerbeste Freundin, ihre Schwester, ihre Seelenverwandte…. ist plötzlich nicht mehr da. Ohne sie ist Fayes Leben trist und langweilig. Ihr Freund Josh, der plötzlich verschwindet, ist ihr ebenfalls keine große Hilfe. Und auch ihre Freundin Ginger sowie ihr Kumpel Caleb scheinen beteiligt zu sein. Faye weiß sich keine Hilfe mehr. Durch ihre seltene Schlafkrankheit nimmt sie Tabletten und wird von ihrer Stiefmutter auf Schritt und Tritt verfolgt. Was aber hat der seltsame Monday Club mit Amys Unfall zu tun und wieso sind sie so interessiert an Faye? Auch die verrückte Missy aus dem Ort der Jugendlichen, scheint irgendetwas zu wissen. Letztlich findet Faye nur in dem attraktiven und vertrauensvollen Luke einen Zuhörer…


    Fazit


    Ein spannender Auftakt der neuen Mystery-Thriller-Reihe der Bestsellerautorin Krystyna Kuhn. Mir persönlich ist die Autorin aus der „Das Tal“-Reihe bekannt, welche mir ebenfalls ganz gut gefallen hat. „Monday Club – Das erste Opfer“ ist nun der erste Band der neuen Monday Club Reihe und ich fand ihn schon sehr spannend. Faye und ihre Freunde Amy, Ginger, Caleb und Josh gehen zusammen durch dick und dünn. Als ihre Freundin den Sommer in einem seltsamen Lerncamp verbringt, schöpft Faye bereits Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Als sie dann noch völlig ausgelaugt aus dem Camp zurückkommt und sich vor ihrer besten Freundin verschließt, versteht Faye die Welt nicht mehr. Auch ihr Freund Josh, welcher sie immer öfter aus seinen Gedanken auszuschließen scheint, kann ihr nicht helfen. Als dann der schreckliche Autounfall passiert, an welchem auch noch Ginger beteiligt ist, gerät Fayes Welt aus den Fugen.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr ansprechend und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie die Geschichte rund um Faye, Josh, Luke, Caleb und Ginger weitergeht. Die Autorin schafft es an den richtigen Momenten einen Spannungsbogen zu schließen, sodass der Leser wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht. Ich persönlich habe leider des Öfteren des Faden verloren, da die Story doch ein bisschen verrückt wurde. Nicht nur die verrückte Missy, auch alle anderen scheinen Faye ständig sagen zu wollen, was sie zu tun und zu lassen hat. Klar, dass die irgendwann einmal genug hat. Doch gerade der Monday Club, welchem auch Faye, Josh, Caleb und Ginger nach der Schule beitreten sollen, scheint eine große Rolle zu spielen. Angeblich sollen sie sogar Tote wieder erwecken können.


    Für Faye verschwimmt die Grenze zwischen Wirklichkeit und Wahn immer mehr. Doch gerade diese unwirkliche Grenze macht es auch dem Leser nicht leicht, dem wirklichen Geschehen zu folgen. Trotzdem fand ich den Auftakt sehr gelungen und möchte sehr gern wissen, wie es mit den Freunden und Faye weitergeht.


    http://immer-mit-buch.blogspot…nnt-auf-den-nachsten.html

    Sauerländer (Fischer Verlag)


    Die Autorinnen


    Beate Teresa Hanika, geboren 1976 in Regensburg, schreibt bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr Geschichten und Gedichte. Sie lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in der Nähe von Regensburg. Ihr erster Roman ›Rotkäppchen muss weinen‹ wurde u.a. mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2007 und dem Bayerischen Kunstförderpreis 2009 ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 nominiert.
    Susanne Hanika lebt mit Mann und Kindern in Regensburg und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Sie hat bisher fünf Erwachsenenkrimis veröffentlicht und schreibt seit 2010 mit ihrer Schwester Beate Teresa Hanika im Jugendbuchbereich. Kindern und Jugendlichen die Begeisterung zum Lesen zu vermitteln, liegt ihr sehr am Herzen.


    Jenseits des Schattentores


    Aurora ist in der ewigen Stadt Rom. Für ihren Vater, einem berühmten Professor für Mythologie und dessen altem Freund, muss sie Aufgaben erledigen. Diese haben es ganz schön in sich. Aktuell sucht Aurora zudem eine Wohnung, doch dies ist in der großen Stadt gar nicht so einfach. Als eine Besichtigung völlig anders läuft, als erwartet, versteht Aurora die Welt nicht mehr. Von der jungen Luna wird sie begrüßt und gleich mit eingespannt. Doch Luna hat ein Verbrechen begangen und Aurora ist nun mittendrin und muss ihr helfen, die Drecksarbeit zu erledigen. Dabei stoßen sie auf den attraktiven und geheimnisvollen Leon und seinen Freund, den Zwerg. Es beginnt ein spannendes Abenteuer zwischen Realität und Unterwelt, welches auch die Götter mit einspannt. Die Göttin Persephone beobachtet das ganze Treiben und kann einfach nicht anders, als ständig ihre Finger mit einzubringen…


    Fazit


    Ein fesselnder Jugend-Fantasyroman, welcher mich zu Beginn ein wenig verwirrte. Ich verstand den Zusammenhang des Ich-Erzählers zu Aurora nicht und auch ihren Zusammenhang mit Luna, Leon und dem Zwerg konnte ich zunächst nicht sehen. Nachdem ich mich jedoch auf den Roman eingelassen hatte, konnte ich der Geschichte besser folgen. Aurora ist eine interessante und sympathische Protagonistin, welche unfreiwillig in die Geschehnisse hineinrutschte. Warum sie nicht die Wahrheit sagen konnte, erschließt sich mir nicht wirklich, jedoch hilft sie Luna und lernt die seltsamen Gestalten kennen und lieben. Luna selbst ist mir zu Beginn weniger sympathisch und weist auch später wenig empathische Züge auf. Sie will nur ihre Aufgabe erledigen und die drei Münzen finden, welche sie über den Fluss der Unterwelt, den Styx, bringen sollen. Dazu benötigt sie Auroras Hilfe. Die muss jedoch feststellen, dass sie die Münzen selbst benötigt, um ihre verstorbenen Eltern zurück zu holen.


    Der Schreib- und Erzählstil der beiden Autorinnen ist mehr als ansprechend. Der Roman liest sich flüssig und angenehm. Die bereits angesprochenen Probleme mit dem Ich-Erzähler lösten sich im Laufe des Romans und die Intentionen der einzelnen Figuren wurden deutlicher. So haben vor allem die Götter, welche das Geschehen um Luna, Leon und Aurora beobachten, einen großen Anteil an der Geschichte und gerade Persephone kann ihre Finger nicht von ihrer Kugel lassen, mit welcher sie alles beobachtet.
    Besonders gut gelungen finde ich zum einen die Covergestaltung, welche mich an geheimnisse und mysteriöse Tore erinnert. Gut gefallen haben mir auch die Kapitelüberschriften, welche immer wieder Taten von Aurora in Rom aufgreifen. Da ich selbst einige Zeit in Rom gelebt habe, konnte ich die Orte und Plätze sehr gut nachvollziehen. So ging es mir auch mit den immer wieder auftauchenden italienischen Worten, welche sich durch das ganze Buch zogen. Dies gefiel mir sehr gut und passte hervorragend zum Romanverlauf.


    Eine wirklich packende Romantasy von dem erfolgreichen deutschen Autorinnenteam Beate und Susanne Hanika. Gerade das Ende konnte mich noch einmal fesseln. Gerade für Leser, welche Josephine Angelini mögen, werden auch dieses Buch lieben.


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    Oetinger Verlag


    Die Autorin


    Tanya Stewner wurde 1974 im Bergischen Land in Wuppertal geboren und begann bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Von diesem Zeitpunkt an war es ihr größter Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Im Sommer 2003, während ihres Volontariats in einem Redaktionsbüro, schrieb Tanya Stewner die erste Geschichte des kleinen rothaarigen Mädchens Liliane Susewind. anya Stewner arbeitet an weiteren Büchern für Kinder und Jugendliche, ebenso wie an Romanen für Erwachsene. Für den ersten Lilli-Band „Mit Elefanten spricht man nicht!“ erhielt Tanya Stewner den Goldenen Bücherpiraten als beste Nachwuchsautorin 2007.


    Alea Aquarius


    Alea ist schon seit jeher ein Pflegekind und liebt ihre Pflegemutter. Als diese schwer krank wird, steht Alea jedoch allein da und weiß nicht, was sie tun soll. Auf ihrer Lieblingsbank am Meer, entdeckt sie die drei Freunde der Alpha Cru kennen. Sie reisen zusammen mit einem alten Kahn auf dem Meer herum. Dahin, wo der Wind sie treibt. Auch, wenn Alea das Meer scheut, ist sie überrascht. Als ihre Pflegemutter krank wird, erlaubt sie Alea zu den drei Freunden aufs Schiff zu gehen und ihre richtige Mutter zu suchen, welche in den Niederlanden wohnen soll. Für Alea und die drei Freunde beginnt ein großes Abenteuer voller Spannung.


    Fazit


    Ein tolles Kinderbuch, welches mir sehr gut gefallen hat. Mit der kleinen Protagonistin Alea Aquarius konnte ich mich sehr gut identifizieren. Allerdings habe ich, im Gegensatz zu Alea, das Wasser schon immer geliebt. Sie ist zu Beginn des Romans wirklich zu bemitleiden. Mir tut sie sehr leid, denn ihre Pflegemutter wird es wohl nicht schaffen. Doch als sie die drei Freunde der Alpha Cru kennenlernt, verändert sich ihr Leben komplett. Zusammen machen sie sich auf die Reise nach Aleas wirklicher Mutter und sie lernt, dass sie vor dem Meer keine Angst zu haben braucht. Im Gegenteil, das Meer kann ihr helfen. Denn Alea verfügt über Kräfte, von welchen sie bisher keine Ahnung hatte.


    Der Schreib- und Erzählstil ist sehr flüssig, man hat keinerlei Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Die Autorin wartet mit einigen fesselnden und spannungsvollen Moment auf, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Vom Alter her würde ich den Roman ab 10 Jahren einordnen, aber auch zum Vorlesen eignet er sich gut. Trotzdem ist er für mich kein typisches Kinderbuch, da er auch mich wirklich fesseln konnte.


    Ein wundervoller Auftakt der „Meermädchen“-Serie, welcher mich wirklich begeistert hat. Vor allem die Covergestaltung hat mich bei dem Buch angesprochen und auch der Inhalt konnte mich letztlich überzeugen. Ein toller Roman über Liebe, Freundschaft und das Vertrauen in sich selbst und zum Meer. Ich habe Lust auf weitere Abenteuer mit der Alpha Cru und möchte gern wissen, wie es weiter geht.


    http://immer-mit-buch.blogspot…us-ein-wunderschones.html

    Black Blade – Das eisige Feuer der Magie (Jennifer Estep)


    PIPER Verlag


    Die Autorin


    Jennifer Estep ist amerikanische Autorin sowie Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab Ein Bachelor ist ein akademischer Grad und üblicherweise die erste Stufe eines Studiums in einer Hochschule. Bei Piper erschienen bisher alle ihre Bücher um die »Mythos Academy«.


    Black Blade


    Die 17jährige Lila Merriweather lebt auf der Straße und schlägt sich durchs Leben. Nachdem sie sowohl ihren Vater und schließlich auch ihre Mutter verloren hatte, ist deren alter Freund Mo ihr einziger Vertrauter. In ihrer kleinen Kammer in der großen Bibliothek der Stadt, hat sie sich ein kleines Heim eingerichtet. Doch die Stadt ist alles andere als normal, denn nicht nur Lila, auch einige andere Menschen verfügen über Magie. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen. Lila selbst beherrscht außergewöhnliche Talente, sie hat die Sicht und verfügt über die sogenannte Übertragungsmagie. Diese macht es ihr möglich, besser zu kämpfen, als andere Menschen. Als sie in einen Kampf der hohen Familien der Stadt verwickelt wird, wird sie kurzerhand zur Leibwächterin ernannt und muss sich nun in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden. Doch Lila vertraut keinem…


    Fazit


    Ein unglaublich fesselnder Roman der jungen Autorin, welchen ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin schafft es wieder einmal mit einem tollen Spannungsaufbau und einer interessanten Handlung zu punkten, welche ich so noch nicht kannte. Lila ist eine sympathische, wie auch kühle und unnahbare Protagonistin, welche ich von Beginn an in mein Herz geschlossen habe. Nachdem sie in jungen Jahren sowohl Vater als auch Mutter verloren hat, kämpft sie sich nun allein durch die Welt und verdient sich ihr Geld mit Geschäften für Mo. Den jungen Devon, der scheinbar keinerlei Magie besitzt, lernt sie im Laden von Mo kennen und eigentlich will sie sich in den aufblühenden Kampf nicht einmischen, jedoch bleibt ihr keine andere Wahl und schließlich ist Lila mittendrin.


    Sehr spannend fand ich auch die Beziehung zwischen Devon und Lila, welche sich immer mehr zu vertiefen scheint, auch wenn Lila sich sehr dagegen wehrt. Doch Devon schafft es immer wieder, sich in ihr Herz zu stehlen und letztlich weiß sie gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist absolut ansprechend und angenehm, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Nach jedem Kapitel ging es unerwarteter und spannender weiter, als das andere aufgehört hat. Für mich ein absolutes Muss für jeden Jennifer Estep Fan. Nicht nur der Stil war ansprechend, auch das Cover sprang mir sofort ins Auge. Dargestellt ist das Gesicht eines jungen Mädchens, welches Lila sein könnte. Es ist in weiß gehalten und es ranken sich grüne Efeustränge am Cover empor.


    Ich habe dieses Buch ausgelesen und wollte UNBEDINGT den zweiten Teil haben. Leider erscheint der wohl erst im Januar 2016, weshalb wir uns noch ein bisschen gedulden müssen. Leicht fällt mir das bei diesem Roman jedoch nicht. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Devon, Felix und Lila weitergeht.


    http://immer-mit-buch.blogspot…ein-spannender-roman.html

    HarperCollins


    Die Autorin


    Jennifer L. Armentrout verfasste ihre ersten Geschichten im Mathematik Unterricht. Heute ist sie New York Times-Bestsellerautorin und bekennender Zombie-Fan. Sie schreibt unter anderem Fantasy- und Liebesromane, was sie in Dark Elements sehr gut kombiniert.


    Steinerne Schwingen


    Layla ist anders als normale Teenager. Sie gehört weder zu den Wächtern, noch zu den Dämonen. Sie vereint beides. Doch genau das macht es ihr so schwer in der Welt der Wächter zu bestehen. Seitdem sie von Abbot in einer Pflegefamilie gefunden wurde, lebt sie im Haus der Wächter, doch wird sie niemals eine von ihnen sein. Zayne, der Sohn von Abbot, ist ihr Freund und einiger Vertrauert, doch das Verhältnis zu ihm wird auf eine harte Probe gestellt, als Layla mehrfach von einem gut aussehenden Dämonen, Roth, vor unerwünschter Bekanntschaft mit anderen Dämonen beschützt wird. Er offenbart ihr das Geheimnis ihrer Herkunft und plötzlich ist für Layla nichts mehr so, wie es mal war. Sie kann nicht mehr zwischen den Leuten unterscheiden, die ihr die Wahrheit sagen und denen, die lügen..


    Fazit


    Ein unglaublich fesselndes Buch voller Spannung und Abenteuer. Auch das neue Cover des Romans kann mich wirklich begeistern. Die Hauptfiguren Layla, Zayne und Roth sind alle drei sehr sympathisch und vor allem Layla macht im Laufe des Romans eine große Entwicklung mit. Durch Roth, dem sie zu Beginn überhaupt nicht vertraut, erfährt sie die Wahrheit über ihre Herkunft und ihre Eltern. Diese Informationen reißen ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Sogar Zayne scheint sie nicht mehr vertrauen zu können. Immer mehr Geheimnisse bauen sich wie eine Mauer zwischen ihr und den Wächtern auf. Auch Roth scheint sich seiner Sache nicht sicher zu sein.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wahnsinnig ansprechend. Ich konnte das Buch nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Was begann wie eine normale Teenagergeschichte, steigerte sich schon bald in eine herzzerreißende Liebesgeschichte bis hin zum animalischen Kampfgeschehen zwischen den Wächtern und Dämonen, die allesamt der Auffassung sind, das Richtige zu tun. Interessant sind hier nicht nur die Unterschiedlichen Darstellungen von Wahrheit, sondern auch die Umsetzung der verschiedenen Machtpositionen. So lernt der Leser im Laufe des Romans auch den Dämonen Roth näher kennen sowie den „Wächtervater“ Abbot. Doch nicht nur der fantasyreiche Part des Buches ist interessant, auch die reale Welt, in welcher Layla mit ihren beiden Freund Sam und Stacey viel Zeit verbringt, ist wunderbar dargestellt.


    Die Verwicklungen der unterschiedlichen Charaktere waren zwischendurch ein wenig schwierig und auch mit den vielen Namen kam ich ein wenig durcheinander. Dies tat der Geschichte an sich jedoch keinen Abbruch, wie ich fand, denn gerade diese Verbindung von Wächter- und Dämonenblut, welche Layla nie richtig auf einer Seite stehen lässt, finde ich so beeindruckend. Dazu kam das überaus überraschende und berauschende Ende, welches ich keinesfalls erwartet hatte.


    Ein wirklich tolles Buch, welches der Auftakt einer wunderbaren Reihe ist und ich möchte von Layla, Zayne und Roth nicht zum letzten Mal gelesen haben. Die drei haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich gern sofort wissen möchte, wie es weitergeht. Für diese grandiose schriftstellerische Leistung gibt es von mir volle 5 von 5 Goldene Bücher.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-steinerne-schwingen.html

    Droemer Knaur


    Die Autorin


    Paddy Richardson lebt als freie Schriftstellerin in der Nähe von Dunedin, Neuseeland. Ihre psychologischen Spannungsromane sind preisgekrönt und stehen meist wochenlang auf den ersten Plätzen der neuseeländischen Bestsellerlisten.


    Deine Schuld


    Die erfolgreiche Fernsehmoderatorin Rebecca Thorne benötigt, um ihr Programm am Laufen zuhalten, dringend einen neuen Hit, um das Publikum wieder auf ihre Seite zu ziehen. Dabei kommt ihr der ad acta gelegte Fall um Connor Blight, der angeblich seine ganze Familie ermordet haben soll, gerade richtig. Ein Dokumentarfilm über den Verurteilten soll es sein, welcher diesen in einem neuen Licht darstellen soll. Rebecca ist der Meinung, dass Blight damals eine falsche Verurteilung hatte und nun zu Unrecht im Gefängnis sitzt. Diesen Fall will sie für sich nutzen und die Fakten noch einmal neu aufrollen und die Zeugenaussagen prüfen. Bald gerät die junge Frau immer tiefer hinein in die Geschichte um Connor Blight und seine Familie. Um die nötige Objektivität zu behalten, müsste sie einen gewissen Abstand wahren, doch das fällt Rebecca zunehmend schwerer…


    Fazit


    Ein spannender Psychothriller, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Da ich im Grunde nicht so gern Psychothriller oder auch Kriminalromane lese, musste ich mich ein wenig überwinden, den Roman von Paddy Richardson zu beginnen. Allerdings habe ich es wirklich nicht bereut. Der Roman startet bereits mit jeder Menge Spannung und Thriller. Die Hauptprotagonistin Rebecca, steht erst zu späterer Zeit im Mittelpunkt, da zunächst der Fall von Connor Blight erzählt wird. Dabei wird auf die Familie und die Geschehnisse im Speziellen eingegangen. Als dann Rebecca auf der Bildfläche erscheint, sitzt Blight schon längst im Gefängnis. Unschuldig, wie Thorne meint.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr ansprechend, denn er wartet mit der nötigen Menge an Spannung, Informationen und Grusel auf. Bis zum Schluss kann der Leser nicht erkennen, ob Connor Blight nun unschuldig im Gefängnis sitzt oder nicht. In Briefen schildert er der Fernsehmoderatorin die Geschehnisse und sein Leben aus der eigenen Sicht. Diese Briefe sind so fesselnd und berührend, dass die Moderatorin bald nicht mehr anders kann, als an Blights Unschuld zu glauben und sich immer tiefer in die Geschichte ziehen zu lassen. Allerdings tauchen auch immer wieder Zeugen auf, die das Gegenteil beweisen. Doch diese Zeugen will Rebecca besiegen, um Connor Blight endlich aus dem Gefängnis heraus zu hohlen.


    Das Ende des Romans wartet dann noch einmal mit einem großen Feuerwerk auf, mit welchem sicherlich keiner gerechnet hat. Mich konnte der Roman bis zum Ende bei der Stange halten und ich werde sicher noch mehr Romane von Paddy Richardson lesen.


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    Dtv Verlag


    Der Autor


    Chris Weit wurde 1969 in New York geboren und studierte Englische Literatur. Später landete er jedoch in der Filmbranche und ist beispielsweise der Oscar-nomierte Drehbuchautor und Regisseur von „About a Boy“, „Twilight“, „Cinderella“ und anderen Kinohits der letzten Jahre. „Young World“ ist sein Romandebüt.


    Die Clans von New York


    Nachdem eine mysteriöse Krankheit alle Erwachsenen und Kinder getötet hat und nur die Pubertierenden zurückließ herrscht auf den Straßen von New York das pure Chaos. Die Kids haben sich zu Banden zusammengerottet und versuchen sich so gut es geht gegen andere Clans zu behaupten. So auch Donna und Jefferson, welche zum Washington Square Clan gehören. Sie haben sich ein mehr oder weniger geordnetes Leben aufgebaut, müssen sich jedoch immer wieder mit anderen Clans, wie den Updownern auseinandersetzen. Brainbox, das Genie im Clan, will unbedingt die Herkunft der Krankheit finden, um ein Heilmittel finden zu können. Dafür machen sich fünf Kids des Washington Square Clans auf den Weg in die gefährliche Welt, denn noch immer glauben sie an die Rettung der Menschheit. Doch damit begeben sie sich in tödliche Gefahr…


    Fazit


    Ein spannender und fesselnder Debütroman des Autors Chris Weitz, welcher mir sehr gut gefallen hat. Schnell konnte ich mich in der Clan-Welt von Jeff, Donna, Brainbox, Peter und Wash zurecht finden und ihre Probleme nachvollziehen. Zu Beginn des Romans war mir zunächst nicht klar, um welche Personen es vordergründig geht. Die Kapitelüberschriften, welche zwischen den Perspektiven von Donna und Jefferson wechseln, verdeutlichen dies jedoch. Jefferson ist ein angenehmer Protagonist, welcher zu Beginn des Buches noch im Schatten seines Bruders Wash steht. Dies ändert sich jedoch im Laufe der Handlung und Jeff wird immer mehr zum Anführer der Bande. Donna tritt zunächst nur am Rande in Erscheinung und gerät erst in den Mittelpunkt, als Jeff ihr seine Liebe gesteht. Dies ist für Donna eine Überraschung und sie kann zunächst nichts mit dem Geständnis anfangen. Im Laufe der Geschichte kämpfen die beiden nicht nur für das Heilmittel und das Überleben des Clans, sondern auch für ihre Liebe.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr angenehm. Zuweilen erinnert er ein wenig an ein Drehbuch, denn durch die vielen Protagonisten, könnte es Schwierigkeiten geben, dass der Leser versteht, wer spricht. Dies löst der Autor geschickt, indem er vor die direkte Rede den Namen der sprechenden Person schreibt. Dies ist für einen Roman sehr ungewöhnlich und führte bei einigen Lesern wohl zu einer Unterbrechung des Leseflusses. Ich konnte dies nicht bestätigen. Im Gegenteil, ich war sehr froh nachvollziehen zu können, mit wem ich es als Leser gerade zu tun habe.


    Sehr gut gefiel mir die Kulisse von New York, welche gerade durch die ansprechenden Landschaftsbeschreibungen im Roman sehr gut zur Geltung kommt. Auch das Cover finde ich unglaublich spannend gestaltet. Im Hintergrund ist das verfallene New York zu erkennen, welches langsam aber sicher in sich zusammenfällt. Die Kulisse ist düster und hoffnungslos, während groß der Schriftzug „Young World“, ein bisschen wir Grafiti, in weißen Lettern, über der ganzen Atmosphäre prangt.


    Alles in allem ein gelungener Debütroman, welcher mir sehr gut gefallen hat. Er konnte mich hervorragend fesselnd und ihm gelang es, trotz seiner hohen Seitenzahl, die ganze Zeit über die Spannung zu halten. Auf der letzten Seite erfährt der Leser, dass am 27.05.2016 Young World - Nach dem Ende erscheinen wird.


    http://immer-mit-buch.blogspot…alse-false-de-x-none.html

    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    S.C. Stephens ist eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin. Sie verbringt jede freie Minute damit, sich Geschichten auszudenken – Romane voller Gefühle, Leidenschaft und Liebe. Der überwältigende Erfolg der Thoughtless-Trilogie hat sie überrascht, aber auch darin bestätigt, das Schreiben zum Beruf zu machen. Stephens lebt im wunderschönen Pazifischen Nordwesten in Amerika mit ihren zwei ebenso wunderschönen Kindern.


    Thoughtless


    Kiera liebt Denny und Denny liebt Kiera. Gemeinsam wollen sie sich im weit entfernten Seattle ein neues Leben aufbauen. Dafür folgt Kiera ihrem Denny und entfernt sich dafür von ihrer Familie. Bei einem alten Freund von Denny, Kellan, sollen die beiden wohnen. Doch keiner hatte Kiera gesagt, dass Kellan ein bekannter Rockstar ist, welcher nicht nur unheimlich gut singt, sondern auch noch wahnsinnig gut aussieht. Als Denny auf Dienstreise muss, beginnt sich zwischen den beiden etwas anzubahnen, auch, wenn beide sich dagegen wehren. Als Kieras Freund schließlich zurückkommt, ist bereits nichts mehr wie es war und Kiera sieht einfach keinen Ausweg. Sie verstrickt sich immer tiefer in eine Lügengeschichte rund um die Freundschaft mit Kellan und verletzt dabei beide Männer zutiefst.


    Fazit


    Ein unglaublich gefühlvoller und emotionaler Roman voller Höhen und Tiefen, welcher mir Zeit und Atem raubte. Ich konnte das 634 Seiten dicke Buch einfach nicht aus der Hand legen und MUSSTE es innerhalb eines Tages verschlingen. Sehr zum Ärger meines Freundes, den ich in dieser Zeit ignorieren musste. So sehr beschäftigte mich die Geschichte um Denny, Kiera und Kellan. Kiera ist eine angenehme Protagonistin, welche zu Beginn des Romans unsterblich in ihren Freund Denny verliebt ist. Diesem scheint es ähnlich zu gehen, allerdings liebt er auch seinen Job. Als er erneut eine Arbeit weiter weg annimmt, geht es Kiera sehr schlecht. Doch ihrem Mitbewohner Kellan gelingt es immer wieder, sie aufzubauen. Bald beginnt die junge Frau mehr für den attraktiven und geheimnisvollen Rockstar zu empfinden und das Unheil nimmt seinen Lauf.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist so emotional und spannungsgeladen, dass der Leser zwar erahnen kann, wie es weiter geht, jedoch jedes Mal erneut überrascht ist. Denny tut mir in der ganzen Geschichte ein wenig leid, aber auch Kellan und Kiera wissen nicht mit ihren Gefühlen wohin. Als dann auch noch Kieras attraktive Schwester Anna in Seattle auftaucht, eskaliert die ganze Situation. Mir persönlich ging Kiera in der Mitte des Romans ziemlich auf die Nerven, wieso kann sie sich nicht einfach für eine Seite entscheiden? Natürlich kann man ihr Gefühlschaos nachvollziehen, aber sie macht sich durch ihr Verhalten das Leben selbst schwer. Die immer gleichen „lass uns Freunde sein“-Angebote, bringen sie tatsächlich nicht weiter.


    Ich finde es unglaublich gut gelungen, wie es die Autorin schafft, den Schmerz der Protagonisten in Worte zu verpacken. Als Leser konnte ich nicht anders, als mitleiden. Der Roman strengte mich so sehr an, dass ich gleich selbst unter Herzschmerz litt. Alles in allem ein Roman, wie ein Liebesroman sein muss. Voller Liebe, Gefühl, Stärke, Emotion, Schmerz und Romantik. Und auf jeden Fall „Toughtless“.


    http://immer-mit-buch.blogspot…nte-es-nicht-aus-der.html

    Blanvalet Verlag


    Die Autorin


    Natascha Sagorski wurde 1984 in Karlsruhe geboren. Heute lebt die junge Autorin in München. Sie arbeitete unter anderem als TV-Kolumnistin bei ProSieben, daher hat der Roman vielleicht auch ein wenig biografischen Charakter. Als PR-Managerin betreut sie einige der schönsten Hotels und Luxusreedereien weltweit und geht so ihrer zweitgrößten Leidenschaft neben dem Schreiben, dem Reisen, nach. Dies merkt man ihrem Roman „In 80 Tagen zu dir“ auch an.


    In 80 Tagen zu dir


    Nach einem verpatzten Fernsehauftritt kann die junge Reporterin Stine einfach nicht mehr, sie muss sich eine Auszeit nehmen. Schon, um den ganzen nervigen Zeitungsjournalisten zu entkommen, welche sie durch die ganze Stadt jagen. Hals über Kopf macht sie sich auf eine Reise in die Karibik. Dorthin hat sie eine Reihe von Briefen verschlagen, welche sie von ihrer Oma geerbt hat. Die hat sie wiederum von ihrer damaligen großen Liebe Hans, der ihr durch die ganze Karibik gefolgt ist, um bei ihr sein zu können. Unterwegs trifft sie auf den jungen Finn, welcher sich kurz vor seiner Hochzeit von seiner Verlobten Lisa getrennt hat und nun dringend Abstand sucht. Auch er hat einen Grund, in die Karibik zu reisen. Als die beiden sich treffen, ahnen sich nicht, was sie eigentlich miteinander verbindet…


    Fazit


    Ein amüsanter und lustiger Roman mit wundervollen Landschaftsbeschreibungen. Gerade die Reiseziele von Stine und Finn waren es, die mich zu dem Roman haben greifen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch wartet mit einigen schönen Traumstränden und Kulissen auf, die es lohnen den Roman zu lesen. Stine als Protagonistin fand ich von Beginn an ein wenig anstrengend. Hals über Kopf macht sie sich auf den Weg in die Karibik und schlägt sich mit ihrem Starrsinn durch die Weltgeschichte. Dabei kommt es, wie es kommen musste und auch in der Karibik scheint sie zunächst vom Pech verfolgt.
    Dies ändert sich, als sie den jungen Finn kennenlernt. Ihn fand ich als Leser sehr sympathisch und er scheint der Ruhepol des Romans zu sein. Er lernt unterwegs ein paar Leute kennen, mit denen er herumreist. Schließlich ist jedoch auch er allein unterwegs.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr ansprechend und konnte mich sehr gut bei Laune halten. Ich hatte zu keiner Zeit das Bedürfnis, den Roman aus der Hand legen zu wollen. Die Spannung wurde an einigen Stellen sehr gut aufgebaut, an anderen ließ sie ein wenig nach, was jedoch dem Roman selbst keinen Abbruch tat. Besonders die eingeschobenen Briefe von Stines Großmutter etc., verleihen dem Roman das gewisse Etwas und lassen den Leser ahnen, wo die Reise hingeht. Das war es auch, was mich am Roman ein kleines bisschen störte. Von Beginn an war klar, wie er am Ende ausgehen würde. Dies machte ihn leider ein wenig vorhersehbar und nahm ihm des Öfteren die Spannung.


    Trotzdem konnte mir der Roman ein paar angenehme Lesestunden bescheren und unterhielt mich sehr gut. Gerade auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, wobei ich den Heißluftballon als Motiv nicht ganz nachvollziehen kann. Vielleicht ist dieser aber auch an den angelehnten Titel „In 80 Tagen um die Welt“ bezogen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…r-wenn-auch-nicht-um.html

    Sauerländer Verlag (Fischer)


    Die Autorin


    Sandy Hall lebt in New Jersey, USA. Sie arbeitete als Bibliothekarin und schrieb nebenbei ›Klar ist es Liebe‹. Auf der größten amerikanischen Internetplattform für Liebesgeschichten wählten es viele begeisterte Leserinnen zum Favoriten. Als Sandy Hall das überraschende Angebot des Verlags bekam, ihren Roman als gedrucktes Buch zu veröffentlichen, war sie gerade dabei, Schnee zu schaufeln. Nun konzentriert sie sich vollkommen auf das Schreiben.


    Klar ist es Liebe


    Lea und Gabe beginnen gemeinsam an der Universität zu studieren. Als sie sich in einem Unikurs kennenlernen, wird schnell klar, dass die beiden perfekt zusammen passen. Zumindest allen um sie herum wird es schnell klar, doch Lea und Gabe können einfach nicht so richtig zueinander finden. Leas bester Freund, ihre Mitbewohnerin, die Dozentin des gemeinsamen Universitätskurses und sogar der Busfahrer und die Starbucks-Bedienung merken die Zusammenhänge zwischen den beiden. Lea und Gabe scheinen einfach auf einer Welle zu schwimmen. Sie bestellen das gleiche Essen, mögen die gleiche Musik, die gleichen Filme. Die Luft zwischen den beiden knistert, aber jedes Mal scheinen beide den richtigen Moment zu verpassen. Werden die beiden trotzdem noch das gewünschte Traumpaar?


    Fazit


    Ein wunderschön romantischer Roman über die junge Pflanze einer Liebe, die sich immer mehr zu entfalten scheint. Alle Menschen um die beiden Liebenden scheinen Bescheid zu wissen, nur die beiden können sich einfach nicht zu ihrer Liebe bekennen. Lea ist eine angenehme Protagonistin, welche ich von Beginn an ins Herz geschlossen habe. Sie ist sympathisch, wenn auch etwas zurückhaltend und schüchtern. Ähnlich geht es Gabe, auch er kann und möchte einfach nicht den ersten Schritt wagen. So kommt es, dass die beiden das ganze Semester über um sich herumschleichen und keiner den ersten Schritt macht.


    Der Schreib- und Erzählstil des kurzen Büchleins ist sehr angenehm und man ist schnell mitten in der zarten Liebesgeschichte der beiden Jugendlichen. Gerade die verschiedenen Perspektiven, es waren um die 14 verschiedenen Erzähler, machen den Roman so interessant. Es gibt sogar flauschige Erzähler, welche ganz zufällig ins Geschehen einbezogen werden. Auch die Aufteilung des Romans in die verschiedenen Monate eines Studiensemesters, fand ich sehr passend.


    Ein wenig anstrengend war es für mich letztlich doch zu sehen, dass die beiden es einfach nicht schaffen aufeinander zuzugehen. Jeder scheint zu wissen, dass sie eigentlich zusammengehören, aber sie verschwenden ihre Zeit, ohne zusammen zu kommen. Das fand ich sehr schade, ist aber letztlich der Dreh- und Angelpunkt des Romans. Dies ist für mich leider ein weiterer Kritikpunkt, denn mich persönlich langweilen Bücher schnell, in welchen es sich nur um ein Thema dreht. So jedoch im vorliegenden Roman, sodass ich zum Ende hin ein wenig Mühe hatte, der Geschichte, welche noch dazu ein wenig vorhersehbar war, noch folgen zu wollen.


    Alles in allem trotzdem ein gelungener Liebesroman, welcher mit jeder Menge Gefühl, Empathie und Emotion aufwartet, mich jedoch nicht vom Hocker reißen konnte.


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    Die Autorin


    Pia Hepke wurde 1992 in Oldenburg geboren. Schon immer haben sie Büchern begeistert. Nicht selten kommt es vor, dass sie zu einem wahren Lesemarathon aufbricht. Dann wird bis spät in die Nacht gelesen und die Bücher werden regelrecht verschlungen. Ansonsten verbringt Pia ihre Zeit gerne mit ihren beiden Pferden und ihrem Hund. Diese müssen öfters als Foto- oder Malobjekte herhalten. Da es ihr an Fantasie nicht mangelt, liegt es nahe die vielen Ideen auch in schriftlicher Form aufs Papier zu bringen. Was sie als 15-jährige erstmals verfasste, wurde in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet, bis es zu ihrem ersten Roman herangewachsen ist.


    Irrlichter


    Nicole will ihrem besten Freund Simone eigentlich nur beweisen, dass es keine Irrlichter gibt und auch die blauen Lichter nachts auf dem Friedhof sicher nicht mehr als Einbildung sind. Als sie eines nachts jedoch auf dem Friedhof ist, lernt sie Wrin kennen. Dieser versprüht nicht nur ein blaues Licht, sondern erklärt ihr auch, dass es sehr wohl Irrlichter gibt. Nicole fühlt sich unweigerlich zu dem seltsamen Jungen hingezogen und die beiden treffen sich öfter. Eines Tages lernt Nicole andere Irrlichter kennen, welche sie vor den Treffen mit Wrin warnen. Doch das Mädchen versteht nicht wieso, bis Wrin eines Tages spurlos verschwindet. Nicole ist verzweifelt und begibt sich auf der Suche nach dem Irrlicht in große Gefahr…


    Fazit


    Ein angenehmer und spannender Kurzroman, mit knapp 175 Seiten, rund um Fantasywesen, von welchen man nicht so häufig in Romanen liest. Nicole ist eine angenehme Protagonistin, welche mit normalen Teenager-Problemen zu kämpfen hat. Nachdem sie Wrin kennengelernt hat, muss sie ihn einfach wiedersehen. Sie fühlt sich von ihm magisch angezogen. Wrin selbst, lebt zusammen mit anderen Irrlichtern, eigentlich nicht wirklich auf dem Friedhof. Nur zu bestimmten Anlässen treffen sie sich an bestimmten Orten. Interessant fand ich auch Wrins freunde Nim und Shela. Die beiden brachten ein wenig Abwechslung in die Treffen von Nicole und Wrin.


    Schreib- und Erzählstil des Romans fand ich ansprechend und locker, sodass man als Leser keine Schwierigkeiten hatte, dem Verlauf der Handlung zu folgen. Schade fand ich, dass die Protagonisten meist von den Charakteren her, an der Oberfläche blieben und wenig tiefe aufwiesen. Daher überraschte mich das unerwartete Ende dann doch ziemlich, welches ich sehr emotional fand. Auch die Beschreibungen der Handlungsorte fand ich weniger gut ausgeschmückt. Letztlich dreht sich der gesamte Roman nur um ein Thema, welches immer wieder im Mittelpunkt steht.


    Alles in allem ein gelungener Roman, welcher mit vor allem durch seinen einfachen Schreibstil zugesagt hat. Das Buch konnte mich unterhalten und auch den Spannungsaufbau fand ich nicht schlecht. Einige Punkte hätten sicher mehr ins Detail gehen können, trotzdem fand ich den Roman sehr angenehm.


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