Vielleicht liegt mir als Mann das Thema nicht? Aber so wirklich gefesselt hat mich das Buch nicht. Was Spannung und Handlung ausmacht, hätte man nach meiner Meinung noch mehr daraus machen können. Von der Schreibe her habe ich das Buch sogar als unterdurchschnittlich empfunden. Das ist sicher Geschmackssache, aber die kurzen aneinander gereihten Sätze wirkten mir zu eintönig und hölzern. Schlecht ist das Buch zwar nicht, aber irgendwie auch nicht meins.
Beiträge von Lesemaniac
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Eigentlich sind solche Mittelalter-Geschichten nicht so meine Sache. Diese buch ist mir aber bei einem sagen wir mal großen Onlinebuchhändler in die Hände gefallen und ich habe es gelesen und war angenehm überrascht. Große Literatur darf man nicht erwarten, aber eine kurzweilige Unterhaltung, die zudem einige Infos über den 30jährigen Krieg und die Auseinandersetzung zwischen Schweden und den Kaiserlichen liefert. Einzig die Figur des Martin schien mir doch etwas sprunghaft gezeichnet. Mal blutgieriger Racheengel, dann aufopfernder Chirurg, mal total ablehnend gegenüber Thea, dann schwerst verliebt und das alles ohne nennenswerte Übergänge, die eine Entwicklung beschrieben hätten. aber, wie gesagt, kein schlechtes Buch.
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Ein wirklich sehr gelungenes Buch. Ich als Holmes Fan war begeistert, auch wenn Holmes und Watson eigentlich nur eine indirekte Rolle spielen. Dafür sind aber die Ermittlungsmethoden von Sherlock Holmes stets gegenwärtig. Mir haben die Figuren und die Handlung sehr gefallen. Der Stil von Doyle, bzw. der klassischen Krimis überhaupt, ist gut getroffen und noch mit etwas mehr Tempo gewürzt. Deshalb eine klare Leseempfehlung von mir für all jene, die einen guten Krimi zu schätzen wissen.
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Eines meiner Krimihighlights der vergangenen Monate. Kein Buch, das man so nebenher immer mal 20 Seiten vor dem Einschlafen liest. Dazu ist die Handlung zu anspruchsvoll und komplex. Genau das macht aber den Reiz des Buchs aus, die verschiedenen Zeiten und Erzählstränge, die sich immer mehr annähern und miteinander verwoben sind, die gute Schreibe und besonders die Spannung, die sich von Seite zu Seite steigert und am Ende in einem fulminanten Finale mündet. Wobei Finale eigentlich falsch ist, denn nach dem actionreichen Show down werden die Hintergründe des Falls psychologisch fundiert, so glaube ich zumindest, aufgelöst und die Ereignisse auf der letzten Seite schreien ganz laut nach Fortsetzung.
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Also ich war von dem Buch enttäuscht. Spannend ist es, aber irgendwie finde ich, dass hier zu sehr übertriebene Wendungen und möglichst überspitze Motive und Protagonisten aneinander gereiht werden. Es ist so, als wenn Fitzek sich selbst nicht traut und meint er müsse immer noch einen draufsetzen, egal wie an den Haaren herbeigezogen das dann wirkt. Das war mir zu viel und ich fand, dies war bisher eines seiner schlechtesten Bücher. Ich würde es mir wahrscheinlich nicht nochmal kaufen.
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Nee, die letzte Einschätzung hier teile ich gar nicht. Ich finde die Kombination von Holmes (der nicht als wirklich alt geschildert wird) und der jungen Russell (die als für ihr Alter sehr klug und reif - im Sinne von verständig - geschildert wird) sehr erfrischend. Ich habe alle Bände mit großer Begeisterung gelesen und bedaure nur, dass die Reihe nicht fortgesetzt wurde. Ich würde mir sofort JEDEN neuen Band kaufen. Das ganze Set up ist wirklich schön und die Grundidee zauberhaft. Zudem begegnet man Figuren (Mycroft), die man nicht mehr geglaubt hat in neuen Zusammenhängen zu erleben. Vielleicht werde ich sentimental aber ich habe diese Reihe geliebt.
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Regionale Basis ohne ein klassischer Regionalkrimi zu sein, das gelingt nicht oft. Hier hat es sehr gut funktioniert. Es wird eine spannende Geschichte mit politischem Hintergrund erzählt, die ungewöhnlich vielschichtige Figuren aufweist. Die endlose Beschreibung von südtiroler Spezialitäten und Straßennamen fehlt zum Glück. Hat mir prima gefallen das Buch.
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Hat alles, was ein guter Krimi/ Thriller braucht. Spannung und vor allem packende Figuren. Sebastian Bergmann ist ein gebrochener Charakter mit zahlreichen Facetten und eben nicht der typische Kommissar als Sympathieträger und Hauptperson. Psychologe als zentrale Figur ist schon mal etwas Besonderes und dieser hier ganz extrem. Ich habe das Buch in einem Zug gelesen und mir unmittelbar danach die anderen Bücher aus der Bergmann-Reihe gekauft. Eine tolle Sache.
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Mir war das Buch etwas zu Regionalkrimi mäßig. Mit der Heide kann ich wenig anfangen und ohne Heide funktioniert das Buch nicht. Da wurde jedes Klischee von der Städterin, die aufs Land muss, bedient. Für zwischendurch passabel aber kein großer Wurf. Wenn ich ein Punktesystem hätte, läge ich bei eine Skala von 1 bis 10 wohl so bei knappen 6 Punkten.
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Immerhin bin ich jetzt im Detail über teure Damenschuhe informiert. Hat zwar durchaus eine Spur von Berechtigung in dem Fall, aber ich fand die Aneinanderreihung von Marken und Designern von Highheels-Sandaletten etwas langweilig. Ist vielleicht ein geschlechtsspezifisches Ding. Sonst aber ein netter Krimi, bei dem man nicht befürchten muss, vor Spannung einen Herzinfarkt zu bekommen.